Spielplan 2022/2023

Hauptspielplan

ab Sonnabend, 03. September 2022
Niederdeutsche Erstaufführung

Op Hart un Neer

(Die Niere)
Beziehungskomödie von Stefan Vögel
Niederdeutsche Fassung von Kerstin Stölting 

Regie und Bühne:  Arnold Preuß

 

ab Sonnabend, 05. November 2022

Erstmals im Theater am Meer 

Alarm in't Grand-Hotel

(Suite Surrender)
Screwball-Komödie von Michael McKeever
Niederdeutsche Fassung Cornelia Ehlers 

Regie und Bühne: Elke Münch 

 

ab Sonnabend, 14. Januar  2023 
Niederdeutsche Erstaufführung 

Du betahlst för Sex!

(Begleiterscheinungen) Komödie von Peter Buchholz
Niederdeutsche Fassung von Arnold Preuß

Regie und Bühne: Arnold Preuß

 

ab Sonnabend, 18. März 2023
3. Wiederaufführung im Theater am Meer

Snieder Nörig

Charakterkomödie von Paul Schurek

Regie und Bühne:  Elke Münch 

 

ab Sonnabend, 27. Mai 2023
erstmals im Theater am Meer

Gaslicht

(Gaslight)
Thriller von Patrick Hamilton
Hochdeutsche Aufführung

 

Theaterschule

ab Samstag, 07. Mai 2023

Erstmals im Theater am Meer

Dat verrückte Märkenland

Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes

Regie und Bühne: Martina Brünjes  

  

Leseprogramme

Gesamte Spielzeit  für Gastspiele

Love Letters 

eine szenische Lesungen von Albert Ramsdell Gurney

hochdeutsch von Inge Greifenhagen und Daniel Karasek

Regie und Bühne: Elke Münch

 

Gesamte Spielzeit für Gastspiele

"Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt"

Lesung mit lyrischen Texten verschiedener Autoren wie Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Alma Rogge, Klaus Groth u.a. in hoch- und plattdeutsch mit Arnold Preuß


PRESSEMELDUNGEN 

NWZ-Online 14. Mai 2023 / Wilhelmshavener Zeitung 15. Mai 2023

Willy-Beutz-Schauspielpreis geht für „Afschoben“ nach Brake

 

Arnold Preuß (von links), Herwig Dust und Olaf Beutz mit Vertretern aller drei Bühnen bei der Verleihung des Willy-Beutz-Schauspielpreises im Theater am Meer - Foto: E. Schlette/TaM

Wilhelmshaven - Bereits zum 22. Mal wurde der Willy-Beutz-Schauspielpreis vom Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen und Bremen vergeben. Die Jury sowie Mitglieder der Bühnen Brake und Wilhelmshaven sowie des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst, die sich mit Stücken um den Schauspielpreis bewarben, kamen im Theater am Meer (TaM) zusammen. Die Bewerbung der August-Hinrichs-Bühne am Oldenburgischen Staatstheater mit „Ladykillers“ konnte nicht berücksichtigt werden, da es eine Komödie ist, aber nur „ernsthafte Stücke preiswürdig sind“, wie Laudator Carsten Mehrtens sagte.

Preisvergabe ist bedeutsam

Den ersten Preis mit 3000 Euro gewann die Bühne Brake mit „Afschoben“ (Keen Platz för Idioten) von Felix Mitterer, von Heide Tietjen ins Niederdeutsche übertragen und in der Regie von Phillip Lüsebrink. Platz zwei, dotiert mit 2000 Euro, bleibt in der Stadt. Das Theater am Meer überzeugte die Jury mit „Honnig in’n Kopp“ von Florian Battermann, Niederdeutsch von Frank Grupe, Regie und Bühne Elke Münch. Über den dritten Platz in Höhe von 1000 Euro freute sich das Niederdeutsche Theater Delmenhorst mit „Leven passert – laat us leven“ von Martina Brünjes, die auch Regie führte.

Zur Jury gehören Journalistin Lore Timme-Hänsel, Alexandra Schlenker vom Institut für Niederdeutsche Sprache, VVB-Verlagsleiter Wolfgang Neruda, Regisseurin Gudrun Oeltjen-Hinrichs sowie Carsten Mehrtens vom Theater in Osterholz-Scharmbeck (TiO), dem Sieger des letzten Willy-Beutz-Preises, das daraufhin einmal aussetzen musste, aber jemand in die Jury entsenden durfte. Mehrtens, seit 40 Jahren am TiO und seit 20 Jahren im Vorstand, sagte, die Preisvergabe sei nicht nur generös, sondern bedeutsam. Man sehe die ganze Vielfalt niederdeutschen Theaters, aber auch, woran noch gearbeitet werden müsse, wie Atemtechnik oder Phonetik.

Schauspielpreis hat Zukunft

Arnold Preuß, Leiter des TaM und Präsident des Niederdeutschen Bühnenbunds, präsentierte stolz sein Haus, von dem die Gäste der vergangenen zwölf Jahre ganz begeistert seien. „Es war ein Segen, aus dem Stadttheater rausgeflogen zu sein“, meinte er und verwies auf das Rednerpult, das seine Truppe in Rekordgeschwindigkeit fertigte. Er sei ein „total stolzer Bühnenleiter“ und habe sich Gott sei Dank mit der Annahme versehen, dass die Motivation nach Corona fehlen würde.

Olaf Beutz, Sohn von Willy Beutz und Neffe von Hans Beutz, berichtete vom Kennenlernen seiner Eltern in der Marine-Intendantur Mitte der 1930er Jahre. Die ersten Fragen seines Vaters Willy seien gewesen, ob seine künftige Ehefrau Ellen Plattdeutsch könne und Theaterspielen möge. Er habe sie sozusagen für die Niederdeutsche Bühne Rüstringen gecastet, weil die jugendliche Liebhaberin fehlte. Ohne Niederdeutsches Theater gebe es ihn also nicht. Solange er in der Lage sei, alle zwei Jahre per Internetbanking Überweisungen zu tätigen und die Pin nicht vergesse, müsse man nicht fragen, ob die Finanzierung der Preisgelder klappe. Preuß dankte für diese „wunderbaren Aussichten“. Im Übrigens spielte bei „Dat verrückte Märkenland“, der Produktion der Theaterschule, die an diesem Abend zu sehen war, Willy und Ellen Beutz‘ Urenkelin, die zwölfjährige Tamara, die ihre Urgroßmutter um ein Jahr „verpasste“, die Alice.

Niederdeutscher Bühnenbund Niedersachsen und Bremen Pressemeldung 14. Mai 2023

Willy-Beutz-Schauspielpreis in Wilhelmshaven vergeben

Niederdeutsche Bühne Brake gewinnt mit „Afschoben“ - Plätze 2 und 3 Theater am Meer mit „Honnig in’n Kopp“ und Theater Delmenhorst mit „Leven passeert – laat us leven“

 
Die Preisträger des Willy-Beutz-Preises (v.l.n.r.) Präsident Arnold Preuß (BL TaM Wilhelmshaven), Vizepräsident Herwig Dust (Oldenburg), Olaf Beutz (Wilhelmshaven), Elke Münch (Regie „Honnig in’n Kopp“, Leyan Besser („Honnig in’n Kopp“), Jens A. Rose (BL Bühne Brake), Tino Rocor („Afschoben“), Manuela Schöler (Bühne Brake), Martina Brünjes (Regie „Leven passeert“), Heiko Petershagen (Theater Delmenhorst) -
FOTO: Theater am Meer/E.Schlette
 
Der „Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels“ ist am gestrigen Abend zum 22. Male im Theater am Meer in Wilhelmshaven vergeben worden.
 
Bühnenbunds-Präsident und Hausherr des „Theaters am Meer“ in Wilhelmshaven, Arnold Preuß, begrüßte die zahlreichen Vertreterinnen und Vertreter der am Wettbewerb teilnehmenden Bühnen und Theater im kleinen Schauspielhaus in der Kieler Straße zur mit Spannung erwarteten Verkündung der Juryentscheidung zum Willy-Beutz-Preis 2023. Die eindrucksvolle Veranstaltung begann mit einer Aufführung der Theaterschule des TaM mit dem Stück „Dat verrückte Märkenland“ von Martina Brünjes, die als Leiterin der Theaterschule auch Regie geführt hat. Die jungen Eleven konnten sich über viel Beifall freuen.
 
Olaf Beutz, der Sohn des Stifters Willy Beutz, sprach über die Geschichte des „Willy-Beutz-Schauspielpreises“ in sehr eindrucksvollen, launigen und bewegenden Worten. Besonders erfreut und mit viel Beifall quittiert wurde die Zusage, dass der Preis auch in den nächsten Jahren durch die Familie Beutz weiter finanziell ausgestattet wird und somit für die Bühnen und Theater des NBB weiter Anreiz sein wird, sich mit ernsthaften und wertvollen niederdeutschen Theaterstücken zu beschäftigen. Vier Bühnen und Theater aus dem Bereich des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen haben sich im Bewerbungszeitraum um den Preis beworben:

Theater am Meer Wilhelmshaven, „Honnig in´n Kopp“,
NDTheater Delmenhorst, „Leven passeert-laat us leven“,
NDBühne Brake, „Afschoben“
August-Hinrichs-Bühne am Oldenburgischen Staatstheater, „Ladykillers“ von William Rose.
 
Carsten Mehrtens (Theater TiO in Osterholz-Scharmbeck), der in Anwesenheit der Jury laudatierte, begründete die Juryentscheidung sehr dezidiert und hob das sehr hohe Niveau der Inszenierungen hervor. Es gelang dem Laudator damit, eine sehr feinfühlige und deutlich nachvollziehbare Entscheidung der Juroren den Anwesenden zu übermitteln. Die Jury bestand aus Lore Timme-Hänsel (Journalistin), Alexandra Schlenker (Institut für Niederdeutsche Sprache), Gudrun Oeltjen-Hinrichs (Theaterpädagogin, Regisseurin), Wolfgang Neruda (Theaterverlagsleiter) und Carsten Mehrtens (als Vertreter der vorherigen Gewinnerbühne). Die Organisation der Begutachtungen der Jury liegt in den bewährten Händen des Leiters der Geschäftsstelle des Bühnenbundes, Herwig Dust, der gemeinsam mit Olaf Beutz und Arnold Preuß den Siegern und Platzierten die Urkunden, Schecks und den Siegerpokal überreichte. Der alle zwei Jahre ausgelobte Preis ist mit insgesamt 6.000 Euro dotiert.
 
Die Preise wurden wie folgt vergeben:
1. Preis (3.000 €)
Niederdeutsche Bühne Brake mit „Afschoben“ (Keen Platz för Idioten) von Felix Mitterer, Übertragung ins Niederdeutsche: Heide Tietjen, Regie: Phillip Lüsebrink
2. Preis (2.000 €)
Theater am Meer, Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, „Honnig in´n Kopp“
Theaterstück von Florian Battermann (basierend auf dem Film von Hilly Martinek und Til Schweiger)
Niederdeutsch von Frank Grupe, Regie und Bühne: Elke Münch
3. Preis (1.000 €)
Niederdeutsches Theater Delmenhorst „Leven passeert-laat us leven“ - Generationenschauspiel von Martina Brünjes, Regie: Martina Brünjes
 
Der Willy-Beutz-Schauspieles, der damit zum 22. Mal vergeben wurde, soll dazu beitragen, dass die Bühnen - und Theater des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB) weiterhin qualitativ hochwertiges Niederdeutsches Theater produzieren und einem breiten Publikum präsentieren. Die Preisverleihung in Wilhelmshaven hat deutlich gemacht, dass Amateurbühne des NBB dazu in der Lage sind, den Spagat zwischen Schwank, Komödie und beeindruckenden ernsthaften Inszenierungen auf die Bühnen zu bringen. Arnold Preuß resümierte am Schluss der Veranstaltung, „nicht nur die drei Bühnen hätten heute gewonnen, sondern gewonnen habe vor allem auch die Niederdeutsche Sprache und das Niederdeutsche Theater, deren Erhalt wir uns alle auf die Fahnen geschrieben haben!“
 
Regularien und Chronik auf: https://buehnenbund.de/willy-beutz-preis/

Wilhelmshavener Zeitung vom 9. Mai 2023

KULTUR Willy-Beutz-Preis wird in Wilhelmshaven verliehen

Der Willy-Beutz-Preis ist bis heute einer der wichtigsten Preise für die Niederdeutsche Bühne. Am 13. Mai wird er in Wilhelmshaven verliehen. Doch wer war Willy Beutz?

Willy Beutz stiftete 1975 zum ersten Mal den Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels. Arnold Preuß ist der Bühnenleiter in Wilhelmshaven und hat Willy Beutz noch persönlich kennengelernt. Fotos: Stadtarchiv Wilhelmshaven, WZ - Björn Lübbe

Wilhelmshaven - Für die Niederdeutsche Bühne ist es der Oscar unter den Preisen: Der Willy-Beutz-Preis. Er wird am 13. Mai im Theater am Meer verliehen. Bühnenleiter Arnold Preuß, der Willy Beutz noch kennengelernt hat, erzählt, was die Auszeichnung so besonders macht und warum Beutz eine wichtige Persönlichkeit war. 

Prägende Figur für die Niederdeutsche Bühne

„Die Niederdeutsche Bühne hat Willy Beutz viel zu verdanken und ich auch. Ich bin sozusagen bei ihm in die Lehre gegangen“, sagt Preuß. Zwar hätten die beiden nie zusammen auf der Bühne gestanden und doch habe Beutz ihm einiges gezeigt. „Er hat gemerkt, dass mich alles rund um die Bühne interessiert und hat mich dann überall mit hingenommen.“ 

Willy Beutz, geboren 1912 in Rüstringen, trat bereits mit 24 Jahren dem Theater bei, das sich damals noch Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ nannte. Als Kaufmann war er bekannt in der Stadt, er wurde 1946 Inhaber des Friesen-Presse-Vertriebs und gründete 1957 den Friesen-Verlag. Für die Unabhängige Wählergemeinschaft saß er als Vorsitzender zwölf Jahre lang im Rat der Stadt. Als Bühnenleiter und Schauspieler prägte er über drei Jahrzehnte das Theater. „Unser Theater gibt es auch deshalb so lange, weil wir keinen ständigen Wechsel hatten, alle hatten großes Vertrauen zu Beutz“, erzählt Preuß.

Preis soll Qualität fördern

An den Bühnen im plattdeutschen Raum werden besonders in den 60er- und 70-Jahren viele Komödien und Schwänke gespielt, was auch durch das berühmte Ohnsorg Theater aus Hamburg vorgelebt wird. Beutz, der bereits früh Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Atem, Phonetik oder Beleuchtung und Bühnengestaltung anregte, wollte auch die inhaltliche Qualität der Stücke fördern. So entstand 1975 der Willy-Beutz-Preis. „Die Bühnen sollten um ernstere Stücke bereichert werden.“ Bühnen und Theater, die dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören – dort hatte Beutz 19 Jahre den Vorsitz inne – können alle zwei Jahre Stücke einreichen und sich für den Preis bewerben. Dabei darf das Stück keine Komödie oder Lustspiel sein, sondern muss ein wertvolles niederdeutsches Schauspiel oder Drama sein. Von Beginn an war der Preis mit einer beachtlichen Geldsumme dotiert, auch weil der Bühnenbund zunächst große Zuschauereinbußen befürchtet. „Der Bühnenbund wollte es damit zum Teil ausgleichen, das ist heute aber nicht mehr notwendig. Das Publikum mag auch ernste Stücke sehen.“

Unabhängige Jury entscheidet

Für Theater und Bühnen ist der Willy-Beutz-Preis bis heute eine wichtige Auszeichnung, das weiß auch Preuß, der mit dem Theater am Meer den Preis bereits gewinnen konnte. „Es ist eine große Ehre, den Preis zu gewinnen und sein Theater damit zu schmücken. Er steht für Qualität.“

Am Samstag, 13. Mai, wird eine Jury bestehend aus fünf unabhängigen Jurymitgliedern über die vier eingereichten Bewerbungen entscheiden. Das Theater am Meer geht mit der Inszenierung von Honning in’n Koop an den Start. Vorher zeigt die Theaterschule ihre neueste Produktion.


Der Willy-Beutz-Preis

Die Jury besteht aus fünf unabhängigen Mitgliedern. Die Sieger des vergangenen Wettbewerbs entsenden ein Mitglied aus dem Vorstand in die Jury.

Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert. 3000 Euro bekommt der Gewinner, 2000 Euro der zweite und der dritte Platz 1000 Euro. Durch den Sohn des Stifters wird der Preis fortgeführt.

Eine Kommission beurteilt die sich bewerbenden Mitgliedsbühnen, die alle dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören müssen.

Das Stück muss ein Schauspiel oder Drama sein und darf keine Komödie oder Lustspiel sein. 

NWZ - Online 8. Mai 2023 - Wilhelmshavener Zeitung

Wilhelmshavener Zeitung vom 9. Mai 2023

KULTUR Willy-Beutz-Preis wird in Wilhelmshaven verliehen

Der Willy-Beutz-Preis ist bis heute einer der wichtigsten Preise für die Niederdeutsche Bühne. Am 13. Mai wird er in Wilhelmshaven verliehen. Doch wer war Willy Beutz?

Willy Beutz stiftete 1975 zum ersten Mal den Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels. Arnold Preuß ist der Bühnenleiter in Wilhelmshaven und hat Willy Beutz noch persönlich kennengelernt. Fotos: Stadtarchiv Wilhelmshaven, WZ - Björn Lübbe

Wilhelmshaven - Für die Niederdeutsche Bühne ist es der Oscar unter den Preisen: Der Willy-Beutz-Preis. Er wird am 13. Mai im Theater am Meer verliehen. Bühnenleiter Arnold Preuß, der Willy Beutz noch kennengelernt hat, erzählt, was die Auszeichnung so besonders macht und warum Beutz eine wichtige Persönlichkeit war. 

Prägende Figur für die Niederdeutsche Bühne

„Die Niederdeutsche Bühne hat Willy Beutz viel zu verdanken und ich auch. Ich bin sozusagen bei ihm in die Lehre gegangen“, sagt Preuß. Zwar hätten die beiden nie zusammen auf der Bühne gestanden und doch habe Beutz ihm einiges gezeigt. „Er hat gemerkt, dass mich alles rund um die Bühne interessiert und hat mich dann überall mit hingenommen.“ 

Willy Beutz, geboren 1912 in Rüstringen, trat bereits mit 24 Jahren dem Theater bei, das sich damals noch Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ nannte. Als Kaufmann war er bekannt in der Stadt, er wurde 1946 Inhaber des Friesen-Presse-Vertriebs und gründete 1957 den Friesen-Verlag. Für die Unabhängige Wählergemeinschaft saß er als Vorsitzender zwölf Jahre lang im Rat der Stadt. Als Bühnenleiter und Schauspieler prägte er über drei Jahrzehnte das Theater. „Unser Theater gibt es auch deshalb so lange, weil wir keinen ständigen Wechsel hatten, alle hatten großes Vertrauen zu Beutz“, erzählt Preuß.

Preis soll Qualität fördern

An den Bühnen im plattdeutschen Raum werden besonders in den 60er- und 70-Jahren viele Komödien und Schwänke gespielt, was auch durch das berühmte Ohnsorg Theater aus Hamburg vorgelebt wird. Beutz, der bereits früh Aus- und Fortbildungsmaßnahmen für Atem, Phonetik oder Beleuchtung und Bühnengestaltung anregte, wollte auch die inhaltliche Qualität der Stücke fördern. So entstand 1975 der Willy-Beutz-Preis. „Die Bühnen sollten um ernstere Stücke bereichert werden.“ Bühnen und Theater, die dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören – dort hatte Beutz 19 Jahre den Vorsitz inne – können alle zwei Jahre Stücke einreichen und sich für den Preis bewerben. Dabei darf das Stück keine Komödie oder Lustspiel sein, sondern muss ein wertvolles niederdeutsches Schauspiel oder Drama sein. Von Beginn an war der Preis mit einer beachtlichen Geldsumme dotiert, auch weil der Bühnenbund zunächst große Zuschauereinbußen befürchtet. „Der Bühnenbund wollte es damit zum Teil ausgleichen, das ist heute aber nicht mehr notwendig. Das Publikum mag auch ernste Stücke sehen.“

Unabhängige Jury entscheidet

Für Theater und Bühnen ist der Willy-Beutz-Preis bis heute eine wichtige Auszeichnung, das weiß auch Preuß, der mit dem Theater am Meer den Preis bereits gewinnen konnte. „Es ist eine große Ehre, den Preis zu gewinnen und sein Theater damit zu schmücken. Er steht für Qualität.“

Am Samstag, 13. Mai, wird eine Jury bestehend aus fünf unabhängigen Jurymitgliedern über die vier eingereichten Bewerbungen entscheiden. Das Theater am Meer geht mit der Inszenierung von Honning in’n Koop an den Start. Vorher zeigt die Theaterschule ihre neueste Produktion.


Der Willy-Beutz-Preis

Die Jury besteht aus fünf unabhängigen Mitgliedern. Die Sieger des vergangenen Wettbewerbs entsenden ein Mitglied aus dem Vorstand in die Jury.

Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben und ist mit 6000 Euro dotiert. 3000 Euro bekommt der Gewinner, 2000 Euro der zweite und der dritte Platz 1000 Euro. Durch den Sohn des Stifters wird der Preis fortgeführt.

Eine Kommission beurteilt die sich bewerbenden Mitgliedsbühnen, die alle dem Niederdeutschen Bühnenbund angehören müssen.

Das Stück muss ein Schauspiel oder Drama sein und darf keine Komödie oder Lustspiel sein. 

Wilhelmshavener Zeitung vom 24. April 2023

Spielfreude ist auch weiter ungebrochen

KULTUR - Mitglieder des Niederdeutschen Bühnenbundes blicken positiv nach vorne

Von unserer Bühne waren dabei: Ulrike Schütze (sitzend 3. v. re.), Fenja Eggert (sitzend 2. v. re.) und Arnold Preuß (stehend ganz links). 

WILHELMSHAVEN. (WZ) Wie bereiten wir uns mit unseren Bühnen und Theatern auf die kommenden Jahre vor? Brauchen wir nach der Corona-Krise einen Neuanfang mit anderen und zukunftsorientierten Ideen? Diese und viele andere Fragen standen jetzt im Mittelpunkt der „Zukunftswerkstatt“ des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB) in Stenum.

Unter Leitung des Schauspielers und Moderators Simon Ahlborn aus Wilhelmshaven beteiligten sich die verantwortlichen der Bühnen und Theater des NBB an dieser zweitägigen Veranstaltung, bei der auch Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer in Wilhelmshaven, vor Ort war.

Die Bereiche Jugend- und Nachwuchsarbeit, Aus- und Weiterbildung sowie das „Theaterfestival“ 2024 standen ebenfalls im Fokus dieser „Zukunftswerkstatt“. Mit einer positiven Erkenntnis aus den Diskussionen und der weiterhin ungebrochenen Freude an der Spieltätigkeit der Bühnen und Theater sei eine durchaus positive Bilanz dieses Treffens gezogen worden, wie der NBB mitteilt.

Der NBB mit seinen 16 angeschlossenen Bühnen und Theatern wird auch zukünftig einen wichtigen Beitrag zur Umsetzung der Europäischen Sprachencharta der Regional- oder Minderheitensprachen leisten. Niederdeutsches Theater, das 2014 in die nationale Liste des immateriellen Kulturerbes des Unesco aufgenommen wurde, trägt in erheblichem Maße zur Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache bei und leistet damit einen großen Beitrag innerhalb des regionalen Kulturangebots.

Wilhelmshavener Zeitung vom 7. Januar 2023 

Vom Fliesenleger zum Schauspieler

EHRENAMT - Lars Landes ist im Theater am Meer das „Mädchen für alles“ – Auszeichnung für Engagement

 
Lars Landes hat im„TaM“ viele Aufgaben. Eine davon ist – wie hier zu sehen – die Technik. BILD: Björn Lübbe

WILHELMSHAVEN. „Ich habe ja Zeit, ich versuche das einfach mal“, dachte sich Lars Landes als er 2018 den Castingaufruf des Theaters am Meer (TaM) in der WZ las. Damit, dass er nun viele Stunden in der Woche ehrenamtlich genau dort verbringt, habe er nicht gerechnet. Zumal er seine Chancen enorm schwinden sah, als er bei seinem ersten Vorsprechen satte 15 Minuten zu spät kam und ihn alle 40 Mitbewerber beim Eintreten anstarrten.

Einer von Vierzig

Als der 47-Jährige dann einer der fünf Auserwählten wurde, konnte er es selbst kaum glauben. Bis auf die ein oder andere Schulaufführung stand er zuvor noch nie auf einer Bühne, hatte nichts mit dem Theater zu tun. Auch Plattdeutsch sprach der Ur-Wilhelmshavener nicht. Dennoch wurde der Neu-Schauspieler direkt liebevoll ins Team aufgenommen, erzählt er. Das habe er sich nicht besser wünschen können. Er wurde unterstützt, besuchte Seminare und Schauspielübungen. „Das ist nämlich gar nicht so einfach, wie man denkt. Man muss darauf achten, wo und wie man steht, in welche Richtung man schaut, da steckt jede Menge hinter.“

Erste Mal als Leiche

„Als ich zum ersten Mal auf der Bühne stehen sollte, wurde ich einfach ins kalte Wasser geschmissen“, erinnert sich Landes, „das haben die aber ganz raffiniert gemacht. Ich habe nämlich erstmal eine Leiche gespielt.“ Aber auch das sei anspruchsvoll. „Ich hatte so Lampenfieber, aber durfte mich kein Stück bewegen, obwohl ich ein wenig gezittert habe.“ Erst in der zweiten Hälften ist er dann wieder zum Leben erwacht.

Lampenfieber habe der Wilhelmshavener bis heute noch vor jeder Vorstellung: „Das ist noch genau so doll wie am Anfang. Vor der Aufführung suche ich mir dann immer eine ruhige Ecke und gehe alles noch einmal im Kopf durch.“ Auch Plattdeutsch könne der Schauspieler noch immer nicht so gut, aber er bekomme dabei viel Unterstützung vom Team – meist lerne er den Text einfach Wort für Wort auswendig und höre bei den Proben seinen Kollegen ganz genau zu. „So lerne ich am besten nebenbei.“

„Mädchen für alles“

Inzwischen ist Landes aber nicht mehr nur Schauspieler beim Theater am Meer, er kümmert sich auch als Techniker um die Beleuchtung, wirkt als Inspizient mit und bemüht sich als Hausdienst um das Wohlbefinden des Ensembles und der Besucher – „Mädchen für alles“, schmunzelt Landes. Ist einer seiner Kollegen krank, springt er gern ein. „Wenn jemand Hilfe braucht, heißt es immer: Frag Lars, der macht das.“

So viel Zeit für das Theater kann Landes allerdings nur aufbringen, weil er seit einigen Jahren berufsunfähig ist. Aus gesundheitlichen Gründen kann er seine Arbeit als Fliesenleger nicht mehr ausüben. Umso glücklicher ist er, im Theater eine neue „Vollzeitstelle“ gefunden zu haben. Auch wenn sie ehrenamtlich ist – Landes ist bei jeder noch so kleinen Aufgabe mit ganzem Herzen dabei. Deswegen wurde der 47-Jährige vergangenes Jahr auch am „Tag des Ehrenamts“ von Oberbürgermeister Carsten Feist als einer von 38 Männern und Frauen im Gorch-Fock-Haus für sein Engagement geehrt.

Wilhelmshavener Zeitung vom 6. Januar 2023

Besucherzahlen nehmen spürbar zu

KULTUR - Arnold Preuß zieht positives Fazit für Vorstellungen des Theaters am Meer

WILHELMSHAVEN. (MH) Ein positives Fazit der bisherigen Spielzeit am Theater am Meer zieht Arnold Preuß zu Beginn des neuen Jahres. „Wir haben die ersten Stücke der laufenden Spielzeit 2022/2023 erfolgreich hinter uns gebracht. Darüber hinaus gibt es aktuelle Jahresbesucherzahlen, die uns sehr viel Mut machen“, erklärt der Bühnenleiter in einer Pressemitteilung.

Waren es corona-bedingt im Jahr 2021 bei 51 Vorstellungen lediglich 1581 Besucher – was vor allem daran lag, dass während der Corona-Zeit erhebliche Restriktionen galten –, stimmen die aktuellen Zahlen positiv. „Größtenteils durften während der Pandemie nicht mehr als 30 Plätze belegt werden“, erinnert sich Preuß zurück.

Inzwischen sei jedoch wieder ein großer Besucherzuwachs zu verzeichnen, was das Team des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße zuversichtlich stimmt. „Verglichen wird das Jahr 2021 mit 2022, so kommen wir auf 4666 Besucher bei 86 Vorstellungen. Der Zuwachs wird allerdings noch markanter, wenn wir uns vergegenwärtigen, dass von 4666 Besuchern allein knapp 3000 Gäste für den Start der neuen Spielzeit ab September 2022 stehen“, bringt der Bühnenleiter seine Begeisterung zum Ausdruck.

Mit diesen Werten habe das Theater am Meer etwa 75 Prozent der Besucherzahlen von vor der Pandemie erreicht und blickt entsprechend optimistisch in die Zukunft. „Wir setzten darauf, dass sich dieser Trend fortsetzt und wir wieder zu den alten Besucherzahlen zurückkommen werden. Erste Anträge auf Neueinzeichnung von Abonnements liegen bereits im Büro vor“, sagt Arnold Preuß weiter.

NORDWEST Sonntagsblatt Wilhelmshaven |30. Oktober 2022 

Bühne blickt auf  90 Jahre zurück

Theater am Meer feiert - Monika Eilers seit  25 Jahren Mitglied 

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze (re.) und Schriftführer Michel Waskönig (li.) geehrt. - Foto: TaM, Arnold Preuß

WILHELMSHAVEN/AP – Im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weidebauernhof „Ruscherei“ in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer zusammen, um in komodiger Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ zu feiern. 

Ein rustikales Essen, viel Zeit zum Klönen und ein theaterspezifischer Fragenwettbewerb, den Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen bei diesem ersten gemütlichen Plausch nach rund drei Jahren auf der Tagesordnung. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisatorisch so gut vorbereitet, dass sich den Bühnenaktiven erst nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machten. „Der Abend sei wunderbar gewesen“, so der übereinstimmende Tenor, „viel zu lange habe man sich in so großer Runde nicht sehen können.“

Bühnenleiter Arnold Preuß hob eingangs hervor, dass das jetzige Theater am Meer am 28.9.1932 als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ in der damaligen zum Land Oldenburg gehörenden Stadt Rüstringen gegründet wurde. Rektor Heinrich Frese sei es gewesen, der schnell eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammengebacht hatte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründungsphase habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten, so wie es auch heute wieder durch die erste Regisseurin Elke Münch geschehe.

Preuß betonte, dass die Vereinsgründung in sehr unruhigen Zeiten stattfand. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Aufkommen des Nationalsozialismus mit all den schrecklichen Folgen des II. Weltkrieges, beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die unbändige Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurden.

In einer Präsentation stellte er die wichtigen Momente der Geschichte der Bühnenentwicklung dar. Sie untermauerten die kulturelle Bedeutung des Theaters in der Geschichte Wilhelmshavens. Heute bestehe das TaM aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker über 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den letzten 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben.

Bei einem Schnitt von rund 15.000 Besuchern/ Spielzeit habe das Theater in 90 Jahren etwa 1,35 Mio. Besucher mit der Schauspielkunst in niederdeutscher Sprache erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Theater mit Recht sehr stolz.

Abschließend ehrte Ulrike Schütze, Stellvertretende Bühnenleiterin, Monika Eilers mit einem schönen Rükelbusch für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken akkurat und einfallsreich für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das bühneneigene Bistro „Kulissensnack“.

Ulrike Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – „hier sei eine ganz sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.“ 

NWZONLINE.DE - REGION - WILHELMSHAVEN 26.10.2022

GRÜNDUNG MIT BEGINN DES NATIONALSOZIALISMUS

WILHELMSHAVEN Im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weidebauernhof „Ruscherei“ in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer zusammen, um in komodiger Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e. V.“ zu feiern.

Ein rustikales Essen, viel Zeit zum Klönen und ein theaterspezifischer Fragenwettbewerb, den Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen bei diesem ersten gemütlichen Plausch nach rund drei Jahren auf der Tagesordnung. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisatorisch so gut vorbereitet, dass sich den Bühnenaktiven erst nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machten. „Der Abend sei wunderbar gewesen“, so der übereinstimmende Tenor, „viel zu lange habe man sich in so großer Runde nicht sehen können.“

Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“

Bühnenleiter Arnold Preuß hob eingangs hervor, dass das jetzige Theater am Meer am 28. September 1932 als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ in der damaligen zum Land Oldenburg gehörenden Stadt Rüstringen gegründet wurde. Rektor Heinrich Frese sei es gewesen, der schnell eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammengebracht hatte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründungsphase habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten, so wie es auch heute wieder durch die erste Regisseurin Elke Münch geschehe. 

Gründung in unruhigen Zeiten

Preuß betonte, dass die Vereinsgründung in sehr unruhigen Zeiten stattfand. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Aufkommen des Nationalsozialismus mit all den schrecklichen Folgen des II. Weltkrieges, beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die unbändige Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurden. In einer Präsentation stellte er die wichtigen Momente der Geschichte der Bühnenentwicklung dar. Sie untermauerten die kulturelle Bedeutung des Theaters in der Geschichte Wilhelmshavens. Heute bestehe das TaM aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker über 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den letzten 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben. Bei einem Schnitt von rund 15.000 Besuchern/ Spielzeit habe das Theater in 90 Jahren etwa 1,35 Mio. Besucher mit der Schauspielkunst in niederdeutscher Sprache erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Theater mit Recht sehr stolz.

„WIR-Gefühl“

Abschließend ehrte Ulrike Schütze, Stellvertretende Bühnenleiterin, Monika Eilers mit einem schönen Rükelbusch für ihre 25-jährige Mitgliedschaft. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken akkurat und einfallsreich für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das bühneneigene Bistro „Kulissensnack“. Ulrike Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – „hier sei eine ganz sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.“ Nach rund sechs Stunden ging die Geburtstagsfeier zu Ende. Arnold Preuß resümierte, dass er eine riesengroße Bereitschaft bei all unseren Mitgliedern feststelle, unser Theaterschiff wieder auf große Fahrt zu bringen. So viel Engagement, so viel Leidenschaft, so wenig Eigennutz, dafür umso mehr „WIR-Gefühl“!

WILHELMSHAVENER ZEITUNG (auch NWZonline.de/WZ) vom 25. Oktober 2022 

Eine Bühne mit bewegter Geschichte

KULTUR - Theater am Meer feiert 90. Geburtstag – Monika Eilers für 25-jährige Treue geehrt

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze und Schriftführer Michel Waskönig geehrt. BILD: Arnold Preuß/TAM

WILHELMSHAVEN. (WZ) In der Ruscherei in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer (TaM) zusammen, um in gemütlicher Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins Theater am Meer zu feiern.

Essen, Klönen und ein Quiz rund ums Theater, das Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen auf der Tagesordnung. Es war das erste Treffen der Mitglieder nach drei Jahren. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisiert.

Engagierte Mitstreiter

Das heutige Theater am Meer wurde am 28. September 1932 als Niederdeutsche Bühne Rüstringen gegründet. Bühnenleiter Arnold Preuß hob zu Beginn hervor, dass Rektor Heinrich Frese es gewesen sei, der eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammenbrachte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründung habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen gehabt, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten. Heute geschehe dies durch Regisseurin Elke Münch.

Preuß erklärte in seinem Vortrag über die Geschichte des Vereins, dass dessen Gründung in sehr unruhigen Zeiten erfolgte. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise und das Aufkommen des Nationalsozialismus’ mit all den schrecklichen Folgen des Zweiten Weltkriegs beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurde.

Über eine Million Gäste

Heute bestehe das kleine Gastspielhaus an der Kieler Straße aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker mehr als 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den vergangenen 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben. Bei einem Schnitt von rund 15 000 Gästen pro Spielzeit habe das Theater in dieser Zeit etwa 1,35 Millionen Besucher erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Ensemble mit Recht sehr stolz.

Abschließend wurde Monika Eilers von der stellvertretenden Bühnenleiterin Ulrike Schütze für ihre 25-jährige Mitgliedschaft geehrt. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das Bistro Kulissensnack. Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – hier sei eine sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.

Arnold Preuß resümierte, dass er eine riesengroße Bereitschaft bei allen Mitgliedern feststelle, das „Theaterschiff wieder auf große Fahrt zu bringen“.

Pressemeldung, Nr. 09 |  23. Oktober 2022 

Theater am Meer feiert 90. Geburtstag

Monika Eilers Ehrung für 25-jährige Mitgliedschaft 

Monika Eilers (Mitte) wurde für 25-jährige Mitgliedschaft durch die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze (re.) und Schriftführer Michel Waskönig (li.) geehrt. - Foto: TaM, Arnold Preuß

WILHELMSHAVEN/AP – Im aus dem 18. Jahrhundert stammenden Weidebauernhof „Ruscherei“ in Altengroden kamen rund 60 Mitglieder des Theaters am Meer zusammen, um in komodiger Atmosphäre den 90. Geburtstag des Vereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ zu feiern. 

Ein rustikales Essen, viel Zeit zum Klönen und ein theaterspezifischer Fragenwettbewerb, den Schriftführer Michel Waskönig erarbeitet hatte und den Claudia Ducci überzeugend gewann, standen bei diesem ersten gemütlichen Plausch nach rund drei Jahren auf der Tagesordnung. Die stellvertretende Bühnenleiterin Ulrike Schütze hatte diese Geburtstagsfeier organisatorisch so gut vorbereitet, dass sich den Bühnenaktiven erst nach Mitternacht wieder auf den Heimweg machten. „Der Abend sei wunderbar gewesen“, so der übereinstimmende Tenor, „viel zu lange habe man sich in so großer Runde nicht sehen können.“

Bühnenleiter Arnold Preuß hob eingangs hervor, dass das jetzige Theater am Meer am 28.9.1932 als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ in der damaligen zum Land Oldenburg gehörenden Stadt Rüstringen gegründet wurde. Rektor Heinrich Frese sei es gewesen, der schnell eine Handvoll theaterbegeisterter Mitstreiter zusammengebacht hatte, die mit viel Engagement die Niederdeutsche Bühne zum Leben erweckten. Seit seiner Gründungsphase habe das Theater auch immer professionelle Kräfte in seinen Reihen, die über viele Jahre den Standard der Bühne prägten, so wie es auch heute wieder durch die erste Regisseurin Elke Münch geschehe.

Preuß betonte, dass die Vereinsgründung in sehr unruhigen Zeiten stattfand. Hohe Arbeitslosigkeit, Weltwirtschaftskrise, Aufkommen des Nationalsozialismus mit all den schrecklichen Folgen des II. Weltkrieges, beherrschten die Gründerjahre. Es spreche daher viel für die unbändige Spielfreude der Amateurbühne, dass gleich nach Kriegsende, mit Genehmigung der Besatzungsmächte, der Spielbetrieb wieder aufgenommen wurden. In einer Präsentation stellte er die wichtigen Momente der Geschichte der Bühnenentwicklung dar. Sie untermauerten die kulturelle Bedeutung des Theaters in der Geschichte Wilhelmshavens.

Heute bestehe das TaM aus knapp 90 aktiven Mitgliedern. Dazu kämen locker über 210 ehemalige Aktive, so dass mindestens 300 Menschen in den letzten 90 Jahren niederdeutsches Theater in Wilhelmshaven präsentiert haben. Bei einem Schnitt von rund 15.000 Besuchern/ Spielzeit habe das Theater in 90 Jahren etwa 1,35 Mio. Besucher mit der Schauspielkunst in niederdeutscher Sprache erreicht. Auf dieses Ergebnis sei das Theater mit Recht sehr stolz.

Abschließend ehrte Ulrike Schütze, Stellvertretende Bühnenleiterin, Monika Eilers mit einem schönen Rükelbusch für ihre 25jährige Mitgliedschaft. Seit 1997 habe sie in knapp 50 Stücken akkurat und einfallsreich für die Bühnen-Requisiten gesorgt. Gleichzeitig erledige sie auch noch den Einkauf für das bühneneigene Bistro „Kulissensnack“. Ulrike Schütze würdigte dabei ihre besondere Aufmerksamkeit für den sparsamen Umgang mit den Bühnenfinanzen – „hier sei eine ganz sorgfältige Hausfrau am richtigen Platz.“ 

Nach rund sechs Stunden ging die Geburtstagsfeier zu Ende. Arnold Preuß resümierte, dass er eine riesengroße Bereitschaft bei all unseren Mitgliedern feststelle, unser Theaterschiff wieder auf große Fahrt zu bringen. So viel Engagement, so viel Leidenschaft, so wenig Eigennutz, dafür umso mehr „WIR-Gefühl“! Was wollen wir mehr.  

Wilhelmshavener Zeitung vom 4. Oktober 2022

Eine Erfolgsgeschichte seit 90 Jahren

THEATER AM MEER - Geburtstagsfeier mit geladenen Gästen und Aufführung von „Op Hart un Neer“

WILHELMSHAVEN. (WZ) Eine „Superaufführung“, bescheinigt vom Vizepräsidenten des Bühnenbundes, Herwig Dust und dem Oberbürgermeister der Stadt Wilhelmshaven, Carsten Feist erlebten rund 70 Vertreter aus Wirtschaft, Verwaltung, Politik und Kultur mit dem Stück, „Op Hart un Neer“. Sie alle waren in der vergangenen Woche allerdings nicht nur ins Theater am Meer gekommen, um die Aufführung der Komödie von Stefan Vögel zu sehen, sondern auch um den 90. Geburtstag des Theatervereins und die zwölfjährige Selbstständigkeit in der Spielstätte in der Kieler Straße zu feiern.

Aus- und Fortbildung ist eine Verpflichtung
Finanzvorstand Wolfgang Watty begrüßte die Anwesenden mit dem Hinweis, dass vor 90 Jahren die Bühne als Niederdeutsche Bühne „Rüstringen“ durch Rektor Heinrich Frese mit einer Handvoll engagierter Frauen und Männer gegründet wurde. Nach neun Jahrzehnten bestehe das heutige Theater aus rund 90 aktiven Frauen und Männern, die genau das antreibt, was auch für die Gründergeneration das Motiv war: Bühnenspiel in niederdeutscher Sprache.

Watty sagte, was unter Frese begann, ist auch für nachfolgende Bühnenleitungen Verpflichtung: Die Aus- und Fortbildung des Ensembles soll stets mit Unterstützung von professionellen Theaterkräften geschehen.

Das Stadttheater Wilhelmshaven war seit 1952 die Heimat der Niederdeutschen Bühne. Einen entscheidenden Wendepunkt gab es 2009, als aus finanziellen Gründen dem Amateurtheater die Bezuschussung seitens des Rates der Stadt gestrichen wurde.

Man kommt am Namen Arnold Preuß nicht vorbei
Das Theater am Meer stand vor dem Aus, aber Not setzte ungeahnte Kräfte frei, man suchte selbst nach Lösungen und fand diese im ehemaligen Gewerkschaftshaus, dem heutigen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63. Hier baute das Ensemble unter der engagierten Bühnenleitung von Arnold Preuß und Marion Zomerland mit Hilfe von vielen Sponsoren und dem Vermieter eine eigene Spielstätte. Dieser Sprung in die Selbstständigkeit, hat sich über die Jahre zu einer Erfolgsgeschichte entwickelt.

Oberbürgermeister Feist sagte, wenn man an die Niederdeutsche Bühne denke, auch überregional, komme man an dem Namen Arnold Preuß nicht vorbei. Sowohl beim Bühnenbund als auch bei der eigenen Bühne sei er ein unermüdlich fleißiger Netzwerker, der immer offen für neue Entwicklungen ist und dem Theater viele Impulse gab. Vor dem Hintergrund, dass die Pandemie den Theaterschaffenden viel abverlangt habe, sei es jetzt die Zeit, wo das Publikum wieder in die Vorstellungen gehen könne, ja sogar müsse, denn Kultur brauche Zuschauer.

Herwig Dust, Vizepräsident des Bühnenbundes, sagte, der Bühnenbund schätzt sich glücklich, eine Bühne in seinen Reihen zu haben, die mit viel Leidenschaft und Freude eine der tragenden Säulen des Bühnenbundes ist. Kultur mitgestalten und auf einem hohen Niveau präsentieren, das hat die Bühne in der Vergangenheit den hier lebenden Menschen über viele Jahrzehnte eindrucksvoll vermittelt. Mit Arnold Preuß habe die Bühne einen Mann in seinen Reihen, der sich in den letzten Jahren einen festen Platz im Niederdeutschen Theaterleben sicherte.

Neuer Kurs der Theaterschule beginnt

Anmeldungen ab sofort möglich

Mit dem neuen Schuljahr habt ihr die Möglichkeit, am 30.08. eine oder besser gleich zwei Probestunden in der Theaterschule des Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zu erleben! 🎉

Seid ihr zwischen 12 und 20 Jahren, habt Lust auf das schönste Hobby der Welt? Und wollt wissen wie "Theaterspielen" funktioniert?

Dann meldet euch unter der Telefonnummer 04421-777749 oder per Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

🎭 Wi freut uns op jo!

 

Wilhelmshaven, den 18. August 2022

Theater am Meer Vorverkauf startet

Geänderte Bürozeiten – Keine Preiserhöhung

WILHELMSHAVEN/AP – „Ab morgen startet der Vorverkauf für die Saison 2022/23 des Theaters am Meer, sowohl im Theaterbüro also auch online“, erklärt Theaterleiter Arnold Preuß. „Wir haben uns trotz der zu erwartenden finanziellen Belastungen auch für unseren Theaterbetrieb entschieden, die Eintrittspreise nicht anzuheben, allerdings haben wir fünf statt bisher vier Inszenierungen im Angebot. Damit bieten wir in den nächsten 10 Monaten ein umfangreiches Theaterprogramm von der turbulenten Farce („Alarm in’t Grand-Hotel“) über den Klassiker ("Snieder Noerig") bis hin zu zwei Boulevard-Komödien („Op Hart un Neer“ und „Du betahlst för Sex“) und dem knallharten Thriller („Gaslicht“).“

Die Spielzeit des Theaters am Meer wird am Sonnabend, 3. September 2022, um 20 Uhr, mit der Niederdeutschen Erstaufführung „Op Hart un Neer“ (Die Niere) von Stefan Vögel (Niederdeutsch von Kerstin Stölting) eröffnet.

Die Veränderungen beim Mindestlohn sind ursächlich für die neuen Geschäftszeiten im Theaterbüro, das jetzt montags geschlossen bleibt und dafür am Mittwoch und Freitag von 10.30 bis 13 Uhr und Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr für persönliche Besuche geöffnet hat.

Das Theaterbüro befindet sich im Theater am Meer in der Kieler Straße 63 in der ersten Etage. Kartenvorbestellungen sind darüber hinaus auch telefonisch unter 04421/777749 (einschließlich AB) sowie per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! möglich. Vorbestellte Karten müssen innerhalb von 5 Tagen persönlich abgeholt werden. Immer beliebter wird der Kartenerwerb im Online-Angebot des Theaters. Der Ticket-Service ist unter https://www.theater-am-meer.de/die-karten-online zu erreichen. 

THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr

Wilhelmshavener Zeitung vom 16. August 2022

Vom geizigen Schneider und bezahltem Sex

UNTERHALTUNG - Theater am Meer lockt mit fröhlichen und spannenden Stücken in die neue Spielzeit

 
 
Stefanie Mahn und Yannik Marschner zeigten bei den Spielzeithäppchen eine Szene aus „Snieder Nörig “. Foto Dietmar Bökhaus 

WILHELMSHAVEN. (si) Das Theater am Meer nimmt im 90. Jahr seines Bestehens einen neuen Anlauf zu einer hoffentlich pandemiebedingt ungestörten Saison. Am Sonnabend, 3. September, findet ab 20 Uhr die erste Premiere statt: „Op Hart un Neer“ heißt das komödiantische Kammerspiel, bei dem es um eine Spenderniere und die Liebesbeziehung zweier Paare geht.

Fünf Stücke stehen bis zum Sommer nächsten Jahres auf dem Spielplan. Probehäppchen boten die engagierten Laiendarsteller am vergangenen Sonntag während ihres Tags der offenen Tür in ihrem Zimmertheater an der Kieler Straße. Die kurzen Einblicke zeigten: Der Besuch lohnt, was Stückauswahl und Schauspielkunst angeht.

Trotz der Sommerhitze hatte sich eine Reihe von Theaterfreunden eingefunden, um sich über den Spielplan zu informieren und mit den Mitgliedern der Bühne ins Gespräch zu kommen.

Das Theater am Meer zählt rund 90 überwiegend aktive Mitglieder, die auf oder hinter der Bühne ihren Teil leisten. Dazu gehören auch die Jugendlichen in der Theaterschule, die von Martina Brünjes angeleitet werden und während der kommenden Monate ein neues Projekt in Angriff nehmen, dass sie an sechs Terminen ab dem 7. Mai 2023 vorstellen werden. Jugendliche von 12 bis 20 Jahren, die neugierig aufs Mitmachen sind, können in den neuen Kursus, der im September beginnt und immer dienstags von 18 bis 20 Uhr stattfindet, einsteigen. Die jungen Leute werden mit Theater- und Schauspieltechniken vertraut gemacht und lernen nebenher die plattdeutsche Sprache.

Zurück zum Spielplan: Im November und Dezember herrscht „Alarm im Grand-Hotel“, eine Farce von Michael McKeever in der niederdeutschen Fassung von Cornelia Ehlers. „Du betahlst für Sex!“ lautet der Vorwurf in einer Dreiecksbeziehung, die sich ab dem 14. Januar auf der Bühne abspielt. Ein Klassiker des niederdeutschen Schauspiels folgt: „Snieder Nörig“ malträtiert mit seinem Geiz seine Töchter und Schwiegersöhne. Erst ein fingierter Einbruch kuriert ihn von seiner Charakterschwäche – ein wenig.

Das „Gaslicht“, ein Psychothriller von Patrick Hamilton, flackert von Mai bis Juli im Theater am Meer.

Das Theaterbüro öffnet mittwochs und freitags von 10.30 bis 13 Uhr, dienstags und donnerstags von 16 bis 18.30.

www.theater-am-meer.de

NWZONLINE.DE REGION WILHELMSHAVEN vom 15. August 2022

THEATER AM MEER STIMMT AUF NEUE SAISON EIN

EINBLICKE IN DIE NEUE SPIELZEIT

WILHELMSHAVEN Wer wissen wollte, wie es Backstage im Theater am Meer(TaM) in der Kieler Straße in Wilhelmshaven aussieht, war am Sonntag, 14. August, beim Tag der offenen Tür im TaM genau richtig. Nach über zwei Jahren öffnete sich das kleine Zimmertheater wieder seinen Gästen. Fast 90 Jahre alt und rüstiger denn je zeigte sich das Theater beim traditionellen „Tag der offenen Tür“ vor Beginn der Theatersaison 2022/2023. Die Theatercrew stellte sich vor und hatte für jeden ein offenes Ohr. Alles was man über das Theater schon immer mal wissen wollte, hier war der richtige Ort und auch Zeitpunkt, diese Fragen zu stellen.

Wilhelmshavener Zeitung vom 13. August 2022

Appetit machen auf die neue Spielzeit

THEATER AM MEER - Tag der offenen Tür 

 
Arnold Preuß und Ulrike Schütze werden die dreimal präsentierten Spielzeithäppchen moderieren. BILDer: BJöRN LüBB

WILHELMSHAVEN. (LR) Zur Einstimmung auf die kommenden Spielzeit 2022/23 lädt das Theater am Meer (TaM) am morgigen Sonntag, 14. August, von 11 bis 17 Uhr in ihre Spielstätte und den dazugehörigen Theaterhof in die Kieler Straße 63 ein. Dabei erhalten die Besucher auch Einblicke in die geplanten Produktionen.

Bühnenleiter Arnold Preuß und seine Stellvertreterin Ulrike Schütze werden die sogenannten Spielzeithäppchen moderieren, bei denen die rund 25 Mitwirkenden die Inszenierungen in kurzen Szenen präsentieren. Los geht es direkt um 11 sowie gegen 13.30 und gegen 15.45 Uhr. Jeweils im Anschluss informiert Martina Brünjes als Leiterin über die Theaterschule.

Gemeinsam mit Claudia Ducci haben Gäste die Möglichkeit, einmal das komplette Haus – vom Dachboden bis in den Keller – kennenzulernen. Die Führungen beginnen um 12.30 und gegen 14.45 Uhr. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden das selbstgebackene Kuchen, Bartwurt und Getränke angeboten, während sich Kinder im Hof schminken lassen können. Auch das Theaterbüro wird öffnen, so dass die Chance besteht, Karten für die Inszenierungen zu erwerben. Der eigentliche Vorverkauf beginnt am Dienstag, 16. August.

 Wilhelmshaven, Theater am Meer, vom 11. August 2022

Tag der offenen Tür im Theater am Meer

Spielzeithäppchen bringen Ausblick auf neue Spielzeit  

Das Spielzeitheft 2022-2023 stellt die gesamte Spielzeit ausführlich vor.-  Foto: TaM

WILHELMSHAVEN/AP – Für das Theater am Meer beginnt die neue Spielzeit 2022/23 mit dem „Tag der offenen Tür“, der am Sonntag, 14. August, von 11 bis ca. 17 Uhr, in den Räumlichkeiten des Theaters im Haus Kieler Straße 63 und auf dem Theaterhof stattfindet. 

Die Abonnenten haben zum Wochenende die entsprechenden Theaterkarten für die neue Spielzeit erhalten und ab Dienstag, 16. August 2022 geht der Vorverkauf für die neue Spielzeit los. Allerdings können auch schon am Sonntag beim Tag der offenen Tür Eintrittskarten für die fünf Inszenierungen des Spielplanes erstanden werden, denn das geöffnete Theaterbüro gehört zu den Angeboten am Sonntag. 

Zentraler Punkt wird sicherlich die von Ulrike Schütze und Arnold Preuß moderierte Präsentation der Spielzeithäppchen 2022/23 sein, wo rund 25 Mitwirkende der einzelnen Produktionen, diese in kurzen Spielszenen vorstellen werden. Um 11, ca.13.30 und ca. 15.45 Uhr werden die Spielzeithäppchen dreimal aufgeführt. Interessierte Jugendliche oder Eltern können sich immer im Anschluss an die Präsentation über die Theaterschule durch die Leiterin Martina Brünjes informieren lassen. Zweimal um ca. 12.30 und ca. 14.45 Uhr findet durch Claudia Ducci eine Führung durch die Räumlichkeiten des Theaters statt, die vom Dachboden in den Keller führt. Genau dorthin, wo sonst nie ein Zuschauer zu sehen ist.

Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden von den fleißigen Thekenfeen kulinarische Köstlichkeiten und das selbstgebackene Kuchenbüffet bereitgehalten. Man kann sich im Hof schminken lassen und neben kühlen Getränken gibt es dort auch eine Bratwurst. 

THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail:
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 2. August 2022

Von der Bühne bekommt sie niemand mehr weg

KULTUR - Zoe Hokemeier ist Mitglied der Theaterschule des Theaters am Meer – Faible fürs Komödiantische

WILHELMSHAVEN. Eigentlich sind im Theater am Meer (TaM) gerade Ferien. „Aber es ist immer etwas zu tun, und immer ist jemand hier“, sagt Zoe Hokemeier. Die 21-jährige Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel gehört seit 2019 zur 14-köpfigen Theaterschule und wurde im Sommer zur Betreuerin der Gruppe gewählt. „In dieser Woche ist Aufräumtag für unseren Tag der offenen Tür am 14. August. Dann zeigen wir Spielzeithäppchen“, freut sich die gebürtige Bremerin.

Da eine Kollegin Urlaub hat, wird Zoe Hokemeier die Anna im Stück „Snieder Nörig“ geben. „Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die Anna ist vom Charakter her immer gut drauf. Genauso kennt man mich im Theater“.

Erste Rolle als Zehnjährige in Hessen

Ihre erste Rolle spielte sie als Zehnjährige in einer Theater-AG in Hessen. „Die Rolle war muh-lastig, denn ich war eine Kuh“, erinnert sie sich amüsiert. Nach und nach habe es größere Rollen gegeben, so in der Musical-AG des Mariengymnasiums Jever, der sie vier Jahre lang angehörte. „Einmal war ich der Teufel. Der ist mir besonders im Herzen geblieben“, sagt die 21-Jährige.

Es sei toll, aus dem Alltag auszubrechen und völlig andere Charakterzüge zu haben. AG-Leiter Jens Marnowsky habe sie auch zum Sologesang gebracht, hauptsächlich bei dessen eigenen Musicalkompositionen. Schon als Fünftklässlerin gehörte Hokemeier, deren Lieblingslied „Let her go“ von Passenger ist, zur Chorklasse.

Ihr Vater spreche ab und an Platt. Als sie dann ein Freund 2019 auf die Theaterschule aufmerksam machte, ging sie einfach mal hin. „Wir waren acht Interessierte und sind mit denen, die länger dabei sind, eine richtige kleine Familie geworden“, schwärmt sie von ihren Mitspielern. Plattsprechen habe sie erst hier gelernt. Regisseurin Martina Brünjes helfe bei den Vokabeln. Einige schlichen sich in Hokemeiers Alltag ein. „Ich sage ‚schnacken‘, ‚kiek mol‘ oder ‚ik‘ statt ‚ich‘, dat hett ik nie nich dacht“, bringt die 21-Jährige lachend einige Beispiele.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 30.7.2022 (auch online Lokal26)

Leidenschaft Theaterbühne 

WILHELMSHAVEN. (WZ) Die 21-jährige Zoe Hokemeier ist Mitglied der Theaterschule des Theaters am Meer. Gerade erst wurde sie zur Betreuerin der Gruppe gewählt. Plattsprechen hat die gebürtige Bremerin, die bereits mit zehn Jahren das erste Mal auf der Bühne stand, erst hier gelernt. Warum die 21-Jährige beim Theater keiner mehr wegkriegt: ➜ Seite 4

Von der Bühne kriegt sie niemand mehr weg

KULTUR - Zoe Hokemeier ist Mitglied der Theaterschule des Theaters am Meer

 
Seit 2019 ist Zoe Hokemeier Mitglied der Theaterschule an der Kieler Straße. Bild: Henning Karasch

WILHELMSHAVEN. Eigentlich sind im Theater am Meer (TaM) gerade Ferien. „Aber es ist immer etwas zu tun, und immer ist jemand hier“, sagt Zoe Hokemeier. Die 21-jährige Auszubildende zur Kauffrau im Groß- und Außenhandel gehört seit 2019 zur 14-köpfigen Theaterschule und wurde im Sommer zur Betreuerin der Gruppe gewählt. „Nächste Woche ist Aufräumtag für unseren Tag der offenen Tür am 14. August. Dann zeigen wir Spielzeithäppchen“, freut sich die gebürtige Bremerin.

Da eine Kollegin Urlaub hat, wird Zoe Hokemeier die Anna im Stück „Snieder Nörig“ geben. „Ich möchte nicht zu viel verraten, aber die Anna ist vom Charakter her immer gut drauf. Genauso kennt man mich im Theater“. Erste Rolle als Zehnjährige in Hessen

Ihre erste Rolle spielte sie als Zehnjährige in einer Theater-AG in Hessen. „Die Rolle war muh-lastig, denn ich war eine Kuh“, erinnert sie sich amüsiert. Nach und nach habe es größere Rollen gegeben, so in der Musical-AG des Mariengymnasiums Jever, der sie vier Jahre lang angehörte. „Einmal war ich der Teufel. Der ist mir besonders im Herzen geblieben“, sagt die 21-Jährige.

Es sei toll, aus dem Alltag auszubrechen und völlig andere Charakterzüge zu haben. AG-Leiter Jens Marnowsky habe sie auch zum Sologesang gebracht, hauptsächlich bei dessen eigenen Musicalkompositionen. Schon als Fünftklässlerin gehörte Hokemeier, deren Lieblingslied „Let her go“ von Passenger ist, zur Chorklasse.

Ihr Vater spreche ab und an Platt. Als sie dann ein Freund 2019 auf die Theaterschule aufmerksam machte, ging sie einfach mal hin. „Wir waren acht Interessierte und sind mit denen, die länger dabei sind, eine richtige kleine Familie geworden“, schwärmt sie von ihren Mitspielern. Plattsprechen habe sie erst hier gelernt. Regisseurin Martina Brünjes helfe bei den Vokabeln. Einige schlichen sich in Hokemeiers Alltag ein. „Ich sage ‚schnacken‘, ‚kiek mol‘ oder ‚ik‘ statt ‚ich‘, dat hett ik nie nich dacht“, bringt die 21-Jährige lachend einige Beispiele. Früher schüchternes Mädchen gewesen „Früher war ich mega schüchtern. Das Theater hat mich zu der gemacht, die ich bin. Davon kriegt mich niemand mehr weg“, bekräftigt Zoe Hokemeier, die nach Ende ihrer Berufsausbildung hier bleiben möchte. Wenn ihr Verlobter nicht auf Montage ist, geht er gerne mit ins kleine Schauspielhaus. In ihrem ersten Stück „Hapen“ spielte sie unter anderem Bella, die unverhofft neben ihrem One-Night-Stand aufwacht. Es gab zwei Leseproben im Theater.

Den Text habe sie sich jeden zweiten Tag zuhause „reingeschaufelt“, indem sie sich pro Satz Stichworte notierte. Online konnten 2021 Szenen gezeigt werden, und so wurde auch geprobt. Nach der Premiere im Mai wurde „Hapen“ auch beim Jugendtheaterfestival in Haselünne gezeigt. „Das war schön, Platt in verschiedener Betonung zu hören.“

Durch Proben zu Beginn der Theaterschule wurde anfangs der Rollentyp die Teilnehmer bestimmt. „Ich bin die Komödiantische“, erzählt sie. Dienstags von 18 bis 20 Uhr und an Probenwochenenden treffen sich die Theaterschülerinnen – Jungs seien sehr selten dabei.

Im Weihnachtsstück 2021 stellte Hokemeier eine Mutter dar, die in der Weihnachtswelt verschwand. Geprobt wurde dafür wegen der Abstände im Mehrgenerationenhaus Bant. Inzwischen wird wieder die Probenbühne des TaM genutzt. „Zwei Wochen vor der Premiere ist dann Halli Galli auf der Hauptbühne“, erklärt die Schauspielschülerin. Rollenwünsche werden berücksichtigt Als Betreuerin wird die 21-Jährige gefragt, wenn junge Darstellende nicht wissen, wie sie zum Theater kommen sollen oder Probleme mit der Rolle haben. „Unsere Regisseurin berücksichtigt Wünsche in der Rollenvergabe“, sagt Hokemeier. Solche Wünsche konnten beim gemeinsamen Grillen vor den Ferien geäußert werden. Für „Hapen“ wurde beispielsweise in Alltagskleidung gespielt.

Früher hat die 21-Jährige, Monster- und Drachenkostüme mit Klauenhänden gebaut. Das übernimmt beim TaM die Requisiteurin. „Platt ist Kulturgut, das erhalten werden muss“, findet sie. Mittlerweile hört sie Platt im Radio und übt es, wenn sie mit einem Freund dessen Patenonkel in Friesland besucht. Besonders freut es die ehemalige Kampfsportlerin, dass zwei Freunde mit zur kostenfreien Theaterschule gehen wollen, wenn nach den Herbstferien ein neues Stück geprobt wird.

SONNTAGSBLATT WILHELMSHAVEN vom 31. Juli 2022

Theater am Meer ohne Pause

Vorbereitungen laufen / Tag der offenen Tür  am 14. August

Die Bühne und die Beleuchtung werden „auf chic“ gebracht (v.l. Phillip Schmidt, Harald Schmidt). -  Foto: TaM, Arnold Preuß 

WILHELMSHAVEN – Jetzt sind Sommerferien, viele verreisen und genießen die Schulferien oder den Urlaub. Auch die Mitglieder des Theaters am Meer? Nein, nicht alle, denn ein Teil des Ensembles ist bereits wieder fleißig dabei, das Theater am Meer für die neue Spielzeit „auf chic“ zu bringen.

Zum „Tag der Offenen Tür“ am Sonntag, den 14. August soll sich das Haus von seiner besten Seite präsentieren und alte und neue Besucher neugierig auf den Besuch der Vorstellungen in der neuen Spielzeit machen. Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch der Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.

Die Vorbereitungen laufen
Parallel dazu hat die Abteilung Beleuchtung durch Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. Auch finden bereits die Stückproben dazu auf der Probenbühne statt. Hier probt das Ensemble bestehend aus Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß (auch Regie und Bühnenbildentwurf) begleitet von den „Schwarzen“ Monika Eilers, Gerti Evers, Annika Gärtner, Barbara Spengler und Dagmar Wehrmann.

Im Theaterbüro/Abonnementsbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier ist bereits die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros Claudia Folkerts mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das von Yannik Marschner gestaltete Spielzeitheft 2022/23 an die Abonnenten verteilt und an öffentlich zugänglichen Stellen ausgelegt.

Tag der offenen Tür

Am Samstag, 6. August findet dat in großer Besetzung der Aufräumtag im Theater am Meer statt, dabei wird in sämtlichen Funktionsräumen des Hauses gereinigt, gepflegt, geputzt, geordnet und entsorgt. Am Ende des Tages findet dann als Belohnung ein gemütliches Grillen statt.  

Am Sonntag, 14. August 2022 findet dann nach über zwei Jahren erstmal wieder der beliebte „Tag der offenen Tür“ statt. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorgestellt.

Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Man kann sich schminken lassen und die beliebte Führung durch das Haus findet statt und vieles andere mehr.

Wilhelmshavener Zeitung vom 26. Juli 2022

Gäste neugierig auf die Spielzeit machen

KULTUR - Ensemble des Theaters am Meer bringt kleines Schauspielhaus wieder auf Vordermann

Die Bühne und die Beleuchtung werden „auf chic“ gebracht von Phillip Schmidt (li.) und Harald Schmidt. Bild: TaM/Arnold Preuß 

WILHELMSHAVEN. (MH) Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – oder besser gesagt, nach der Saison ist vor der Saison: Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit im Theater am Meer laufen bereits auf Hochtouren. Ein Teil des Ensembles ist aktuell dabei, das kleine Schauspielhaus an der Kieler Straße „auf chic“ zu bringen. Zum Tag der o ffenen Tür am Sonntag, 14. August, soll sich das Haus schließlich von seiner besten Seite präsentieren und alte sowie neue Gäste neugierig auf den Besuch der Vorstellungen machen.

Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.

Parallel dazu hat die Abteilung Beleuchtung durch Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. „Es finden auch bereits die Stückproben auf der Probenbühne statt“, erklärt Theater-Leiter Arnold Preuß. Hier probt das Ensemble um Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß (auch Regie und Bühnenbildentwurf) begleitet von den „Schwarzen“ Monika Eilers, Gerti Evers, Annika Gärtner, Barbara Spengler und Dagmar Wehrmann.

Im Theater- bzw. Abonnementsbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier sei auch die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros, Claudia Folkerts, mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das von Yannik Marschner gestaltete Spielzeitheft 2022/23 an Abonnenten verteilt und an öffentlich zugänglichen Stellen ausgelegt.

Am Samstag, 6. August, findet in großer Besetzung der Aufräumtag im Theater am Meer statt, dabei wird in sämtlichen Funktionsräumen des Hauses gereinigt, gepflegt, geputzt, geordnet und entsorgt.

Eine Woche später, am 14. August, folgt dann erstmals nach zwei Jahren wieder der lang ersehnte Tag der offenen Tür. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen“ des neuen Spielplans vorgestellt. Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Zudem können sich Gäste schminken lassen oder beispielsweise an der Führung durch das Schauspielhaus teilnehmen.

Jeversches Wochenblatt vom 26. Juli 2022 (auch online)

Theater am Meer: Gäste neugierig auf die Spielzeit machen

KULTUR - Ensemble bringt kleines Schauspielhaus wieder auf Vordermann
– Tag der offenen Tür am 14. August

WILHELMSHAVEN. (MH) Nach dem Spiel ist vor dem Spiel – oder besser gesagt, nach der Saison ist vor der Saison: Die Vorbereitungen auf die neue Spielzeit im Theater am Meer laufen bereits auf Hochtouren. Ein Teil des Ensembles ist aktuell dabei, das kleine Schauspielhaus an der Kieler Straße auf Vordermann zu bringen. Zum Tag der offenen Tür am Sonntag, 14. August, soll sich das Haus schließlich von seiner besten Seite präsentieren und alte sowie neue Gäste neugierig auf den Besuch der Vorstellungen machen.

Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.

Außerdem haben Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. „Es finden auch bereits die Stückproben auf der Probenbühne statt“, erklärt Theater-Leiter Arnold Preuß.

Im Theaterbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier sei auch die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros, Claudia Folkerts, mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das Spielzeitheft 2022/23 an Abonnenten verteilt und an öffentlichen Stellen ausgelegt.

Eine Woche später, am 14. August, folgt dann erstmals nach zwei Jahren wieder der Tag der offenen Tür. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen“ des neuen Spielplans vorgestellt. Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten angeboten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung.

Zudem können sich Gäste schminken lassen oder beispielsweise an der Führung durch das Schauspielhaus teilnehmen.

Mehr Informationen unter: www.theater-am-meer.de

Pressemeldung Nr. 03 vom 24. Juli 2022

Jetzt ist aber Theaterpause, oder? Nicht beim Theater am Meer

Vorbereitungen für neue Spielzeit längst begonnen – „Tag der Offenen Tür“ 14. August 2022  

Die Bühne und die Beleuchtung werden „auf chic“ gebracht (v.l. Phillip Schmidt, Harald Schmidt). -  Foto: TaM, Arnold Preuß 

WILHELMSHAVEN/AP – Jetzt sind Sommerferien, viele verreisen und genießen die Schulferien oder den Urlaub. Auch die Mitglieder des Theaters am Meer? Nein, nicht alle, denn ein Teil des Ensembles ist bereits wieder fleißig dabei, das Theater am Meer für die neue Spielzeit „auf chic“ zu bringen. Zum „Tag der Offenen Tür“ am Sonntag, den 14. August soll sich das Haus von seiner besten Seite präsentieren und alte und neue Besucher neugierig auf den Besuch der Vorstellungen in der neuen Spielzeit machen.

Die Hauptbühne wurde bereits von den Bühnenbauern Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs neu gestrichen, gleichzeitig arbeiten sie fleißig am Bühnenbild für die Eröffnungspremiere, der Beziehungskomödie „Op Hart un Neer“, die am 3. September stattfinden wird. Dazu ist auch der Bühnenmaler Thomas Marschner gefordert, der ein sehr großes abstraktes Bild für die Bühnenrückwand fertigt.

Parallel dazu hat die Abteilung Beleuchtung durch Phillip Schmidt, Harald Schmidt und Lars Landes sämtliche Beleuchtungskörper abgenommen, gereinigt und neu positioniert. Auch finden bereits die Stückproben dazu auf der Probenbühne statt. Hier probt das Ensemble bestehend aus Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß (auch Regie und Bühnenbildentwurf) begleitet von den „Schwarzen“ Monika Eilers, Gerti Evers, Annika Gärtner, Barbara Spengler und Dagmar Wehrmann.

Im Theaterbüro/Abonnementsbüro laufen die Vorbereitungen für den Versand der Abonnementsunterlagen Anfang August. Hier ist bereits die Nachfolgerin der langjährigen Leiterin des Theaterbüros Claudia Folkerts mit eingebunden. Gleichzeitig mit den Unterlagen wird auch das von Yannik Marschner gestaltete Spielzeitheft 2022/23 an die Abonnenten verteilt und an öffentlich zugänglichen Stellen ausgelegt.

Am Samstag, 6. August findet dat in großer Besetzung der Aufräumtag im Theater am Meer statt, dabei wird in sämtlichen Funktionsräumen des Hauses gereinigt, gepflegt, geputzt, geordnet und entsorgt. Am Ende des Tages findet dann als Belohnung ein gemütliches Grillen statt.  

Am Sonntag, 14. August 2022 findet dann nach über zwei Jahren erstmal wieder der beliebte „Tag der offenen Tür“ statt. In der Zeit von 11 bis 17 Uhr werden zu drei unterschiedlichen Zeiten auf der Hauptbühne die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorgestellt. Ansonsten sind im Haus alle Abteilungen geöffnet. Im Theatercafé „Kulissensnack“ werden kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro steht für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Man kann sich schminken lassen und die beliebte Führung durch das Haus findet statt und vieles andere mehr.

THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten NEU:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr

Wilhelmshavener Zeitung und LOKAL.26 vom 15. Juli 2022

KULTUR: JUGENDTHEATERFESTIVAL IN HASELÜNNE: THEATER AM MEER DABEI

Wilhelmshaven/Haselünne - Vielfältig, spannend, nachdenklich, heiter und kreativ – so präsentierte sich das Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes (NBB) in Haselünne. Ob Märchen, eigene Stückentwicklungen oder Neufassungen vorhandener und bekannter Theaterstücke – die Festivaltage unter dem Motto „Wi sünd de Tokunft“ haben das ganze Spektrum der Bühnenarbeit mit Jugendlichen und Kindern abgebildet.

Nach zweijähriger Pause konnte der NBB damit wieder unter Beweis stellen, mit welcher Kraft und Energie die Bühnen und Theater ihre Arbeit mit dem Nachwuchs wiederaufleben lassen und vorantreiben. „Eine wichtige Voraussetzung für die Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache ist das gemeinsame Handeln und der verantwortungsvolle Umgang mit Kindern und Jugendlichen“, hob Präsident Arnold Preuß, zugleich Leiter des Theaters am Meer, hervor. Dafür sei das Theaterspielen ein wichtiger Garant.

Nicht alle Bühnen und Theater konnten wegen der pandemischen Situation am Festival teilnehmen. Die, die dabei waren – unter anderem das Theater am Meer aus der Jadestadt, das mit 14 Jugendlichen und dem Stück „Hapen“ von Martina Brünjes in Haselünne war – , haben gezeigt, dass die Zukunft des Niederdeutschen Theaters nur durch eine konsequente Jugend- und Nachwuchsarbeit erfolgreich sein kann.

Ergänzende Workshops im Bereich Gesang, Pantomime und theatralische Übungen haben die Teilnehmer genutzt, um ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erfahren oder zu erweitern.

Auch im kommenden Jahr soll es wieder ein Niederdeutsches Jugendtheaterfestival unter dem Titel „Wi sünd de Tokunft“ geben. Schließlich wolle man auch künftig für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Jugendtheaters sorgen, so Herwig Dust, Leiter der NBB-Geschäftsstelle in Oldenburg.

Oldenburg, 12. Juli 2022

Niederdeutsches Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (NBB)  in Haselünne

„Wi sünd de Tokunft“ voller Energie und Zuversicht

 

Vielleifältig, spannend, nachdenklich, heiter und kreativ, diese Attribute haben das Jugendtheaterfestival des NBB vom 8. - 10. Juli in Haselünne in hervorragender Weise deutlich gemacht. Ob Märchen, eigene Stückentwicklungen über Krieg und Gesellschaft oder Neufassungen vorhandener und bekannter Theaterstücke, diese drei Festivaltage unter dem Motto „Wi sünd de Tokunft“ haben das gesamte Spektrum der Bühnenarbeit mit Jugendlichen und Kindern wunderbar abgebildet.

Nach zweijähriger Pause konnte der NBB damit wieder unter Beweis stellen, mit welcher Kraft und Energie die Bühnen und Theater ihre Arbeit mit dem Nachwuchs wiederaufleben lassen und vorantreiben. Eine wichtige Voraussetzung für die Pflege und Förderung der niederdeutschen Sprache ist das gemeinsame Handeln und der verantwortungsvolle Umgang mit Kindern und Jugendlichen, hob Präsident Arnold Preuß (Wilhelmshaven) hervor.

Hier ist das Theaterspielen ein wichtiger Garant dafür, um die Regionalsprache Niederdeutsch zu fördern und zu pflegen.  Herwig Dust, Leiter der Geschäftsstelle (Oldenburg), erklärte, das der NBB auch zukünftig für eine gemeinsame Weiterentwicklung des Jugendtheaters sorgen wolle, um so dem Motto des Festivals „Wi sünd de Tokunft“, gerecht zu werden.

Nicht alle Bühne und Theater konnten auf Grund der pandemischen Situation an diesem Festival teilnehmen. Die Bühnen und Theater aus Varel, Delmenhorst, Nordenham, Cuxhaven, Neuenburg, Osterholz-Scharmbeck, Wilhelmshaven und Haselünne haben gezeigt, dass die Zukunft des Niederdeutschen Theaters nur durch eine konsequente Jugend-und Nachwuchsarbeit erfolgreich sein kann. Auch die Theater AG des St. Ursula Kreisgymnasiums in Haselünne hat sich als Gast während des Festivals mit einer hochdeutschen Produktion präsentieren können. Ergänzende Workshops im Bereich Gesang, Pantomime und theatralische Übungen haben die Teilnehmerinnen und Teilnehmer genutzt, um ihre Fähigkeiten und Möglichkeiten zu erfahren oder zu erweitern.

Der NBB bedankt sich beim Landkreis Emsland für die Überlassung der Räumlichkeiten des Kreisgymnasiums St. Ursula in Haselünne, bei der Stadt Haselünne für die Bereitstellung der städtischen Spothalle und bei den Mitgliederinnen und Mitgliedern des Kolping-Theaters Haselünne, die sich als wunderbare Gastgeber gezeigt haben.

Unter dem Motto „Wi sünd de Tokunft“ soll auch 2023 wieder ein Niederdeutsches Jugendtheaterfestival geben. Ort und Zeit stehen noch nicht fest.

Wilhelmshavener Zeitung (auch online) vom 7. Juni 2022

Vorfreude auf das Jubiläum und die neue Spielzeit

KULTUR - „Theater am Meer“ startet am 3. September mit Premiere von „Op Hart un Neer“

Das Ensemble des Theaters am Meer freut sich bereits auf die neue Spielzeit, die am 3. September startet. Bild: Arnold Preuß/TAM

WILHELMSHAVEN. (MH) Gerade erst ist die alte Spielzeit beendet, da richtet das „Theater am Meer“ den Blick bereits auf die kommende Saison 2022/2023. Im Zuge der Jahreshauptversammlung stellte Theaterleiter Arnold Preuß den neuen Spielplan vor. Statt der bisherigen vier wird es fünf Stücke geben, um das Programm noch vielfältiger zu gestalten.

Preuß kündigte an, dass man das Abonnementangebot wieder aufleben lassen wolle – und damit noch mehr jüngere Menschen ins kleine Schauspielhaus holen möchte. Auf Preiserhöhungen in diesem Jahr im freien Verkauf und im Abonnement habe man indes bewusst verzichtet. Tag der offenen Tür im August

Ehe die neue Spielzeit am 3. September mit der niederdeutschen Erstaufführung „Op Hart un Neer“ von Stefan Vögel startet, freut sich das Team zunächst auf den 14. August. Dann wird die Bühne bei einem Tag der offenen Tür zwischen 11 und 17 Uhr zu drei unterschiedlichen Zeiten die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorstellen. Zudem werden im Haus die Abteilungen geöffnet sowie im Theatercafé „Kulissensnack“ kulinarische Köstlichkeiten bereitgehalten.

An diesem Tag steht auch das Abonnementsbüro für Informationen und Kartenverkäufe parat. Darüber hinaus besteht die Möglichkeit, sich schminken zu lassen, an Führungen durchs Haus teilzunehmen und vieles mehr. Theater am Meer feiert 90. Geburtstag Besonderen Grund zum Feiern bringt der 90. Geburtstag der Bühne. Zu diesem Anlass wird am Mittwoch, 28. September, eine kleine Geburtstagsfeier mit geladenen Gästen, Sponsoren und Förderern stattfinden. Ebenfalls werden die befreundeten Bühnen des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen eingeladen.

Worauf sich die Besucher freuen dürfen

Die neue Spielzeit wird am 3. September mit der Premiere von "Op Hart un Neer" eröffnet.

Am 5. November folgt mit "Alarm in't Grand-Hotel" die Erstaufführung eines weiteren Stückes, wobei sich das Jahr dem Ende neigt.

Das neue Jahr startet mit der Premiere von "Du betahlst för Sex!" am 14. Januar.

Mit der Charakterkomödie "Snieder Nörig" geht es ab dem 18. März weiter.

Die letzte Premiere der neuen Spielzeit steigt am 13. Mai mit "Gaslicht". Diese Stück wird weitestgehend in hochdeutsch aufgeführt und soll den Spielplan um eine weitere Nuance ergänzen.

Auf Altbewährtes dürfen sich die Besucher auch weiterhin freuen. So bleiben die szenischen Lesungen "Love Letters" ebenso erhalten wie die Lesungen von hoch- und plattdeutschen Texten. 

Die Theaterschule unter Leitung von Martina Brünjes wird den bestehenden Kurs fortsetzen und mit einer eigenen Produktion zum Ende der Spielzeit auf die Bühne gehen.

Karten und Informationen gibt es im Theater am Meer, Kieler Str. 63, Telefon 04421/777749, E-Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder im Internet unter www.theater-am-meer.de/die-karten-online

 Pressemeldung Theater am Meer vom 29. Juni 2022 

Spielplan für 2022/23 ist heiter, spannend und musikalisch

Theater am Meer will Publikum mit fünf Inszenierungen in Vorstellungen locken – 90 Jahre Niederdeutsche Bühne

Die Mitglieder des Theaters am Meer stellten sich vor der Jahreshauptversammlung zum Gruppenfoto auf. -  Foto: TaM, Edith Schlette 

WILHELMSHAVEN/AP – Den neuen Spielplan der Spielzeit 2022/23 stellte Theaterleiter Arnold Preuß den Mitgliedern des Theaters am Meer auf der kürzlich abgehaltenen Jahreshauptversammlung ausführlich vor. Dieser sei inhaltlich und personell mit Elke Münch, der ersten Regisseurin abgestimmt. Er betonte, das in den letzten Wochen festzustellen war, dass das Stamm-Publikum trotz der wegfallenden Corona-Beschränkungen noch zögerlich in die Vorstellungen gekommen sei. Dennoch habe sich der Vorstand entschlossen, dass man in der nächsten Spielzeit wieder an alte Verhältnisse anknüpfen und das Abonnementangebot, was zwei Jahre ausgesetzt werden musste, wieder aufleben lassen wolle. Es sei deutlich zu merken gewesen, dass viele jüngere Besucher das Theater am Meer neu entdeckt haben. Auch diesem Kreis wolle man mit dem preislich günstigeren Abonnement ein Angebot machen. Das Theater werde in diesem Jahr bewusst auf eine Preiserhöhung im freien Verkauf und im Abonnement verzichten. Allerdings werde der Spielplan von vier auf fünf Stücke erweitert, um diesen noch vielfältiger zu gestalten, so der Bühnenleiter.

TAG DER OFFENEN TÜR
Am Sonntag, 14. August 2022 findet in der Zeit von 11 bis 17 Uhr endlich wieder der „Tag der offenen Tür“ statt. Die Bühne wird zu drei unterschiedlichen Zeiten die „Spielzeithäppchen des neuen Spielplanes“ vorstellen und ansonsten im Haus die Abteilungen öffnen, sowie im Theatercafé „Kulissensnack“ kulinarische Köstlichkeiten bereithalten. Das Abonnementsbüro stehe für Informationen und Kartenverkäufe zur Verfügung. Man könne sich schminken lassen und die beliebte Führung durch das Haus finde statt und vieles andere mehr.

90 JAHRE THEATER AM MEER
Am Mittwoch, 28. September 2022 wird das Theater am Meer seinen 90. Geburtstag feiern können. Zu diesem Anlass wird im kleinen Schauspielhaus eine kleine Geburtstagsfeier mit geladenen Gästen, Sponsoren und Förderern stattfinden. Ebenfalls werden die befreundeten Bühnen des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen eingeladen. 

OP HAART UN NEER
Die Spielzeit 2022/23 beginnt am 3. September 2022 mit der ersten Premiere. Im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 kommt die Niederdeutsche Erstaufführung „Op Hart un Neer“ (Die Niere) von Stefan Vögel zur Aufführung. Kerstin Stölting hat die Beziehungskomödie ins Niederdeutsche übersetzt. Regie führt Arnold Preuß, der auch für den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist. Dagmar Wehrmann ist die Regieassistentin. 

Inhaltlich geht es darum, dass Kathrin eine neue Niere braucht. Ihr Ehemann Arnold hat dieselbe Blutgruppe wie sie. Ist er bereit, ihr seine Niere zu spenden? Er zögert wohl ein klein wenig zu lang und Kathrin verzichtet auf seine Niere. Als beider Freund Götz sich aber sofort bereit erklärt, als Spender einzuspringen, bricht ein regelrechter Kampf um die Niere aus. Sowohl Diana, Götz` Ehefrau als auch Arnold fühlen sich übergangen. Sind die Ehen der beiden Paare so in Ordnung wie sie bislang schienen. Die Niere deckt so manch verborgene Herzensangelegenheiten auf.

Eines ist sicher: Die Niere wird kein Paar kaltlassen, und man wird seinem Partner die alles entscheidende Frage stellen: Liebling, würdest du mir deine Niere spenden? Köstliche Unterhaltung trotz oder wegen des ernsten Hintergrundes erwartet das Publikum. 

Es spielen Claudia Ducci, Ulrike Schütze, Rune Opitz und Arnold Preuß.

ALARM IN’T GRAND-HOTEL
Vor zwei Jahren hatte das Ohnsorg-Theater mit der Screwball-Komödie „Suite Surrender“ unter dem Titel „Alarm in’t Grand-Hotel“ von Michael McKeever in der Niederdeutschen Bearbeitung von Cornelia Ehlers einen Riesenerfolg. Bei dieser „Tür auf – Tür zu“ Farce bleibt kein Auge trocken. Elke Münch wird dieses pointenreiche Stück, bei dem auch getanzt und gesungen wird, für die Premiere am 5. November 2022 inszenieren. 

Das Stück führt in das Jahr 1953: Im Grand-Hotel soll eine Benefiz-Gala stattfinden, die beiden berühmtesten Bühnenstars ihrer Zeit sollen auftreten: Sängerin Claudia McFadden und Schauspielerin Athena Sinclair. Die einstigen Freundinnen aus Kindertagen, die vor Jahrzehnten in die Welt gingen, um ihre Weltkarriere zu starten, sind mittlerweile bis auf den Tod verfeindet. Die Geschichte ihrer Feindschaft, geprägt von öffentlichen Handgreiflichkeiten, bei denen stimmgewaltig die Fetzen flogen, füllt stets aufs Neue die Klatschpresse.

Ein Aufeinandertreffen muss also mit allen Mitteln verhindert werden. Das Grand-Hotel bietet Raum genug, eine Begegnung der Diven zu vermeiden. Allerdings werden durch ein Missverständnis die beiden Stars in derselben Suite einquartiert. Der Hoteldirektor hat alle Hände voll damit zu tun, dass sich die Kontrahentinnen nicht über den Weg laufen. Aber: Alarm im Grandhotel! Denn schon bald eskaliert die chaotische Situation und der heiter-turbulente Wahnsinn nimmt seinen Lauf …

Es spielen Selina Berke, Sandra Krüger, Ute Menssen, Heidi Strowik, Dagmar Wehrmann, Chris Cuno, Fynn Dießner, Michel Waskönig und Wolfgang Watty. Die musikalische Leitung hat Nicolas C. Ducci.

DU BETAHLST FÖR SEX!
Mit einer Niederdeutschen Erstaufführung geht es dann in das Jahr 2023. Am 14. Januar 2023 hat Boulevard-Stück „Du betahlst för Sex!“ (Begleiterscheinungen) von Peter Buchholz Premiere. Arnold Preuß hat nicht nur die Niederdeutsche Fassung geschrieben, sondern wird das Stück auch inszenieren. 

Daniel beginnt nach seiner Scheidung ein neues Leben. In einem schicken Loft in der Innenstadt soll der Neustart allen Skeptikern und Neidern zum Trotz gelingen. Am Tag der Einweihungsfeier trifft Daniel auf seine neue Nachbarin Sara und ist sofort hingerissen von ihr. Die Sympathie ist gegenseitig und erstmal scheint alles ganz unkompliziert, bis Daniels bester Freund Tom im Loft auftaucht. Tom und Sara kennen sich von einem Escort-Service, für den Sara hin und wieder aus finanziellen Gründen arbeitet. Nun möchte sie, Unheil witternd, unbedingt verhindern, dass Daniel das Geheimnis erfährt und bietet Tom einen Deal an.

Tom, der Sara ebenfalls begehrt, ist hin- und hergerissen, zwischen seiner Eifersucht auf den Nebenbuhler und der Loyalität dem Freund gegenüber. Als er Sara droht, die Bombe platzen zu lassen, entschließt sie sich lieber selbst mit Daniel zu reden. Durch ein Missverständnis erfährt er nur die halbe Wahrheit und so geraten die drei in eine Spirale aus Missdeutungen und immer neuen Irrtümern.

Das Stück ist eine abwechslungsreiche und spannende Komödie über zwei Männer, die um die gleiche Frau kämpfen. Doch wer ist Sara eigentlich? Geschäftsfrau, Geliebte, Mauerblümchen oder Femme fatale? Da es für ein neues Glück nicht ausreicht, nur seinen Wohnort zu verändern, sondern man auch mit Vorurteilen und festgefahrenen Überzeugungen brechen muss, wird Daniel vor eine ungeahnte Herausforderung gestellt. Wer wird den Kampf gegen den inneren Spießer am Ende gewinnen?

Es spielen Ulrike Schütze, Nicolas C. Ducci und André Gelhart.

SNIEDER NÖRIG
Eine echte Charakterkomödie vom Altmeister der Niederdeutschen Theaterliteratur Paul Schurek kommt am 18. März 2023 zur Aufführung. Nachdem das Stück vor 1934 uraufgeführt wurde, stand es 1986 erneut auf dem Spielplan und konnte mit dem unvergessenen Günter Boye das Publikum im Sturm erobern. 

Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup, eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda, einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten.

Noch in letzter Stunde aber kuriert Hannes, der Bräutigam seiner Tochter Anna, den Schneider durch einen von ihm fingierten Einbruch von seinen Schwächen für Nachbar Krup und lehrt ihn den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen. Als er die mit Geld gefüllten Strümpfe wieder in der Hand hält, über deren Verlust er ganz von Sinnen war, gibt er dem Überbringer Hannes eine kleine Summe, was bei seinem Geiz schon allerlei sagen will. Jammernd über den Verlust seiner einstigen Freunde, geht er davon, während seine Kinder, zwei junge, glückliche Paare, sich in die Arme fallen, denn allen vieren bedeutet treue Liebe mehr als Geld.

Dass Geiz, Neid und Missgunst die Herzen trüben und den Verstand vernebeln, ist allgemein bekannt. Ob wohl das Stück zu den frühen Niederdeutschen Erfolgsstücken gehört, hat es bis heute thematisch nichts an Aktualität verloren.

Es spielen Leyan Besser, Daniela Cordes, Stefanie Mahn, Yannik Marschner, Edith Schlette, Harald Schmidt, Michel Waskönig und Heinz Zomerland.

GASLICHT
Mit „Zwei wie Bonnie und Clyde“ hat das Theater in der letzten Spielzeit erstmals ein Stück komplett in hochdeutscher Sprache in den Spielplan übernommen. Eigentlich sollte dieses Stück für die Touristen im Sommer gespielt werden. Mit der erstmaligen Aufführung von Gaslicht (Gaslight) von Patrick Hamilton bringt das Theater am Meer am Sonnabend, 13. Mai 2023, einen waschechten Thriller auf die Bühne, bei dem es vor Spannung nur so knistert. Dieses Stück wird weitestgehend in hochdeutsch gespielt und soll den Spielplan um eine weitere Nuance ergänzen. 

Warum flackert das Gaslicht zu später Stunde? Warum verschwinden Gegenstände und warum tauchen sie plötzlich wieder auf? Bella Manningham könnte wahnsinnig werden und fürchtet sich auch davor, denn schon ihre Mutter litt an einer Nervenkrankheit und musste in die Anstalt. Trifft sie dasselbe Schicksal? Da steht plötzlich ein Mann in ihrer Wohnung, der behauptet, sie vor ihrem Ehemann schützen zu wollen. Er sei ein pensionierter Scotland Yard-Kommissar namens Rough und noch immer auf der Suche nach einem flüchtigen Mörder. Hier, an dieser Stelle in ihrem Zimmer, in diesem Sessel sei vor vielen Jahren eine alte Frau ermordet worden, aber der Mörder habe damals nicht gefunden, was er suchte, daher kehre er an den Ort des Schreckens zurück...

Wer ist dieser Mann? Wer ist der Mörder? Wem darf sie trauen? Bella ist der Verzweiflung nahe. Und wieder flackert das Gaslicht. "Gaslicht" wurde 1943 unter dem Titel "Das Haus der Lady Alquist" von George Cukor verfilmt. In den Hauptrollen: Ingrid Bergman, Charles Boyer und Joseph Cotten.

Es spielen Elisabeth Malkeit, Kristin Röben, Sylvia Sievers-Peeks, Hauke Backhus, Michael Dölling, Lars Landes und Arnold Preuß

LOVE LETTERS
Die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Elke Münch (die auch Regie führte) und Arnold Preuß hat im Theater am Meer und umzu bereits viele Besucher erfreut, In dieser Spielzeit steht es weiterhin für Gastspiele zur Verfügung. 

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch. Melissa und Andy reflektieren ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Ihre Wege trennen und kreuzen sich immer wieder, das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf …

THEATERSCHULE
Die bühneneigene Theaterschule wird unter der Leitung von Theaterpädagogin Martina Brünjes den bestehenden Kurs fortsetzen und am Ende der Spielzeit wieder mit einer eigenen Produktion auf die Bühne gehen. Wie immer ist es nach den Sommerferien möglich, sich für den Besuch der Theaterschule anzumelden. Interessierte nehmen dazu Kontakt mit dem Theaterbüro auf. 

LESUNGEN IN HOCH UND PLATT
Das Theater am Meer bietet auch weiterhin Lesungen von hochdeutschen und plattdeutschen Texten verschiedener Autoren an. Aktuell gibt es ein Programm mit Texten von Joachim Ringelnatz (hoch) und Klaus Groth (platt). Bei Bedarf können sich Interessierte an das Theaterbüro wenden. 

THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18.30 Uhr
Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr

Wilhelmshavener Zeitung vom 21. Juni 2022

Mit viel Optimismus in neue Spielzeit

KULTUR - Theater am Meer will wieder voll durchstarten – Treue Mitglieder und eine besondere Ehrung

Das sind der Vorstand und geehrte Mitglieder des Theaters am Meer: (von links) Phillip Schmidt (Technischer Leiter), Ulrike Schütze (2. Vorsitzende), Yannik Marschner (Marketing, Werbung), Gerd Gelhart (20 Jahre Mitglied), Marco Norden (10 Jahre), Dagmar Wehrmann (25 Jahre), Werner Dörnath (20 Jahre), Roswitha Wunderlich (60 Jahre), Heinz Zomerland (30 Jahre), Michel Waskönig (Schriftführer), Anne Hillers (30 Jahre), Traute Fischer (10 Jahre), Wolfgang Watty (Finanzvorstand), Arnold Preuß (Theaterleiter, Vorstandsvorsitzer). BILD: Edith Schlette/TAM

WILHELMSHAVEN. (SG) Das Theater am Meer wird in der kommenden Spielzeit ab 3. September wieder einen kompletten Spielplan mit fünf Inszenierungen plus einer Produktion der Theaterschule anbieten. Abonnenten erhalten zum Beginn der Spielzeit die Jahresabonnementsausweise zugestellt und damit die gewohnten Aufführungstage und Sitzplätze.

Das erklärte Bühnenleiter Arnold Preuß bei der Hauptversammlung des Trägervereins. „Das letzte Mal haben wir vor drei Jahren zusammengesessen, niemand hat damals daran gedacht, dass eine so schwere Zeit vor uns liegen würde“, begrüßte er die Mitglieder mit Blick auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen.

Neustart nach zwei harten Corona-Jahren

Die Spielzeit 2021/22 sei noch unter Corona-Beschränkungen durchgespielt worden: nur knapp ein Drittel der Kapazität waren möglich. Zudem mussten Stücke gekürzt und Lüftungspausen eingeplant werden. „All dies hat uns nicht davon abbringen können, dass zu tun, was uns alle verbindet und antreibt, nämlich Theater für unser Publikum zu spielen“, sagte der Theaterleiter.

Dennoch sei das Publikum nach dem Wegfall der meisten Beschränkungen noch zögerlich in die Vorstellungen gekommen. „Wenn jetzt auch das Abo-Publikum in der nächsten Spielzeit zurückkommt, gehen wir hoffnungsvoll in die nächste Spielzeit“, so Preuß.

Finanziell hat die Pandemie ebenfalls Spuren hinterlassen. „Ohne die staatlichen Maßnahmen mit den Überbrückungshilfen, ohne Spenden aus dem Zuschauer- und Freundeskreis des Theaters, hätten wir wohl diese schwierige Zeit nicht überstehen können“, sagte Kassenwart Wolfgang Watty. Auch jetzt sei das Theater noch nicht wieder auf Rosen gebettet. Auf eine Preiserhöhung werde aber verzichtet. Das Theaterbüro wird indes in der neuen Spielzeit nur noch an vier Tagen geöffnet (siehe Infokasten). Hintergrund sei die Einführung des Mindestlohnes.

Vorstandswahlen und viele Ehrungen

Wahlen standen ebenfalls an: Ulrike Schütze wurde als 2. Vorsitzende, Wolfgang Watty als Finanzvorstand sowie Phillip Schmidt als Technischer Leiter für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Marco Norden ersetzt die ausscheidende Prüferin Ilona Düsterdich.

Zudem gab es Ehrungen für langjähriges Engagement – für Traute Fischer, Jendrik Marschner und Marco Norden, die seit zehn Jahren Mitglied im Verein sind. Auf eine 20-jährige Mitgliedschaft blicken Werner Dörnath und Gerd Gelhart zurück. Bei Dagmar Wehrmann sind es 25 Jahre Mitgliedschaft und bei Anne Hillers und Heinz Zomerland bereits 30 Jahre.

Roswitha Wunderlich ist jetzt Ehrenmitglied

Eine besondere Ehrung erhielt Roswitha Wunderlich, die dem Theater bereits seit 60 Jahren angehört und nun zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Preuß hob in der Laudatio ihren vielfachen und vielseitigen Einsatz nicht nur als Schauspielerin für den Erhalt und der Pflege der Niederdeutschen Sprache hervor.

 

Spielplan 2019/2020

Sonnabend, 14. September 2019
erste Wiederaufführung im Theater am Meer (NDE - Dezember 2000)

Allens ut de Reeg

(Out of Order)
Farce von Ray Cooney
Niederdeutsch von Arnold Preuß

Regie und Bühne: Arnold Preuß


Sonnabend, 09. November 2019
Erstmals im Theater am Meer

…un denn de Heven vull van Geigen

Liebesreigen von Marc Becker
Niederdeutsch von Annegret Peters

Rechte: Theaterverlag Mahnke (Verden, Aller)

Regie und Bühne: Elke Münch


Sonnabend, 18. Januar 2020
Niederdeutsche Erstaufführung

De Kredit

(el credit)
Komödie von Jordi Galceran
Niederdeutsch von Arnold Preuß

Regie und Bühne: Arnold Preuß


Alle nachstehend aufgeführten Stücke sind für die Spielzeit 2019/20 abgesagt worden. Sie werden allerdings in der kommenden Spielzeit nachgeholt.

Sonnabend, 14. März 2020
Erstmals im Theater am Meer

Honnig in’n Kopp

Theaterstück von Florian Battermann  (basierend auf dem Film von Hilly Martinek und Til Schweiger)
Niederdeutsch von Frank Grupe

Regie und Bühne:  Elke Münch


Freitag, 12. Juni 2020

Erstmals im Theater am Meer

Hapen (Hoffnung)

Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes

Regie und Bühne: Martina Brünjes


Sonnabend, 11. Juli 2020

Erstmals im Theater am Meer - in hochdeutscher Sprache

Zwei wie Bonnie und Clyde

... denn sie wissen nicht, wo sie sind!

Eine Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

Regie und Bühne: Elke Münch


Termine nach Vereinbarung

Lesungen

Lesungen von hoch- und plattdeutschen Programm mit Arnold Preuß


PRESSEMELDUNGEN

WILHELMSHAVEN - WZ vom 11. Juli 2020

Zurück auf die Bühne

KOMPASS No. 2 für die schönsten Seiten unserer Region im Sommer 2020

Heinz Zomerland und Leyan Besser spiuelen Opa und Enkelin in "Honnig in'n Kopp" - Foto: TaM, Preuschoff

Endlich ist es wieder erlaubt: das Theaterspielen in Niedersachsen. „Lange Zeit war nicht erkennbar, wann wir wieder auf die Bühne können, so dass wir im April klar entschieden haben, die Spielzeit 2019/20 zu beenden“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer. „So sehr wir uns jetzt über die Öffnung der Theater freuen, so richtig war es, die Spielzeit nach dem Runter-fahren aller Aktivitäten zu beenden. Wir werden auch nicht gleich wieder Vorstellungen spielen können, denn Theater kann man nicht so einfach mit einem Lichtschalter anknipsen.“

Neben neuen Produktionen sollen die aus der letzten Spielzeit verschobenen Produktionen „Honnig in’n Kopp“ (als letztes Stück aus dem Abendspielplan), „Hapen“ (als Produktion der Theaterschule) und als besonderes Stück für die Touristen „Zwei wie Bonnie und Clyde“ gezeigt werden, letzteres in hochdeutsch. „Unsere Besucher und wir selbst werden uns damit anfreunden müssen, dass wir deutlich weniger Plätze anbieten können und das eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss“, sagt Preuß. Der Spielbetrieb werde dann im August dieses Jahres starten.

Eigentlich können es die Schauspieler aber gar nicht mehr abwarten, endlich wieder auf die Bühne zu kommen. „Möglicherweise melden wir uns schon im Juli mit der einen oder anderen Sonderveranstaltung‘“, verrät der Theaterleiter.

Wilhelmshaven, 23. Juni 2020

THEATER AM MEER „Wir freuen uns auf die neue Spielzeit“

Coronabedingungen führen zu Veränderungen für Besucher und Ensemble

THEATER AM MEER | 23. Juni 2020|AP – Seit gestern ist es wieder erlaubt, dass die Theater in Niedersachsen indoor Vorstellungen auf der Bühne spielen. „Dies ist allerdings nur mit einigen Bedingungen erlaubt, die wir erst seit Freitag vergangener Woche wissen. Lange Zeit war nicht erkennbar, wann wir wieder auf die Bühne können, so dass wir im April klar entschieden haben, die Spielzeit 2019/20 zu beenden“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß. „So sehr wir uns jetzt über die Öffnung der Theater freuen, so richtig war es, die Spielzeit nach dem Runterfahren aller Aktivitäten zu beenden. Wir werden auch nicht gleich wieder Vorstellungen spielen können, denn Theater kann man nicht so einfach wie einen Lichtschalter anknipsen. Denn vor der Aufführung stehen intensive Proben. Wir werden jetzt unsere Konzeption für den Start in die neue Spielzeit 2020/21 unter den coroanbedingten Vorgaben des Landes Niedersachen fertigstellen und dann den Probenbetrieb so schnell wie möglich wieder hochfahren“, so der Bühnenleiter.

Neben neuen Produktionen werde man die aus der letzten Spielzeit verschobenen Produktionen „Honnig in’n Kopp“ (als letztes Stück aus dem Abendspielplan), „Hapen“ (als Produktion der Theaterschule) und als besonderes Stück für die Touristen „Zwei wie Bonnie und Clyde“ zeigen, das in hochdeutsch aufgeführt werde. „Unsere Besucher und wir selbst werden uns damit anfreunden müssen, dass wir deutlich weniger Plätze anbieten können und das eine Mund-Nasen-Bedeckung getragen werden muss. Dies sind sicher wesentliche Veränderungen, die wir aber gerne einhalten, denn letztlich geht es um die Sicherheit und die Gesundheit aller, die nur so in diesen besonderen Zeiten geschützt werden muss.“

Der Spielbetrieb werde dann im August dieses Jahres starten. „Möglicherweise melden wir uns aber schon im Juli mit der einen oder anderen Sonderveranstaltung, denn natürlich drängt es uns auf die Bühne. Wir haben große Lust, wieder Theater zu machen“, sagt Preuß. „Ich weiß, dass es unserem Publikum ähnlich geht. Den Satz ‚Ihr fehlt uns!‘ habe ich in den letzten Wochen und Monaten mehr als einmal gehört.“

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. Juni 2020

Nach dem Beruf zurück zur alten Leidenschaft 

PORTRÄT Walter Bleckwedel Spielt seit 21 Jahren an der Niederdeutschen Bühne - „Plattschnacken“ musste er erst noch lernen 

Theater spielen ist für Walter Bleckwedel ein wichtiger Teil seines Lebens. Aus beruflichen Gründen musste er diesen aber eine lange Zeit ruhen lassen.

Von LUTZ RECTOR 

WILHELMSHAVEN - Es war die „Dramatische Abteilung“ der Kaufmännischen Union von 1801 in Bremen, die Walter Bleckwedels Lebensweg nachhaltig beeinflussen sollte. Dort sammelte der theaterbegeisterte Hanseat erste Bühnenerfahrungen. Lang ist‘s her. „Das war in den 50ern“, erzählt er. „Und obwohl es ‚dramatische Abteilung‘ hieß, haben wir nie Dramen gespielt.“ 1959 verließ der heute 86-Jährige seine Heimat, zog nach Wilhelmshaven, um bei Olympia im Export tätig zu werden. Durch die örtliche und vor allem berufliche Veränderung musste er seine Leidenschaft ruhen lassen. „Bei Olympia war ich viel zu sehr eingespannt, häufig auf Auslandsreisen und kümmerte mich hier um ausländische Gäste. Da war keine Zeit mehr fürs Theater.“

Losgelassen hat ihn die Bühne aber nie. Doch es dauerte bis zur Rente, ehe Bleckwedel den Weg zurück auf die Bretter, die die Welt bedeuten, fand. Genaugenommen hatte er gar nicht gesucht, sondern wurde selbst (wieder)gefunden. „Ich hatte in der Zeitung gelesen, dass ein Theater Darsteller suchte. Es war das Seniorentheater ‚Wellenbrecher’. Also habe ich mich dort gemeldet.“ Damit begann das zweite Kapitel von Bleckwedels Theaterleben.

Keine Angst vor der „neuen“ Sprache

Es sei eine spannende Zeit gewesen, erinnert sich der Rentner. „Wir waren alle Laien, haben aber alles selbst gemacht: Stücke geschrieben, das Bühnenbild angefertigt und alles, was sonst noch nötig war.“ Einzig die Theaterleiterin sei Profi gewesen und habe die Inszenierungen übernommen. Weil es keine feste Bühne gab, hätten die „Wellenbrecher“ die Vorstellungen verkaufen müssen. „Aber das hat gut funktioniert.“  Dann bekam Walter Bleckwedel einen Anruf von Klaus Aden, damals Leiter der Niederdeutschen Bühne. „Er fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, dort mitzumachen“, erzählt der Ex-Olympianer. „Ich sagte ihm, dass ich doch gar kein Platt spreche. Aber Aden meinte, das würde man mir dort schon beibringen. Also nahm ich das Angebot an.“ Der Auftakt zu Kapitel 3.

Angst vor der „neuen“ Sprache hatte Bleckwedel nicht. Zum einen habe er immer ein gewisses Talent für Sprachen gehabt, zum anderen sei Platt kein gänzliches Neuland gewesen. „Meine Großeltern kamen aus Hemslingen, einer Gemeinde im Landkreis Rotenburg, und die sprachen platt, auch mit meinen Eltern. Da habe ich natürlich einiges mitbekommen, auch wenn ich es selbst nichts sprach.“

„Ich bin ja kein Schauspieler“

Anfangs bekam Bleckwedel, wie alle anderen Ensemblemitglieder, Spesen für sein Engagement. „Das habe ich gar nicht verstanden.. Es war doch ein Verein, da zahlt man selbst Beiträge und bekommt kein Geld.“ Und tatsächlich habe sich sehr bald herausgestellt, dass sich die Niederdeutsche Bühne, die im Stadttheater als Mieter spielte, diese Spesen nicht mehr zahlen konnte. „Dann sollte Arnold Preuß die Leitung übernehmen. Aber er hatte klare Vorstellungen und stellte Bedingungen. Eine davon: In einem Amateurtheater gibt es keine Vergütungen!“ Der Verein stimmte zu und Preuß übernahm.

Zunächst blieb das Stadttheater feste Spielstätte. „Aber es war schon immer ein Riesenaufwand, das komplette Bühnenbild für einen Tag auf- und abzubauen, weil wir ja nur Gäste waren“, blickt Bleckwedel zurück. Als dann auch noch die Miete erhöht wurde, habe man den Mut gefasst, ein eigenes Theater zu eröffnen – im ehemaligen Gewerkschaftshaus an der Kieler Straße. „Das war natürlich ein Risiko ohnegleichen. Niemand wusste, ob wir das schaffen und ob uns die Zuschauer an den neuen Standort überhaupt folgen würden.“ Die Niederdeutsche Bühne schaffte es und das Publikum folgte!

99 Plätze hat das „Theater am Meer“, wie die Spielstätte seit ihrer Eröffnung am 8. Mai 2010 heißt. Keine zufällige Zahl, da ab 100 Zuschauern schärfere Vorgaben mit höheren Kosten gelten. „Aber die 99 Plätze sind bei fast jeder Vorstellung ausverkauft“, freut sich der Darsteller, wie er sich bezeichnet. „Ich bin ja kein Schauspieler, habe nie eine entsprechende Schule besucht. Gelernte Schauspieler würden mir wohl erklären, was ich so alles falsch mache, auch nach mehr als 20 Jahren an der Niederdeutschen Bühne“, lacht Bleckwedel.

Gesundheitliche Gründe machen das Theaterspielen schwierig

Wie viele Jahre noch dazu kommen, könne er nicht sagen „Momentan weiß ja niemand, wie es weitergeht, auch mit dem Theater am Meer selbst.“ Allerdings habe Arnold Preuß in einer „sehr emotionalen Mail“ allen Mitgliedern die Hoffnung auf eine erfolgreiche Zukunft vermittelt.

Trotzdem könnte Bleckwedels Bühnenabschied näherrücken – aus gesundheitlichen Gründen. „Ich habe Probleme mit dem Gleichgewicht. Da ist es schwierig, weiter Theater zu spielen.“ Sollte es weiter Rollen für ihn geben, die er körperlich schaffen kann („textlich habe ich keine Probleme“), will er in jedem Fall dabei bleiben. Wenn nicht, müsste er schweren Herzens aufhören. „Das Theater ist seit ich in Rente bin ein wichtiger Lebensinhalt für mich“, so der 86-Jährige. „Neben meiner Frau natürlich“, ergänzt er.

Theater am Meer - 2. Juni 2020 

Regisseur Rudolf Plent verstarb 80-jährig in Oldenburg

Rudi Plent verstarb in der Nacht zum Sonnabend 80-jährig in Oldenburg.

Mit Rudolf Plenzner (Rudi Plent) verliert die Niederdeutsche Theaterwelt einen engagierten, begeisterungs-fähigen Regisseur, der auch an unserem Haus bei vielen erfolgreichen Inszenierungen die Regie in den Händen hatte. Seine nie nachlassende Energie und seinen großer Einsatz weit über die Regie hinaus, lassen uns gerne an die Zeit mit ihm zurückblicken. Neunmal hat er bei uns Regie geführt und jedes Mal kam eine wirklich sehenswerte Aufführung zustande. Wir erinnern uns an Dat warme Nest (Gemeinschaftsproduktion des NBB), De kloke Anna (Gemeinschaftsproduktion des NBB), Dat Halunkenstück, De plietsche Tüffelhannes (Uraufführung der niederdeutschen Version von "Diener zweier Herren"), Dat Stück Land, Gesche Gottfried, Grode Freeheit Nr. 7 und Dat Schörengericht (Der zerbrochene Krug).

Rudi Plent hat mit sehr viel Herz für das Theater gelebt. Er hat sich um das Niederdeutsche Theaterspiel als Regisseur, Referent und Schauspieler mehr als verdient gemacht. Wir danken Rudi für den unermüdlichen Einsatz zum Wohle unseres Theaters und werden ihm stets ein ehrendes Andenken bewahren.

Ensemble Theater am Meer
Theaterleiter Arnold Preuß

WIHELMSHAVENER ZEITUNG | 11. Mai 2020

Wie das Coronavirus die Jubiläumsfeier verhindert

KULTUR Theater am Meer musste auf Sonderveranstaltung zum zehnjährigen Bestehen verzichten 

Das Ensemble von „Honnig in'n Kopp" freute sich auf diesem Gruppenfoto vom 12. März noch auf die bevorstehende Premiere - es kam dann jedoch alles anders. - FOTO: PREUSCHOFF/TAM

WILHELMSHAVEN/MH - „Es könnte alles, so einfach sein - ist es aber nicht“. Diese Textpassage aus dem Lied „Einfach sein“ von „Die Fantastischen Vier“ könnte auch auf das Theater am Meer zugeschnitten sein. Ursprünglich sollte im Schauspielhaus an der Kieler Straße am vergangenen Samstag zünftig der zehnte Geburtstag gefeiert werden. Es sollte eine Sondervorstellung von „Honnig in’n Kopp“ als Derniére nach einer langen Reihe meist ausverkaufter Vorstellungen geben. Der Niederdeutsche Bühnenbund hätte den Willy-Beutz-Schauspiel-Preis verliehen und nicht nur das sechsköpfige Präsidium, sondern auch die Bühnen- und Theaterleitungen nebst Stellvertreter wären anwesend gewesen. Dazu noch eine ganze Reihe von Ehrengästen zum runden Geburtstag des Theater, das damals mit dem Musical „Wi rockt op platt“ eindrucksvoll eröffnet worden war.

‚Wir alle zusammen wollten uns am Abend bei einem schmackhaften Büffet über die vergangenen zehn erfolgreichen Jahre freuen und die Vergangenheit ein wenig Revue passieren lassen“; so Theater-Leiter Arnold Preuß. Doch das Coronavirus hat allen, die sich darauf eingestellt hatten, einen Strich durch die Rechnung gemacht. Seit dem 14. März sind alle Theater in Deutschland geschlossen.

„Derzeit ist nicht erkennbar, wann wir wieder Verhältnisse haben, wie vor dem 14. März“ so Preuß weiter. Wenngleich Deutschland verhältnismäßig bisher einigermaßen gut durch die Pandemie gekommen sei, könne nicht gesagt werden, wann „wir als Theater wieder probieren dürfen, geschweige denn den Vorstellungsbetrieb mit besonderen Hygiene- und Abstandsbedingungen aufnehmen können.“

Die Crew hängt somit weitestgehend in der Luft. Sie hoffen, so Preuß, im Herbst wieder starten zu können. „Pläne für den Umgang mit den Bedingungen einer zu erwartenden begrenzten Zuschauerkapazität gibt es genug und eine variable Lösung für den Spielplan 2020/21 haben wir auch. Wir müssen nur erst einmal wieder dürfen‘, so der Theater-Leiter.

In seiner Jubiläumsrede, die er gehalten hätte, blickt Preuß auf die Bilanz von 46 Inszenierungen zurück. „Wir alle gemeinsam haben in diesem kleinen Schauspielhaus großartiges geschaffen.“

Theater am Meer - 09. Mai 2020

10 Jahre „Kleines Schauspielhaus an der Kieler Straße“

Ein Schauspielhaus ist unsere Welt;
für jeden ist eine Roll´ bestellt.

Marion Zomerland und Arnold Preuß blicken zurück auf 10 Jahre Theater am Meer im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63

Leve Maten van‘t Theater an’t Meer!

Am heutigen Sonnabend wollten wir in unserem „Kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße“ eine Sondervorstellung von „Honnig in’n Kopp“ spielen. Es wäre dies die Dernière nach einer langen Reihe von meist ausverkauften Vorstellungen gewesen. Vor dieser Vorstellung hätte der Niederdeutsche Bühnenbund den Willy-Beutz-Schauspiel-Preis verliehen und nicht nur das 6-köpfige Präsidium, sondern auch die Bühnen- und Theaterleitungen nebst Stellvertreter wären anwesend gewesen. Dazu noch eine ganze Reihe von Ehrengästen, die alle mit uns unseren 10-jährigen Geburtstag in unserem wunderschönen Theater feiern wollten, das wir damals mit dem Musical „Wi rockt op platt“ eindrucksvoll eröffnet hatten.

Wir alle zusammen, wollten uns am Abend bei einem schmackhaften Büffet über die letzten zehn erfolgreichen Jahre freuen und die Vergangenheit ein wenig Revue passieren lassen…

Ihr wisst alle, das Corona-Virus hat uns einen gewaltigen Strich durch die geplanten Feierlichkeiten gemacht. Am Tag der Generalprobe (13. März) wurde entschieden, dass alle Theater in Deutschland ab dem 14. März geschlossen werden. Das war zunächst bis zum 20. April geplant, aber schnell war klar, dass das ein ganz gefährliches Virus ist, das nicht nur in Deutschland, sondern weltweit grassiert. Derzeit ist nicht erkennbar, wann wir wieder Verhältnisse haben, wie vor dem 14. März.

Alles in allem ist Deutschland bisher einigermaßen gut durch die Pandemie gekommen, was nicht zuletzt an der Disziplin und Solidarität in unserem ganzen Land lag. Wenn auch momentan unter Hygiene- und Abstandsbedingungen eine Rücknahme der Beschränkungen des Lockdowns stattfindet und somit ein Weg in eine neue Realität beschritten wird, können wir als Theater heute noch nicht sagen, wann und wie wir wieder probieren dürfen, geschweige denn den Vorstellungsbetrieb mit besonderen Hygiene- und Abstandsbedingungen aufnehmen können.

Wir hängen also weitestgehend in der Luft und können nur hoffen, dass wir im Herbst wieder starten können. Pläne für den Umgang mit den Bedingungen einer zu erwartenden begrenzten Zuschauerkapazität gibt es genug und eine variable Lösung für den Spielplan 2020/21 haben wir auch. Wir müssen nur erst einmal wieder dürfen.

Auch wenn alle Feierlichkeiten für unser 10-jähriges Jubiläum abgesagt sind, möchten wir dieses Datum nicht ohne ein paar Worte der Erinnerung verstreichen lassen, sozusagen mit „der Rede zum 10. Geburtstag, die gerne vor Publikum gehalten worden wäre.“

Marion Zomerland & Arnold Preuß
(Leitungsduo des Theaters vor 10 Jahren)

Liebe Mitglieder (und liebe Gäste),

heute wird unsere Spielstätte in der Kieler Straße 63 zehn Jahre alt. Wir haben allen Grund, stolz auf das Erreichte zu sein. Wir alle gemeinsam haben hier in diesem kleinen Schauspielhaus großartiges geschaffen. Die Bilanz von 46 Inszenierungen in zehn Jahren kann sich sehen lassen. Fast immer haben wir vor ausverkauftem Haus gespielt. Wir haben sehr viel Applaus und Lob für unsere künstlerische Arbeit bekommen. Unser Theatersaal, unsere Aufführungen und unser Service sind dicke Pluspunkte, die uns ein Stammpublikum beschert haben, dass es uns ermöglichte, dieses Haus auch finanziell zu tragen. Wir sind ja – das darf man nicht vergessen – eingemietet in dieses Haus und haben damit erhebliche monatliche Miet- und Verbrauchskosten, für die wir keine öffentlichen Zuwendungen seitens der Stadt oder des Landes erhalten.

Schauen wir doch heute einmal zehn Jahre zurück, auf die Anfänge des Theaters am Meer in der Spielstätte Kieler Straße 63. Wie war das damals? Die Öffentlichkeit und somit auch unser Publikum wurden mit Pressemeldung vom 20. November 2009 davon unterrichtet, dass wir das Stadttheater (wo wir seit 1956 aufgrund einer Entscheidung des damaligen Kulturdezernenten zu Hause waren) verlassen werden, um in einer eigenen Spielstätte einen Neuanfang zu wagen.

Vorausgegangen war die plötzliche Ankündigung der Stadt, uns finanziell nicht mehr unterstützen zu können und wir hatten nicht die notwendige Lobby, dagegen halten zu können. Wir standen also vor der Alternative zu kämpfen oder zu schlucken. Hätten wir geschluckt, wären wir wahrscheinlich in einer städt. Schulaula gelandet (Die Aula der damaligen Agnes-Miegel-Schule in Fedderwardergroden war angedacht). Diesen Umzug hätten wir wohl als Theater nicht überlebt… blieb also nur die Alternative zu kämpfen.

Wir waren nach zwei aufregenden und arbeitsintensiven Spielzeiten mehr als platt. In der Spielzeit 2007/08 feierten wir mit sehr großem Aufwand mit „Dat Kuppelwief“ unseren 75. Geburtstag. In der Spielzeit danach hatten wir im Mai 2009 den Großen Gemeinsamen Bühnentag der drei Bühnenbünde Schleswig-Holstein, Mecklenburg-Vorpommern und Niedersachsen & Bremen mit dem Jugendtheaterworkshop mit der niederdeutschen Erstaufführung von „In’t witte Rössl“ hinter uns gebracht. Dabei hatten wir weit über 400 Besucher aus nah und fern zu Gast. Mit dem Stück haben wir einen großen Erfolg eingefahren und für den Bühnentag sehr viel Lob bekommen. Dieses Festival hat uns aber auch unheimlich viel Kraft gekostet.

Wir hatten gezeigt, was wir können, künstlerisch und organisatorisch. Wir hatten am letzten Tag des Bühnentages geschworen, uns erst einmal von den Anstrengungen der letzten Jahre zu erholen und keine großen Dinge mehr anfassen zu wollen. Da kam die Gesprächsaufforderung der Stadt, mit dem niederschmetternden Ergebnis, das wir das Stadttheater verlassen werden müssen, da die bisher gewährte subventionierte Miete haushaltsrechtlich nicht mehr zulässig sei. Diese Kosten hätten wir dort nie einspielen können. Wir waren wie paralysiert. Politisch wurden die Pläne der Verwaltung dann auch mitgetragen, so dass sich nach über 50 Jahren für uns die Tür des Stadttheaters schloss...

In solchen Situationen geht dann oft eine andere Tür auf… Marion fiel eine Anzeige in einem Anzeigenblatt ins Auge: „Kirchenähnlicher Versammlungsraum zu vermieten.“ Diese Anzeige leitete die Geburtswehen unseres neuen Theaters ein. Marion und ich konnten an einem Nachmittag allein das „Theater“ besichtigen. Von Theater war aber noch nicht viel zu sehen, sondern vielmehr nur eine begonnene Baustelle, wo überall Schutt und Dreck lag, wo man irgendwie etwas beginnen wollte, aber nicht weitergearbeitet hatte. Wir waren im alten DGB-Gewerkschaftshaus im großen Vortragssaal, dem Wilhelm-Krökel-Saal (heute unser Theatersaal). Dazu gehörten dann noch im Keller der große (heute Tischlerwerkstatt) und der kleine Seminarraum (heute Konversationsraum) sowie ein paar Nebenräume (heute die Umkleiden für die Künstler, der Möbel- und Türfundus), die mit ein paar Einbauschränken (heute Maske, Perücken und Geschirr) ausgestattet waren.

Marion und ich saßen eine ganz Zeit lange schweigend auf dem Fußboden im heutigen Theatersaal und das einzige, was uns bewegte, war die Frage „kannst Du Dir vorstellen, hier Theater zu spielen mit Bühne, Vorhang und Zuschauerplätzen?“ So richtig konnten wir beide die Frage nicht beantworten. Am Ende waren wir uns aber einig, „wenn wir es jetzt nicht wagen, werden wir es nie wagen – lass uns über die endgültige Entscheidung eine Nacht schlafen.“

Am nächsten Tag war unsere Entscheidung klar: Ja, wir wollen es versuchen, aber wir brauchen für ein funktionierendes Theater noch mehr Räumlichkeiten. Wir haben dann das Gespräch mit unserem Vermieter gesucht und sind mit ihm durchs Haus gelaufen, um zu gucken, was noch alles möglich ist.

Da waren unten auch noch die abgetrennte alte Hausmeisterwohnung und oben der Dachboden. Für uns war schnell klar, dass oben der Kostümfundus sein müsste und daneben (im ehemaligen Partyboden der Gewerkschaftsjugend) die Probenbühne entstehen müsste. Marion kam auf die Idee, die Hausmeisterwohnung in das Foyer zu integrieren. So wurde beschlossen, Wände durchzubrechen, um ein Bistro mit Tischen und Stühlen (im ehemalige Wohnzimmer), aus dem Bad (die jetzige Küche) und aus dem Schlafzimmer das größere Foyer (der Bereich, wo heute das Klavier steht und die Toilette für Menschen mit Handicap ist ) herzurichten. Die kleine Küche wurde das erste Theaterbüro, was über die Treppe an der Seite mit dem Schaukasten zu erreichen war.

Die Vermieter haben uns zugesichert, all diese Umbauten nach unseren Wünschen zu machen. „Sie sind der Mieter und stellen an uns die Forderung, die Wohnung (das Theater) so herzurichten, dass sie darin Wohnen (Theater machen) können. Ohne diese großzügige Bereitschaft unseres Vermieters (den Herren Thomas und Jens Lemke) hätten wir die Einrichtung des Theaters so nicht umsetzen können.

Als das so mit dem Vermieter abgesprochen war, haben Marion und ich den damaligen Vorstand, der neben uns mit Klaus Aden (Schatzmeister), Horst Jönck (Ehrenmitglied), Sandra Krüger (Organisation Theaterschule), Claudia Ducci (Schriftführerin) und Marc Gelhart (Werbung, Stellvertretender Vorsitzender) besetzt war, informiert.

Wir sind nach langer Diskussion – bei der sich aber alle für den Weg in die Kieler Straße - ausgesprochen haben, einig gewesen, die Bühnenmitglieder darüber abstimmen zu lassen. Diese entscheidende Sitzung fand am 22. September 2009 im Hotel Kaiser statt. Am Ende gab es einen einstimmigen Beschluss der Mitgliedschaft für den Umzug in die Kieler Straße 63 als neue Spielstätte des Theaters am Meer.

Nachdem zuerst der Vorstand und dann die Mitglieder uns einstimmig ihr Vertrauen ausgesprochen hatten, folgten sie all unseren teilweise verrückt erscheinenden Ideen. Was wir uns in unseren unzähligen schlaflosen Nächten auch ausgedacht haben, wir haben gerufen und alle, ja wirklich alle, haben uns vertraut und ihren Fähigkeiten entsprechend unterstützt. Das war eine fürchterlich ungewisse Zeit, die auf der einen Seite unsagbar viel Kraft und Ideenreichtum gefordert hat, aber auf der anderen Seite all unsere Mitglieder unglaublich zusammengeschweißt hat und uns gemeinsam etwas ganz Besonderes erleben lassen hat. Wir haben uns gemeinsam in zehn Monaten eine neue Heimat geschaffen.

In den vergangenen Jahren wurde unser Theater immer erfolgreicher. Wir hatten oftmals Terminstress, Besetzungsschwierigkeiten, gesundheitlich bedingte Umbesetzungen etc., aber unser Theater lief wie am Schnürchen. Da bis Corona alles so selbstverständlich lief, ist leider auch so manches Mal ein wenig der gemeinsame kämpferische Zusammenhalt verloren gegangen. ABER dieser Kampfgeist ist heute wieder gefragt wie damals.

Wir müssen einen Neustart hinlegen, wir müssen um unser Überleben kämpfen! Das können wir nur gemeinsam. In diesem Jahr müssen wir neue Wege gehen, wahrscheinlich aufgrund von Platz-Einschränkungen längere Aufführungsphasen hinnehmen, vielleicht an ungewöhnlichen Spieltagen und vielleicht auch Orten zur Verfügung stehen, offen sein für Neuerungen.

In all den Wochen des erzwungenen Stillstands sitzen Marion und ich ununterbrochen an Plänen, wie wir den unglaublichen finanziellen Ausfall der vergangenen Saison auffangen können und wie wir es schaffen können, unser wunderschönes mit so viel Herzblut erschaffenes Theater in der kommenden Saison vorm Kentern zu schützen. Elke Münch ist dabei eine große Stütze, da Sie sich als Regisseurin uneingeschränkt in den Dienst für das Theater am Meer stellt.

Es war übrigens für Marion sofort klar, dass sie sich in diesen Zeiten wieder voll für das Theater am Meer einbringt. Wir beide werden auch jetzt - wie damals - mit unseren Ideen an Euch herantreten und wir bitten heute, wie vor zehn Jahren, dass Ihr uns und den aktuellen Vorstand in dieser für uns entscheidenden Saison mit aller Kraft unterstützt, damit wir im nächsten Jahr im August wieder einen Tag der offenen Tür erleben dürfen, bei dem wir erzählen können, wir haben es geschafft, GEMEINSAM haben wir diese existenzbedrohende Krise gemeistert.

Am Ende bleibt uns nur der herzliche Dank an alle Vorstandsmitglieder der letzten zehn Jahre, die aktiv und arbeitsreich den Kurs des Theaters am Meer mitgestaltet haben. Danke an Klaus Aden, Claudia Ducci, Marc Gelhart, Horst Jönck, Sandra Krüger, Yannik Marschner, Marco Norden, Rune Opitz, Ulrike Schütze und Wolfgang Watty.

Euch allen alles Gute und bleibt gesund!
Eure Marion & Arnold

Ein Schauspielhaus ist unsere Welt;
für jeden ist eine Roll` bestellt.

(Dieser Spruch, der über einem Theater in Amsterdam steht, könnte auch über unserem Haus stehen)

Pressemeldung Theater am Meer - 09. Mai 2020

THEATER AM MEER begeht 10-jähriges Jubiläum des „Kleinen Schauspielhauses“ ohne Feier

Marion Zomerland und Arnold Preuß blicken auf 10 Jahre Theater am Meer in der Kieler Straße

Das Ensemble von „Honnig in’n Kopp“ freute sich auf diesem Gruppenfoto am 12. März noch auf die bevorstehende Premiere - es kam dann alles anders! Auf dem Foto: (sitzend von links): Wolfgang Watty, Edith Schlette, Ulrike Schütze, Leyan Besser, Heinz Zomerland, Regisseurin Elke Münch, Kristin Röben, (stehend von links) Lars Landes, Harald Schmidt, Talke Wittig, Gitta Gampe, Hauke Backhus, Gertie Evers, Barbara Spengler, Melina Seegardel, Traute Fischer, André Gelhart, Inge Gelhart, Iris Holjesiefken, Ilona Düsterdich und Thomas Gathemann. - FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

Wilhelmshaven | 08. Mai 2020|AP – Am heutigen Sonnabend (9.5.) wollte das Theater am Meer (TaM) in seinem „Kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße“ eine Sondervorstellung des Stückes „Honnig in’n Kopp“ spielen. Es wäre dies die Dernière nach einer langen Reihe von meist ausverkauften Vorstellungen gewesen. Vor der Vorstellung hätte der Niederdeutsche Bühnenbund (NBB) den Willy-Beutz-Schauspiel-Preis verliehen und nicht nur das 6-köpfige Präsidium, sondern auch die Bühnen- und Theaterleitungen nebst Stellvertreter der Bühnen und Theater des NBBs wären anwesend gewesen. Dazu noch eine ganze Reihe von Ehrengästen, die alle den 10-jährigen Geburtstag der Spielstätte des Theaters am Meer feiern wollten.

Es ist hinlänglich bekannt, dass das Corona-Virus einen gewaltigen Strich durch die geplanten Feierlichkeiten gemacht hat! Am Tag der Generalprobe von „Honnig in’n Kopp“ (13. März) wurde entschieden, dass deutschlandweit alle Theater geschlossen werden. Seitdem verharrt das Theaterleben nicht nur beim TaM im absoluten Stillstand. Derzeit ist nicht erkennbar, wann wir wieder Verhältnisse haben, wie vor dem 14. März. Wenn auch momentan unter besonderen Hygiene- und Abstandsbedingungen eine Rücknahme der Beschränkungen stattfindet, können wir bis heute noch nicht erkennen, wann das TaM wieder probieren darf, geschweige denn den Vorstellungsbetrieb wieder aufnehmen kann. Arnold Preuß, Leiter des TaM, sagt: „Wir hängen weitestgehend in der Luft und können nur hoffen, dass wir im Herbst wieder starten können. Pläne für den Umgang mit den dann zu erwartenden Bedingungen hinsichtlich Hygiene, Abstand, Zuschauerkapazität, Einlass etc. gebe es genug und eine variable Lösung für den Spielplan 2020/21 haben wir auch. Wir müssen nur erst einmal wieder dürfen.“

„Auch wenn alle Feierlichkeiten für unser 10-jähriges Jubiläum abgesagt sind“, sagt Preuß, „möchten wir doch ein wenig an die aufregende Zeit damals erinnern. Wir haben allen Grund, stolz auf das Erreichte zu sein. Wir alle gemeinsam haben hier in diesem kleinen Schauspielhaus großartiges geschaffen.“

„Die Bilanz von 46 Inszenierungen in 10 Jahren kann sich sehen lassen. Fast immer haben wir vor ausverkauftem Haus gespielt. Bekamen sehr viel Applaus und Lob für unsere künstlerische Arbeit. Unser Theatersaal, unsere Aufführungen und unser Service sind dicke Pluspunkte, die uns ein Stammpublikum beschert haben, dass es uns ermöglichte, dieses Haus auch finanziell zu tragen“, betont Marion Zomerland, die damals gemeinsam mit Preuß als Co-Bühnenleiterin maßgeblich an der Verwirklichung der neuen Spielstätte beteiligt war. Die Öffentlichkeit wurde am 20. November 2009 davon unterrichtet, dass das TaM das Stadttheater (wo es seit 1956 aufgrund einer Entscheidung des damaligen Kulturdezernenten zu Hause war) verlassen werde, um in einer eigenen Spielstätte einen Neuanfang zu wagen. Vorausgegangen war die plötzliche Ankündigung der Stadt, das TaM aufgrund der Haushaltslage finanziell nicht mehr unterstützen zu können. “Wir waren wie paralysiert“, sagt Marion Zomerland, „nach über 50 Jahren sollten wir unsere Spielstätte verlassen. Eine für uns schier ausweglose Situation“. Just zu diesem Zeitpunkt fiel ihr eine Anzeige in einem Anzeigenblatt ins Auge: „Kirchenähnlicher Versammlungsraum zu vermieten.“

„Diese Anzeige leitete die Geburtswehen unseres neuen Theaters ein“, sagt Preuß. „Bei der ersten gemeinsamen Besichtigung war noch nicht viel von einem möglichen Theater zu sehen, viel mehr als eine Baustelle, mit viel Schutt und Dreck war nicht zu erkennen. Kannst Du Dir vorstellen, hier Theater zu spielen mit Bühne, Vorhang und Zuschauerplätzen?“, war die Frage, die unausgesprochen im Raum stand. Nachdem man eine Nacht über die Sache und die räumlichen Eindrücke geschlafen hatte, stand es fest: „Wenn wir es jetzt nicht wagen, werden wir es nie wagen – wir machen es! Hier entsteht ein neues Theater für uns, für unsere Zuschauer, für Wilhelmshaven.“

Nach ausführlicher Beratung im Vorstand und später mit den Bühnenmitgliedern stand der einstimmige Entschluss fest: Herrichtung und Umzug in die neue Spielstätte Kieler Straße 63. „Nachdem uns einstimmig das Vertrauen gegeben wurde, folgten Sie alle unseren teilweisen verrückt erscheinenden Ideen. Was wir uns in unseren unzähligen schlaflosen Nächten auch ausgedacht haben, wir haben gerufen und alle, ja wirklich alle, haben uns vertraut und ihren Fähigkeiten entsprechend unterstützt. Das war eine fürchterlich ungewisse Zeit, die auf der einen Seite unsagbar viel Kraft und Ideenreichtum gefordert hat, aber auf der anderen Seite all unsere Mitglieder unglaublich zusammengeschweißt hat und uns gemeinsam etwas ganz Besonderes erleben lassen hat. Wir haben uns gemeinsam in 10 Monaten eine neue Heimat geschaffen“, blickt Marion Zomerland sehr zufrieden auf die vergangenen zehn Jahre zurück.

In den vergangenen Jahren wurde das TaM immer erfolgreicher. Alle ehrenamtlichen Mitglieder des Theaters leisten auf, neben und hinter der Bühne Unglaubliches, so dass man von auswärtigen Profiregisseuren immer wieder dafür gelobt wurde, dass sie nahezu professionelle Bedingungen in dem kleinen Theaterhaus vorgefunden haben. Das brachte auch oftmals Terminstress, Besetzungsschwierigkeiten, gesundheitlich bedingte Umbesetzungen etc., aber dennoch, das Theater lief wie am Schnürchen. Da bis Corona alles so selbstverständlich lief, ist leider auch so manches Mal ein wenig der gemeinsame kämpferische Zusammenhalt verloren gegangen.

„Und dieser Kampfgeist ist heute wieder gefragt wie damals“, sagen Arnold Preuß und Marion Zomerland unisono. „Wir müssen einen Neustart hinlegen, wir müssen um unser Überleben kämpfen! Das können wir nur gemeinsam. In diesem Jahr müssen wir neue Wege gehen, wahrscheinlich aufgrund von Platz-Einschränkungen längere Aufführungszeiten hinnehmen, vielleicht an ungewöhnlichen Spieltagen und vielleicht auch Orten zur Verfügung stehen, offen sein für Neuerungen“. Dazu haben wir die Hoffnung, dass unsere treuen Zuschauer uns unterstützen werden, damit sie auch in den Folgejahren nicht auf dieses wunderschöne Schauspielhaus verzichten müssen.

In den Wochen des erzwungenen Stillstands haben Zomerland und Preuß ununterbrochen virtuell an Plänen gearbeitet, wie der unglaubliche finanzielle Ausfall der vergangenen Saison aufgefangen werden kann. „Wir wollen es schaffen, unser wunderschönes mit so viel Herzblut erschaffenes Theater in der kommenden Saison vorm Kentern zu schützen“, sagt Preuß. Mit Elke Münch haben wir eine professionelle Regisseurin in unserem Team, die eine große Stütze sei. Sie stelle sich uneigennützig in den Dienst des Theaters am Meer.

Für Marion Zomerland war es übrigens auch sofort klar, dass sie sich in diesen Zeiten wieder voll für das TaM einbringen muss. Preuß und Zomerland rufen gemeinsam den Mitgliedern zu: „Wir beide werden auch jetzt wie damals mit unseren Ideen an Euch herantreten und wir bitten heute, wie vor zehn Jahren, dass Ihr uns und den aktuellen Vorstand in dieser für uns entscheidenden kommenden Saison 2020/21, die hoffentlich im August/September 2020 starten kann, mit aller Kraft unterstützt, damit wir im August 2021 wieder einen Tag der offenen Tür erleben dürfen, bei dem wir erzählen können, wir haben es geschafft, GEMEINSAM haben wir diese existenzbedrohende Krise gemeistert.“

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 6. April 2020

„Theater am Meer“ beendet aktuelle Spielzeit

KULTUR Corona-Krise zwingt Abbruch herbei — Aufführungen werden nachgeholt

 

Theaterchef Arnold Preuß - WZ-Foto: Lübbe

WILHELMSHAVEN/WZ - Das „Theater am Meer“ beendet aufgrund der Entwicklungen in der Corona-Krise seine aktuelle Spielzeit. Das teilte Theaterchef Arnold Preuß gestern mit. Der Vorstand des Trägervereins „Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - Theater am Meer eV." habe eine Bewertung der gesamten Situation vorgenommen und entschieden, die drei noch ausstehenden Produktionen der Spielzeit 2019/20 abzusagen, schreibt Preuß.

Alle im Abendspielplan verankerten Aufführungen der Tragikomödie. „Honnig in’'n Kopp“ sowie des Stückes der Theaterschule („Hapen“) und der hochdeutschen Produktion „Zwei wie Bonnie und Clyde“ werden in die kommende Spielzeit verlegt.  „Honnig in’n Kopp’ ist premierenreif, ‚Hapen‘ war mitten in der Probenphase und die Vorbereitungen für ‚Zwei wie Bonnie und Clyde‘ waren abgeschlossen. Daher setzen wir darauf, die Spielzeit 2020/21 mit der Premiere von 'Honnig in’n Kopp’ zu starten", sagt Preuß. „Wir sind alle untröstlich und maßlos traurig, aber die aktuellen Entwicklungen lassen uns keine andere Möglichkeit. Natürlich trifft uns die Dreifachabsage auch finanziell sehr hart. Wir leben von den Vorstellungseinnahmen und bekommen keinerlei öffentliche Förderung.“

THEATER AM MEER | Pressemeldung Nr. 30 | 05. April 2020

Theater am Meer beendet Spielzeit 2019/20

„Honnig in’n Kopp“, „Hapen“ und „Zwei wie Bonnie und Clyde“ auf nächste Spielzeit geschoben – Theater vor großer Bewährungsprobe

 

Das Ensemble von „Honnig in’n Kopp“ freut sich auf die Premiere in der nächsten Spielzeit (sitzend von links): Wolfgang Watty, Edith Schlette, Ulrike Schütze, Leyan Besser, Heinz Zomerland, Regisseurin Elke Münch, Kristin Röben, (stehend von links) Lars Landes, Harald Schmidt, Talke Wittig, Gitta Gampe, Hauke Backhus, Gertie Evers, Barbara Spengler, Melina Seegardel, Traute Fischer, André Gelhart, Inge Gelhart, Iris Holjesiefken, Ilona Düsterdich und Thomas Gathemann. - FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

Wilhelmshaven|5. April 2020|AP – Das Theater am Meer hatte in dieser Spielzeit noch so viel vor. Im Abendspielplan sollte mit der Tragikomödie „Honnig in’n Kopp“ nach dem Film von Till Schweiger ein ganz besonders aktuelles Thema auf die Bühne kommen. Einen Tag vor der Premiere ist dann deutschlandweit das Theaterleben beendet worden, so dass in der Folge auch die Proben zum Stück der Theaterschule „Hapen“ nicht fortgesetzt werden konnten. Ganz zu schweigen vom Start der Proben für die hochdeutsche Produktion „Zwei wie Bonnie und Clyde“, die für die Urlaubszeit ein neues Angebot für die Touristen in Stadt und Region sein sollte. Damit können drei von insgesamt sechs geplanten Produktionen nicht durchgeführt werden. Das bedeutet für das Theater am Meer eine große Bewährungsprobe, denn damit steht ein großer Teil der fest eingeplanten Einnahmen zur Begleichung der Kosten des laufenden Theaterbetriebs nicht zur Verfügung.

Der Vorstand des Trägervereins „Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - Theater am Meer e.V.“ hat jetzt aktuell eine Bewertung der gesamten Situation vorgenommen und einmütig entschieden, die drei noch ausstehenden Produktionen der Spielzeit 2019/20 abzusagen. Es wäre für das treue Publikum des Niederdeutschen Theaters nicht fair, wenn in den nächsten Wochen, von denen man ja leider nicht weiß, wann und wie sich Normalität wieder einstellt, scheibchenweise die geplanten Vorstellungen der drei Stücke abgesagt werden müssten. Auch für das ehrenamtliche Ensemble ist es besser, einen klaren Schnitt zu machen, der da heißt: Sofortige Beendigung der Spielzeit 2019/20. Über diese Entscheidung wurde das Ensemble in diesen Tagen informiert, was mit großer Trauer aber auch mit viel Verständnis reagierte.

Da aber an allen drei Produktionen bereits intensiv gearbeitet wurde, sollen die Stück nicht eingestampft werden, sondern zeitversetzt in die kommende Spielzeit 2020/21 verschoben werden. Theaterleiter Arnold Preuß sagt dazu: „‘Honnig in’n Kopp‘ ist premierenreif, ‚Hapen‘ war mitten in Probenphase und die Vorbereitungen für ‚Zwei wie Bonnie und Clyde‘ waren abgeschlossen. Selbst wenn am 20. April 2020 entschieden werden würde, dass die Theater wieder geöffnet werden, würden wir es mit den ehrenamtlichen Spielern, die ja nur nach Feierabend in den Abendstunden probieren können, nicht mehr hinbekommen, die Produktionen in der laufenden Spielzeit zu zeigen. Daher setzen wir darauf, die Spielzeit 2020/21 im August/September mit der Premiere von „Honnig in’n Kopp“ zu starten. Die anderen Produktionen „Hapen“ von der Theaterschule und „Zwei wie Bonnie und Clyde“ würden ebenfalls Bestandteil des kommenden Spielplanes sein.“

„Wir sind alle untröstlich und maßlos traurig, aber die aktuellen Entwicklungen lassen uns keine andere Möglichkeit! Natürlich trifft uns die Dreifachabsage auch finanziell sehr hart. Wir leben von den Vorstellungseinnahmen und bekommen keinerlei öffentliche Förderung. Anders als viele vergleichbare Bühnen, spielen wir nicht in eigenen Räumlichkeiten und haben daraus nicht unerhebliche Verpflichtungen zu schultern. Daher muss es im Herbst schon zügig weitergehen, sonst wird es bei uns finanziell sehr, sehr eng“, sagt Preuß besorgt.

„Wir bitten unser Publikum um Verständnis für unsere notwendige Entscheidung, die wir uns in keinem Falle leicht gemacht haben. Durch die Verschiebung der Stücke in die kommende Spielzeit behalten die erworbenen Karten im freien Verkauf ihre Gültigkeit. Sie können in der neuen Spielzeit gegen eine neue Karte getauscht werden. Aus organisatorischen Gründen können Karten im Theaterbüro vorerst leider nicht storniert oder umgetauscht werden, sondern erst mit Beginn des Vorverkaufs für die neue Saison.“

„Die Abonnenten unseres Theaters erhalten mit Beginn der neuen Spielzeit ihre Abonnementkarten mit den Terminen für die verschobenen Abonnementsvorstellung von ‚Honnig in’n Kopp‘. Angesichts der besonderen Situation des Theaters am Meer bitten wir darum, wenn es irgend möglich ist, von einer Rückerstattung der verkauften Karten abzusehen. Das wäre ein großer Solidarbeitrag unserer Besucher, um den Bestand des Theaters nicht zu gefährden. Jede nicht zurückgegebene Karten würden wir mit einem großen Dankeschön als Spende für unsere ehrenamtliche Arbeit ansehen“, unterstreicht der Bühnenleiter den Wunsch des Ensembles.

„All unseren treuen Besuchern sagen wir: Lasst uns nicht der Vergangenheit nachtrauern, lasst uns die Gegenwart aushalten, lasst uns vor allen Dingen gesund bleiben und dann in der neuen Theatersaison mit viel Freude und Liebe zum Theater gemeinsam neu beginnen.“

WILHELMSHAVENER ZEITUNG | 27. März 2020

"Schlaflose Nächte helfen jetzt nicht weiter"

KULTUR Coronavierus hat Theate am Meer lahmgelegt - Das Stück "Honnig in'n Kopp soll in jedem Fall kommen

Keine Aufführungen, keine Proben und natürlich keine Zuschauer — auch das Theater am Meer hat geschlossen. Wie Theaterleiter Arnold Preuß mit dieser Situation umgeht.

VON LUTZ RECTOR

WILHELMSHAVEN - „Wir haben uns im Vorstand darauf verständigt, erst einmal alles auf Null herunterzufahren!“ Es klingt fast, als sei es nichts besonderes, was Arnold Preuß. Vorstandsvorsitzender und künstlerischer  Leiter vom Theater am Meer (TaM), da in einem Satz zusammenfasst. Doch natürlich ist es das, denn seit diese Entscheidung getroffen wurde, ist das Theater an der Kieler Straße verwaist.

Unter normalen Umständen würde aktuell an drei Produktionen gearbeitet. „Honnig'in’n Kopp“ gebe es zu sehen, die Theaterschule würde ihr Stück „Hapen“ (Hoffnung) vorbereiten und auch das für die Sommermonate geplante hochdeutsche Stück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ wäre in der Vorbereitung. Alles im Konjunktiv, denn nichts von alledem passiert.

Das Coronavirus hat das kulturelle Leben lahmgelegt, schon bevor die sozialen Kontakte insgesamt deutlich beschränkt wurden. „Mit der hochdeutschen Produktion sind wir erst gar nicht angefangen. Bei ‚Honnig in'n Kopp’ waren wir soweit startbereit, hatten auch schon eine interne Generalprobe, dann war aber Schluss. Das
Stück wollen und werden wir in jedem Fall zeigen, wenn wir den Betrieb wieder aufnehmen können‘, erzählt Preuß. Aber wann könnte das sein? Alle Maßnahmen des TaM zielten zunächst auf den 18. April ab. Das sei der Tag, an dem sich die Politik erkläre und die eingeleiteten Schritte zur Verlangsamung der Infektionsausbreitung zurückfahre oder eben fortsetze. Er befürchte eher Letzteres, sagt Preuß. ‚Wir haben für uns beschlossen, nicht von Tag zu Tag neu zu entscheiden, sondern bis zum genannten Termin in Ruhe abzuwarten‘, so der Theaterleiter.

Theaterchef Arnold Preuß im verwaisten Saal. wz-Foro: LÜBBE

Wenn es aber Mitte April doch weitergehen könne, sei es kein Problem, das Stück „Honnig in’'n Kopp“ ganz schnell auf die Bühne zu bringen. „Die Arbeit daran war so toll, da kann es doch auch gar nicht sein, dass dieses Stück am Ende nicht gezeigt wird!” Natürlich seien die Beteiligten bei allen Stücken mit viel Herzblut dabei, weshalb es ihn persönlich immer schmerze, wenn ein Stück - aus welchen Gründen auch immer - nicht gezeigt werden kann. Gleichwohl sei es bei „Honnig in'n Kopp“ noch ein bisschen schmerzhafter, sagt Preuß.

Das Stück beruht auf dem Erfolgsfilm „Honig im Kopf“ von Til Schweiger. Die Geschichte sei so bekannt, dass vermutlich auch Zuschauer ins Theater an der Kieler Straße gekommen wären, die des Plattdeutschen nicht so mächtig sind. „Überall, wo es bisher gelaufen ist, war es jedenfalls sehr erfolgreich‘, weiß der Experte, Es sei also auch wirtschaftlich wichtig, die Produktion zeigen zu können. Grundsätzlich mache sich Preuß um die finanzielle Situation des TaM allerdings (noch) keine Sorgen. „Als kluges Theater hat man immer eine gewisse  Rücklage, denn es kann immer passieren, das eine Produktion ausfällt“, erklärt er. Zudem hätten die Oldenburgische Landschaft, der Niederdeutsche Bühnenbund Niedersachsen und Bremen sowie der zuständige Landesminister Björn Thümler Unterstützung in Aussicht gestellt.

Diesbezüglich aktuell schlaflose Nächste zu haben, wäre verfehlt, meint Preuß. „Aber klar, diese Krise wird Geld kosten. Je länger sie dauert, desto mehr. Aber wie lange es am Ende gehen wird, das weiß aktuell keiner!“

Wilhelmshavener Zeitung | 28. Januar 2020

Große Ehre für kleines Theater

UNTERHALTUNG Bühnenbund tagt - Wilhelmshaven vorne

Eine Szene aus "Un denn de Heven vull van Geigen" mit Dagmar Wehrmann und Thomas Gathemann. Foto: TaM

WILHELMSHAVEN/OLDENBURG/Wz - Die Geschäftsstelle des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen (Bühnenbund) legte jetzt das Jahresergebnis 2019 der 16 dem Bühnenbund angeschlossenen Bühnen und Theatern vor. Danach erreichten die in Niederdeutscher Sprache spielenden Amateurtheater insgesamt 113 095 Besucher (2018: 106 431), was eine Steigerung von 6.664 Besuchern oder 6,3 Prozent bedeutet.

Das Theater am Meer hat in der Kategorie „Aufführungen“ mit 87 Vorstellungen den Spitzenplatz errungen. Im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße stehen „nur“ 99 Plätze zur Verfügung und da muss bei entsprechender Nachfrage eben häufiger gespielt werden, was das engagierte ehrenamtliche Ensemble mit den vielen Servicekräften im hauseigenen „Kulissensnack“ gerne macht, so Bühnenleiter Arnold Preuß.

„Die verlässlichen Besucherzahlen belegen, dass das Niederdeutsche Theater weiterhin eine große Zahl Menschen mit seinen unterschiedlichen Stücken in Niederdeutscher Sprache anspricht“, sagt Herwig Dust (Oldenburg), der die Geschäftsstelle des Bühnenbundes leitet.

Arnold Preuß (Wilhelmshaven), Präsident des Bühnenbundes, hob hervor, dass unter den 63 Inszenierungen
auch viele Erst- und Uraufführungen seien. Dies unterstreiche, dass die Bühnen und Theater den Auftrag, Theater in Niederdeutscher Sprache zu zeigen, sehr ernst nähmen und darauf bedacht seien, immer zu zeigen, dass das Niederdeutsche Theater ein Programmangebot präsentiere, was qualitativ und quantitativ auf hohem Niveau sei.

Seit Jahren belege den Spitzenplatz bei den Zuschauerzahlen das Niederdeutsche Theater Delmenhorst, welches bei vier Inszenierungen und 39 Aufführungen insgesamt 15 258 Zuschauer hatte. Auf Platz zwei liege die August-Hinrichs-Bühne am Staatstheater Oldenburg mit sieben Inszenierungen und 78 Aufführungen bei einer Gesamtzuschauerzahl von 10 508. Knapp dahinter liegt das Niederdeutsche Theater Cuxhaven mit drei Inszenierungen und 48 Aufführungen und einer Gesamtbesucherzahl von 10 258.

Die Bandbreite der Genres reiche dabei von besonderen Schauspielen wie „Wer hett Angst vör Virginia Woolf (Wilhelmshaven) über Krimis wie „De Ladykillers“ (Neuenburg) sowie musikalischen Komödien wie „Ik mutt gar
nix!“ (Wilhelmshaven) bis zum Jugendtheater mit „Zirkus Thusnelda“ (Neuenburg). Diese Auswahl zeige schon, wie vielfältig das Programmangebot der Bühnen und Theater sei, so Preuß. 

Guten Morgen SONNTAG | 19. Januar 2020

Halbzeit der Spielzeit 2019/20 – was war, was kommt…

Niederdeutsche Bühne weitere 10 Jahre in der Kieler Straße

Drei der Theaterschülerinnen (v.l. Alessia Mohr, Leyan Besser, Keana Meyer) bei der Szenenarbeit – FOTO: TaM, Arnold Preuß

Wilhelmshaven. (gms) Das Ensemble des Theater am Meer geht mit einem besonders guten Gefühl in das neue Jahr, denn aktuell hat Arnold Preuß als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ den Mietvertrag für das Privattheater an der Kieler Straße um weitere 10 Jahre neu abgeschlossen. „Im kommenden Jahr werden wir am 9. Mai unser 10jähriges Bestehen in unserem kleinen Schauspielhaus feiern können“, so Preuß. „Durch diese Vertragsverlängerung wird es uns weitere Jahre möglich sein, dort engagiertes Theater in Niederdeutscher Sprache zu produzieren.“

„Wir konnten es uns in den kühnsten Träumen nicht ausmalen, diese 10-jährige Erfolgsgeschichte hier in diesem besonderen Theaterraum erleben zu dürfen. Aber meist ausverkaufte Vorstellungen und ein Stamm von rund 1.000 Abonnenten sowie eine Schar von 90 engagierten Ehrenamtlichen auf und neben der Bühne hat es uns ermöglicht, ein Privattheater ohne jegliche regelmäßige finanzielle Bezuschussung aus öffentlichen Kassen zu unterhalten. Ich weiß dabei gar nicht, wem ich zuerst dafür danken muss, den vielen Zuschauern oder den wunderbaren ehrenamtlichen Mitgliedern“, so der Bühnenleiter. „Wahrscheinlich ist es so, wie bei der Frage nach der Henne und dem Ei. Es bedingt sich beides – und das ist auch gut so!

Die Spielzeit 2019/2020 ist am letzten Sonntag des Jahres 2019 mit der letzten Vorstellung von „…un denn de Heven vull van Geigen“ in die Halbzeitpause gegangen. Das Fazit der ersten Spielzeithälfte fällt ungeheuer positiv aus. Mit den ersten beiden Inszenierungen ist es nicht nur gelungen, das Publikum und die Kritik zu überzeugen, sondern es haben auch viel neue Kräften ihren ersten Auftritt auf der Bühne gehabt, was ja erklärtes Ziel dieses Jahres war.

Nachdem im Jahr zuvor eine Gruppe älterer, am Niederdeutschen Theaterspiel Interessierter durch bühneninterne Schulungen und Fortbildungskurse des Niederdeutschen Bühnenbundes fit für die Bühne gemacht wurden, konnte ein Teil von ihnen in der Eröffnungsinszenierung „Allens ut de Reeg“, einer Farce von Ray Cooney in der Regie von Arnold Preuß die ersten Erfahrungen in einer Inszenierung sammeln. An der Seite von bewährten Kräften des Ensembles ist ihnen dies mit Bravour gelungen.

Das zweite Stück der Spielzeit "...un denn de Heven vull van Geigen" von Marc Becker hat in der Inszenierung von Elke Münch seit Anfang November das Publikum ebenfalls bestens unterhalten. Zwei Flirtchoaches haben sich intensiv um sechs Senioren im rüstigen Altern gekümmert. Diese begaben sich beim Speed Dating einer Kontaktbörse auf die Suche nach einer neuen Liebe oder auch eines neuen Lebensinhalts. Jede und jeder der rüstigen Best-Ager brachte ganz eigene Hoffnungen und Sehnsüchte auf die Bühne. Neben urkomischen Situationen kamen auch die weichen und nachdenklichen Töne nicht zu kurz. Vier zusätzlichen Vorstellungen sind ein beredtes Zeichen, dass das Stück den Nerv der Zeit und der Besucher getroffen hat.

Das neue Jahr startet am Sonnabend, 18. Januar, mit der ersten Premiere des Jahres, die gleich eine Niederdeutsche Erstaufführung ist. Arnold Preuß hat die Komödie von Jordi Galceran "Der Kredit" ins Niederdeutsche übertragen und übernimmt nicht nur die Regie, sondern auch eine der drei Rollen. Das im Bankmilieu spielende Stück zeigt ein ausgeklügeltes Spiel um Macht und Gefühle. Einem Bankkunden wird ein Kredit von 3.000 Euro verwehrt, da er nicht über die nötigen Sicherheiten verfügt. Der Kunde lässt sich aber vom Filialleiter nicht so leicht entmutigen und fragt nach und verfängt den Kreditunwilligen in ein geschicktes Netz aus Fragen und Antworten. Man merkt sehr schnell, es geht um die Frage von Macht und um das Thema „Oben“ und „Unten“. Das idyllisch spießbürgerliche Leben des Filialleiters wird durch das Auftauchen des impertinenten Kunden nach und nach aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in ein neues Licht gerückt. Erfrischend komisch wird gezeigt, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen!

Im März 2020 wird dann mit „Honnig in’n Kopp“ das Theaterstück nach dem bekannten Film von Till Schweiger in dem Dieter Hallervorden glänzen konnte auf die Bühne des Theaters am Meer gebracht. Elke Münch wir ein zweites Mal in der laufenden Spielzeit das Bühnenbild entwerfen und die Inszenierung vornehmen. Das Theaterstück hat schon vielerorts bewiesen, dass es hervorragend gelingen kann, einen Stoff, der im Film Millionen Zuschauer in den Kinos begeisterte, auch auf der Bühne eine den Theaterbesucher fesselnde Intensität und Intimität erlangen kann. Die Erkrankung an Alzheimer ist ein die Menschen tief berührendes Thema und wird mit der Inszenierung sensibel vor Augen geführt. In dieser an der personenreichsten Inszenierung der laufenden Spielzeit werden wie schon zu Beginn der Spielzeit viele neue Darsteller erstmal die Bühne betreten und in wechselnde Rollen schlüpfen. Die herausragenden Rollen des Opas Amandus und der Enkelin Theda werden von Heinz Zomerland und Leyan Besser (aus der Theaterschule) verkörpert.

Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 hat das Theater am Meer wieder eine aktive Gruppe von 13 jungen Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren in der bühneneigenen Theaterschule, die seit Saisonbeginn von Martina Brünjes geleitet wird. Mit großer Begeisterung haben sich die Jugendlichen dabei der für sie neuen Sprache gewidmet und schon große, erstaunliche Fortschritte gezeigt. Man könne daher sehr optimistisch sein, dass hier ein sehr guter Jahrgang der Theaterschule heranwächst, der dann später im Ensemble der Erwachsenen jugendliche Verstärkung bringt.

Nach einer ersten Phase des Theatertrainings seit September geht es ab dem 8. Januar in die nächste Ausbildungsphase. Dann starten die Proben unter der Leitung von Martina Brünjes für das neue Stück der Theaterschule. Das Stück heißt „Hapen“ (Hoffnung) und Martina Brünjes hat es nicht nur geschrieben, sie wird es selbstverständlich auch inszenieren. Die Premiere wird am 12. Juni 2020 im Theater am Meer sein. Nach ca. 6 Aufführungen geht es dann damit Anfang Juli 2020 nach Emden zum 12. Niederdeutschen Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen & Bremen.

Thematisch geht es in „Hapen“ allgemein um Hoffnung. Es gibt viele Situationen, in denen wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Schule die Arbeit nicht vergeigt haben, dass die Freundschaft echt ist, dass wir schnell aus peinlichen Situationen rauskommen… aber wir hoffen auch auf Frieden, Sicherheit, dass die Eltern ewig Leben… Hoffnung ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Es werden viele verschiedene Situationen des Lebens theatralisch dargebracht, egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 7. Januar 2020

Zehn Jahre Zugabe für Theater op Platt

KULTUR Mietvertrag für kleines Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 wurde verlängert

Eine Szene aus „… un denn de Heven vull van Geigen“. Hinten mittig steht Manfred Würzer (Rune Opitz), der als Coach der ehemaligen Zahnärztin Rosi Zapp (Heidi Strowik) und dem pensionierten Polizisten Udo Lotter (Harald Schmidt) hilfreiche Tipps gibt. - FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

Junge Leute wollen wieder selbst plattdeutsches Theater spielen. Wann mit den ersten Aufführungen zu rechnen ist.

VON MAIK MICHALSKI

WILHELMSHAVEN – Arnold Preuß als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ hat den Mietvertrag für das Privattheater an der Kieler Straße für weitere zehn Jahre neu abgeschlossen. „2020 werden wir am 9. Mai unser zehnjähriges Bestehen in unserem kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 feiern können und durch diese Vertragsverlängerung wird es dem Theater am Meer weitere zehn und mehr Jahre möglich sein, dort engagiertes Theater in Niederdeutscher Sprache zu produzieren“, so Preuß.

„Wir konnten es uns in den kühnsten Träumen nicht ausmalen, dass wir diese Erfolgsgeschichte in dem besonderen Theaterraum schreiben konnten. Aber meist ausverkaufte Vorstellungen und ein Stamm von rund 1.000 Abonnenten sowie eine Schar von rund 90 engagierten Ehrenamtlichen auf und neben der Bühne hat es uns ermöglicht, ein Privattheater ohne jegliche regelmäßige finanzielle Bezuschussung aus öffentlichen Kassen zu unterhalten. Ich weiß dabei gar nicht, wem ich zuerst dafür danken muss, den vielen Zuschauern oder den wunderbaren ehrenamtlichen Mitgliedern", so Preuß.

Esd ist Halbzeit in der Spielzeit 2019/2020. Das Fazit fällt ungeheuer positiv aus. Mit den ersten beiden Inszenierungen ist es nicht nur gelungen, das Publikum und die Kritik zu überzeugen, sondern es haben auch viel neue Kräften ihren ersten Auftritt auf der Bühne gehabt. Nachdem wir im Jahr zuvor eine Gruppe älterer, am Niederdeutschen Theaterspiel Interessierter gründen konnten, sind diese intern durch bühneneigene Kräfte geschult worden. Auch haben sie Fortbildungskurse des Niederdeutschen Bühnenbundes besucht.

In der Eröffnungsinszenierung „Allens ut de Reeg“, einer Farce von Ray Cooney stand dann in der Regie von Arnold Preuß eine ganze Reihe der „Neuen“ auf der Bühne und diese haben ihr Debüt an der Seite der bewährten Kräfte des Ensembles mit Bravour gemeistert. Das zweite Stück der Spielzeit "...un denn de Heven vull van Geigen", der zeitlose Liebesreigen von Marc Becker, hat in der Inszenierung von Elke Münch seit Anfang November das Publikum ebenfalls bestens unterhalten.

Das neue Jahr startet am Sonnabend, 18. Januar, mit der ersten Premiere des Jahres, die gleich eine Niederdeutsche Erstaufführung ist. Arnold Preuß hat die Komödie von Jordi Galceran "Der Kredit" ins Niederdeutsche übertragen und übernimmt nicht nur die Regie, sondern auch eine der drei Rollen. Das im Bankmilieu spielende Stück zeigt ein ausgeklügeltes Spiel um Macht und Gefühle. Einem Bankkunden wird ein Kredit von 3.000 Euro verwehrt, da er nicht über die nötigen Sicherheiten verfügt.

Im März 2020 wird dann mit „Honnig in’n Kopp“ das Theaterstück nach dem bekannten Film von Till Schweiger in dem Dieter Hallervorden glänzen konnte auf die Bühne des Theaters am Meer gebracht. Elke Münch wir ein zweites Mal in der laufenden Spielzeit das Bühnenbild entwerfen und die Inszenierung vornehmen. In dieser, der personenreichsten Inszenierung der laufenden Spielzeit, werden wie schon zu Beginn der Spielzeit viele neue Darsteller erstmal die Bühne betreten und in wechselnde Rollen schlüpfen. Die herausragenden Rollen des Opas Amandus und der Enkelin Theda werden von Heinz Zomerland und Leyan Besser (aus der Theaterschule) verkörpert.

Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 hat das Theater am Meer wieder eine aktive Gruppe von 13 jungen Menschen im Alter von zwölf bis 20 Jahren in der bühneneigenen Theaterschule, die seit Saisonbeginn von Martina Brünjes geleitet wird. Mit großer Begeisterung haben sich die Jugendlichen dabei der für sie neuen Sprache gewidmet und schon große, erstaunliche Fortschritte gezeigt. Man könne daher sehr optimistisch sein, dass hier ein sehr guter Jahrgang der Theaterschule heranwächst, der dann später im Ensemble der Erwachsenen jugendliche Verstärkung bringt.

Drei der Theaterschülerinnen (v.l. Alessia Mohr, Leyan Besser, Keana Meyer) bei der Szenenarbeit – FOTO: TaM, Arnold Preuß

Nach einer ersten Phase des Theatertrainings seit September geht es ab Januar in die nächste Ausbildungsphase. Dann starten die Proben unter der Leitung von Martina Brünjes für das neue Stück der Theaterschule. Das Stück heißt „Hapen“ (Hoffnung) und Martina Brünjes hat es nicht nur geschrieben, sie wird es selbstverständlich auch inszenieren. Die Premiere wird am 12. Juni 2020 im Theater am Meer sein. Nach ca. 6 Aufführungen geht es dann damit Anfang Juli 2020 nach Emden zum 12. Niederdeutschen Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen & Bremen, so Preuß.

Theater am Meer | 5. Januar 2020

Halbzeit der Spielzeit 2019/20 – was war, was kommt…

Niederdeutsche Bühne weitere 10 Jahre im Schauspielhaus an der Kieler Straße

Drei der Theaterschülerinnen (v.l. Alessia Mohr, Leyan Besser, Keana Meyer) bei der Szenenarbeit – FOTO: TaM, Arnold Preuß

Wilhelmshaven, 05. Januar 2019/AP – Das Ensemble des Theater am Meer geht mit einem besonders guten Gefühl in das neue Jahr, denn aktuell hat Arnold Preuß als Vorstandsvorsitzender des Trägervereins „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.“ den Mietvertrag für das Privattheater an der Kieler Straße um weitere 10 Jahre neu abgeschlossen. „Im kommenden Jahr werden wir am 9. Mai unser 10jähriges Bestehen in unserem kleinen Schauspielhaus feiern können“, so Preuß. „Durch diese Vertragsverlängerung wird es uns weitere Jahre möglich sein, dort engagiertes Theater in Niederdeutscher Sprache zu produzieren.“

„Wir konnten es uns in den kühnsten Träumen nicht ausmalen, diese 10-jährige Erfolgsgeschichte hier in diesem besonderen Theaterraum erleben zu dürfen. Aber meist ausverkaufte Vorstellungen und ein Stamm von rund 1.000 Abonnenten sowie eine Schar von 90 engagierten Ehrenamtlichen auf und neben der Bühne hat es uns ermöglicht, ein Privattheater ohne jegliche regelmäßige finanzielle Bezuschussung aus öffentlichen Kassen zu unterhalten. Ich weiß dabei gar nicht, wem ich zuerst dafür danken muss, den vielen Zuschauern oder den wunderbaren ehrenamtlichen Mitgliedern“, so der Bühnenleiter. „Wahrscheinlich ist es so, wie bei der Frage nach der Henne und dem Ei. Es bedingt sich beides – und das ist auch gut so!

Die Spielzeit 2019/2020 ist am letzten Sonntag des Jahres 2019 mit der letzten Vorstellung von „…un denn de Heven vull van Geigen“ in die Halbzeitpause gegangen. Das Fazit der ersten Spielzeithälfte fällt ungeheuer positiv aus. Mit den ersten beiden Inszenierungen ist es nicht nur gelungen, das Publikum und die Kritik zu überzeugen, sondern es haben auch viel neue Kräften ihren ersten Auftritt auf der Bühne gehabt, was ja erklärtes Ziel dieses ‚Jahres war. Nachdem im Jahr zuvor eine Gruppe älterer, am Niederdeutschen Theaterspiel Interessierter durch bühneninterne Schulungen und Fortbildungskurse des Niederdeutschen Bühnenbundes fit für die Bühne gemacht wurden, konnte ein Teil von ihnen in der Eröffnungsinszenierung „Allens ut de Reeg“, einer Farce von Ray Cooney in der Regie von Arnold Preuß die ersten Erfahrungen in einer Inszenierung sammeln. An der Seite von bewährten Kräften des Ensembles ist ihnen dies mit Bravour gelungen.

Das zweite Stück der Spielzeit "...un denn de Heven vull van Geigen" von Marc Becker hat in der Inszenierung von Elke Münch seit Anfang November das Publikum ebenfalls bestens unterhalten. Zwei Flirtchoaches haben sich intensiv um sechs Senioren im rüstigen Altern gekümmert. Diese begaben sich beim Speed Dating einer Kontaktbörse auf die Suche nach einer neuen Liebe oder auch eines neuen Lebensinhalts. Jede und jeder der rüstigen Best-Ager brachte ganz eigene Hoffnungen und Sehnsüchte auf die Bühne. Neben urkomischen Situationen kamen auch die weichen und nachdenklichen Töne nicht zu kurz. Vier zusätzlichen Vorstellungen sind ein beredtes Zeichen, dass das Stück den Nerv der Zeit und der Besucher getroffen hat.

Das neue Jahr startet am Sonnabend, 18. Januar, mit der ersten Premiere des Jahres, die gleich eine Niederdeutsche Erstaufführung ist. Arnold Preuß hat die Komödie von Jordi Galceran "Der Kredit" ins Niederdeutsche übertragen und übernimmt nicht nur die Regie, sondern auch eine der drei Rollen. Das im Bankmilieu spielende Stück zeigt ein ausgeklügeltes Spiel um Macht und Gefühle. Einem Bankkunden wird ein Kredit von 3.000 Euro verwehrt, da er nicht über die nötigen Sicherheiten verfügt. Der Kunde lässt sich aber vom Filialleiter nicht so leicht entmutigen und fragt nach und verfängt den Kreditunwilligen in ein geschicktes Netz aus Fragen und Antworten. Man merkt sehr schnell, es geht um die Frage von Macht und um das Thema „Oben“ und „Unten“. Das idyllisch spießbürgerliche Leben des Filialleiters wird durch das Auftauchen des impertinenten Kunden nach und nach aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in ein neues Licht gerückt. Erfrischend komisch wird gezeigt, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen!

Im März 2020 wird dann mit „Honnig in’n Kopp“ das Theaterstück nach dem bekannten Film von Till Schweiger in dem Dieter Hallervorden glänzen konnte auf die Bühne des Theaters am Meer gebracht. Elke Münch wir ein zweites Mal in der laufenden Spielzeit das Bühnenbild entwerfen und die Inszenierung vornehmen. Das Theaterstück hat schon vielerorts bewiesen, dass es hervorragend gelingen kann, einen Stoff, der im Film Millionen Zuschauer in den Kinos begeisterte, auch auf der Bühne eine den Theaterbesucher fesselnde Intensität und Intimität erlangen kann. Die Erkrankung an Alzheimer ist ein die Menschen tief berührendes Thema und wird mit der Inszenierung sensibel vor Augen geführt. In dieser an der personenreichsten Inszenierung der laufenden Spielzeit werden wie schon zu Beginn der Spielzeit viele neue Darsteller erstmal die Bühne betreten und in wechselnde Rollen schlüpfen. Die herausragenden Rollen des Opas Amandus und der Enkelin Theda werden von Heinz Zomerland und Leyan Besser (aus der Theaterschule) verkörpert.

Seit Beginn der Spielzeit 2019/20 hat das Theater am Meer wieder eine aktive Gruppe von 13 jungen Menschen im Alter von 12 bis 20 Jahren in der bühneneigenen Theaterschule, die seit Saisonbeginn von Martina Brünjes geleitet wird. Mit großer Begeisterung haben sich die Jugendlichen dabei der für sie neuen Sprache gewidmet und schon große, erstaunliche Fortschritte gezeigt. Man könne daher sehr optimistisch sein, dass hier ein sehr guter Jahrgang der Theaterschule heranwächst, der dann später im Ensemble der Erwachsenen jugendliche Verstärkung bringt.

Nach einer ersten Phase des Theatertrainings seit September geht es ab dem 8. Januar in die nächste Ausbildungsphase. Dann starten die Proben unter der Leitung von Martina Brünjes für das neue Stück der Theaterschule. Das Stück heißt „Hapen“ (Hoffnung) und Martina Brünjes hat es nicht nur geschrieben, sie wird es selbstverständlich auch inszenieren. Die Premiere wird am 12. Juni 2020 im Theater am Meer sein. Nach ca. 6 Aufführungen geht es dann damit Anfang Juli 2020 nach Emden zum 12. Niederdeutschen Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen & Bremen.

Thematisch geht es in „Hapen“ allgemein um Hoffnung. Es gibt viele Situationen, in denen wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Schule die Arbeit nicht vergeigt haben, dass die Freundschaft echt ist, dass wir schnell aus peinlichen Situationen rauskommen… aber wir hoffen auch auf Frieden, Sicherheit, dass die Eltern ewig Leben… Hoffnung ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Es werden viele verschiedene Situationen des Lebens theatralisch dargebracht, egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Kartenvorverkauf:

Theater am Meer, Kieler Straße 63
Telefon 04421/777749
Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten Theaterbüro:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 18 Uhr

Wilhelmshavener Zeitung | Theaterbeilage | 31. August 2019

Theater am Meer wirft humorvollen Blick auf zwischenmenschlichen Beziehungen

Der Spielplan 2019/20 des Theaters am Meer unterhält vor allem mit "Beziehungskisten". Zwischenmenschliches wird in Komödien verpackt.

Das "Theater am Meer" wirft of einen humoristischen Blick auf das Leben - hier ein Foto aus dem Stück "Ik mutt gar nix!" aus der vergangenen Saison  - FOTO: TaM

WILHELMSHAVEN /BR - Der Spielplan für die Theatersaison 2019|2020 beschäftigt sich in vielen Variationen mit zwischenmenschlichen Beziehungen. „Auch wenn es manchmal um wahre Tragödien geht, haben wir uns auf das Mittel der Komödie konzentriert, das oft treffender die Missstände menschlicher Beziehungen bloßstellt, sie jedoch in ein unterhaltendes Geschehen verpackt“, so Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, da seit zehn Jahren seine eigene Bühne in der Kieler Straße hat.

Der Spielplan 2019|20 startet am Sonnabend, 14. September, sehr humorvoll mit der Farce „Allens ut de Reeg“ (Out of Order) von Ray Cooney. Die Niederdeutsche Fassung stammt von Arnold Preuß, der auch für die Regie und den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist.

Der Landwirtschaftsminister Richard Willms plant einen Seitensprung, obwohl er sich in der Suite des Hotels Excelsior eigentlich auf seine Rede im Parlament vorbereiten wollte. Stattdessen will er sich mit der leichtsinnigen Inge Würdemann vergnügen, die pikanterweise Sekretärin des Oppositionsführers ist. Wer so etwas plant, sollte nicht in einem Hotel absteigen, das schon reichlich Patina angesetzt hat. Ein Schiebefenster und die ausgeleierte Tür eines Schranks werden dem ungleichen Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal größten Ausmaßes droht. Also muss Willms seinen Assistenten Sööge her zitieren, um das drohende Chaos abzuwenden.

Geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater, ein souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemänner sorgen für einen äußerst unterhaltsamen Theaterabend. Lachsalven und Freudentränen sind vorprogrammiert.

Das zweite Stück der Spielzeit, "...un denn de Heven vull van Geigen", bringt eine hochaktuelle Frage auf die Bühne, und zwar „kann man auch im hohen Alter noch eine neue Liebe finden? Der zeitlose Liebesreigen von Marc Becker in der Niederdeutschen Fassung von Annegret Peters hat Premiere am Sonnabend, 9. November, in der Regie und im Bühnenbildentwurf von Elke Münch.

Sie reisen um die Welt, kaufen Tablets, sind körperlich und geistig fit und haben auch noch eine gehörige Portion Lebenserfahrung im Gepäck. Menschen über 60 Jahren sind heutzutage alles andere als altmodisch und gebrechlich. Sechs Senioren, drei Männer und drei Frauen, suchen einen neuen Partner. Sie begeben sich auf die Suche – beim Speed Dating einer Kontaktbörse. Ob verwitwet, geschieden oder jahrelanger Single, jede und jeder bringt seine ganz eigenen Hoffnungen und Sehnsüchte mit. Doch was sie alle eint, ist die Sehnsucht nach Nähe und die Bereitschaft, sich dafür einem wildfremden Menschen auszuliefern.

Wie mache ich einen guten ersten Eindruck? Bin ich vielleicht zu langweilig? Wie flirtet man eigentlich nochmal und wie geht es nach einem vielversprechenden Gespräch weiter? Vom Flirt-Coaching, kleinen Tanzeinlagen bis hin zum spannungsreichen Speed Dating hat diese Kontaktbörse alles zu bieten, was die Chance auf das passende Herzblatt größer macht. Doch findet hier jede und jeder genau das, was sie oder er sucht? Ein amüsant-berührendes Stück über die Frühlingsgefühle im hohen Alter.

Das neue Jahr bringt am Sonnabend, 18. Januar, die Premiere einer neuen Komödie von Jordi Galceran: "De Kredit". Arnold Preuß hat sie ins Niederdeutsche übersetzt. Bei dieser Niederdeutschen Erstaufführung liegt die Regie und die Konzeption des Bühnenraumes ebenfalls in den Händen von Arnold Preuß.

Bank-Filialleiter Goetz führt ein glückliches Leben. Zufrieden blickt er auf Frau, Haus, Kind und sicheren Job. Da taucht Arnulf Schmidt auf und beantragt einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für Goetz: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit - erledigt. Arnulf lässt sich aber nicht so einfach abwimmeln, gibt es keinen Kredit muss er tun, was getan werden muss. Er eröffnet dem Filialleiter seine Bedingung: Bekommt er keinen Kredit, sieht er sich gezwungen, mit der hübschen Frau des Filialleiters zu schlafen. Dieser lacht erst wie über einen schlechten Witz, dann droht er mit dem schwarzen Gürtel und schließlich ruft er seine Frau an, um sie zu warnen. Doch diese Idee geht nach hinten los!

Das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters wird durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Erfrischend komisch wird gezeigt, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen!

Honnig in’n Kopp - schon der Film von Till Schweiger hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Die Theaterfassung hat sich ebenfalls zu einem Publikumsrenner entwickelt. Elke Münch wird das Stück für das Theater am Meer mit Premiere am Sonnabend, 14. März 2020 inszenieren und gleichzeitig den Bühnenraum konzipieren.

Das Mädchen Tilda und ihr Opa Amandus haben eine sehr enge Verbindung. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in einem Heim anmelden will, entführt Tilda Amandus kurzerhand auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Eine Geschichte über ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt.

THEATER AM MEER | PM 08 | 28. August 2019

Theaterschule noch Plätze frei

THEATER AM MEER bietet ab 3. September Kurs für Theaterspiel für Menschen von 12 bis 18 Jahren

Martina Brünjes leitet den neuen Kurs der Theaterschule ab September. - FOTO: Privat

Wilhelmshaven/AP – Am kommenden Dienstag startet die Theaterschule des Theaters am Meer unter der Leitung von Martina Brünjes wieder durch – noch gibt es ein paar freie Plätze für interessierte Menschen von 12 bis 18 Jahren.

Die bühneneigene Theaterschule läuft am Theater am Meer seit vielen Jahren sehr erfolgreich unter wechselnden Kursleitungen. Nun übernimmt mit Martina Brünjes vom Niederdeutschen Theater Delmenhorst eine sehr versierte Theaterregisseurin und - spielerin die wichtige Nachwuchsarbeit der Theaterschule im kleinen Wilhelmshavener Schauspielhaus an der Kieler Straße.

Der Kurs – bei dem noch ein paar Plätze frei sind - startet ab Dienstag, 3. September 2019, um 18 Uhr, im Hause Kieler Straße 63. Interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können am wöchentlichen Kurs (jeweils dienstags von 18 bis 20 Uhr) teilnehmen. Wer Interesse hat, wird gebeten, sich per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 04421/777749 anzumelden. Die Teilnahme an der Theaterschule ist kostenlos. „In der Theaterschule wird in spielerischer Form das Theaterhandwerk vermittelt und ganz nebenbei die niederdeutsche Sprache erlernt“, freut sich Theaterleiter Arnold Preuß auf ganz viele neue Spielerinnen und Spieler für das eigene Ensemble.

 Der Kurs läuft voraussichtlich bis Juli 2020. Im Verlauf des Kurses wird auch ein Theaterstück inszeniert, das am Ende der Spielzeit im Theater am Meer öffentlich zur Aufführung gelangt. Ebenfalls nehmen die Teilnehmer mit dem Stück am Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes im Juli 2020 teil.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 22. August 2019

Theater am Meer startet in neue Saison

Das Ensemble machte neugierig auf die neue Spielzeit (v.l.) Claudia Ducci, Niko Ducci, Edith Schlette, Arnold Preuß, Ute Menssen, Walter Bleckwedel, Sandra Krüger, Fynn Dießner und Annika Gärtner. - Foto Dietmar Bökhaus

Wie immer kurz vor Beginn der neuen Spielzeit hatte das Theater am Meer auch dieses Jahr zu einem "Tag der offenen Tür" eingeladen - und viele Theaterfans nahmen dieses Angebot wieder gerne an. Das Amateurensemble aus der Kieler Straße machte den Besuchern mit kurzen Ausschnitten aus den Stücken, die auf dem Spielplan 2019/20 stehen, schon mal Appetit auf mehr Theater. Mit "Allens ut de Reeg" wird am Sonnabend, 14. September, die neue Saison gestartet.

THEATER AM MEER | 19. August 2019

Erfolgreicher TAG DER OFFENEN TÜR im Theater am Meer

Geschafft!

Der gestrige 10. "Tag der offenen Tür" in unserem kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 hat all unsere Erwartungen übertroffen. War der Auftakt bei der ersten Präsentation der "Spielzeithäppchen 2019/2020" um 11.15 Uhr auf der Bühne - draußen noch etwas regendurchnässt - und innen besuchermäßig noch etwas zurückhaltender besetzt, lief es danach vom Besuch her ganz wunderbar. Sowohl die interessanten Führungen durch André Gelhart und die hoch- und plattdeutschen Lesungen von Arnold Preuß waren - obwohl teilweise gleichzeitig unterwegs - stießen auf ein großes Interesse.

Die "Spielzeithäppchen" waren dann zur 2. Vorstellung ausverkauft und zur 3. so gut wie.... was will man mehr. Der Applaus hat gezeigt, dass wir Lust auf die kommende Spielzeit wecken konnten. Das beweisen auch die neuen Abonnenten, die sich unmittelbar danach bei uns neu einschrieben. Für unsere Theaterschule für Kinder und Jugendliche von 12 bis 18 Jahren, die am 3. September um 18 Uhr neu startet, konnten wir großes Interesse feststellen. Die Thekenkräfte und der "Außenstandort" mit Grillen, Schminken, Getränken und dem variationsreichen Kuchenbüfett hatten vollauf zu tun.

Wir bedanken uns beim zahlreich erschienen Publikum für die vielen positiven Rückmeldungen, die wir bekamen. Sie zeigen uns, dass wir weiterhin auf einem guten Weg sind. Wir freuen uns schon auf den Spielzeitstart mit "Allens ut de Reeg" am 14. September. Allen beteiligten Mitgliedern des Theaters am Meer sagen wir ein ganz herzliches Dankeschön für Euren Einsatz. Wunderbar wie sich unsere Mitglieder sich für unser Theater engagieren

Guten Morgen Sonntag | 18. August 2019

THEATER AM MEER lädt zum Tag der offenen Tür

Theatralische, literarische und kulinarische Angebote im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63

Spielen eine Szene aus „Allens ut de Reeg“, dem Eröffnungsstück der Spielzeit 2019/20: (v.l.n.r.) Lena Schmidt, Fynn Dießner, Berta Brun, Lars Landes, Sandra Krüger, Ute Menssen, Jendrik Marschner und Melina Seegardel. – FOTO: TaM

Wilhelmshaven. (gms) Zum zehnten Male öffnet das „Theater am Meer“ zu Beginn der neuen Spielzeit seine Spielstätte für einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen des schmucken Zimmertheaters an der Kieler Straße 63. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, natürlich auch neue und alte Abonnenten, sind herzlich eingeladen, am Sonntag, 18. August 2019, von 11 bis 17 Uhr, einem abwechslungsreichen Programm in und um das Theater in hoch- und plattdeutscher Sprache beizuwohnen. Das Theaterprogramm 2019/20, der 10. Spielzeit des „Theaters am Meer“ in der Kieler Straße, wird in drei sich wiederholenden Programmblöcken um 11.15, 14 und 16.15 Uhr auf der Bühne vorgestellt. Mitwirkende sind die knapp 30 Ensemblemitglieder des Theaters am Meer, die mit viel Improvisationstalent und Spielfreude die kaum geprobten Ausschnitte als „appetitmachende Spielzeithäppchen“ auf einer meist deckorationslosen Bühne darbieten.

Die Mitglieder werden als Vorschau auf die Spielzeit 2019/20 Ausschnitte aus der turbulenten Farce „Allens ut de Reeg“, dem zeitlosen Liebesreigen „…un denn de Heben vull van Geigen“, der Komödie “De Kredit“ und dem berührenden Stück „Honnig in’n Kopp“ vorstellen. Gleichzeitig geben sie einen musikalischen Rückblick auf den Publikumsrenner der letzten Spielzeit, dem Musical „Ik mutt gar nix!“ von Marion Zomerland. Darüber hinaus wird Arnold Preuß zweimal, um 13 und 15.15 Uhr, hoch- und plattdeutsche Texte verschiedener Autoren aus seinem Programm „Wo ik herkam“ auf der Bühne vortragen. Im Theatercafé „Kulissensnack“ lockt von 11 bis 17 Uhr die freundliche Service-Mannschaft mit kalten und warmen Getränken. Das kulinarische Angebot ist um das beliebte, von den Ensemblemitgliedern selbstgebackene Küchenbuffet bereichert und im Theaterhof werden leckere Bratwürste gegrillt.

Im Theaterbüro ist Frau Folkerts mit Informationen zu Karten und Abonnements präsent. Natürlich kann auch ein Abonnement erstanden werden oder eine Theaterkarte für die nächste Premiere. Ferner gibt es „Schminken für Kinder“, was von Annika Gärtner und Melina Seegardel gestaltet wird. André Gelhart entdeckt mit interessierten Besuchern die sonst nicht zu betretenden verschiedenen Räumlichkeiten des Theaters und gibt dabei spannende Einblicke in die Arbeit des Amateurensembles. Selbstverständlich liegt das druckfrische Spielzeitheft 2019/20 aus und darüber hinaus stehen die Ensemble-Mitglieder des Theaters aus allen Abteilungen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

Neue Rundschau vom 14. August 2019

"Theater am Meer" zum Tag der offenen Tür

Theatralische, literarische und kulinarische Angebote

Spielen eine Szene aus „Allens ut de Reeg“, dem Eröffnungsstück der Spielzeit 2019/20: (v.l.n.r.) Lena Schmidt, Fynn Dießner, Berta Brun, Lars Landes, Sandra Krüger, Ute Menssen, Jendrik Marschner und Melina Seegardel. – FOTO: TaM

WILHELMSHAVEN/AP – Zum zehnten Male öffnet das „Theater am Meer“ zu Beginn der neuen Spielzeit seine Spielstätte für einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen des schmucken Zimmertheaters an der Kieler Straße 63. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, natürlich auch neue und alte Abonnenten, sind herzlich eingeladen, am Sonntag, 18. August 2019, von 11 bis 17 Uhr, einem abwechslungsreichen Programm in und um das Theater in hoch- und plattdeutscher Sprache beizuwohnen.

Das Theaterprogramm 2019/20, der 10. Spielzeit des „Theaters am Meer“ in der Kieler Straße, wird in drei sich wiederholenden Programmblöcken um 11.15, 14 und 16.15 Uhr auf der Bühne vorgestellt. Mitwirkende sind die knapp 30 Ensemblemitglieder des Theaters am Meer, die mit viel Improvisationstalent und Spielfreude die kaum geprobten Ausschnitte als „appetitmachende Spielzeithäppchen“ auf einer meist deckorationslosen Bühne darbieten.

Die Mitglieder werden als Vorschau auf die Spielzeit 2019/20 Ausschnitte aus der turbulenten Farce „Allens ut de Reeg“, dem zeitlosen Liebesreigen „…un denn de Heben vull van Geigen“, der Komödie “De Kredit“ und dem berührenden Stück „Honnig in’n Kopp“ vorstellen. Gleichzeitig geben sie einen musikalischen Rückblick auf den Publikumsrenner der letzten Spielzeit, dem Musical „Ik mutt gar nix!“ von Marion Zomerland.

Darüber hinaus wird Arnold Preuß zweimal, um 13 und 15.15 Uhr, hoch- und plattdeutsche Texte verschiedener Autoren aus seinem Programm „Wo ik herkam“ auf der Bühne vortragen. Im Theatercafé „Kulissensnack“ lockt von 11 bis 17 Uhr die freundliche Service-Mannschaft mit kalten und warmen Getränken. Das kulinarische Angebot ist um das beliebte, von den Ensemblemitgliedern selbstgebackene Küchenbuffet bereichert und im Theaterhof werden leckere Bratwürste gegrillt.

Im Theaterbüro ist Frau Folkerts mit Informationen zu Karten und Abonnements präsent. Natürlich kann auch ein Abonnement erstanden werden oder eine Theaterkarte für die nächste Premiere. Ferner gibt es „Schminken für Kinder“, was von Annika Gärtner und Melina Seegardel gestaltet wird. André Gelhart entdeckt mit interessierten Besuchern die sonst nicht zu betretenden verschiedenen Räumlichkeiten des Theaters und gibt dabei spannende Einblicke in die Arbeit des Amateurensembles. Selbstverständlich liegt das druckfrische Spielzeitheft 2019/20 aus und darüber hinaus stehen die Ensemble-Mitglieder des Theaters aus allen Abteilungen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. August 2019

Zimmertheater macht Appetit

KULTUR Am 18. August ist Tag der offenen Tür im TaM

Am Sonntag mit dabei: Lena Schmidt, Fynn Dießner, Berta Brun, Lars Landes, Sandra Krüger, Ute Menssen, Jendrik Marschner und Melina Seegardel (v.li.). FOTO: TAM

WILHELMSHAVEN/LR Einen Monat vor dem eigentlichen Spielzeitbeginn lädt das „Theater am Meer" .(TaM) zum Tag der offenen Tür ein. Am kommenden Sonntag, 18. August, präsentiert das Zimmertheater in der Kieler Straße 63 von 11 bis 17 Uhr einen bunten Querschnitt der anstehenden Produktionen und gewährt zugleich einen Blick hinter die Kulissen.

Das Ensemble zeigt zum Beispiel Ausschnitte aus Ray Cooneys „Allens ut de Reeg", mit dem am 14. September in die neue Saison gestartet wird. Theaterleiter Arnold Preuß führt hier nicht nur Regie, von ihm stammt auch der Bühnenbildentwurf. Des Weiteren möchte das TaM Appetit auf den Liebesreigen „…un denn de Heben vull van Gegen", die Komödie „De Kredit" und die Tragikomödie „Honnig in'n Kopp", der niederdeutschen Bühnenadaption des großen Kinoerfolges, machen. Weil der Publikumsrenner der vergangenen Spielzeit, das Musical „Ik mutt gar nix!", erneut ins Programm genommen wurde, gibt es auch davon Sequenzen zu sehen. Um möglichst vielen Besuchern die Möglichkeit zu geben, bei diesen Ausblick dabei zu sein, wird er gleich dreimal — um 11.15, um 14 und um 16.15 Uhr - gezeigt.

Literarisch geht es um 13 und um 15.15 Uhr zu. Dann wird Arnold Preuß hoch- und plattdeutsche Texte verschiedener Autoren aus seinem Programm „Wo ik herkam" auf der Bühne vortragen. Alles rund um Theater - Abonnements und den Ticketverkauf gibt es den ganzen Tag über im Theaterbüro zu erfahren. Das neue Spielzeitheft ist dort ebenfalls zu bekommen. Bei Annika Gärtner und Melina Seegardel können sich Kinder schminken lassen. André Gelhart wird interessierte Besucher durch die üblicherweise nicht zu betretenden Räumlichkeiten des Theaters führen und Einblicke in die Arbeit des Amateurensembles geben. Mitglieder aus allen Abteilungen des Theaters werden darüber hinaus gerne für Gespräche mit den Gästen zur Verfügung stehen. Für das leibliche Wohl wird im Theatercafé „Kulissensnack" gesorgt. Dessen Angebot wird um ein von den Ensemble-Mitgliedern selbst gebackenes Kuchenbuffet bereichert. Zudem werden im Theaterhof Bratwürste vom Grill angeboten.

Guten Morgen SONNTAG vom 11. August 2019

„Theater am Meer“ beendet Spielzeitpause

Spielzeitauftakt im September mit „Allens ut de Reeg“ – „Tag der offenen Tür“ am 18. August

Das Spielzeitheft 2019/20 stellt das Programm des „Theater am Meers“ vor. – FOTO TaM

Wilhelmshaven. (gms/AP) Seit knapp zwei Wochen wird auf der Probenbühne des „Theaters am Meer“ das Eröffnungsstück für die neue Spielzeit geprobt. Die Technischen Abteilungen „Beleuchtung“ mit Harald Schmidt, Marco Norden, Fynn Dießner, Lars Landes und Melina Seegardel bringen das Stellwerk und die Scheinwerfer auf Hochglanz und der „Bühnenbau“ mit Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs streichen und überholen den Bühnenboden und beginnen mit dem Bau des Bühnenbildes für das erste Stück.

Unter der Regie und im Bühnenbildentwurf von Arnold Preuß probt das Ensemble Sandra Krüger, Berta Brun, Lena Schmidt, Lars Landes, Jendrik Marschner, Fynn Dießner, Ute Menssen, Melina Seegardel und Edith Schlette die turbulente Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“, mit der die Spielzeit 2019/20 am Sonnabend, 14. September 2019, um 20 Uhr eröffnet wird. Das „Theater am Meer“ hatte dieses mit den Hindernissen eines Ministers auf erotischen Abwegen spielende Stück bereits erstmals in der Spielzeit 1999/2000 in niederdeutscher Sprache uraufgeführt. Nun erlebt das vielgespielte Stück seine 50. Inszenierung auf einer Niederdeutschen Bühne. Aberwitzige Situationen am laufenden Band sind bei diesem mit britischem Humor gespickten Stück garantiert.

Das Theaterbüro steckt in den Vorbereitungen für den Spielzeitstart und öffnet daher seine Pforten für den Karten-Vorverkauf ab Donnerstag, 15. August 2019, zu den normalen Bürozeiten. Bis dahin sind alle Abonnementsunterlagen den über 1.000 festen Besuchern des Theaters zugestellt. Das Spielplanheft 2019/20 mit den Stückbeschreibungen, Besetzungen, Preisen und Terminen ist dann ebenfalls auf den Markt. In der kommenden Spielzeit ist das „Theater am Meer“ im 10. Jahr im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße. Dieses kleine Jubiläum wird am Ende der Spielzeit im Rahmen einer kleinen besonderen Festaufführung begangen.

Den traditionellen „Tag der offenen Tür“ begeht das Amateurensemble in der Kieler Straße 63 am Sonntag, 18. August 2019, von 11 bis 17 Uhr. Es wird neben den beliebten „Spielzeithäppchen“, die mit kurzen Ausschnitten aus den Stücken Appetit auf den Spielplan 2019/20 machen sollen, das Haus für Führungen, Lesungen, Schminken für Kinder, Informationen und Gespräche mit den Ensemblemitgliedern geöffnet. Selbstverständlich gibt es kalte und warme Getränke verbunden mit süßen oder herzhaften kulinarischen Angeboten.

Öffnungszeiten Theaterbüro:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 18 Uhr

Pressemeldung Nr. 04 | 09. August 2019

THEATER AM MEER lädt zum Tag der offenen Tür

Theatralische, literarische und kulinarische Angebote im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63

Spielen eine Szene aus „Allens ut de Reeg“, dem Eröffnungsstück der Spielzeit 2019/20: (v.l.n.r.) Lena Schmidt, Fynn Dießner, Berta Brun, Lars Landes, Sandra Krüger, Ute Menssen, Jendrik Marschner und Melina Seegardel. – FOTO: TaM

WILHELMSHAVEN/AP – Zum zehnten Male öffnet das „Theater am Meer“ zu Beginn der neuen Spielzeit seine Spielstätte für einen unterhaltsamen Blick hinter die Kulissen des schmucken Zimmertheaters an der Kieler Straße 63. Interessierte Bürgerinnen und Bürger, natürlich auch neue und alte Abonnenten, sind herzlich eingeladen, am Sonntag, 18. August 2019, von 11 bis 17 Uhr, einem abwechslungsreichen Programm in und um das Theater in hoch- und plattdeutscher Sprache beizuwohnen.

Das Theaterprogramm 2019/20, der 10. Spielzeit des „Theaters am Meer“ in der Kieler Straße, wird in drei sich wiederholenden Programmblöcken um 11.15, 14 und 16.15 Uhr auf der Bühne vorgestellt. Mitwirkende sind die knapp 30 Ensemblemitglieder des Theaters am Meer, die mit viel Improvisationstalent und Spielfreude die kaum geprobten Ausschnitte als „appetitmachende Spielzeithäppchen“ auf einer meist deckorationslosen Bühne darbieten.

Die Mitglieder werden als Vorschau auf die Spielzeit 2019/20 Ausschnitte aus der turbulenten Farce „Allens ut de Reeg“, dem zeitlosen Liebesreigen „…un denn de Heben vull van Geigen“, der Komödie “De Kredit“ und dem berührenden Stück „Honnig in’n Kopp“ vorstellen. Gleichzeitig geben sie einen musikalischen Rückblick auf den Publikumsrenner der letzten Spielzeit, dem Musical „Ik mutt gar nix!“ von Marion Zomerland.

Darüber hinaus wird Arnold Preuß zweimal, um 13 und 15.15 Uhr, hoch- und plattdeutsche Texte verschiedener Autoren aus seinem Programm „Wo ik herkam“ auf der Bühne vortragen. Im Theatercafé „Kulissensnack“ lockt von 11 bis 17 Uhr die freundliche Service-Mannschaft mit kalten und warmen Getränken. Das kulinarische Angebot ist um das beliebte, von den Ensemblemitgliedern selbstgebackene Küchenbuffet bereichert und im Theaterhof werden leckere Bratwürste gegrillt.

Im Theaterbüro ist Frau Folkerts mit Informationen zu Karten und Abonnements präsent. Natürlich kann auch ein Abonnement erstanden werden oder eine Theaterkarte für die nächste Premiere. Ferner gibt es „Schminken für Kinder“, was von Annika Gärtner und Melina Seegardel gestaltet wird. André Gelhart entdeckt mit interessierten Besuchern die sonst nicht zu betretenden verschiedenen Räumlichkeiten des Theaters und gibt dabei spannende Einblicke in die Arbeit des Amateurensembles. Selbstverständlich liegt das druckfrische Spielzeitheft 2019/20 aus und darüber hinaus stehen die Ensemble-Mitglieder des Theaters aus allen Abteilungen für Fragen und Informationen zur Verfügung.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG |06. August 2019

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren

KULTUR Theater am Meer geht mit Jubiläums-Inszenierung in neue Spielzeit

Zum Vorverkaufsstart liegt auch das neue Spielzeitheft vor. – FOTO TaM

WILHELMSHAVEN/LR - Bis zum Start in die neue Saison ist es noch ein Weilchen hin. Am 14. September startet das Theater am Meer (TaM) mit "Allens ut de Reeg" in die Spielzeit 2019/20. Doch die Vorbereitungen sind bereits in vollem Gange, auf der Bühne ebenso wie hinter den Kulissen. Seit zwei Wochen wird bereits am Eröffnungsstück geprobt. Theaterleiter Arnold Preuß selbst hat dafür die Regie übernommen und zeichnet zudem für den Bühnenbildentwurf verantwortlich.

Stammzuschauer dürften sich vielleicht an Ray Cooneys "Allens ut de Reeg''" erinnen. In der Spielzeit zur Jahrtausendwende wurde dieses mit den Hindernissen eines Ministers auf erotischen Abwegen spielende Stück schon einmal auf die Bühne gebracht. Seinerzeit erstmals in der niederdeutschen Fasssung. Nun erlebt das britische Original bereits seine 50. Inszenierung "up platt".

Auf der Bühne werden dann Sandra Krüger, Berta Brun, Lena Schmidt, Lars Landes, Jendrik Marschner, Fynn Dießner, Ute Menssen, Melina Seegardel und Arnold Preuß stehen. Dahinter sorgen dann Harald Schmidt, Marco Norden, Fynn Dießner, Lars Landes, Edith Schlette und Melina Seegardel von der Technik sowie die Bühnenbauer Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs für einen reibungslosen Ablauf.

Auch im Theaterbüro wird sich schon intensiv auf die 10. Spielzeit an der Kieler Straße 63 vorbereitet, so dass der Vorverkauf am 15. August beginnen kann. Von da an hat das Theaterbüro zu den gewohnten Zeiten - montags, mittwochs und freitags von 10.30 bis 13 Uhr sowie dienstags und donnerstags von 16 bis 18 Uhr - geöffnet. Zum Vorverkaufsstart werden zudem die über 1000 festen Besucher ihre Unterlagen zugestellt bekommenn haben. Auch das Programmheft liegt termingerecht vor.

Am Sonntag, 18. August lädt das TaM von 11 bis 17 Uhr zum "Tag der offenen Tür ein. Auf dem Programm stehen u.a. „Spielzeithäppchen“, bei denen anstehende Stücke in Ausschnitten präsentiert werden, es gibt Führungen durch das Haus, Lesungen, Schminken für Kinder, Informationen und Gespräche mit den Ensemblemitgliedern. Auch für das leibliche Wohl wird gesorgt. Beendet wird die "Jubiläumsspielzeit" 2020 mit einer Festaufführung.

THEATER AM MEER | Pressemeldung Nr. 6 | 31. Juli 2019

„Theater am Meer“ beendet Spielzeitpause

Spielzeitauftakt im September mit „Allens ut de Reeg“ – „Tag der offenen Tür“ am 18. August

Das Spielzeitheft 2019/20 stellt das Programm des „Theater am Meers“ vor. – FOTO TaM

WILHELMSHAVEN /AP- Seit knapp zwei Wochen wird auf der Probenbühne des „Theaters am Meer“ das Eröffnungsstück für die neue Spielzeit geprobt. Die Technischen Abteilungen „Beleuchtung“ mit Harald Schmidt, Marco Norden, Fynn Dießner, Lars Landes und Melina Seegardel bringen das Stellwerk und die Scheinwerfer auf Hochglanz und der „Bühnenbau“ mit Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs streichen und überholen den Bühnenboden und beginnen mit dem Bau des Bühnenbildes für das erste Stück.

Unter der Regie und im Bühnenbildentwurf von Arnold Preuß probt das Ensemble Sandra Krüger, Berta Brun, Lena Schmidt, Lars Landes, Jendrik Marschner, Fynn Dießner, Ute Menssen, Melina Seegardel und Edith Schlette die turbulente Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“, mit der die Spielzeit 2019/20 am Sonnabend, 14. September 2019, um 20 Uhr eröffnet wird. Das „Theater am Meer“ hatte dieses mit den Hindernissen eines Ministers auf erotischen Abwegen spielende Stück bereits erstmals in der Spielzeit 1999/2000 in niederdeutscher Sprache uraufgeführt. Nun erlebt das vielgespielte Stück seine 50. Inszenierung auf einer Niederdeutschen Bühne. Aberwitzige Situationen am laufenden Band sind bei diesem mit britischem Humor gespickten Stück garantiert.

Das Theaterbüro steckt in den Vorbereitungen für den Spielzeitstart und öffnet daher seine Pforten für den Karten-Vorverkauf ab Donnerstag, 15. August 2019, zu den normalen Bürozeiten. Bis dahin sind alle Abonnementsunterlagen den über 1.000 festen Besuchern des Theaters zugestellt. Das Spielplanheft 2019/20 mit den Stückbeschreibungen, Besetzungen, Preisen und Terminen ist dann ebenfalls auf den Markt. In der kommenden Spielzeit ist das „Theater am Meer“ im 10. Jahr im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße. Dieses kleine Jubiläum wird am Ende der Spielzeit im Rahmen einer kleinen besonderen Festaufführung begangen.

Den traditionellen „Tag der offenen Tür“ begeht das Amateurensemble in der Kieler Straße 63 am Sonntag, 18. August 2019, von 11 bis 17 Uhr. Es wird neben den beliebten „Spielzeithäppchen“, die mit kurzen Ausschnitten aus den Stücken Appetit auf den Spielplan 2019/20 machen sollen, das Haus für Führungen, Lesungen, Schminken für Kinder, Informationen und Gespräche mit den Ensemblemitgliedern geöffnet. Selbstverständlich gibt es kalte und warme Getränke verbunden mit süßen oder herzhaften kulinarischen Angeboten.

Öffnungszeiten Theaterbüro:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13.00 Uhr, Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 18 Uhr

Guten Morgen SONNTAG | 28. Juli 2019

THEATERSCHULE neuer Kurs im September

Martina Brünjes aus Ganderkesee-Bürstel leitet Nachwuchsabteilung des „Theaters am Meer“

Martina Brünjes (Mitte)ist neue Kursleiterin an der Theaterschule des „Theaters am Meer“. Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Theaterleiter Arnold Preuß stellten sie jetzt der Öffentlichkeit vor.
- FOTO: TaM

Wilhelmshaven. (gms) Nachdem in der letzten Spielzeit eine Erwachsenengruppe fit für die Bühne gemacht wurde, deren Teilnehmer alle in der kommenden Spielzeit ihren ersten Bühneneinsatz bekommen, startet nach einjähriger Pause nun die Theaterschule für Kinder und Jugendliche des „Theaters am Meer“ im September wieder durch. „Wir sind sehr froh, durch unsere Casting-Schulung neue erwachsene Ensemblemitglieder für unser Theater gewonnen zu haben“, sagten Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Arnold Preuß, der Leiter des ‚Theaters am Meer‘. „Jetzt war es aber an der Zeit, mit der Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder neu zu beginnen“, so Arnold Preuß. Nicht umsonst propagiere der Niederdeutsche Bühnenbund, dessen Präsident er ja sei, die wichtige Jugendarbeit mit dem Slogan ‚Wi sünd de Tokunft‘. „Wenn das niederdeutsche Theater in der Zukunft bestehen will, muss es sich intensiv um den Nachwuchs bemühen“, erklärt der Theaterleiter.

Dies habe unsere bühneneigene Theaterschule seit vielen Jahren unter wechselnden Kursleitungen auch gemacht. Nun sei es nach einer einjährigen Auszeit gelungen, mit Martina Brünjes eine sehr versierte Kursleiterin für die wichtige Nachwuchsarbeit in unserer Theaterschule zu gewinnen. Sie sei im Bühnenbund keine Unbekannte. Leite sie bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Theaterschule des Niederdeutschen Theaters in Delmenhorst. „Dabei ist sie als Regisseurin und Autorin eigener Stücke durch ihr Engagement und ihre Art des Umgangs mit den Jugendlichen sehr positiv aufgefallen“, lobt der Theaterbaas die neue Kursleiterin.

„Sie hat mit den „Jungs un Deerns“, ihrer Jugendgruppe am Theater Delmenhorst, bereits herausragende Inszenierungen gezeigt, da mussten wir zugreifen, als sich die Möglichkeit einer zusätzlichen Verpflichtung an unser Theater bot, erklärten Ducci und Preuß unisono.

Der neue Kurs der Theaterschule des „Theaters am Meer“ startet ab Dienstag, 3. September 2019, um 18 Uhr, im Hause Kieler Straße 63. Interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können am wöchentlichen Kurs (dienstags von 18 bis 20 Uhr) im Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 teilnehmen. Wer Interesse hat, wird gebeten, sich per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 04421/777749 anzumelden. Die Teilnahme an der Theaterschule ist kostenlos.

„In der Theaterschule wird in spielerischer Form das Theaterhandwerk vermittelt und ganz nebenbei die niederdeutsche Sprache erlernt“, erklärt Claudia Ducci. „Sprachvorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich.“ Der Kurs läuft von September 2019 bis Juni 2020. Im Verlauf des Kurses wird auch ein Theaterstück inszeniert, das am Ende der Spielzeit im Theater am Meer öffentlich zur Aufführung gelangt. Ebenfalls nehmen die Teilnehmer mit dem Stück am Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes im Juni 2020 teil.

NEUE RUNDSCHAU vom 24. Juli 2019

Für die Zukunft rüsten

"Theater am Meer" begrüßt neue Kursleiterin Martina Brünjes

Claudia Ducci (li.) und Arnold Preuß stellten Martina Brünjes als neue Kursleiterin vor.
- FOTO: TaM

Martina Brünjes ist neue Kursleiterin für die Nachwuchsarbeit am "Theater am Meer". Jetzt wurde sie offiziell vorgestellt. Wann die neuen Kurse beginnen, lesen Sie hier...

Nachdem in der letzten Spielzeit eine Erwachsenengruppe fit für die Bühne gemacht wurde, deren Teilnehmer in der kommenden Spielzeit ihren ersten Bühneneinsatz bekommen, startet nach einjähriger Pause nun die Theaterschule für Kinder und Jugendliche des „Theaters am Meer“ im September wieder durch.

„Wir sind sehr froh, durch unsere Casting-Schulung neue erwachsene Ensemblemitglieder für unser Theater gewonnen zu haben“, sagten Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Arnold Preuß, der Leiter des ‚Theaters am Meer‘. „Jetzt war es aber an der Zeit, mit der Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder neu zu beginnen“, so Preuß. Nicht umsonst propagiere der Niederdeutsche Bühnenbund, dessen Präsident er ja sei, die wichtige Jugendarbeit mit dem Slogan ‚Wi sünd de Tokunft‘. „Wenn das niederdeutsche Theater in der Zukunft bestehen will, muss es sich intensiv um den Nachwuchs bemühen“, erklärt der Theaterleiter.

Dies habe die bühneneigene Theaterschule seit vielen Jahren unter wechselnden Kursleitungen auch gemacht. Nun sei es nach einer einjährigen Auszeit gelungen, mit Martina Brünjes eine sehr versierte Kursleiterin für die wichtige Nachwuchsarbeit zu gewinnen. Sie sei im Bühnenbund keine Unbekannte. Leite sie bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Theaterschule des Niederdeutschen Theaters in Delmenhorst. „Dabei ist sie als Regisseurin und Autorin eigener Stücke durch ihr Engagement und ihre Art des Umgangs mit den Jugendlichen sehr positiv aufgefallen“, lobt Preuß. „Sie hat am Theater Delmenhorst bereits herausragende Inszenierungen gezeigt, da mussten wir zugreifen", erklärten Ducci und Preuß.

Der neue Kurs der Theaterschule des „Theaters am Meer“ startet ab Dienstag, 3. September, 18 Uhr, an der Kieler Straße 63. Interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können am wöchentlichen Kurs (dienstags, 18 bis 20 Uhr) im Schauspielhaus teilnehmen. Anmeldung per E-Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter Tel. 04421/777749. Die Teilnahme an der Theaterschule ist kostenlos. „In der Theaterschule wird in spielerischer Form das Theaterhandwerk vermittelt und ganz nebenbei die niederdeutsche Sprache erlernt“, erklärt Claudia Ducci. „Sprachvorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich.“

Der Kurs läuft von September 2019 bis Juni 2020. Im Verlauf des Kurses wird auch ein Theaterstück inszeniert, das am Ende der Spielzeit im Theater am Meer öffentlich zur Aufführung gelangt. Ebenfalls nehmen die Teilnehmer mit dem Stück am Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes im Juni 2020 teil.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 23. Juli 2019

Theater spielen und Plattdeutsch lernen

UNTERHALTUNG Nachwuchsausbildung  für Kinder und Jugendliche am "Theater am Meer" ab September

Martina Brünjes (Mitte) ist neue Kursleiterin an der Theaterschule. Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Theaterleiter Arnold Preuß stellten sie vor.
- FOTO: TaM

Es gibt eine neue Kursleiterin. Sie war am Theater Delmenhorst erfolgreich. Nun kommt sie in die Jadestadt

WILHELMSHAVEN/MM – Nachdem in der letzten Spielzeit eine Erwachsenengruppe fit für die Bühne gemacht wurde, deren Teilnehmer alle in der kommenden Spielzeit ihren ersten Bühneneinsatz bekommen, startet nach einjähriger Pause nun die Theaterschule für Kinder und Jugendliche des „Theaters am Meer“ im September wieder durch.

„Wir sind sehr froh, durch unsere Casting-Schulung neue erwachsene Ensemblemitglieder für unser Theater gewonnen zu haben“, sagten Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Arnold Preuß, der Leiter des ‚Theaters am Meer‘. „Jetzt war es aber an der Zeit, mit der Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder neu zu beginnen“, so Arnold Preuß. Nicht umsonst propagiere der Niederdeutsche Bühnenbund, dessen Präsident er ja sei, die wichtige Jugendarbeit mit dem Slogan ‚Wi sünd de Tokunft‘. „Wenn das niederdeutsche Theater in der Zukunft bestehen will, muss es sich intensiv um den Nachwuchs bemühen“, erklärt der Theaterleiter.

Dies habe unsere bühneneigene Theaterschule seit vielen Jahren unter wechselnden Kursleitungen auch gemacht. Nun sei es nach einer einjährigen Auszeit gelungen, mit Martina Brünjes eine sehr versierte Kursleiterin für die wichtige Nachwuchsarbeit zu gewinnen. Sie sei im Bühnenbund keine Unbekannte, leite sie doch bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Theaterschule des Niederdeutschen Theaters in Delmenhorst. „Dabei ist sie als Regisseurin und Autorin eigener Stücke durch ihr Engagement und ihren Umgangs mit den Jugendlichen sehr positiv aufgefallen“, so Preuß. Sie habe mit den „Jungs un Deerns“ ihrer Jugendgruppe am Theater Delmenhorst bereits herausragende Inszenierungen gezeigt.

Der neue Kurs startet ab Dienstag, 3. September, 18 Uhr, Kieler Straße 63. Kinder und Jugendliche im Alter von zwölf bis 18 Jahren können teilnehmen. Wer Interesse hat, kann sich per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 04421/777749 anmelden. Die Teilnahme ist kostenlos. „In der Theaterschule wird in spielerischer Form das Theaterhandwerk vermittelt und ganz nebenbei die niederdeutsche Sprache erlernt“, erklärt Claudia Ducci. „Sprachvorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich.“

Der Kurs läuft bis Juni 2020. Im Verlauf des Kurses wird auch ein Theaterstück inszeniert, das am Ende der Spielzeit im Theater am Meer öffentlich zur Aufführung gelangt. Ebenfalls nehmen die Teilnehmer mit dem Stück am Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes im Juni 2020 teil.

Theater am Meer - Nr. 03 | 22. Juli 2019

THEATERSCHULE neuer Kurs im September

Martina Brünjes aus Ganderkesee-Bürstel leitet Nachwuchsabteilung des „Theaters am Meer“

Martina Brünjes (Mitte)ist neue Kursleiterin an der Theaterschule des „Theaters am Meer“. Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Theaterleiter Arnold Preuß stellten sie jetzt der Öffentlichkeit vor.
- FOTO: TaM

Theater am Meer/AP – Nachdem in der letzten Spielzeit eine Erwachsenengruppe fit für die Bühne gemacht wurde, deren Teilnehmer alle in der kommenden Spielzeit ihren ersten Bühneneinsatz bekommen, startet nach einjähriger Pause nun die Theaterschule für Kinder und Jugendliche des „Theaters am Meer“ im September wieder durch.

„Wir sind sehr froh, durch unsere Casting-Schulung neue erwachsene Ensemblemitglieder für unser Theater gewonnen zu haben“, sagten Claudia Ducci, stellvertretende Bühnenleiterin, und Arnold Preuß, der Leiter des ‚Theaters am Meer‘. „Jetzt war es aber an der Zeit, mit der Nachwuchsarbeit mit Kindern und Jugendlichen wieder neu zu beginnen“, so Arnold Preuß. Nicht umsonst propagiere der Niederdeutsche Bühnenbund, dessen Präsident er ja sei, die wichtige Jugendarbeit mit dem Slogan ‚Wi sünd de Tokunft‘. „Wenn das niederdeutsche Theater in der Zukunft bestehen will, muss es sich intensiv um den Nachwuchs bemühen“, erklärt der Theaterleiter.

Dies habe unsere bühneneigene Theaterschule seit vielen Jahren unter wechselnden Kursleitungen auch gemacht. Nun sei es nach einer einjährigen Auszeit gelungen, mit Martina Brünjes eine sehr versierte Kursleiterin für die wichtige Nachwuchsarbeit in unserer Theaterschule zu gewinnen. Sie sei im Bühnenbund keine Unbekannte. Leite sie bereits seit einigen Jahren sehr erfolgreich die Theaterschule des Niederdeutschen Theaters in Delmenhorst. „Dabei ist sie als Regisseurin und Autorin eigener Stücke durch ihr Engagement und ihre Art des Umgangs mit den Jugendlichen sehr positiv aufgefallen“, lobt der Theaterbaas die neue Kursleiterin.

„Sie hat mit den „Jungs un Deerns“, ihrer Jugendgruppe am Theater Delmenhorst, bereits herausragende Inszenierungen gezeigt, da mussten wir zugreifen, als sich die Möglichkeit einer zusätzlichen Verpflichtung an unser Theater bot, erklärten Ducci und Preuß unisono.

Der neue Kurs der Theaterschule des „Theaters am Meer“ startet ab Dienstag, 3. September 2019, um 18 Uhr, im Hause Kieler Straße 63. Interessierte Kinder und Jugendliche im Alter von 12 bis 18 Jahren können am wöchentlichen Kurs (dienstags von 18 bis 20 Uhr) im Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 teilnehmen. Wer Interesse hat, wird gebeten, sich per Mail unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! oder telefonisch unter 04421/777749 anzumelden. Die Teilnahme an der Theaterschule ist kostenlos. „In der Theaterschule wird in spielerischer Form das Theaterhandwerk vermittelt und ganz nebenbei die niederdeutsche Sprache erlernt“, erklärt Claudia Ducci. „Sprachvorkenntnisse sind dabei nicht erforderlich.“

Der Kurs läuft von September 2019 bis Juni 2020. Im Verlauf des Kurses wird auch ein Theaterstück inszeniert, das am Ende der Spielzeit im Theater am Meer öffentlich zur Aufführung gelangt. Ebenfalls nehmen die Teilnehmer mit dem Stück am Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes im Juni 2020 teil.

Guten Morgen SONNTAG | 16. Juni 2019

Spielplan 2019|2020 unterhält mit zwischenmenschlichen Beziehungen

THEATER AM MEER: 10 Jahre eigene Spielstätte im kleinen Schauspielhaus
an der Kieler Straße 63

Die Crew führt das Theaterschiff des Theaters am Meer: (v.l.) Wolfgang Watty (Finanzen), Sandra Krüger (Organisation), Yannik Marschner (Marketing), Ulrike Schütze (Schriftführung), Claudia Ducci (2. Vorsitzende) und Käpt’n Arnold Preuß (1. Vorsitzender) - FOTO: TaM, E. Schlette

Wilhelmshaven. (gms) Auf der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung des Theaters am Meer wurde die gesamte Vorstandscrew um Theaterleiter Arnold Preuß einstimmig für weitere zwei Jahre bestätigt. „Dieses Vertrauen ehrt uns sehr und gibt uns Kraft, für die nächste Spielzeit wieder ein unterhaltsames Theaterprogramm mit vier ganz unterschiedlichen Inszenierungen auf die Bühne zu bringen“, sagt Arnold Preuß, der inzwischen 26 Jahre mit leicht wechselnder Besatzung auf der Kommandobrücke des ambitionierten Amateurtheaters steht. „Auch wenn Marion Zomerland als künstlerische Beratung in der nächsten Spielzeit aus persönlichen Gründen pausiert, sind wir bei der Spielplanplanung unserem erfolgreichen Motto „anspruchsvolles, modernes Unterhaltungstheater in Niederdeutscher Sprache zu präsentieren“ treu geblieben.“

Als glückliche Fügung bezeichnet Preuß es dabei, dass er für die kommende Spielzeit die Wilhelmshavener Berufsregisseurin Elke Münch gleich für zwei besondere Inszenierungen verpflichten konnte. Sie habe ein besonders glückliches Händchen im Umgang mit neuen Ensemblemitgliedern und diese werde es in der kommenden Spielzeit mehrfach zu sehen geben. Das Theater am Meer hat im letzten September ein Schauspiel-Casting durchgeführt und viele der Teilnehmer sind über das Jahr durch Claudia Ducci und durch die Besuche der Seminare des Niederdeutschen Bühnenbundes professionell geschult worden. Nun werden sie ihre Feuertaufe auf unserer Bühne haben, freut sich Preuß.

Auf der Jahresversammlung des Theaters am Meer wurde der neue Spielplan für die Theatersaison 2019|2020 den Mitgliedern vorgestellt. Er werde sich in vielen Variationen mit den zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftigen. „Auch wenn es manchmal um wahre Tragödien geht, haben wir uns auf das Mittel der Komödie konzentriert, das oft treffender die Missstände menschlicher Beziehungen bloßstellt, sie jedoch in ein unterhaltendes Geschehen verpackt“, so Theaterbaas Arnold Preuß.

Allens ut de Reeg
Die Spielzeit 2019|20 startet am Sonnabend, 14. September 2019 sehr humorvoll mit der Farce „Allens ut de Reeg“ (Out of Order) von Ray Cooney. Die Niederdeutsche Fassung stammt von Arnold Preuß, der auch für die Regie und den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist.

Der Landwirtschaftsminister Richard Willms plant einen Seitensprung, obwohl er sich in der Suite des Hotels Excelsior eigentlich auf seine Rede im Parlament vorbereiten wollte. Stattdessen will er sich mit der leichtsinnigen Inge Würdemann vergnügen, die pikanterweise Sekretärin des Oppositionsführers ist. Wer so etwas plant, sollte nicht in einem Hotel absteigen, das schon reichlich Patina angesetzt hat. Ein Schiebefenster und die ausgeleierte Tür eines Schranks werden dem ungleichen Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal größten Ausmaßes droht. Also muss Willms seinen Assistenten Sööge her zitieren, um das drohende Chaos abzuwenden.

Geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater, ein souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemänner sorgen für einen äußerst unterhaltsamen Theaterabend. Lachsalven und Freudentränen sind vorprogrammiert.

…un denn de Heven vull van Geigen
Das zweite Stück der Spielzeit bringt eine hochaktuelle Frage auf die Bühne, und zwar „kann man auch im hohen Alter noch eine neue Liebe finden? Der zeitlose Liebesreigen von Marc Becker in der Niederdeutschen Fassung von Annegret Peters hat Premiere am Sonnabend, 9. November 2019 in der Regie und im Bühnenbildentwurf von Elke Münch.

Sie reisen um die Welt, kaufen Tablets, sind körperlich und geistig fit und haben auch noch eine gehörige Portion Lebenserfahrung im Gepäck. Menschen über 60 Jahren sind heutzutage alles andere als altmodisch und gebrechlich. Sechs Senioren, drei Männer und drei Frauen, suchen einen neuen Partner. Sie begeben sich auf die Suche – beim Speed Dating einer Kontaktbörse. Ob verwitwet, geschieden oder jahrelanger Single, jede und jeder bringt seine ganz eigenen Hoffnungen und Sehnsüchte mit. Doch was sie alle eint, ist die Sehnsucht nach Nähe und die Bereitschaft, sich dafür einem wildfremden Menschen auszuliefern.

Wie mache ich einen guten ersten Eindruck? Bin ich vielleicht zu langweilig? Wie flirtet man eigentlich nochmal und wie geht es nach einem vielversprechenden Gespräch weiter? Vom Flirt-Coaching, kleinen Tanzeinlagen bis hin zum spannungsreichen Speed Dating hat diese Kontaktbörse alles zu bieten, was die Chance auf das passende Herzblatt größer macht. Doch findet hier jede und jeder genau das, was sie oder er sucht…

Ein amüsant-berührendes Stück über die Frühlingsgefühle im hohen Alter.

De Kredit
Das neue Jahr bringt am Sonnabend, 18. Januar 2020 die Premiere einer neuen Komödie von Jordi Galceran, die Arnold Preuß ins Niederdeutsche übersetzt hat. Bei dieser Niederdeutschen Erstaufführung liegt die Regie und die Konzeption des Bühnenraumes ebenfalls in den Händen von Arnold Preuß.

Bank-Filialleiter Goetz führt ein glückliches Leben. Zufrieden blickt er auf Frau, Haus, Kind und sicheren Job. Da taucht Arnulf Schmidt auf und beantragt einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für Goetz: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit - erledigt.

Arnulf lässt sich aber nicht so einfach abwimmeln, gibt es keinen Kredit muss er tun, was getan werden muss. Er eröffnet dem Filialleiter seine Bedingung: Bekommt er keinen Kredit, sieht er sich gezwungen, mit der hübschen Frau des Filialleiters zu schlafen. Dieser lacht erst wie über einen schlechten Witz, dann droht er mit dem schwarzen Gürtel und schließlich ruft er seine Frau an, um sie zu warnen. Doch diese Idee geht nach hinten los!

Das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters wird durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Erfrischend komisch wird gezeigt, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen!

Honnig in’n Kopp
Schon der Film von Till Schweiger hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Die Theaterfassung hat sich ebenfalls zu einem Publikumsrenner entwickelt. Elke Münch wird das Stück für das Theater am Meer mit Premiere am Sonnabend, 14. März 2020 inszenieren und gleichzeitig den Bühnenraum konzipieren.

Das Mädchen Tilda und ihr Opa Amandus haben eine sehr enge Verbindung. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in einem Heim anmelden will, entführt Tilda Amandus kurzerhand auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist.

Eine Geschichte über ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt.

Theater macht Sommerpause
Das Ensemble des Theaters am Meer ist nach vier Inszenierungen mit rund 80 Vorstellungen und 120 Proben in seine verdiente Sommerpause gegangen. Ebenso ist das Theater- und Abonnementsbüro derzeit nicht besetzt. Die Abonnementsunterlagen werden rechtzeitig zur neuen Saison verteilt und wer sich auch in die große Zahl der Abonnenten einreihen möchte, muss sich bis Ende Juli/Anfang August gedulden. Wer seinen Wunsch aber schon vorher deponieren möchte, kann das Theaterbüro über eine Mail erreichen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

NEUE RUNDSCHAU vom 5. Juni 2019

Spielplan 2019|2020 unterhält mit zwischenmenschlichen Beziehungen

THEATER AM MEER: 10 Jahre eigene Spielstätte

Die Crew führt das Theaterschiff des Theaters am Meer: (v.l.) Wolfgang Watty (Finanzen), Sandra Krüger (Organisation), Yannik Marschner (Marketing), Ulrike Schütze (Schriftführung), Claudia Ducci (2. Vorsitzende) und Käpt’n Arnold Preuß (1. Vorsitzender) - FOTO: TaM, E. Schlette

Auf der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung des Theaters am Meer wurde die gesamte Vorstandscrew um Theaterleiter Arnold Preuß einstimmig für weitere zwei Jahre bestätigt. „Dieses Vertrauen ehrt uns sehr und gibt uns Kraft, für die nächste Spielzeit wieder ein unterhaltsames Theaterprogramm mit vier ganz unterschiedlichen Inszenierungen auf die Bühne zu bringen“, sagt Arnold Preuß, der inzwischen 26 Jahre mit leicht wechselnder Besatzung auf der Kommandobrücke des ambitionierten Amateurtheaters steht.

„Auch wenn Marion Zomerland als künstlerische Beratung in der nächsten Spielzeit aus persönlichen Gründen pausiert, sind wir bei der Spielplanplanung unserem erfolgreichen Motto „anspruchsvolles, modernes Unterhaltungstheater in Niederdeutscher Sprache zu präsentieren“ treu geblieben.“

Als glückliche Fügung bezeichnet Preuß es dabei, dass er für die kommende Spielzeit die Wilhelmshavener Berufsregisseurin Elke Münch gleich für zwei besondere Inszenierungen verpflichten konnte. Sie habe ein besonders glückliches Händchen im Umgang mit neuen Ensemblemitgliedern und diese werde es in der kommenden Spielzeit mehrfach zu sehen geben. Das Theater am Meer hat im letzten September ein Schauspiel-Casting durchgeführt und viele der Teilnehmer sind über das Jahr durch Claudia Ducci und durch die Besuche der Seminare des Niederdeutschen Bühnenbundes professionell geschult worden. Nun werden sie ihre Feuertaufe auf unserer Bühne haben, freut sich Preuß.

Auf der Jahresversammlung des Theaters am Meer wurde der neue Spielplan für die Theatersaison 2019|2020 den Mitgliedern vorgestellt. Er werde sich in vielen Variationen mit den zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftigen. „Auch wenn es manchmal um wahre Tragödien geht, haben wir uns auf das Mittel der Komödie konzentriert, das oft treffender die Missstände menschlicher Beziehungen bloßstellt, sie jedoch in ein unterhaltendes Geschehen verpackt“, so Theaterbaas Arnold Preuß.

Allens ut de Reeg
Die Spielzeit 2019|20 startet am Sonnabend, 14. September 2019 sehr humorvoll mit der Farce „Allens ut de Reeg“ (Out of Order) von Ray Cooney. Die Niederdeutsche Fassung stammt von Arnold Preuß, der auch für die Regie und den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist.

Der Landwirtschaftsminister Richard Willms plant einen Seitensprung, obwohl er sich in der Suite des Hotels Excelsior eigentlich auf seine Rede im Parlament vorbereiten wollte. Stattdessen will er sich mit der leichtsinnigen Inge Würdemann vergnügen, die pikanterweise Sekretärin des Oppositionsführers ist. Wer so etwas plant, sollte nicht in einem Hotel absteigen, das schon reichlich Patina angesetzt hat. Ein Schiebefenster und die ausgeleierte Tür eines Schranks werden dem ungleichen Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal größten Ausmaßes droht. Also muss Willms seinen Assistenten Sööge her zitieren, um das drohende Chaos abzuwenden.

Geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater, ein souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemänner sorgen für einen äußerst unterhaltsamen Theaterabend. Lachsalven und Freudentränen sind vorprogrammiert.

…un denn de Heven vull van Geigen
Das zweite Stück der Spielzeit bringt eine hochaktuelle Frage auf die Bühne, und zwar „kann man auch im hohen Alter noch eine neue Liebe finden? Der zeitlose Liebesreigen von Marc Becker in der Niederdeutschen Fassung von Annegret Peters hat Premiere am Sonnabend, 9. November 2019 in der Regie und im Bühnenbildentwurf von Elke Münch.

Sie reisen um die Welt, kaufen Tablets, sind körperlich und geistig fit und haben auch noch eine gehörige Portion Lebenserfahrung im Gepäck. Menschen über 60 Jahren sind heutzutage alles andere als altmodisch und gebrechlich. Sechs Senioren, drei Männer und drei Frauen, suchen einen neuen Partner. Sie begeben sich auf die Suche – beim Speed Dating einer Kontaktbörse. Ob verwitwet, geschieden oder jahrelanger Single, jede und jeder bringt seine ganz eigenen Hoffnungen und Sehnsüchte mit. Doch was sie alle eint, ist die Sehnsucht nach Nähe und die Bereitschaft, sich dafür einem wildfremden Menschen auszuliefern.

Wie mache ich einen guten ersten Eindruck? Bin ich vielleicht zu langweilig? Wie flirtet man eigentlich nochmal und wie geht es nach einem vielversprechenden Gespräch weiter? Vom Flirt-Coaching, kleinen Tanzeinlagen bis hin zum spannungsreichen Speed Dating hat diese Kontaktbörse alles zu bieten, was die Chance auf das passende Herzblatt größer macht. Doch findet hier jede und jeder genau das, was sie oder er sucht…

Ein amüsant-berührendes Stück über die Frühlingsgefühle im hohen Alter.

De Kredit
Das neue Jahr bringt am Sonnabend, 18. Januar 2020 die Premiere einer neuen Komödie von Jordi Galceran, die Arnold Preuß ins Niederdeutsche übersetzt hat. Bei dieser Niederdeutschen Erstaufführung liegt die Regie und die Konzeption des Bühnenraumes ebenfalls in den Händen von Arnold Preuß.

Bank-Filialleiter Goetz führt ein glückliches Leben. Zufrieden blickt er auf Frau, Haus, Kind und sicheren Job. Da taucht Arnulf Schmidt auf und beantragt einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für Goetz: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit - erledigt.

Arnulf lässt sich aber nicht so einfach abwimmeln, gibt es keinen Kredit muss er tun, was getan werden muss. Er eröffnet dem Filialleiter seine Bedingung: Bekommt er keinen Kredit, sieht er sich gezwungen, mit der hübschen Frau des Filialleiters zu schlafen. Dieser lacht erst wie über einen schlechten Witz, dann droht er mit dem schwarzen Gürtel und schließlich ruft er seine Frau an, um sie zu warnen. Doch diese Idee geht nach hinten los!

Das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters wird durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Erfrischend komisch wird gezeigt, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen!

Honnig in’n Kopp
Schon der Film von Till Schweiger hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Die Theaterfassung hat sich ebenfalls zu einem Publikumsrenner entwickelt. Elke Münch wird das Stück für das Theater am Meer mit Premiere am Sonnabend, 14. März 2020 inszenieren und gleichzeitig den Bühnenraum konzipieren.

Das Mädchen Tilda und ihr Opa Amandus haben eine sehr enge Verbindung. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in einem Heim anmelden will, entführt Tilda Amandus kurzerhand auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist.

Eine Geschichte über ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt.

Theater macht Sommerpause
Das Ensemble des Theaters am Meer ist nach vier Inszenierungen mit rund 80 Vorstellungen und 120 Proben in seine verdiente Sommerpause gegangen. Ebenso ist das Theater- und Abonnementsbüro derzeit nicht besetzt. Die Abonnementsunterlagen werden rechtzeitig zur neuen Saison verteilt und wer sich auch in die große Zahl der Abonnenten einreihen möchte, muss sich bis Ende Juli/Anfang August gedulden. Wer seinen Wunsch aber schon vorher deponieren möchte, kann das Theaterbüro über eine Mail erreichen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 4. Juni 2019

Welche Pläne die Theater-Crew hat

KULTUR Niederdeutsche Bühne wählte Vorstand neu - Den nächsten Spielplan präsentiert

Die Crew führt das Theater am Meer: (v.l.) Wolfgang Watty (Finanzen), Sandra Krüger (Organisation), Yannik Marschner (Marketing), Ulrike Schütze (Schriftführung), Claudia Ducci (2. Vorsitzende) und Arnold Preuß (1. Vorsitzender) - FOTO: TaM/Schlette

Elke Münch und Arnold Preuß inszenieren die vier neuen Stücke der kommenden Saison im Theater am Meer. So erlebt man "Honig im Kopf" auf Platt.

WILHELMSHAVEN/SI – Auf der Mitgliederversammlung des Theaters am Meer wurde die Vorstandscrew um Theaterleiter Arnold Preuß einstimmig für weitere zwei Jahre bestätigt. „Dieses Vertrauen ehrt uns sehr und gibt uns Kraft, für die nächste Spielzeit wieder ein unterhaltsames Theaterprogramm mit vier ganz unterschiedlichen Inszenierungen auf die Bühne zu bringen“, sagt Arnold Preuß, der inzwischen 26 Jahre mit leicht wechselnder Besatzung auf der Kommandobrücke des ambitionierten Amateurtheaters steht.

„Auch wenn Marion Zomerland als künstlerische Beratung in der nächsten Spielzeit aus persönlichen Gründen pausiert, sind wir bei der Spielplanplanung unserem erfolgreichen Motto, anspruchsvolles, modernes Unterhaltungstheater in Niederdeutscher Sprache zu präsentieren, treu geblieben“, so Preuß. Als glückliche Fügung bezeichnet er es dabei, dass er für die kommende Spielzeit die Wilhelmshavener Berufsregisseurin Elke Münch gleich für zwei Inszenierungen verpflichten konnte. Das Theater am Meer hat im letzten September ein Schauspiel-Casting durchgeführt und viele der Teilnehmer sind über das Jahr durch Claudia Ducci und durch die Besuche der Seminare des Niederdeutschen Bühnenbundes professionell geschult worden. Nun werden sie ihre Feuertaufe auf unserer Bühne haben.

Der Spielplan für die Theatersaison 2019|2020 werde sich in vielen Variationen mit den zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftigen, kündigte Preuß an. „Auch wenn es manchmal um wahre Tragödien geht, haben wir uns auf das Mittel der Komödie konzentriert, das oft treffender die Missstände menschlicher Beziehungen bloßstellt, sie jedoch in ein unterhaltendes Geschehen verpackt“, so Theaterbaas Arnold Preuß.

Die Spielzeit 2019|20 startet am Samstag, 14. September, humorvoll mit der Farce „Allens ut de Reeg“ (Out of Order) von Ray Cooney. Die Niederdeutsche Fassung stammt von Arnold Preuß, der auch für die Regie und den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist.

"... un denn de Heven vull van Geigen" ist das zweite Stück der Spielzeit. Es bringt eine hochaktuelle Frage auf die Bühne: Kann man auch im hohen Alter noch eine neue Liebe finden? Der zeitlose Liebesreigen von Marc Becker in der Niederdeutschen Fassung von Annegret Peters hat Premiere am Samstag, 9. November, in der Regie und im Bühnenbildentwurf von Elke Münch.

Das neue Jahr bringt am Samstag, 18. Januar 2020, die Premiere einer neuen Komödie von Jordi Galceran, die Arnold Preuß ins Niederdeutsche übersetzt hat: "De Kredit". Bei dieser Niederdeutschen Erstaufführung liegt die Regie und die Konzeption des Bühnenraumes ebenfalls in den Händen von Arnold Preuß.

"Honnig in'n Kopp", der Film von Till Schweiger, hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Die Theaterfassung hat sich ebenfalls zu einem Publikumsrenner entwickelt. Elke Münch wird das Stück für das Theater am Meer mit Premiere am Samstag, 14. März 2020 inszenieren und gleichzeitig den Bühnenraum konzipieren.

In den kommenden Wochen macht das Theater am Meer Sommerpause - nach einer Saison mit vier Inszenierungen mit rund 80 Vorstellungen und 120 Proben. Ebenso ist das Theater- und Abonnementsbüro derzeit nicht besetzt. Die Abonnementsunterlagen werden rechtzeitig zur neuen Saison verteilt.

Guten Morgen SONNTAG vom 26. Mai 2019

Ehrenmitglieder wurden Klaus Aden sowie Hanna und Alfred Christoffers

Mitgliederversammlung des Theaters am Meer erfolgreiche Bilanz vorgelegt

Geehrte Mitglieder des Theaters am Meer (v.l.n.r.) Walter Bleckwedel (20 Jahre Mitglied), Ehrenmitglied Klaus Aden (60 Jahre), Talke Wittig (10 Jahre), Arnold Preuß (Leiter Theater am Meer), Lena Schmidt (10 Jahre), Claudia Ducci (2. Vorsitzende Theater am Meer), Rune Opitz (10 Jahre)–
Foto: TaM, Edith Schlette

WILHELMSHAVEN – Ein Lächeln konnte sich Arnold Preuß nicht verkneifen, als er am vergangenen Sonnabend den Mitgliedern des Theaters am Meer die Zuschauerbilanz der Spielzeit 2018/19 für die vier Inszenierungen im kleinen Schauspielhaus vorlegte: „Wir haben mit 7.594 Besuchern genau einen Zuschauer mehr erreichen können als in der Spielzeit zuvor, die mit 7.593 schon die höchste Besucherzahl im Abendspielplan seit Beginn der Ära des Theaters am Meer in der Kieler Straße war. Wer den einen Zuschauer identifiziert, bekommt einen Preis.“

Mit diesem Ergebnis sei man sehr zufrieden, sagte er und wies darauf hin, dass die Pause in der Theaterschule genutzt wurde, eine größere Gruppe Erwachsener für das Theaterspiel zu begeistern und zu schulen. Alle, die die knapp einjährige Schulung mitgemacht hätten, würden in der kommenden Spielzeit auch die Theaterbretter der Niederdeutschen Bühne betreten werden. Dies sei ein erfreuliches Resultat der aktiven Mitgliederwerbung, für die Claudia Ducci (2. Vorsitzende) sehr zu danken sei, die die Gruppe betreut und geschult habe, hab er hervor.

„Die Bereitschaft aller Mitglieder, sich mit großem Engagement dem niederdeutschen Theaterspiel zu widmen, sei es auf der Bühne oder in den verschiedenen bühnenrelevanten Gewerken oder im Bereich des Service, ist der Grund für den anhaltenden Erfolg unseres Theaters, resümierte er die vergangene Spielzeit. Rund 100 Ehrenamtliche haben sich verdient gemacht um den Erhalt der Niederdeutschen Sprache und des Niederdeutschen Theaterspiels, dafür gebührt allen ein riesengroßes Dankeschön.“ Am höchsten in der Zuschauergunst lag in dieser Spielzeit das vom Bühnenmitglied Marion Zomerland geschriebene Musical „Ik mutt gar nix!“ mit über 2.200 Besuchern.

Die meiste Anerkennung für die gezeigten schauspielerischen Leistungen und den Mut, das anspruchsvolle und wortgewaltige Stück auf Platt gezeigt zu haben, gab es für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, schloss Preuß seinen Jahresbericht.

Bei den fälligen Vorstandswahlen wurden in sämtlichen Positionen die bisherigen Amtsinhaber einstimmig wiedergewählt. Somit bleiben für weitere 2 Jahre Arnold Preuß Leiter des Theaters am Meer, Ulrike Schütze Schriftführerin, Yannik Marschner Werbeleiter und Sandra Krüger Organisationleiterin.

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ehrten Arnold Preuß und Claudia Ducci für 10-jährige Mitgliedschaft Lena Schmidt, Talke Wittig, Joan Kröher, Rune Opitz und Kay Watty. Für ihre 20-jährige Mitgliedschaft wurden Walter Bleckwedel und Marc Gelhart geehrt.

Eine besondere Ehrung erfuhren Klaus Aden, Hanna Christoffers und Alfred Christoffers. Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes zu, die drei aus Anlass der 60-jährigen Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern des Theaters am Meer zu ernennen.

Wilhelmshavener Zeitung vom 22. Mai 2019

Knapp 7600 Theatergäste gezählt

FREIZEIT Niederdeutsche Bühne zieht Bilanz - Aktive Mitgliederwerbung zeigt Erfolg

Das Theater am Meer hat in der Saison 7594 Besucher gezählt. Im Spieljahr zuvor waren es 7.593 - die höchste Besucherzahl seit Beginn der Ära "Kieler Straße 63".

Ehrungen: (v.li.) Walter Bleckwedel, Ehrenmitglied Klaus Aden, Talke Wittig, Arnold Preuß, Lena Schmidt, Claudia Ducci  und Rune Opitz .
Foto: Schlette/P.

Am höchsten in der Zuschauergunst war das Stück "Ik mutt gar nix!". Über 2200 Gäste wollten den Klassiker sehen.

WILHELMSHAVEN/MM – Ein Lächeln konnte sich Arnold Preuß nicht verkneifen, als er den Mitgliedern des Theaters am Meer die Zuschauerbilanz der Spielzeit 2018/19 für die vier Inszenierungen im kleinen Schauspielhaus vorlegte: „Wir haben mit 7.594 Besuchern genau einen Zuschauer mehr erreichen können als in der Spielzeit zuvor, die mit 7.593 schon die höchste Besucherzahl im Abendspielplan seit Beginn der Ära des Theaters am Meer in der Kieler Straße war."

Mit diesem Ergebnis sei man sehr zufrieden, sagte er und wies darauf hin, dass die Pause in der Theaterschule genutzt wurde, eine größere Gruppe Erwachsener für das Theaterspiel zu begeistern und zu schulen. Alle, die die knapp einjährige Schulung mitgemacht hätten, würden in der kommenden Spielzeit auch die Theaterbretter der Niederdeutschen Bühne betreten. Dies sei ein erfreuliches Resultat der aktiven Mitgliederwerbung, für die Claudia Ducci (2. Vorsitzende) sehr zu danken sei, die die Gruppe betreut und geschult habe, hob Preuß hervor.

„Die Bereitschaft aller Mitglieder, sich mit großem Engagement dem niederdeutschen Theaterspiel zu widmen, sei es auf der Bühne oder in den verschiedenen bühnenrelevanten Gewerken oder im Bereich des Service, ist der Grund für den anhaltenden Erfolg unseres Theaters." Rund 100 Ehrenamtliche haben sich verdient gemacht um den Erhalt der Niederdeutschen Sprache und des Niederdeutschen Theaterspiels. Preuß: "Dafür gebührt allen ein riesengroßes Dankeschön.“ Am höchsten in der Zuschauergunst lag das vom Bühnenmitglied Marion Zomerland geschriebene Musical „Ik mutt gar nix!“ mit über 2.200 Besuchern. Die meiste Anerkennung für die gezeigten schauspielerischen Leistungen und den Mut, das anspruchsvolle und wortgewaltige Stück auf Platt gezeigt zu haben, gab es für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“.

Bei den Vorstandswahlen wurden in sämtlichen Positionen die bisherigen Amtsinhaber einstimmig wiedergewählt. Somit bleiben für weitere 2 Jahre Arnold Preuß Leiter des Theaters am Meer, Ulrike Schütze Schriftführerin, Yannik Marschner Werbeleiter und Sandra Krüger Organisationleiterin. Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ehrten Arnold Preuß und Claudia Ducci für zehnjährige Mitgliedschaft Lena Schmidt, Talke Wittig, Joan Kröher, Rune Opitz und Kay Watty. Für ihre 20-jährige Mitgliedschaft wurden Walter Bleckwedel und Marc Gelhart geehrt. Eine besondere Ehrung erfuhren Klaus Aden, Hanna Christoffers und Alfred Christoffers. Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes zu, die drei aus Anlass der 60-jährigen Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern des Theaters am Meer zu ernennen.

Theater am Meer | Pressemeldung Nr. 02 | 21. Mai 2019

Spielplan 2019|2020 unterhält mit zwischenmenschlichen Beziehungen

THEATER AM MEER 10 Jahre eigene Spielstätte im kleinen Schauspielhaus
an der Kieler Straße 63

Die Crew führt das Theaterschiff des Theaters am Meer: (v.l.) Wolfgang Watty (Finanzen), Sandra Krüger (Organisation), Yannik Marschner (Marketing), Ulrike Schütze (Schriftführung), Claudia Ducci (2. Vorsitzende) und Käpt’n Arnold Preuß (1. Vorsitzender) - FOTO: TaM, E. Schlette

WILHELMSHAVEN – Auf der kürzlich abgehaltenen Mitgliederversammlung des Theaters am Meer wurde die gesamte Vorstandscrew um Theaterleiter Arnold Preuß einstimmig für weitere zwei Jahre bestätigt. „Dieses Vertrauen ehrt uns sehr und gibt uns Kraft, für die nächste Spielzeit wieder ein unterhaltsames Theaterprogramm mit vier ganz unterschiedlichen Inszenierungen auf die Bühne zu bringen“, sagt Arnold Preuß, der inzwischen 26 Jahre mit leicht wechselnder Besatzung auf der Kommandobrücke des ambitionierten Amateurtheaters steht. „Auch wenn Marion Zomerland als künstlerische Beratung in der nächsten Spielzeit aus persönlichen Gründen pausiert, sind wir bei der Spielplanplanung unserem erfolgreichen Motto „anspruchsvolles, modernes Unterhaltungstheater in Niederdeutscher Sprache zu präsentieren“ treu geblieben.“

Als glückliche Fügung bezeichnet Preuß es dabei, dass er für die kommende Spielzeit die Wilhelmshavener Berufsregisseurin Elke Münch gleich für zwei besondere Inszenierungen verpflichten konnte. Sie habe ein besonders glückliches Händchen im Umgang mit neuen Ensemblemitgliedern und diese werde es in der kommenden Spielzeit mehrfach zu sehen geben. Das Theater am Meer hat im letzten September ein Schauspiel-Casting durchgeführt und viele der Teilnehmer sind über das Jahr durch Claudia Ducci und durch die Besuche der Seminare des Niederdeutschen Bühnenbundes professionell geschult worden. Nun werden sie ihre Feuertaufe auf unserer Bühne haben, freut sich Preuß.

Auf der Jahresversammlung des Theaters am Meer wurde der neue Spielplan für die Theatersaison 2019|2020 den Mitgliedern vorgestellt. Er werde sich in vielen Variationen mit den zwischenmenschlichen Beziehungen beschäftigen. „Auch wenn es manchmal um wahre Tragödien geht, haben wir uns auf das Mittel der Komödie konzentriert, das oft treffender die Missstände menschlicher Beziehungen bloßstellt, sie jedoch in ein unterhaltendes Geschehen verpackt“, so Theaterbaas Arnold Preuß.

Allens ut de Reeg
Die Spielzeit 2019|20 startet am Sonnabend, 14. September 2019 sehr humorvoll mit der Farce „Allens ut de Reeg“ (Out of Order) von Ray Cooney. Die Niederdeutsche Fassung stammt von Arnold Preuß, der auch für die Regie und den Bühnenbildentwurf verantwortlich ist.

Der Landwirtschaftsminister Richard Willms plant einen Seitensprung, obwohl er sich in der Suite des Hotels Excelsior eigentlich auf seine Rede im Parlament vorbereiten wollte. Stattdessen will er sich mit der leichtsinnigen Inge Würdemann vergnügen, die pikanterweise Sekretärin des Oppositionsführers ist. Wer so etwas plant, sollte nicht in einem Hotel absteigen, das schon reichlich Patina angesetzt hat. Ein Schiebefenster und die ausgeleierte Tür eines Schranks werden dem ungleichen Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal größten Ausmaßes droht. Also muss Willms seinen Assistenten Sööge her zitieren, um das drohende Chaos abzuwenden.

Geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater, ein souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemänner sorgen für einen äußerst unterhaltsamen Theaterabend. Lachsalven und Freudentränen sind vorprogrammiert.

…un denn de Heven vull van Geigen
Das zweite Stück der Spielzeit bringt eine hochaktuelle Frage auf die Bühne, und zwar „kann man auch im hohen Alter noch eine neue Liebe finden? Der zeitlose Liebesreigen von Marc Becker in der Niederdeutschen Fassung von Annegret Peters hat Premiere am Sonnabend, 9. November 2019 in der Regie und im Bühnenbildentwurf von Elke Münch.

Sie reisen um die Welt, kaufen Tablets, sind körperlich und geistig fit und haben auch noch eine gehörige Portion Lebenserfahrung im Gepäck. Menschen über 60 Jahren sind heutzutage alles andere als altmodisch und gebrechlich. Sechs Senioren, drei Männer und drei Frauen, suchen einen neuen Partner. Sie begeben sich auf die Suche – beim Speed Dating einer Kontaktbörse. Ob verwitwet, geschieden oder jahrelanger Single, jede und jeder bringt seine ganz eigenen Hoffnungen und Sehnsüchte mit. Doch was sie alle eint, ist die Sehnsucht nach Nähe und die Bereitschaft, sich dafür einem wildfremden Menschen auszuliefern.

Wie mache ich einen guten ersten Eindruck? Bin ich vielleicht zu langweilig? Wie flirtet man eigentlich nochmal und wie geht es nach einem vielversprechenden Gespräch weiter? Vom Flirt-Coaching, kleinen Tanzeinlagen bis hin zum spannungsreichen Speed Dating hat diese Kontaktbörse alles zu bieten, was die Chance auf das passende Herzblatt größer macht. Doch findet hier jede und jeder genau das, was sie oder er sucht…

Ein amüsant-berührendes Stück über die Frühlingsgefühle im hohen Alter.

De Kredit
Das neue Jahr bringt am Sonnabend, 18. Januar 2020 die Premiere einer neuen Komödie von Jordi Galceran, die Arnold Preuß ins Niederdeutsche übersetzt hat. Bei dieser Niederdeutschen Erstaufführung liegt die Regie und die Konzeption des Bühnenraumes ebenfalls in den Händen von Arnold Preuß.

Bank-Filialleiter Goetz führt ein glückliches Leben. Zufrieden blickt er auf Frau, Haus, Kind und sicheren Job. Da taucht Arnulf Schmidt auf und beantragt einen Kredit. Ein täglicher Vorgang für Goetz: Antrag geprüft, Antrag abgelehnt. Antragsteller bringt nicht die entsprechenden Sicherheiten mit - erledigt.

Arnulf lässt sich aber nicht so einfach abwimmeln, gibt es keinen Kredit muss er tun, was getan werden muss. Er eröffnet dem Filialleiter seine Bedingung: Bekommt er keinen Kredit, sieht er sich gezwungen, mit der hübschen Frau des Filialleiters zu schlafen. Dieser lacht erst wie über einen schlechten Witz, dann droht er mit dem schwarzen Gürtel und schließlich ruft er seine Frau an, um sie zu warnen. Doch diese Idee geht nach hinten los!

Das idyllische spießbürgerliche Leben des Filialleiters wird durch das Auftauchen des korrupten Kunden aus den Angeln gehoben und der Wert des Geldes in neues Licht gerückt. Erfrischend komisch wird gezeigt, wie sich die Machtverhältnisse neu ordnen!

Honnig in’n Kopp
Schon der Film von Till Schweiger hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Die Theaterfassung hat sich ebenfalls zu einem Publikumsrenner entwickelt. Elke Münch wird das Stück für das Theater am Meer mit Premiere am Sonnabend, 14. März 2020 inszenieren und gleichzeitig den Bühnenraum konzipieren.

Das Mädchen Tilda und ihr Opa Amandus haben eine sehr enge Verbindung. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in einem Heim anmelden will, entführt Tilda Amandus kurzerhand auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist.

Eine Geschichte über ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt.

Theater macht Sommerpause
Das Ensemble des Theaters am Meer ist nach vier Inszenierungen mit rund 80 Vorstellungen und 120 Proben in seine verdiente Sommerpause gegangen. Ebenso ist das Theater- und Abonnementsbüro derzeit nicht besetzt. Die Abonnementsunterlagen werden rechtzeitig zur neuen Saison verteilt und wer sich auch in die große Zahl der Abonnenten einreihen möchte, muss sich bis Ende Juli/Anfang August gedulden. Wer seinen Wunsch aber schon vorher deponieren möchte, kann das Theaterbüro über eine Mail erreichen (Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!).

Theater am Meer | Pressemeldung 01 | 20. Mai 2019 | Spielzeit 2019/2020

Mitgliederversammlung des Theaters am Meer erfolgreiche Bilanz vorgelegt

Ehrenmitglieder des Theaters am Meer wurden Klaus Aden sowie Hanna und Alfred Christoffers | Arnold Preuß einstimmig als Theaterleiter bestätigt

Geehrte Mitglieder des Theaters am Meer (v.l.n.r.) Walter Bleckwedel (20 Jahre Mitglied), Ehrenmitglied Klaus Aden (60 Jahre), Talke Wittig (10 Jahre), Arnold Preuß (Leiter Theater am Meer), Lena Schmidt (10 Jahre), Claudia Ducci (2. Vorsitzende Theater am Meer), Rune Opitz (10 Jahre)–
Foto: TaM, Edith Schlette

WILHELMSHAVEN – Ein Lächeln konnte sich Arnold Preuß nicht verkneifen, als er am vergangenen Sonnabend den Mitgliedern des Theaters am Meer die Zuschauerbilanz der Spielzeit 2018/19 für die vier Inszenierungen im kleinen Schauspielhaus vorlegte: „Wir haben mit 7.594 Besuchern genau einen Zuschauer mehr erreichen können als in der Spielzeit zuvor, die mit 7.593 schon die höchste Besucherzahl im Abendspielplan seit Beginn der Ära des Theaters am Meer in der Kieler Straße war. Wer den einen Zuschauer identifiziert, bekommt einen Preis.“ Mit diesem Ergebnis sei man sehr zufrieden, sagte er und wies darauf hin, dass die Pause in der Theaterschule genutzt wurde, eine größere Gruppe Erwachsener für das Theaterspiel zu begeistern und zu schulen. Alle, die die knapp einjährige Schulung mitgemacht hätten, würden in der kommenden Spielzeit auch die Theaterbretter der Niederdeutschen Bühne betreten werden. Dies sei ein erfreuliches Resultat der aktiven Mitgliederwerbung, für die Claudia Ducci (2. Vorsitzende) sehr zu danken sei, die die Gruppe betreut und geschult habe, hab er hervor.

„Die Bereitschaft aller Mitglieder, sich mit großem Engagement dem niederdeutschen Theaterspiel zu widmen, sei es auf der Bühne oder in den verschiedenen bühnenrelevanten Gewerken oder im Bereich des Service, ist der Grund für den anhaltenden Erfolg unseres Theaters, resümierte er die vergangene Spielzeit. Rund 100 Ehrenamtliche haben sich verdient gemacht um den Erhalt der Niederdeutschen Sprache und des Niederdeutschen Theaterspiels, dafür gebührt allen ein riesengroßes Dankeschön.“ Am höchsten in der Zuschauergunst lag in dieser Spielzeit das vom Bühnenmitglied Marion Zomerland geschriebene Musical „Ik mutt gar nix!“ mit über 2.200 Besuchern. Die meiste Anerkennung für die gezeigten schauspielerischen Leistungen und den Mut, das anspruchsvolle und wortgewaltige Stück auf Platt gezeigt zu haben, gab es für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, schloss Preuß seinen Jahresbericht.

Bei den fälligen Vorstandswahlen wurden in sämtlichen Positionen die bisherigen Amtsinhaber einstimmig wiedergewählt. Somit bleiben für weitere 2 Jahre Arnold Preuß Leiter des Theaters am Meer, Ulrike Schütze Schriftführerin, Yannik Marschner Werbeleiter und Sandra Krüger Organisationleiterin.

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ehrten Arnold Preuß und Claudia Ducci für 10-jährige Mitgliedschaft Lena Schmidt, Talke Wittig, Joan Kröher, Rune Opitz und Kay Watty. Für ihre 20-jährige Mitgliedschaft wurden Walter Bleckwedel und Marc Gelhart geehrt. Eine besondere Ehrung erfuhren Klaus Aden, Hanna Christoffers und Alfred Christoffers. Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes zu, die drei aus Anlass der 60-jährigen Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern des Theaters am Meer zu ernennen.

Wilhelmshaven 12. Mai 2019

Wir haben Sommerpause!

Wi verhaalt us ´n beten!

"Ik mutt gar nix!" war der Publikumsrenner der Saison – Foto: TaM, Preuschoff

Leve Lüüd,

mit der 23. - und wie fast immer - ausverkauften letzten Vorstellung von "Ik mutt gar nix!" ging am Sonnabend (11.5.19) die Spielzeit 2018/19 erfolgreich zu ende. Das Musical von Marion Zomerland war in der Zuschauergunst ganz weit oben und hat es in der knapp 9-jährigen Gesichte unseres eigenen Theaters in der Kieler Straße auf Platz 1 der bisher 36 gespielten Stücke geschafft, knapp vor "Lüttstadtrevier" einem weiteren von Marion Zomerland geschriebenen Musical.

Am kommenden Sonnabend findet die Jahresversammlung des Theaters am Meer statt. Wir werden über die vergangene und kommende Spielzeit berichten, weiter stehen Ehrungen und Aufnahmen von Mitgliedern an und zu guter letzt stehen auch turnusmäßige Wahlen an.

Danke an alle Zuschauer, die uns in der letzten Spielzeit so zahlreich besucht haben und die damit unser Theater unterstützen. Wir freuen uns auf Sie (und es dürfen gerne noch mehr Zuschauer kommen) in der neuen Spielzeit, wenn wir Ihnen wieder einen interessanten, attraktiven Spielplan op platt präsentieren.

Nächste Woche erfahren Sie mehr!

Beste Grötens!
Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer

Spielplan 2020/2021

Die Spielzeit 2020/21 wurde zum 1. November 2020 wegen der Pandemie unterbrochen und bis 31. Mai 2021 nicht wieder eröffnet.

Die verbliebenen Inszenierungen werden in der Spielzeit 2021/22 weiter angeboten bzw. nachgeholt. Bereits gelöste Karten für diese Inszenierungen behalten demnach ihre Gültigkeit.

Unser Spielplanangebot 2020/2021

  • Unser Kerngeschäft mit vier plattdeutschen Inszenierungen im Hauptspielplan
  • Unser theaterpädagogisches Angebot - Theaterschule als Nachwuchsschulung
  • Unser touristisches Angebot mit einem hochdeutschen Boulevardstück in der Urlaubs-/Ferienzeit
  • Unser Spezialangebot mit szenischen Lesung in platt- und hochdeutsch als Angebot über die gesamte Spielzeit

Hauptspielplan

Sonnabend, 05. September 2020
Erstmals im Theater am Meer

Mit dien Oogen

(Mit deinen Augen)
Komödie von Frank Pinkus
Niederdeutsch Renate Wedemeyer

Regie und Bühne: Elke Münch

 

Sonnabend, 07. November 2020 - Premiere wegen des "Lockdown light" aktuell verschoben.
Erstmals im Theater am Meer

Noog is nich noog

Komödie von Nick Walsh
Niederdeutsch von Gerd Meier

Regie: Arnold Preuß, Marion Zomerland
Bühnenbildkonzept: Arnold Preuß

 

"Honning in'n Kopp" wird erneut aus Gründen der Pandemie auf die nächste Spielzeit verschoben.

Sonnabend, 16. Januar 2021
Erstmals im Theater am Meer

Honnig in’n Kopp

Theaterstück von Florian Battermann  (basierend auf dem Film von Hilly Martinek und Til Schweiger)
Niederdeutsch von Frank Grupe

Regie und Bühne:  Elke Münch

 

Sonnabend, 27. März 2021
Erstmals im Theater am Meer

Veer linke Hannen

Komödie von Pierre Chesnot
Niederdeutsche Fassung von Arnold Preuß 

Regie und Bühne:  Arnold Preuß


Theaterschule

Freitag, 11. Juni 2021

Erstmals im Theater am Meer

Hapen (Hoffnung)

Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes

Regie und Bühne: Martina Brünjes 


Boulevardtheater

Sonnabend, 10. Juli 2021- Inszenierung wird auf die Position von "Honnig in'n Kopp" vorgezogen

Erstmals im Theater am Meer - in hochdeutscher Sprache

Zwei wie Bonnie und Clyde

... denn sie wissen nicht, wo sie sind!

Eine Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

Regie und Bühne: Elke Münch


Leseprogramme

Freitag, 16. Oktober 2020

Love Letters 

eine szenische Lesungen von Albert Ramsdell Gurney

hochdeutsch von Inge Greifenhagen und Daniel Karasek

Regie und Bühne: Elke Münch, Marion Zomerland, Arnold Preuß


Freitag, 21. August 2020

"Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt"

Lesung mit lyrischen Texten verschiedener Autoren wie Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Alma Rogge, Klaus Groth u.a. in hoch- und plattdeutsch mit Arnold Preuß

 


PRESSEMELDUNGEN 

Theater am Meer, 10. Mai 2021

Informationen zum Theater am Meer bei "Loop un Lüü"

Informationsgespräch mit Bundestagskandidatin Anne Janssen

Am Freitag war Anne Janssen Bundestagskandidatin im Rahmen von #loopunlüü in Wilhelmshaven, um mit mir über das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zu sprechen. Dankeschön für das angenehme Gespräch! Bin schon sehr gespannt auf das Video!

Theater am Meer , 1. Mai 2020

Augenblickliche Situation des Theaters am Meer

Informationsgespräch mit Siemtje Möller MdB 

Am letzten Freitag konnte ich der Abgeordneten des Bundestages, Frau Siemtje Möller MdB, in einem ausführlichen Gespräch die Situation unseres Theaters am Meer schildern. Auch über die Lage der Bühnen und Theater des Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen haben wir uns ausgetauscht. Vielen Dank für das angenehme und informative Gespräch.

Am letzten Freitag konnte ich der Abgeordneten des Bundestages, Frau Siemtje Möller MdB, in einem ausführlichen Gespräch die Situation unseres Theaters am Meer schildern. Auch über die Lage der Bühnen und Theater des Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen haben wir uns ausgetauscht. Vielen Dank für das angenehme und informative Gespräch.

Siemtje Möller schrieb am 12. Mai über den Besuch bei uns: Vorhang auf - Bühnenlicht an - wie gerne würden Arnold Preußund seine Kolleg:innen vom Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven diese Sätze wieder hören. Und vor allem wollen sie endlich wieder spielen! Das Theater am Meer wird getragen von einem tatkräftigen Verein von Kulturenthusiasten und Multitaskern, ist Kulturbaustein, trägt seinen Teil zu Jugendarbeit und Demokratieerziehung bei und erhält das Kulturgut Niederdeutsche Sprache. Schön, dass es so eine Einrichtung seit Jahrzehnten in Wilhelmshaven gibt! Danke für das feinsinnige Gespräch und die Einblicke in die Abläufe einer semi-professionellen Bühne. Ich freue mich schon sehr, wenn das Theater am Meer seine Arbeit wieder aufnehmen kann!

Theater bleiben bundesweit weiterhin geschlossen, aktuell bis 18. April 2021

THEATER AM MEER  Laufende Spielzeit bleibt weiter unterbrochen - 
Ausgefallene Vorstellungen werden nachgeholt – Theaterbüro geschlossen

Liebe Besucherinnen,
liebe Besucher!

Die Theater bleiben bundesweit weiterhin geschlossen. Seit Montag, 2. November, befinden wir uns mittlerweile nach einem  sog. "Lockdown light", der dann mit schärferen Maßnahmen bis mindestens 20. Dezember 2020 verlängert wurde,  in einem  "Shutdown", mit dem die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus weiter verschärft wurden. Nun ist dieser Zustand ein weiteres Mal verlängert worden, aktuell bis  zum 7. März 2021 und gestern dann die erneute Verlängerung bis zum 18. April 2021. Wir werden daher also unsere aktuelle Unterbrechung der Spielplan 2020/21 fortsetzen müssen. Die geplanten Vorstellungen im November,  Dezember,  Januar,  Februar,  März und April der Inszenierungen 

„NOOG IS NICH NOCH“
„LOVE LETTERS“
"HUMOR IST DER KNOPF, DER VERHINDERT, DASS UNS DER KRAGEN PLATZT" 

fallen aus.

Es ist immer noch geplant, unser Theater unverzüglich nach dem Ende der amtlich angeordneten Schließung wieder zu öffnen, so dass wir dann die bisher ausgefallenen Termine nachholen werden. Die entsprechenden Ersatztermine werden wir veröffentlichen, sobald wir sie sicher terminieren können. Natürlich werden die Ersatztermine auch hier auf unserer Homepage www.theater-am-meer.de veröffentlicht. Allesdings schwinden langsam auch unsere Hoffnungen...

Die von Ihnen gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit und können dann in unserem Theaterbüro auf den entsprechenden Ersatztermin getauscht werden. Das Theaterbüro ist aktuell ebenfalls geschlossen.

Bleiben Sie uns gewogen und vor allem gesund. Wi seht us wedder!

Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.
Theaterleitung

WILHELMSHAVEN, 13. März 2021

EEN JAHR PANDEMIE

von Arnold Preuß (Präsident Niederdeutscher Bühnenbund Niedersachsen und Bremen)
 
 
 

PREMIEREN • PROBEN • PUBLIKUM • DAT FEHLT US BANNIG

De sössteihn Bühnen un Theater van’n Nedderdüütschen Bühnenbund sünd opstunns siet een Jahr dicht. Dat Infektionsschutzgesett geev den Staat dat Recht darto, düsset Ingriepen in de Rechten van de Theater van een Dag op den annern döörtosetten. Veele Bühnen mussen ehr Inszeneern sogar kort vör de Premiere afseggen. An’n 13. Martmaand 2020 keem de erste Lockdown un de Theaterwelt weer van nu op glieks anners. An’n Anfang dachen wi, dat is bloots för’n korte Tiet, aber so na un na kregen wi mit, datt dat Virus kamen is, um to blieven.

Siet een Jahr heet dat för de mehrsten Bühnen: Keen Opföhren, keen Proben, keen Publikum, keen Kontakt mehr ünnernanner, keen Bühnenversammeln… dat Vereensleven is mehr oder minner tosamenbraken. Överall Trurigkeit un ok Bangen bi Spelers un bi’t Publikum. Wann warrt dat wietergahn mit dat Theaterspelen? „Ji fehlt us, hebbt wi faken van us Publikum höört“ in de Pandemie. Dat maakt us optimistisch, dat wi – wenn wi wedder anfangen dröfft – ok wedder us Publikum in usen Saal hebbt. Man liekers is dat ja so, datt dat noch nich klar is, wann wi wedder so spelen könnt, as wi dat vör een Jahr wennt wesen sünd. Warrt dat allens wedder so, as dat weer? Kaamt us Publikum wedder to us, hebbt de Spelers un all de Maten, de to een Theater tohört, wedder Lust un Lengen op de Bühn to gahn oder hebbt se sik in de Twüschentiet op anner Rebeet ehr Flach söcht?

Över den Sommer 2020 hen, dachen all, dat de leegste Tiet vörbi weer un’n paar Bühnen hebbt den ok mit veel Phantasie ehre Speelplans 2020/21 maakt. Se hebbt proovt un ehr Inszeneern ünner Coronabedingen speelt (AHA-Regeln, Lüften, bloots 30 % Tokieker in’n Saal, bloots 1 1⁄2 Stünnen ahn Pause, Masken op usw.). Wi weet von keenen Fall, dat sik een in‘t Theater infizeert hett. De Theaters hebbt goode Hygienekonzepte hatt un kunnen vör Publikum spelen un harrn beläävt, datt dat Publikum justso veel Lengen na’t Theaterspeel harr as de Lüüd op de Bühn.Man dat weer denn doch bloots’n korte Tiet. De Geschäften wurrn wedder opmaakt, de Reisewelle leep un wi dachen, Corona is vörbi. Aver denn stegen de Infektionen düchtig an, de tweete Welle weer veel stäviger as de eerste un al an’n 1. November 2020 keem de tweete Lockdown över us. Wedder mussen de Theaters dichtmaken.

Een Deel van de Theaters ok wedder kort för een Premiere. Liekers wullen wi spelen un hebbt de Speelplans ännert, Stücken mit weniger Lüüd schullen op de Bühn kamen, man bit nu sünd se all dar nicht mit ruutkamen. Bühnen hebbt denn de Speeltiet 2020/21 frötietig afseggt,  ́n paar hebbt de Speeltiet ünnerbroken, wiel se dachen, se kunnen in’t Jahr 2021 fröh wieterspelen. Man dar hett ok düttmal wedder’n Uhl seten. Van November 2020 bit (vörlöpig) Mart 2021 sünd de Theater wedder dichtmaakt woorn 

WO GEIHT WIETER, WENN AN’N 22.3.21 DE THEATER WEDDER OPMAKEN KÖNNT

So as dat vörsehn is, kunn dat nu an’n 22. Martmaand heeten, de Theater köönt wedder open maken. So steiht dat in dat Poppier ut de Ministerpräsidenten- un Bundeskanzlerin-Runn. Man ehrdat sowiet is, mööt vörher noch veele Fragen en Anter kriegen: Woveel Lüüd dröfft in’t Theater ünner wecke Bedingen? Mit bloots 25-30 % Platzutnutzen kaamt wi finanziell nich över de Runnen? Wer helpt us bi den Innahmenutfall? Woveel Lüüd dröfft op de Bühn ageern?

Na de Kuntaktbeschränkung mit fief Lüüd ut twee Huushollen weer dat nich möglich. Mööt de Theater de Schnelltests maken, wenn se denn na de Inzidenz nödig sünd? Mag dat Ensemble överhaupt wedder in’t Theater flietig warrn? Veele Lüüd sünd darbi, de to de vulnerablen Gruppe höört un noch langen nich impft wurrn. Wo schall dat lopen, wenn een egalweg op de Inzidenzen kieken mutt, mal sünd wi ünner 35, denn wedder twüschen 35 un 50, denn wedder twüschen 50 un 100 – un jedet Mal mutt’n allns anners maken un allns bedenken… so kann een keen Plan maken, mit de wi use Theater wedder opmaken könnt. Darto kaamt ja nu ok, dat siet de eersten Daag, wo mank den tweeten Lockdown wedder  ́n beten openmaakt wurr, de Tallen van de Infizeerten suutje stiegen doot, opstunns sogar wedder düchtiger. De drüdde Well kummt näger oder is al dar…?

Ik bün bannig bannig an’n Twiefeln, datt dat överhaupt so wiet kummt, datt de Theater in düsse Speeltiet 2020/21 noch wedder spelen köönt. De mehrsten Theater hebbt sik vörnahmen, wedder mit de Speeltiet 2021/22 an’n Start to gahn. Aver ok bloots denn, wenn aftosehn is, dat dat’n meist normale Speeltiet ween kann, wo een nich bangen ween mutt, datt de wedder unnerbraken warrt. Allns hangt an’t Impfprogramm. Wat wi bruukt is dat düsset Vörhaben veel mehr Fahrt opnimmt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 17. Februar 2021

Protagonisten proben digital für "Hapen"

KULTUR Im Stück der Theaterschule des "Theaters am Meer" geht es um das Thema Hoffnung

 

„Hapen“ (Hoffnung) heißt das Stück der Theaterschule des Theaters am Meer, das jetzt erstmals digital geprobt wurde.– FOTO: TaM 

WILHELMSHAVEN/WZ - Mit der ersten Leseprobe zum Stück „Hapen“ beendete die Theaterschule des "Theaters am Meer" die lange Pause, die sie bereits seit der ersten Schließung der Theater im März 2020 einlegen musste. Martina Brunjes, die nicht nur die Autorin des Stückes „Hapen“ ist, sondern auch die Leitung der Theaterschule  innehat, rief die Mitglieder zur ersten Leseprobe digital zusammen.

„Natürlich war die Wiedersehensfreude groß und alle sind glücklich, zumindest digital den Weg aus dem Lockdown begonnen zu haben“, sagt Brünjes. „Wir haben sogar ein Aufwärmprogramm online machen können und es zeigt sich, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert sind.“

Theaterleiter Arnold Preuß freut sich, dass alle „Deerns un Jungs“ der Theaterschule nach fast einem Jahr erzwungener Unterbrechung bei der Stange geblieben sind. Das zeige, dass wir mit unserer Theaterarbeit die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 20 Jahren begeistern können und es spreche auch für die engagierte Arbeit, die Martina Brünjes dort an den Tag lege.

„Hapen“ ist für Menschen ab zehn Jahren konzipiert. Die Jugendlichen der Theaterschule werden zum Thema „Hoffen“ Spielszenen erarbeiten und dann öffentlich aufführen, am liebsten dann wieder im Schauspielhaus an der Kieler Straße.

NORDWEST Sonntagsblatt I 7. Februar 2021

Theaterschule probt digital

Mit „Hapen“ (= Hoffnung) digital raus aus dem Lockdown   

„Hapen“ (Hoffnung) heißt das Stück der Theaterschule des Theaters am Meer, das jetzt erstmals digital geprobt wurde.– FOTO: TaM 

Wilhelmshaven. (gms) Mit der ersten Leseprobe zum Stück „Hapen“ beendete die Theaterschule des Theaters am Meer gestern die lange Pause, die sie bereits seit der ersten Schließung der Theater im März 2020 einlegen musste. Martina Brunjes, die nicht nur die Autorin des Stückes „Hapen“ ist, sondern auch die Leitung der Theaterschule am Theater am Meer innehat, rief gestern die aktuell 13 Mitglieder der Theaterschule zur ersten Leseprobe digital zusammen.

„Natürlich war die Wiedersehensfreude groß und alle sind glücklich, zumindest digital den Weg aus dem Lockdown begonnen zu haben“, sagt Brünjes. „Wir haben sogar ein Aufwärmprogramm online machen können und es zeigt sich, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert sind. Sie haben das Theaterspiel so sehr vermisst.“

Theaterleiter Arnold Preuß freut sich, dass alle „Deerns un Jungs“ der Theaterschule nach fast einem Jahr erzwungener Unterbrechung bei der Stange geblieben sind. Das zeige, dass wir mit unserer Theaterarbeit die Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren begeistern können und das spräche auch für die engagierte Arbeit, die Martina Brünjes dort an den Tag lege.

„Das Stück „Hapen“ sollte bereits im letzten Jahr über die Bühne gehen, konnte aber aus bekannten Gründen überhaupt noch nicht geprobt werden. Insofern war das gestern wirklich die erste Leseprobe und ein wunderbarer Auftakt für unser Theater am Meer allgemein, denn wir hoffen ja sehr, dass aus den Online-Proben demnächst wird reale Proben werden und wir unseren Spielplan 20/21 fortsetzen können. Wie und wann das sein wird, werden wir in der nächsten Zukunft sehen und dann entsprechende Pläne und Termine veröffentlichen“, sagt Preuß.

„Hapen“ ist für Menschen ab 10 Jahren konzipiert und es geht natürlich ganz speziell um das Hoffen. Václav Havel sagt: „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."

Es gibt viele Situationen, in denen wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Schule die Arbeit nicht vergeigt haben, dass die Freundschaft echt ist, dass wir schnell aus peinlichen Situationen rauskommen. Aber wir hoffen auch auf Frieden und Sicherheit. Nie wurde die Redewendung „Bleib gesund!“ häufiger ausgesprochen als in der aktuellen Pandemie. Hoffnung ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. 

Die Jugendlichen der Theaterschule werden zum Thema „Hoffen“ einzelnen Spielszenen erarbeiten und dann öffentlich aufführen, am liebsten dann wieder im eigenen Schauspielhaus in der Kieler Straße.

WILHELMSHAVEN I 3. Februar 2021

Theaterschule probt digital

THEATER AM MEER Mit „Hapen“ (= Hoffnung) digital raus aus dem Lockdown

 

„Hapen“ (Hoffnung) heißt das Stück der Theaterschule des Theaters am Meer, das gestern erstmals digital geprobt wurde.– FOTO: TaM 

WILHELMSHAVEN I Mit der ersten Leseprobe zum Stück „Hapen“ beendete die Theaterschule des Theaters am Meer gestern die lange Pause, die sie bereits seit der ersten Schließung der Theater im März 2020 einlegen musste. Martina Brunjes, die nicht nur die Autorin des Stückes „Hapen“ ist, sondern auch die Leitung der Theaterschule am Theater am Meer innehat, rief gestern die aktuell 13 Mitglieder der Theaterschule zur ersten Leseprobe digital zusammen.

„Natürlich war die Wiedersehensfreude groß und alle sind glücklich, zumindest digital den Weg aus dem Lockdown begonnen zu haben“, sagt Brünjes. „Wir haben sogar ein Aufwärmprogramm online machen können und es zeigt sich, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert sind. Sie haben das Theaterspiel so sehr vermisst.“

Theaterleiter Arnold Preuß freut sich, dass alle „Deerns un Jungs“ der Theaterschule nach fast einem Jahr erzwungener Unterbrechung bei der Stange geblieben sind. Das zeige, dass wir mit unserer Theaterarbeit die Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren begeistern können und das spräche auch für die engagierte Arbeit, die Martina Brünjes dort an den Tag lege.

„Das Stück „Hapen“ sollte bereits im letzten Jahr über die Bühne gehen, konnte aber aus bekannten Gründen überhaupt noch nicht geprobt werden. Insofern war das gestern wirklich die erste Leseprobe und ein wunderbarer Auftakt für unser Theater am Meer allgemein, denn wir hoffen ja sehr, dass aus den Online-Proben demnächst wird reale Proben werden und wir unseren Spielplan 20/21 fortsetzen können. Wie und wann das sein wird, werden wir in der nächsten Zukunft sehen und dann entsprechende Pläne und Termine veröffentlichen“, sagt Preuß.

„Hapen“ ist für Menschen ab 10 Jahren konzipiert und es geht natürlich ganz speziell um das Hoffen. Václav Havel sagt: „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."

Es gibt viele Situationen, in denen wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Schule die Arbeit nicht vergeigt haben, dass die Freundschaft echt ist, dass wir schnell aus peinlichen Situationen rauskommen. Aber wir hoffen auch auf Frieden und Sicherheit. Nie wurde die Redewendung „Bleib gesund!“ häufiger ausgesprochen als in der aktuellen Pandemie. Hoffnung ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. 

Die Jugendlichen der Theaterschule werden zum Thema „Hoffen“ einzelnen Spielszenen erarbeiten und dann öffentlich aufführen, am liebsten dann wieder im eigenen Schauspielhaus in der Kieler Straße.

Anzeiger für das Harlinger Land vom 28. Januar 2021 

Abonnenten geben viel Kraft und Mut

BÜHNE - So geht es dem Theater am Meer während des Lockdowns – Ab Februar laufen digitale Proben

Theaterchef Arnold Preuß sitzt vor der Bühnenkulisse für das Stück „Noog is nich noog“ und macht sich Gedanken um die Zukunft des Theaters am Meer. BILD: Dietmar Bökhaus

Dietmar Bökhaus

WILHELMSHAVEN. (BOE) Arnold Preuß findet deutliche Worte: Zwar erhalte das Theater am Meer viel moralische Unterstützung von den Abonnenten. Doch je länger geschlossen bleiben muss, desto übler sieht es finanziell gesehen für die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven aus, erklärt der Theaterleiter.

Bundesweit mussten alle Theater erstmals am 15. März im vergangenen Jahr schließen – so auch das Theater am Meer in Wilhelmshaven. Arnold Preuß erinnert sich noch genau an den Tag – denn an diesem war eigentlich die Premiere des Stücks „Honnig in’n Kopp“ geplant. Später, im Sommer, durften dann zwar wieder Vorstellungen unter den Corona-Auflagen stattfinden – doch es habe immer eine leichte Anspannung gegeben, so Preuß.

„Mit einem Drittel der Besucherkapazität konnten wir die Inszenierung ,Mit dien Oogen‘ mit 23 Vorstellungen über die Bühne bringen. Dann konnten wir noch zwei Lesungen aufführen, nämlich ,Love Letters‘ und einen Ringelnatz/Groth-Abend“. Doch dann war Schluss, denn die Spielzeit wurde vom 2. November an erneut unterbrochen – ein Zustand, der nach aktuellem Stand noch bis zum 14. Februar bleiben wird.

„Wir haben in dieser Spielzeit unseren Abonnenten keine Pakete ausgehändigt, weshalb wir keinen Überschuss an Abonnementseinnahmen haben, den wir möglicherweise zurückzahlen müssten“, so Preuß . „Die wenigen Vorstellungen, die wir vom November bis heute geplant hatten und für die schon Karten verkauft waren werden – so der Plan – nachgeholt, sobald wir wieder spielen können.“ Das betreffe auch das Stück „Noog is nich noog“, für das bis eine Woche vor der Premiere noch die Proben liefen. Auch die Lesungen „Love Lettern“ und „Ringelnatz/Groth-Abend“ werden dann wieder ins Programm genommen. Die gelösten Eintrittskarten behalten daher ihre Gültigkeit, so der Theaterchef.

Öffentliche Zuschüsse bekommt das Theater am Meer, dass als Privattheater im Rechtsverhältnis eines eingetragenen Vereins geführt wird, übrigens nicht. „Das Theater gehört zum Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen, über den wir für bestimmte Zwecke Zuschüsse in geringerem Umfang bekommen.“ Zum Beispiel für den Einsatz von Berufsregisseuren oder für das Jugendtheater. Die Summe liege pro Jahr im unteren vierstelligen Bereich, sagt Preuß .

„Das Personal, also Schauspielerinnen und Schauspieler sowie auch die anderen an den Inszenierungen Beteiligten, bekommt keinerlei Entschädigungen, geschweige denn Gehälter und Löhne“, macht Preuß deutlich. Sämtliche Einnahmen aus dem Spielbetrieb würden im Wesentlichen für die Unterhaltung des Theaters verwendet.

Zweimal habe das Theater Zuschüsse aus Programmen zur Rettung der Kultur bekommen, die 2020 sehr geholfen hätten. „Das lief alles recht unproblematisch.“ Auch hätten Freunde des Theaters, die Abonnenten, auf die gezahlten Eintrittseinnahmen verzichtet und darüber hinaus gespendet. „Aber je länger die Schließung des Theaters dauert und wir keine Einnahmen erzielen, desto mehr kommen wir in finanzielle Schwierigkeiten.“

Und wie sieht es mit den Proben aus? „Während der Theaterschließungen von März bis Juni und ab November konnten wir nicht proben. Bei uns geht es nicht um die Berufsausübung, insofern sind uns da die Hände gebunden.“ Ansonsten hätten sie unter den vorgegebenen Abstands- und Lüftungsvorschriften geprobt. Seit November sei die Theaterschule nicht mehr aktiv gewesen. Die Gruppe hat sich aber einige Male digital getroffen und wird nun ab Februar in wöchentlichem Rhythmus digital am Stück „Hapen“ arbeiten. „ Sobald wir wieder öffnen können, werden wir auch wieder zu den Proben zurückkehren”, so Preuß hoffnungsvoll.

Zwar steht schon fest, dass nach dem Lockdown das Stück „Noog is nich noog“ aufgeführt und auch die beiden Lesungen wieder angeboten werden. „Bei allen anderen Planungen müssen wir aber sehen, wie wir damit umgehen können und wollen. Die derzeitige Lage lässt verbindliche Vorhersagen nur sehr eingeschränkt zu”, sagte der Theaterchef, der weiter ausführte, dass die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ – die ja auch bis zur Generalprobe fertig war – wieder in den Spielplan aufgenommen werden soll. Allerdings geht das nur, wenn auch wieder personenmäßig solch große Stücke aufgeführt werden dürfen. „Am liebsten natürlich schon in der nächsten Spielzeit.“

Die Abonnenten hätten für die Maßnahmen vollstes Verständnis gezeigt und versichert, dass sie sofort ins Theater kommen, wenn wieder gespielt wird. „Das gibt uns sehr viel moralische Unterstützung, Kraft und Mut, diese Pandemie zu überwinden. Wir freuen uns auf den Wiederbeginn.“ Und Preuß hofft, dass das nicht mehr so lange dauern wird. Denn das Niederdeutsche Theater gehöre seit fast 90 Jahren zum Kulturleben Wilhelmshavens, sei eine der ältesten Einrichtungen und in seiner Art als Schauspielhaus an der Kieler Straße einmalig. „Wir tun alles, um unser Haus halten zu können.“

Jeversches Wochenblatt vom 25. Januar 2021 

Abonnenten geben viel Kraft und Mut

BÜHNE - So geht es dem Theater am Meer während des Lockdowns – Ab Februar laufen digitale Proben

 

Theaterchef Arnold Preuß sitzt vor der Bühnenkulisse für das Stück „Noog is nich noog“ und macht sich Gedanken um die Zukunft des Theaters am Meer. BILD: Dietmar Bökhaus

Dietmar Bökhaus

WILHELMSHAVEN. (BOE) Arnold Preuß findet deutliche Worte: Zwar erhalte das Theater am Meer viel moralische Unterstützung von den Abonnenten. Doch je länger geschlossen bleiben muss, desto übler sieht es finanziell gesehen für die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven aus, erklärt der Theaterleiter.

Bundesweit mussten alle Theater erstmals am 15. März im vergangenen Jahr schließen – so auch das Theater am Meer in Wilhelmshaven. Arnold Preuß erinnert sich noch genau an den Tag – denn an diesem war eigentlich die Premiere des Stücks „Honnig in’n Kopp“ geplant. Später, im Sommer, durften dann zwar wieder Vorstellungen unter den Corona-Auflagen stattfinden – doch es habe immer eine leichte Anspannung gegeben, so Preuß.

„Mit einem Drittel der Besucherkapazität konnten wir die Inszenierung ,Mit dien Oogen‘ mit 23 Vorstellungen über die Bühne bringen. Dann konnten wir noch zwei Lesungen aufführen, nämlich ,Love Letters‘ und einen Ringelnatz/Groth-Abend“. Doch dann war Schluss, denn die Spielzeit wurde vom 2. November an erneut unterbrochen – ein Zustand, der nach aktuellem Stand noch bis zum 14. Februar bleiben wird.

„Wir haben in dieser Spielzeit unseren Abonnenten keine Pakete ausgehändigt, weshalb wir keinen Überschuss an Abonnementseinnahmen haben, den wir möglicherweise zurückzahlen müssten“, so Preuß . „Die wenigen Vorstellungen, die wir vom November bis heute geplant hatten und für die schon Karten verkauft waren werden – so der Plan – nachgeholt, sobald wir wieder spielen können.“ Das betreffe auch das Stück „Noog is nich noog“, für das bis eine Woche vor der Premiere noch die Proben liefen. Auch die Lesungen „Love Lettern“ und „Ringelnatz/Groth-Abend“ werden dann wieder ins Programm genommen. Die gelösten Eintrittskarten behalten daher ihre Gültigkeit, so der Theaterchef.

Öffentliche Zuschüsse bekommt das Theater am Meer, dass als Privattheater im Rechtsverhältnis eines eingetragenen Vereins geführt wird, übrigens nicht. „Das Theater gehört zum Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen, über den wir für bestimmte Zwecke Zuschüsse in geringerem Umfang bekommen.“ Zum Beispiel für den Einsatz von Berufsregisseuren oder für das Jugendtheater. Die Summe liege pro Jahr im unteren vierstelligen Bereich, sagt Preuß .

„Das Personal, also Schauspielerinnen und Schauspieler sowie auch die anderen an den Inszenierungen Beteiligten, bekommt keinerlei Entschädigungen, geschweige denn Gehälter und Löhne“, macht Preuß deutlich. Sämtliche Einnahmen aus dem Spielbetrieb würden im Wesentlichen für die Unterhaltung des Theaters verwendet.

Zweimal habe das Theater Zuschüsse aus Programmen zur Rettung der Kultur bekommen, die 2020 sehr geholfen hätten. „Das lief alles recht unproblematisch.“ Auch hätten Freunde des Theaters, die Abonnenten, auf die gezahlten Eintrittseinnahmen verzichtet und darüber hinaus gespendet. „Aber je länger die Schließung des Theaters dauert und wir keine Einnahmen erzielen, desto mehr kommen wir in finanzielle Schwierigkeiten.“

Und wie sieht es mit den Proben aus? „Während der Theaterschließungen von März bis Juni und ab November konnten wir nicht proben. Bei uns geht es nicht um die Berufsausübung, insofern sind uns da die Hände gebunden.“ Ansonsten hätten sie unter den vorgegebenen Abstands- und Lüftungsvorschriften geprobt. Seit November sei die Theaterschule nicht mehr aktiv gewesen. Die Gruppe hat sich aber einige Male digital getroffen und wird nun ab Februar in wöchentlichem Rhythmus digital am Stück „Hapen“ arbeiten. „ Sobald wir wieder öffnen können, werden wir auch wieder zu den Proben zurückkehren”, so Preuß hoffnungsvoll.

Zwar steht schon fest, dass nach dem Lockdown das Stück „Noog is nich noog“ aufgeführt und auch die beiden Lesungen wieder angeboten werden. „Bei allen anderen Planungen müssen wir aber sehen, wie wir damit umgehen können und wollen. Die derzeitige Lage lässt verbindliche Vorhersagen nur sehr eingeschränkt zu”, sagte der Theaterchef, der weiter ausführte, dass die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ – die ja auch bis zur Generalprobe fertig war – wieder in den Spielplan aufgenommen werden soll. Allerdings geht das nur, wenn auch wieder personenmäßig solch große Stücke aufgeführt werden dürfen. „Am liebsten natürlich schon in der nächsten Spielzeit.“

Die Abonnenten hätten für die Maßnahmen vollstes Verständnis gezeigt und versichert, dass sie sofort ins Theater kommen, wenn wieder gespielt wird. „Das gibt uns sehr viel moralische Unterstützung, Kraft und Mut, diese Pandemie zu überwinden. Wir freuen uns auf den Wiederbeginn.“ Und Preuß hofft, dass das nicht mehr so lange dauern wird. Denn das Niederdeutsche Theater gehöre seit fast 90 Jahren zum Kulturleben Wilhelmshavens, sei eine der ältesten Einrichtungen und in seiner Art als Schauspielhaus an der Kieler Straße einmalig. „Wir tun alles, um unser Haus halten zu können.“

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. Januar 2021

Warum die Lage Kopfschmerzen bereitet

CORONA - Seit Anfang November ist das Theater am Meer geschlossen – So geht es der Institution  

Das Theater am Meer in der Kieler Straße muss mindestens bis zum 31. Januar geschlossen bleiben.
WZ-FOTO: Lübbe

Juliane Minow

WILHELMSHAVEN. Mit dem Beginn des „Lockdown-Light“ Anfang November mussten bundesweit auch Theater ihre Türen schließen. Das betrifft in Wilhelmshaven nicht nur die Landesbühne Niedersachsen Nord, sondern auch das Theater am Meer. Wie geht es der Institution gerade? Das hat die „Wilhelmshavener Zeitung“ den Leiter Arnold Preuß gefragt.

Der Theaterbetrieb ist seit dem 2. November komplett eingestellt. „Das betrifft das Spielen von Vorstellungen, den Probenbetrieb, die Theaterschule und das Theaterbüro“, so Preuß. Da das Ensemble aus Schauspielern bestehe, die das Theaterspielen im Nebenberuf ausüben und beim Theater am Meer nicht in einem Beschäftigungsverhältnis seien, musste auch der Probenbetrieb eingestellt werden. Erst, wenn die Theater wieder öffnen dürfen, können die Proben wieder aufgenommen werden, kann an Produktionen gearbeitet werden und die Theaterschule ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Bis dahin heißt es allerdings: Warten. Preuß hofft auf bessere Verhältnisse im Laufe des Jahres. Aber: „Eine Prognose, wann das sein wird, kann ich nicht abgeben. Die aktuelle Verlängerung war aber ja angesichts der Zahlen zu erwarten und kam nicht überraschend.“ Das heißt aber nicht, dass die Lage dem Theater am Meer keine Kopfschmerzen bereitet: „Je länger das alles dauert, umso kritischer wird natürlich unsere Situation“, so Preuß. „So gut wie keine Einnahmen mehr, aber laufende Miet- und Verbrauchskosten.“ Programme zur Rettung der Kultur hätten zwischenzeitlich finanziell geholfen, aber ewig könne man so natürlich nicht weitermachen.

„Wir hoffen somit auf rasche allgemeine Verbesserungen der Infektionslage und dann auf ein zügiges Anfahren der Kultureinrichtungen. Wir wollen dann ganz, ganz schnell ganz viel anbieten, damit wir unserem Publikum wieder Theater in unserem ,Wohnzimmer‘ – so nennen wir ja liebevoll unser kleines Schauspielhaus – präsentieren können.“ Und trotz allen Schwierigkeiten gibt es auch etwas Positives zu berichten: „Seit unserer Schließung im März haben wir ja für die neue Spielzeit 2020/21 unseren rund 1000 Abonnenten kein Abonnement für die Spielzeit zugesandt, sondern nur Karten im freien Verkauf in den Verkauf gegeben, da wir nicht wissen konnten, wie sich die Spielzeit entwickelt.“

Das Theater am Meer wollte nämlich nicht in eine hohe Erstattungspflicht der Abonnementgelder geraten. Auf diese Information haben die Abonnenten sehr erfreulich reagiert und das Theater vielfach wissen lassen, dass sie sich immer noch als Abonnenten fühlten und sofort wieder in die Vorstellungen kommen wollten, wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könne.

Preuß: „Dies ist eine große mentale Unterstützung gewesen und wir haben aus dem Abonnentenstamm auch einige sehr schöne Spenden erhalten, die gezeigt haben, dass wir ein wunderbares Stammpublikum haben.“ 

KOMPASS für die schönsten Seiten unserer Region im Winter 2020

Bleibt alles anders: Theater in Corona-Zeiten

Mit Abstand:Arnold Preuß und Marion Zomerland in einer Szene aus „Love Letters“ – FOTO: Theater am Meer, Bökhaus

Der Zeitpunkt des Teil-Lockdowns hätte für das "Theater am Meer" kaum schlechter sein können: erneut hieß es kurz vor einer Premiere, alles „auf null“ herunterzufahren. „Die Maßnahme – obwohl sie zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß.

Trotz der coronabedingten Einschränkungen hatte das Ensemble mit den ersten Produktionen, der Komödie „Mit dien Oogen“, der szenischen Lesung „Love Letters“ und dem „Ringelnatz/Groth-Abend“ einen sehr guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft. "Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, nahm der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade so schön Fahrt auf", so Preuß. Dies und die in Wilhelmshaven bis dahin so niedrigen Infektionsfälle stimmten für die Fortsetzung des Spielplanes mit der nächsten Premiere, der Komödie „Noog is nich noog“ am 7. November optimistisch. Mittlerweile habe man aber große Zweifel, ob die Spielzeit im Dezember mit einer dann einmonatigen Unterbrechung fortgesetzt werden könne. Würde eine Fortsetzung der Theaterschließung entschieden werden, so sei das für das Theater am Meer in Ordnung, so Preuß: "Sowohl für unser gesamtes Ensemble als auch für unsere Besucher steht die gesundheitliche Fürsorge an oberster Stelle."

Die Theaterpause hat das Team daher auch genutzt, um die aus der bisherigen Spielzeit gesammelten Erfahrungen mittels einer Spielplanänderung wettzumachen. „Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen", sagt Preuß und bittet um Verständnis, „dies ist einfach der aktuellen Situation geschuldet, mit der man so gut es geht, umgehen muss.“

Wenn möglich, soll die Spielzeit im Dezember zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ in der Regie von Arnold Preuß fortgeführt werden. Gleichzeitig könnten die verschobenen und weitere Vorstellungen der szenischen Lesung „Love Letters“ (Regie: Elke Münch) stattfinden. Auch der im Dezember schon bestens verkaufte „Ringelnatz/Groth-Abend“ könnte stattfinden.

„Da wir in der Probenarbeit festgestellt haben, dass bei Produktionen mit mehr als fünf Ensemblemitgliedern die notwendigen Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ausgestaltet ist und erhebliche Einschnitte erfordert hätte, erneut zu verschieben, um das Stück dann in der folgenden Spielzeit in der ursprünglich inszenierten Fassung von Elke Münch zu zeigen", erklärt Preuß.

An die Position des Stücks in dieser Spielzeit tritt mit einer monatlichen Verschiebung der Premiere in den Februar das Zwei-Personenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“. Für die ursprünglich geplante vierte niederdeutsche Produktion „Een Sluck toveel“, die mit acht Spielern ebenfalls zu groß sei, werde dann die wunderbare Komödie für ein Schauspielpärchen „Veer linken Hannen“ von Pierre Chesnot in den Spielplan genommen.

Abwarten müsse man dann die aktuelle Entwicklung bei der Beurteilung, ob man die Produktion der Theaterschule HAPEN im nächsten Juni schon zeigen könne. „Wir haben in den vergangenen Monaten in den verschiedenen Ensembles der Produktionen so rücksichtsvoll und dennoch konstruktiv und kreativ gearbeitet, dass wir sehr gerne möglichst schnell wieder auf die Bühne möchten. Dies haben uns auch die wunderbaren und vielfältigen Reaktionen unseres Publikums vermittelt, die uns sehr stolz gemacht haben.“

Jeversches Wochenblatt vom 21. November 2020

Theater am Meer plant im Konjunktiv

SPIELZEIT - Lockdown wirkt sich weiter aus

Eine Szene aus dem letzten Stück im Theater am Meer: die Lesung „Love Letters“.ArchivbILD: Dietmar Bökhaus

WILHELMSHAVEN. (Boe) Zum zweiten Mal in diesem Jahr ist das Theater am Meer komplett geschlossen. „Der Lockdown – obwohl er zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß. „Wir hatten trotz der ganzen Corona-bedingten Einschränkungen mit unseren ersten Produktionen, wie der Komödie ,Mit dien Oogen’, oder auch mit der szenischen Lesung ,Love Letters’ einen guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft“, blickt Preuß zurück.

Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, so habe der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade an Fahrt aufgenommen. Dies – und die in Wilhelmshaven bis dahin so niedrigen Infektionsfälle – stimmten die Verantwortlichen optimistisch, den Spielplan fortsetzen zu können. Doch dann kam der Lockdown. Und mit Blick auf die derzeitigen Infektionszahlen wird dieser wohl auch noch etwas anhalten: „Im Moment deute alles darauf hin, dass die Maßnahmen zur Kontaktreduzierung für eine weitere Weile fortbestehen müssten“, so Preuß. Wenn also Ende November entschieden werde, die Theater weiter geschlossen zu lassen, dann sei das für das Team im Theater am Meer auch okay, so Preuß. Man habe die Theaterpause in der Zwischenzeit auch genutzt, um aus Erfahrungen zu lernen und neue Ideen anzustoßen.

„Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen“, sagt Preuß. Nach der Pause im November solle im Dezember die Spielzeit zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ fortgeführt werden.

„Da wir bei den Proben festgestellt haben, dass bei mehr als fünf Ensemblemitgliedern die notwendigen Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung ,Honnig in’n Kopp’, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ist, erneut zu verschieben“.

Stattdessen solle dann im Februar 2021 das Zwei-Personen-Stück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ aufgeführt werden. „Soweit steht also die Planung, die wir dann umsetzen können, wenn zum einen die Schließung der Theater zum 1. Dezember aufgehoben wird und zum anderen in Wilhelmshaven die Inzidenzlage so stabil ist, dass der Wert von 35 nicht überschritten wird“, sagt Arnold Preuß.

Mehr Informationen unter: www.theater-am-meer.de

Wilhelmshavener Zeitung vom 17. November 2020

„Theater am Meer“ muss den Spielplan erneut ändern

UNTERHALTUNG - Fortsetzung hängt auch von den bundesweiten Kontaktbeschränkungen im Dezember ab

Eine Szene aus „Noog is nicht noog“ (von links: Harald Schmidt, Ute Menssen, Edith Schlette, Arnold Preuß und Dagmar Wehrmann). FOTO: TAM

WILHELMSHAVEN. (wz) Zum zweiten Male in diesem Jahr ist das Theater am Meer komplett geschlossen. Wegen der stark steigenden Infektionszahlen wurde ein bundesweiter „Lockdown light“ verordnet. Für das Theater am Meer hieß das erneut kurz vor einer Premiere alles „auf Null“ herunterzufahren.

„Die Maßnahme – obwohl sie zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß. „Wir hatten trotz der ganzen corona-bedingten Einschränkungen mit unseren ersten Produktionen, der Komödie ,Mit dien Oogen‘, der szenischen Lesung ,Love Letters‘ und dem ,Ringelnatz/Groth-Abend‘ einen sehr guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft.

Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, habe der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade so schön Fahrt aufgenommen.

Dann kam der Teil-Lockdown. Nach den ersten zwei Wochen des Stillstandes und der aktuellen Entwicklung bundesweit, aber auch in Wilhelmshaven, haben wir große Zweifel, ob die Spielzeit im Dezember mit einer dann einmonatigen Unterbrechung fortgesetzt werden kann.“ Im Moment deute alles darauf hin, dass die Maßnahmen zur deutlichen Kontaktreduzierung für eine weitere Weile fortbestehen müssten, so Preuß. Die Infektionszahlen seien in den letzten zwei Wochen bundesweit deutlich gestiegen – auch in Wilhelmshaven.

„Wenn also Ende November eine Fortsetzung der Theaterschließung entschieden wird, dann ist das für uns auch okay so. Sowohl für unser gesamtes Ensemble (auf und neben der Bühne) als auch für unsere Besucher steht die gesundheitliche Fürsorge an oberster Stelle, das ist für unser Theater die einheitliche Auffassung“, so der Bühnenleiter. Man habe die Theaterpause auch genutzt, um die bisher gesammelten Erfahrungen mittels einer Spielplanänderung wettzumachen.

„Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen“, sagt Preuß und bittet um Verständnis. Dies sei einfach der aktuellen Situation geschuldet, mit der man, so gut es geht, umgehen müsse.

Nach der Pause im November solle im Dezember die Spielzeit zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ in der Regie von Arnold Preuß fortgeführt werden. Gleichzeitig könnten die verschobenen und weitere Vorstellungen der szenischen Lesung „Love Letters“ (Regie: Elke Münch) stattfinden. Auch der im Dezember schon bestens verkaufte „Ringelnatz/Groth-Abend“ könnte stattfinden.

„Da wir in der Probenarbeit festgestellt haben, dass bei Produktionen mit mehr als fünf Ensemblemitgliedern die Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung Honnig in’n Kopp, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ausgestaltet ist, erneut zu verschieben.

An diese Position solle dann mit einer monatlichen Verschiebung der Premiere in den Februar 2021 das Zwei-Personenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ rücken. Anstelle der geplanten vierten niederdeutschen Produktion „Een Sluck toveel“ werde die Komödie für ein Schauspielpärchen „Meer linken Hannen“ von Pierre Chesnot in den Spielplan genommen.

Theater am Meer I Pressemeldung I 15. November 2020

THEATER AM MEER ändert Spielplan 2020/21

Fortsetzung der Spielzeit im Dezember derzeit noch fraglich

 

Eine Szene aus „Noog is nicht noog“ (v.l.n.r. Harald Schmidt, Ute Menssen, Edith Schlette, Arnold Preuß und Dagmar Wehrmann) – FOTO: TaM

WILHELMSHAVEN I Zum zweiten Male in diesem Jahr ist das Theater am Meer komplett geschlossen. Wegen der stark steigenden Infektionszahlen wurde ein bundesweiter „Lockdown light“ verordnet. Für das Theater am Meer hieß das erneut kurz vor einer Premiere alles „auf null“ runterzufahren.

„Die Maßnahme – obwohl sie zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß, „wir hatten trotz der ganzen coronabedingten Einschränkungen mit unseren ersten Produktionen, der Komödie „Mit dien Oogen“, der szenischen Lesung „Love Letters“ und dem „Ringelnatz/Groth-Abend“ einen sehr guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft. Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, nahm der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade so schön Fahrt auf. Dies und die in Wilhelmshaven bis dahin so niedrigen Infektionsfälle stimmten uns für die Fortsetzung des Spielplanes mit der nächsten Premiere, der Komödie „Noog is nich noog“ am 7. November sehr optimistisch. Nach den ersten zwei Wochen des Stillstandes und der aktuellen Entwicklung bundesweit, aber auch in Wilhelmshaven, haben wir große Zweifel, ob die Spielzeit im Dezember mit einer dann einmonatigen Unterbrechung fortgesetzt werden kann.“

Im Moment deute alles darauf hin, dass die Maßnahmen zur deutlichen Kontaktreduzierung für eine weitere Weile fortbestehen müssten, so Preuß. Die Infektionszahlen seien in den letzten zwei Wochen bundesweit deutlich gestiegen. Auch hier in Wilhelmshaven seien wir leider nicht mehr mit ganz wenigen Infektionen in einer entspannten Position. Wenn also Ende November eine Fortsetzung der Theaterschließung entschieden werde, dann sei das für uns auch okay so. Sowohl für unser gesamtes Ensemble (auf und neben der Bühne) als auch für unsere Besucher stehe die gesundheitliche Fürsorge an oberster Stelle, das sei für unser Theater die einheitliche Auffassung, so der Bühnenleiter. Man habe die Theaterpause auch genutzt, um die aus der bisherigen Spielzeit gesammelten Erfahrungen mittels einer Spielplanänderung wettzumachen.

„Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen, sagt Preuß und bittet um Verständnis, „dies sei einfach der aktuellen Situation geschuldet, mit der man so gut es geht, umgehen muss.“ Nach der Pause im November solle im Dezember die Spielzeit zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ in der Regie von Arnold Preuß fortgeführt werden. Gleichzeitig könnten die verschobenen und weitere Vorstellungen der szenischen Lesung „Love Letters“ (Regie: Elke Münch) stattfinden. Auch der im Dezember schon bestens verkaufte „Ringelnatz/Groth-Abend“ könnte stattfinden.

„Da wir in der Probenarbeit festgestellt haben, dass bei Produktionen mit mehr als 5 Ensemblemitgliedern die notwendigen Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ausgestaltet ist und erhebliche Einschnitte erfordert hätte, erneut zu verschieben, um das Stück dann in der folgenden Spielzeit in der ursprünglich inszenierten Fassung von Elke Münch zu zeigen. An diese Position solle dann mit einer monatlichen Verschiebung der Premiere in den Februar 2021 das Zwei-Personenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ rücken. Für die ursprünglich geplante vierte niederdeutsche Produktion „Een Sluck toveel“, die mit 8 Spielern ebenfalls zu groß sei, werde dann die wunderbare Komödie für ein Schauspielpärchen „Meer linken Hannen“ von Pierre Chesnot in den Spielplan genommen. Abwarten müsse man dann die aktuelle Entwicklung bei der Beurteilung, ob man die Produktion der Theaterschule HAPEN im nächsten Juni schon zeigen könne. Mit der Aussicht auf einen Impfstoff sei da ein gewisser Optimismus angebracht.

„Soweit steht also die Planung, die wir dann umsetzen können, wenn a) die Schließung der Theater zum 1. Dezember aufgehoben wird und b) in Wilhelmshaven die Inzidenzlage so stabil ist, dass der Wert von 35 nicht überschritten wird“, sagt der Theaterbaas. „Wir haben in den vergangenen Monaten in den verschiedenen Ensembles der Produktionen so rücksichtsvoll und dennoch konstruktiv und kreativ gearbeitet, dass wir sehr gerne möglichst schnell wieder auf die Bühne möchten. Dies haben uns auch die wunderbaren und vielfältigen Reaktionen unseres Publikums vermittelt, die uns sehr stolz gemacht haben.“

 

Szene aus „LOVE LETTERS“ (v.l.) Arnold Preuß und Marion Zomerland. FOTO: Dietmar Bökhaus, TaM 

NORDWEST Sonntagsblatt vom 01. November 2020

Premiere fällt Corona erneut zum Opfer

Theater am Meer: Aufführungsserie „Noog is nich noog“ wird verschoben

Wilhelmshaven. (gms) Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Jetzt trifft es die Premiere von "Noog is nich noog" am 7. November. Nach den gestrigen Beschlüssen wird ab Montag nächster Woche bundesweit das Theaterleben ausgebremst. „Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, „auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der letzten Tage ansehen.“ 

Das Ensemble habe in den vergangenen Wochen intensiv geprobt und sichtlich Spaß an der Erarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Familienmitglieder gehabt, die zu einer idyllischen Geburtstagsfeier zusammengekommen sind, die dann aber eine ungeahnte Entwicklung nehme. Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. 

Darüber hinaus werde das Theater am Meer aufgrund der aktuellen Entwicklungen seinen Spielplan 2020/21 für den weiteren Verlauf anpassen. Es habe sich gezeigt, dass sich Stücke mit größeren Besetzungen derzeit mit den notwendigen Abstandsregelungen etc. schlecht umsetzen lassen. Das bedeute, dass man die schon einmal verschobene Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ so lange aus dem Spielplan herausnehme, bis es gesichert sei, dass das Stück so gezeigt werden könne, wie es schon im März 2020 auf dem Spielplan stand.

Auch das vierte niederdeutsche Stück der Spielzeit “Een Sluck toveel“ sei besetzungsmäßig zu groß, um in der eingeschränkten Zeit auf die Bühne gebracht zu werden. Man werde daher anstelle von „Honnig in’n Kopp“ die als letztes Stück der Spielzeit geplante Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Elke Münch vorziehen und dann anstelle von „Een Sluck toveel“ ein weiteres Zwei-Personenstück bringen.

„Wir bedanken uns ganz besonders herzlich bei allen Besuchern, die unsere ersten Produktionen in dieser Spielzeit so wunderbar begleitet haben“, so Preuß. 

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 30. Oktober 2020

Wenig Verständnis für Lockdown

CORONA-KRISE - Finanzhilfen des Bundes sollen Betrieben die Existenznot nehmen

Trotz detaillierter Hygienekonzepte sind auch Kulturstätten im November vom Lockdown betroffen. Das Wilhelmshavener „Theater am Meer“ muss schon wieder vor einer Premiere schließen – wie schon im März. Foto: TAM/p

Bereits vor der Premiere fällt der Theatervorhang

UNTERHALTUNG - „Noog is nich noog“ muss verschoben werden

WILHELMSHAVEN. (WZ) Zum zweiten Male in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Nach der Absage von „Honnig in’n Kopp“ im März wird nun auch die zweite Premiere der Spielzeit 2020/21 eine Woche vor Vorstellungsstart am 7. November Opfer der Pandemie. Ab Montag nächster Woche wird bundesweit das Theaterleben ausgebremst. 

Eine nette Geburtstagsfeier im Kreis der Familie sollte es werden, aber es kommt oft anders, als man denkt: Im Bild: (hinten, von links) Harald Schmidt, Arnold Preuß, (vorne, von links) Dagmar Wehrmann, Edith Schlette und Ute Menssen. FOTO: TAM/Zomerland

Keine Überraschung 

„Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, „auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der letzten Tage ansehen. Daraus mussten Konsequenzen gezogen werden“. Das Ensemble von „Noog is nich noog“ habe intensiv geprobt und sichtlich Spaß an der Erarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Familienmitglieder gehabt, die zu einer idyllischen Geburtstagsfeier zusammengekommen sind, die dann aber eine ungeahnte Entwicklung nehme. Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. 

Spielplan verändert 

Darüber hinaus werde das Theater am Meer aufgrund der aktuellen Entwicklungen seinen Spielplan anpassen. Es habe sich gezeigt, dass sich Stücke mit größeren Besetzungen derzeit mit den notwendigen Abstandsregelungen etc. schlecht umsetzen lassen. Das bedeute, dass man die schon einmal verschobene Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ so lange aus dem Spielplan herausnehme, bis es gesichert sei, dass das Stück so gezeigt werden könne, wie es schon im März 2020 auf dem Spielplan stand und dann abgesagt werden musste.

Hoffnung auf Neustart

Auch das vierte niederdeutsche Stück der Spielzeit „Een Sluck toveel“ sei besetzungsmäßig zu groß, um in der eingeschränkten Zeit auf die Bühne gebracht zu werden. Man werde daher anstelle von „Honnig in’n Kopp“ die als letztes Stück der Spielzeit geplante Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Elke Münch vorziehen und dann anstelle von „Een Sluck toveel“ ein weiteres Zwei-Personenstück bringen.Die szenische Lesung „Love Letters“ sowie die Ringelnatz/Groth-Lesung bleiben im Programm und werden mit dem Neustart mit neuen Terminen weiter zu besuchen sein.

Jeversches Wochenblatt vom 30. Oktober 2020

Premiere weicht erneut der Pandemie

KULTUR - Theater am Meer sagt Vorführungen schweren Herzens ab

WILHELMSHAVEN. (JW) Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer in Wilhelmshaven kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Nach der Absage von „Honnig in’n Kopp“ im März wird nun auch die zweite Premiere der Spielzeit 2020/21 eine Woche vor der Premiere am 7. November Opfer der Beschränkungen. Nach den Beschlüssen wird ab kommenden Montag bundesweit das Theaterleben ausgebremst.

„Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer. „Auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der vergangenen Tage ansehen. Daraus mussten Konsequenzen gezogen werden.“

Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. Der genaue Premierentermin und die der folgenden Aufführungen werden bekanntgemacht, wenn abzusehen sei, wie die jetzigen Maßnahmen sich entwickeln, teilte das Theater gestern mit, das seinen Spielplan 2020/21 weiter anpassen wird.

THEATER AM MEER Pressemeldung vom 29. Oktober 2020

Wieder Theaterschließung kurz vor der Premiere

Aufführungsserie „Noog is nich noog“ wird verschoben – notwendige Anpassungen in der Spielzeit 2020/21

 

Eine nette Geburtstagsfeier im Kreis der Familie sollte es werden, aber es kommt oft anders, als man denkt… auf der Bühne und im Leben, die Premiere wird verschoben (v.l.n.r. Harald Schmidt, Ute Menssen, Edith Schlette, Arnold Preuß und Dagmar Wehrmann) – FOTO: TaM, Marion Zomerland

WILHELMSHAVEN I Zum zweiten Male in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Nach der Absage von „Honnig in’n Kopp“ im März dieses Jahres, wird nun auch die zweite Premiere der Spielzeit 2020/21 eine Woche vor der Premiere am 7. November Opfer der Pandemie. Nach den gestrigen Beschlüssen wird ab Montag nächster Woche bundesweit das Theaterleben ausgebremst.

„Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, „auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der letzten Tage ansehen. Daraus mussten Konsequenzen gezogen werden.“ 

Das Ensemble von „Noog is nich noog“ habe in den vergangenen Wochen intensiv geprobt und sichtlich Spaß an der Erarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Familienmitglieder gehabt, die zu einer idyllischen Geburtstagsfeier zusammengekommen sind, die dann aber eine ungeahnte Entwicklung nehme. Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. Der genaue Premierentermin und die der folgenden Aufführungen werden bekanntgemacht, wenn abzusehen sei, wie die jetzigen Maßnahmen sich entwickeln.

Darüber hinaus werde das Theater am Meer aufgrund der aktuellen Entwicklungen seinen Spielplan 2020/21 für den weiteren Verlauf anpassen. Es habe sich gezeigt, dass sich Stücke mit größeren Besetzungen derzeit mit den notwendigen Abstandsregelungen etc. schlecht umsetzen lassen. Das bedeute, dass man die schon einmal verschobene Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ so lange aus dem Spielplan herausnehme, bis es gesichert sei, dass das Stück so gezeigt werden könne, wie es schon im März 2020 auf dem Spielplan stand und dann abgesagt werden musste.

Auch das vierte niederdeutsche Stück der Spielzeit “Een Sluck toveel“ sei besetzungsmäßig zu groß, um in der eingeschränkten Zeit auf die Bühne gebracht zu werden. Man werde daher anstelle von „Honnig in’n Kopp“ die als letztes Stück der Spielzeit geplante Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Elke Münch vorziehen und dann anstelle von „Een Sluck toveel“ ein weiteres Zwei-Personenstück bringen.

„Wir bedanken uns ganz besonders herzlich bei allen Besuchern, die unsere ersten Produktionen in dieser Spielzeit so wunderbar begleitet haben“, sagt Arnold Preuß. „Das waren „Mit dien Oogen“, das jetzt nach 21 Aufführungen abgespielt ist. Die szenische Lesung „Love Letters“ sowie die Ringelnatz/Groth-Lesung bleiben beide weiter im Programm und werden mit dem Neustart mit neuen Terminen weiter zu besuchen sein. Bereits erstandene Karten für diese Stücke und die Inszenierung „Noog is nich noog“ behalten ihre Gültigkeit. Die entsprechenden Ersatztermine werden rechtzeitig vor dem Wiederstart bekanntgegeben. Wir bitten um Verständnis, dass das Theaterbüro ebenfalls von der bundesweiten Theaterschließung betroffen ist und daher vorübergehend geschlossen bleibt.“

KOMPASS Nr. 3 vom 10. Oktober 2020

Hunger auf Kultur 

Das Stück "Mit dien Oogen" ist bereits erfolgreich gestartet. - FOTO, Theater am Meer

Nach der gefühlt ewig langen Pause von fast sieben Monaten hat das Theater am Meer im August und September zwei Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht; sechs weitere sollen im Laufe der aktuellen Spielzeit bis Juli 2021 folgen. Das Theater möchte damit den großen Hunger nach Kultur sowohl bei den Besuchern, als auch bei den Mitgliedern des Ensembles stillen.

Augenblicklich ist im Theater am Meer wieder viel Betrieb. Zum einen ist die bühneneigene Theaterschule seit Anfang September wieder in den regelmäßigen wöchentlichen Theateralltag zurückgekehrt. Das Stück "Hapen" (Hoffnung) soll im Juni 2021 erstmals gezeigt werden.

Das zweite plattdeutsche Stück im Abendspielplan ist die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh. Sie kommt mit der Premiere am Samstag, 7. November, 20 Uhr, in der Regie von Arnold Preuß erstmalig im Theater am Meer heraus. Das Stück ist eine Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Fünf Charaktere schlagen während einer Geburtstagsfeier in einer Familie nicht nur mit Pointen um sich.

Spätestens Mitte November beginnen dann die Wiederaufnahmeproben zu „Honnig in’n Kopp“, nach dem Film von Till Schweiger. Im neuen Jahr werden dann noch zwei weitere Produktionen erarbeitet. Im Januar kommt mit „Een Sluck toveel“ das vierte Stück des Hauptspielplanes in den Probenprozess. Abschließen soll die Spielzeit mit einem Angebot für die Touristen in unserer Region: Das Theater zeigt die Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny mit Premiere am Samstag, 10. Juni 2021. 

Guten Morgen Sonntag vom 27. September 2020

Im Theater am Meer wird fleißig gespielt und geprobt

Acht Produktionen sollen Hunger nach Kultur stillen

Claudia Ducci und Rune Opitz als ungleiches Paar Anna und Karl in „Mit dien Oogen“ – FOTO: Olaf Preuschoff, TaM

Wilhelmshaven. (gms) Nach der gefühlt ewig langen Pause von fast sieben Monaten hat das Theater am Meer im August und September zwei Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht; sechs weitere sollen im Laufe der aktuellen Spielzeit bis Juli 2021 folgen. Das Theater möchte damit den großen Hunger nach Kultur sowohl bei den Besuchern als auch bei den Mitgliedern des Ensembles stillen.

„Da wir corona-bedingt nur etwa 25 – 30 Plätze statt 99 pro Vorstellung besetzen dürfen, mussten wir uns für unsere über 1.000 Abonnenten etwas einfallen lassen. Würden die in die vier klassischen niederdeutschen Stücke unseres Abendspielplanes kommen, müssten wir jedes Stück 40 bis 50-mal spielen. Wir kämen dann auf fast 200 Aufführungen in der Spielzeit, statt der normal 80. Das wäre selbst mit Doppelvorstellungen für die einzelnen Ensemblemitglieder unseres Hauses nicht leistbar“, sagt Theaterbaas Arnold Preuß.

„Aber wir wussten auch nicht, ob unser Publikum überhaupt schon wieder unter den Corona-Bedingungen ins Theater kommen würde. Um diesen Unabwägbarkeiten zu begegnen, haben wir uns mit Goethe („Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; und jeder geht zufrieden aus dem Haus“) für ein umfangreicheres Angebot entschieden und eine ganze Palette von acht Produktionen in Planung genommen, um möglichst flexibel auf alle Entwicklungen reagieren zu können“, so Preuß.

Start sehr erfolgreich       
Die erste Premiere der Spielzeit, die Komödie „Mit dien Oogen“ von Frank Pinkus in der Regie von Elke Münch läuft seit dem 5. September mit Claudia Ducci und Rune Opitz hervorragend, sie wird bis Ende Oktober gespielt. Die Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, die Arnold Preuß mit Werken von Joachim Ringelnatz und anderen Lyrikern in Hoch und Platt Ende August im kleinen Schauspielhaus erstmals vorgestellt hat, lief bereits viermal erfolgreich und wird noch ein weiteres Mal am Samstag, 19. Dezember 2020, um 20 Uhr gezeigt.

Drei Produktionen parallel
Augenblicklich wird im Theater am Meer an drei Produktionen geprobt. Zum einen ist die bühneneigene Theaterschule seit Anfang September wieder in den regelmäßigen wöchentlichen Theateralltag zurückgekehrt. Knapp 20 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahre treffen sich dienstags von 18 bis 19.30 Uhr, um das Theaterhandwerk und Plattdeutsch bei der Theaterpädagogin Martina Brünjes zu lernen.

Nach einer intensiven Auffrischung die bisher erlernten schauspielerischen Fertigkeiten, wird es dann in die Probenphase zum Stück „Hapen“ gehen, das Martina Brünjes den Jugendlichen auf den Leib geschrieben hat. „Hapen“ bedeutet soviel wie Hoffnung. Zu diesem Themenkomplex werden unterschiedliche Szenen erarbeitet, die am Freitag, 11. Juni 2021 erstmals im Theater am Meer im Zusammenhang gezeigt werden.

Das zweite plattdeutsche Stück im Abendspielplan ist die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh. Sie kommt mit Premiere am Samstag, 7. November 2020, 20 Uhr, in der Regie von Arnold Preuß erstmalig im Theater am Meer heraus.

Das Stück ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf Rollen, die während einer Geburtstagsfeier in einer Familie nicht nur mit Pointen um sich schlagen. Das Stück wird bis Ende des Jahres 2020 im Angebot sein.

Als ein weiteres Angebot im Spielplan wird derzeit die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney für die Premiere am Freitag, 16. Oktober 2020, um 20 Uhr, einstudiert. Elke Münch inszeniert das Sahnestück für zwei Schauspieler mit Marion Zomerland und Arnold Preuß ein. Die szenische Lesung steht bis Ende der Spielzeit auf dem Spielplan und wird auch als Gastspiele in anderen Räumlichkeiten angeboten.

Spätestens Mitte November beginnen dann die Wiederaufnahmeproben zu „Honnig in’n Kopp“, nach dem Film von Till Schweiger. Dieses Stück ist bis zur internen Vorpremiere in der letzten Spielzeit erarbeitet worden, wurde dann aber Opfer des Lockdowns, der das Theater für fast sieben Monate in eine Schockstarre versetzte. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Samstag, 16. Januar 2021 in die Premiere.

In die Wiederaufnahme müssen nach der momentanen Lage noch zwei wichtige Punkte einfließen: Einmal muss das Stück (wie jedes Stück in dieser Spielzeit) auf 90 Spielminuten ohne Pause gekürzt werden und gleichzeitig muss das Ensemble von 14 auf 10 Schauspieler gekürzt werden.

Zwei Produktionen im neuen Jahr 
Im neuen Jahr werden dann noch zwei weitere Produktionen erarbeitet. Im Januar kommt mit „Een Sluck toveel“ das vierte Stück des Hauptspielplanes in den Probenprozess. Das Stück von Pierre Chesnots ist eine Komödie, die am Samstag, 27. März 2021 zur Premiere gelangt. Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett.

Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet.

Abschließen soll die Spielzeit 2020/21 mit einem Angebot für die Touristen in unserer Region. Das Theater zeigt die zwerchfellerschütternde Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny mit Premiere am Samstag, 10. Juni 2021. Schon in der letzten Spielzeit war geplant, ein Boulevardstück als Angebot für Touristen zu präsentieren.

Die hochdeutsch gespielte Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist an unzähligen Bühnen in ganz Deutschland gelaufen und hat stets große Begeisterung beim Publikum ausgelöst. Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit zwei Spielern inszenieren.

Wilhelmshavener Zeitung vom 23. September 2020

Es wird fleißig gespielt und geprobt

THEATER AM MEER Acht Produktionen sollen Hunger nach Kultur bei Zuschauern und Ensemble stillen

Claudia Ducci und Rune Opitz als ungleiches Paar Anna und Karl in „Mit dien Oogen“ – FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

WILHELMSHAVEN / WZ - Nach der Pause von fast sieben Monaten hat das Theater am Meer im August und September zwei Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht. Sechs weitere sollen im Laufe der aktuellen Spielzeit bis Juli 2021 folgen, wie jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Das Theater möchte damit den großen Hunger nach Kultur sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ensemble-Mitgliedern stillen.

„Da wir coronabedingt nur etwa 25 – 30 Plätze (statt 99) pro Vorstellung besetzen dürfen, mussten wir uns für unsere über 1.000 Abonnenten etwas einfallen lassen", sagt Theaterleiter Arnold Preuß. Das Problem: Würden die 1000 Abonnenten in die vier klassischen niederdeutschen Stücke unseres Abendspielplanes kommen, müsste jedes Stück 40 bis 50 mal gespielt werden. Das wären fast 200 Aufführungen in der Spielzeit, statt normal 80. "Das wäre selbst mit Doppelvorstellungen für die Ensemblemitglieder nicht leistbar“, so Preuß.

Andererseits war auch nicht sicher, ob das Publikum überhaupt schon wieder ins Theater kommen würde. Deshalb entschied sich das Theater für ein umfangreicheres Angebot. Acht Produktionen wurden in Planung genommen, um möglichst flexibel auf alle Entwicklungen reagieren zu können.

Start sehr erfolgreich       
Die erste Premiere der Spielzeit, die Komödie „Mit dien Oogen“ von Frank Pinkus in der Regie von Elke Münch läuft seit dem 5. September mit Claudia Ducci und Rune Opitz hervorragend; sie wird bis Ende Oktober gespielt. Die Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, die Arnold Preuß mit Werken von Joachim Ringelnatz und anderen Lyrikern in Hoch und Platt Ende August im kleinen Schauspielhaus erstmals vorgestellt hat, lief bereits viermal erfolgreich und wird noch ein weiteres Mal am Samstag, 19. Dezember, um 20 Uhr, gezeigt.

Drei Produktionen parallel
Augenblicklich wird an drei Produktionen geprobt. Zum einen ist die bühneneigene Theaterschule seit Anfang September wieder in den regelmäßigen wöchentlichen Theateralltag zurückgekehrt. Knapp 20 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahre treffen sich dienstags von 18 bis 19.30 Uhr, um das Theaterhandwerk und Plattdeutsch bei der Theaterpädagogin Martina Brünjes zu lernen. Nach einer intensiven Auffrischung die bisher erlernten schauspielerischen Fertigkeiten, wird es dann in die Probenphase zum Stück „Hapen“ gehen, das Martina Brünjes den Jugendlichen auf den Leib geschrieben hat.

„Hapen“ bedeutet soviel wie Hoffnung. Zu diesem Themenkomplex werden unterschiedliche Szenen erarbeitet, die am Freitag, 11. Juni 2021 erstmals im Theater am Meer im Zusammenhang gezeigt werden.

Das zweite plattdeutsche Stück im Abendspielplan ist die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh. Sie kommt mit Premiere am Samstag, 7. November 2020, 20 Uhr, in der Regie von Arnold Preuß erstmalig im Theater am Meer heraus. Das Stück ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf Rollen, die während einer Geburtstagsfeier in einer Familie nicht nur mit Pointen um sich schlagen. Das Stück wird bis Ende des Jahres 2020 im Angebot sein.

Als ein weiteres Angebot im Spielplan wird derzeit die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney für die Premiere am Freitag, 16. Oktober 2020, um 20 Uhr, einstudiert. Elke Münch inszeniert das Sahnestück für zwei Schauspieler mit Marion Zomerland und Arnold Preuß ein. Die szenische Lesung steht bis Ende der Spielzeit auf dem Spielplan und wird auch als Gastspiele in anderen Räumlichkeiten angeboten.

Spätestens Mitte November beginnen dann die Wiederaufnahmeproben zu „Honnig in’n Kopp“, nach dem Film von Till Schweiger. Dieses Stück ist bis zur internen Vorpremiere in der letzten Spielzeit erarbeitet worden, wurde dann aber Opfer des Lockdowns, der das Theater für fast sieben Monate in eine Schockstarre versetzte. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Samstag, 16. Januar 2021 in die Premiere. In die Wiederaufnahme müssen nach der momentanen Lage noch zwei wichtige Punkte einfließen: Einmal muss das Stück (wie jedes Stück in dieser Spielzeit) auf 90 Spielminuten ohne Pause gekürzt werden und gleichzeitig muss das Ensemble von 14 auf 10 Schauspieler gekürzt werden.

Zwei Produktionen 2021
Im neuen Jahr werden dann noch zwei weitere Produktionen erarbeitet. Im Januar kommt mit „Een Sluck toveel“ das vierte Stück des Hauptspielplanes in den Probenprozess. Das Stück von Pierre Chesnots ist eine Komödie, die am Samstag, 27. März 2021 zur Premiere gelangt. Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett. Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet.

Abschließen soll die Spielzeit 2020/21 mit einem Angebot für die Touristen in unserer Region. Das Theater zeigt die zwerchfellerschütternde Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny mit Premiere am Samstag, 10. Juni 2021. Schon in der letzten Spielzeit war geplant, ein Boulevardstück als Angebot für Touristen zu präsentieren. Die hochdeutsch gespielte Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist an unzähligen Bühnen in ganz Deutschland gelaufen und hat stets große Begeisterung beim Publikum ausgelöst.

Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit zwei Spielern inszenieren.

Pressemeldung Nr. 09 | 21. September 2020

Im Theater am Meer wird fleißig gespielt und geprobt

KULTUR Acht Produktionen sollen Hunger nach Kultur bei Zuschauern und Ensemble stillen

Claudia Ducci und Rune Opitz als ungleiches Paar Anna und Karl in „Mit dien Oogen“ – FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

WILHELMSHAVEN | Nach der gefühlt ewig langen Pause von fast sieben Monaten hat das Theater am Meer im August und September zwei Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht; sechs weitere sollen im Laufe der aktuellen Spielzeit bis Juli 2021 folgen. Das Theater möchte damit den großen Hunger nach Kultur sowohl bei den Besuchern als auch bei den Mitgliedern des Ensembles stillen.

„Da wir coronabedingt nur etwa 25 – 30 Plätze (statt 99) pro Vorstellung besetzen dürfen, mussten wir uns für unsere über 1.000 Abonnenten etwas einfallen lassen. Würden die in die vier klassischen niederdeutschen Stücke unseres Abendspielplanes kommen, müssten wir jedes Stück 40 bis 50-mal spielen. Wir kämen dann auf fast 200 Aufführungen in der Spielzeit, statt der normal 80. Das wäre selbst mit Doppelvorstellungen für die einzelnen Ensemblemitglieder unseres Hauses nicht leistbar“, sagt Theaterbaas Arnold Preuß. „Aber wir wussten auch nicht, ob unser Publikum überhaupt schon wieder unter den Corona-Bedingungen ins Theater kommen würde. Um diesen Unabwägbarkeiten zu begegnen, haben wir uns mit Goethe („Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; und jeder geht zufrieden aus dem Haus“) für ein umfangreicheres Angebot entschieden und eine ganze Palette von acht Produktionen in Planung genommen, um möglichst flexibel auf alle Entwicklungen reagieren zu können“, so Preuß.

Start sehr erfolgreich       
Die erste Premiere der Spielzeit, die Komödie „Mit dien Oogen“ von Frank Pinkus in der Regie von Elke Münch läuft seit dem 5. September mit Claudia Ducci und Rune Opitz hervorragend, sie wird bis Ende Oktober gespielt. Die Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, die Arnold Preuß mit Werken von Joachim Ringelnatz und anderen Lyrikern in Hoch und Platt Ende August im kleinen Schauspielhaus erstmals vorgestellt hat, lief bereits viermal erfolgreich und wird noch ein weiteres Mal am Samstag, 19. Dezember 2020, um 20 Uhr, gezeigt.

Drei Produktionen parallel
Augenblicklich wird im Theater am Meer an drei Produktionen geprobt. Zum einen ist die bühneneigene Theaterschule seit Anfang September wieder in den regelmäßigen wöchentlichen Theateralltag zurückgekehrt. Knapp 20 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahre treffen sich dienstags von 18 bis 19.30 Uhr, um das Theaterhandwerk und Plattdeutsch bei der Theaterpädagogin Martina Brünjes zu lernen. Nach einer intensiven Auffrischung die bisher erlernten schauspielerischen Fertigkeiten, wird es dann in die Probenphase zum Stück „Hapen“ gehen, das Martina Brünjes den Jugendlichen auf den Leib geschrieben hat. „Hapen“ bedeutet soviel wie Hoffnung. Zu diesem Themenkomplex werden unterschiedliche Szenen erarbeitet, die am Freitag, 11. Juni 2021 erstmals im Theater am Meer im Zusammenhang gezeigt werden.

Das zweite plattdeutsche Stück im Abendspielplan ist die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh. Sie kommt mit Premiere am Samstag, 7. November 2020, 20 Uhr, in der Regie von Arnold Preuß erstmalig im Theater am Meer heraus. Das Stück ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf Rollen, die während einer Geburtstagsfeier in einer Familie nicht nur mit Pointen um sich schlagen. Das Stück wird bis Ende des Jahres 2020 im Angebot sein.

Als ein weiteres Angebot im Spielplan wird derzeit die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney für die Premiere am Freitag, 16. Oktober 2020, um 20 Uhr, einstudiert. Elke Münch inszeniert das Sahnestück für zwei Schauspieler mit Marion Zomerland und Arnold Preuß ein. Die szenische Lesung steht bis Ende der Spielzeit auf dem Spielplan und wird auch als Gastspiele in anderen Räumlichkeiten angeboten.

Spätestens Mitte November beginnen dann die Wiederaufnahmeproben zu „Honnig in’n Kopp“, nach dem Film von Till Schweiger. Dieses Stück ist bis zur internen Vorpremiere in der letzten Spielzeit erarbeitet worden, wurde dann aber Opfer des Lockdowns, der das Theater für fast sieben Monate in eine Schockstarre versetzte. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Samstag, 16. Januar 2021 in die Premiere. In die Wiederaufnahme müssen nach der momentanen Lage noch zwei wichtige Punkte einfließen: Einmal muss das Stück (wie jedes Stück in dieser Spielzeit) auf 90 Spielminuten ohne Pause gekürzt werden und gleichzeitig muss das Ensemble von 14 auf 10 Schauspieler gekürzt werden.

Zwei Produktionen im neuen Jahr 
Im neuen Jahr werden dann noch zwei weitere Produktionen erarbeitet. Im Januar kommt mit „Een Sluck toveel“ das vierte Stück des Hauptspielplanes in den Probenprozess. Das Stück von Pierre Chesnots ist eine Komödie, die am Samstag, 27. März 2021 zur Premiere gelangt. Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett. Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet.

Abschließen soll die Spielzeit 2020/21 mit einem Angebot für die Touristen in unserer Region. Das Theater zeigt die zwerchfellerschütternde Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny mit Premiere am Samstag, 10. Juni 2021. Schon in der letzten Spielzeit war geplant, ein Boulevardstück als Angebot für Touristen zu präsentieren. Die hochdeutsch gespielte Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist an unzähligen Bühnen in ganz Deutschland gelaufen und hat stets große Begeisterung beim Publikum ausgelöst. Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit zwei Spielern inszenieren.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG | 12. September 2020

GANZ PERSÖNLICH

Die Idee von Frank Bauersfeld, die ersparte Mehrwertsteuer in den Monaten Juli bis Dezember jeweils monatlich einer anderen gemeinnützigen Organisation aus Wilhelmshaven zugute kommen zu lassen, ließ jetzt den Verein „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - strahlen.

Dessen Vorstandsvorsitzender, Arnold Preuß (Mitte), nahm von Dajo (li.) und Frank Bauersfeld) einen Betrag von 800 Euro zur Unterstützung der kulturellen Arbeit des Amateur-Ensembles in den Räumen an der Kieler Straße 63 entgegen. (Foto: Bauersfeld)

THEATER AM MEER | 09.September 2020

Steuerersparnis bringt Freude

Bauersfeld Friseure spenden gesparte Mehrwertsteuer für das THEATER AM MEER

WILHELMSHAVEN | – Die Idee von Frank Bauersfeld, die ersparte Mehrwertsteuer in den Monaten Juli bis Dezember jeweils monatlich einer anderen gemeinnützigen Organisation aus Wilhelmshaven zugutekommen zu lassen, machte jetzt den Verein „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - glücklich.

Glücklich über die Spende der Firma Bauersfeld Friseuere zeigte sich das Theater am Meer. (v.l.n.r. Dajo Bauersfeld, Arnold Preuß und Frank Bauersfeld) - FOTO: Bauersfeld

In den Räumlichkeiten der Firma Bauersfeld Friseure überreichten Dajo und Frank Bauersfeld von der Firma Bauersfeld Friseure dem Vorstandsvorsitzenden des Theaters am Meer, Arnold Preuß, einen Betrag von 800 Euro als Spende für die Unterstützung der kulturellen Arbeit des Amateurensembles in den Theaterräumen in der Kieler Straße 63.

Frank Bauersfeld hob hervor, dass seine Kunden sehr von der Idee angetan waren, im Monat August das Amateurtheater zu unterstützen, zumal bekannt sei, dass dort auch eine gute Jugendarbeit im Rahmen der Theaterschule gemacht werde.

Arnold Preuß betonte, dass die Spende zum jetzigen Zeitpunkt eine sehr große Hilfe darstelle, denn man habe während der nicht ganz freiwilligen Pause von fast sieben Monaten zwar regelmäßig Ausgaben gehabt, gleichwohl aber keine Vorstellungseinnahmen erzielen können. Die würden erst jetzt nach der erfolgreichen ersten Premiere am Wochenende wieder eintrudeln, allerdings auf coronabedingt niedrigerem Niveau. „Wir sind sehr froh und dankbar, dass unser Theater in den Genuss der Spende gekommen ist. Wir werden damit den weiteren Betrieb der Theaterschule finanzieren können und bedanken uns herzlich bei Ihnen und bei Ihrer Kundschaft“, so Preuß zu Dajo und Frank Bauersfeld.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 27. August 2020

Theater am Meer startet Spielzeit mit Lesung und Komödie

KULTUR Leiter Arnold Preuß liest humorvolle Lyrik- Premiere „Mit dien Oogen" am 5. September

Theaterleiter Arnold  Preuß las hoch- und plattdeutsche Lyrik  - FOTO: DIETMAR BÖKHAUS

WILHELMSHAVEN/ BOE - Das Theater am Meer meldet sich aus der Corona -Zwangspause zurück. Am Samstag, 5. September, ist die Premiere der Komödie „Mit dien Oogen", die die Spielzeit 2020/2021 einläutet.

Schon zuvor gab es einen Appetithappen: ,,Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir uns bei unseren Zuschauern zurückmelden'', sagte Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer zu Beginn seiner Lesung am vergangenen Wochenende unter dem Motto: ,,Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt."

Im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße wurden vom Theaterchef Werke hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert, wobei Joachim Ringelnatz viel Platz in der Lesestunde einnahm , zum Beispiel mit den Storys vom Seemann Kuddel Daddeldu, der nahezu alle Hafenplätze kannte. Aber auch Theodor Fontane (Herr von Ribbeck im Havelland), Christian Morgenstern und weitere Dichter wie Alma Rogge, die in Brunswarden bei Rodenkirchen geboren wurde, Klaus Groth und Hermann Claudius wurden von Arnold Preuß in hochdeutscher und niederdeutscher Lyrik im Wechsel nebeneinander gestellt. Passend zu den Gedichten gestikulierend brachte Preuß die 17 Gäste zum Lachen.

Claudia Ducci spielt Anwältin Anna, deren Mandant Karl, gespielt von Rune Opitz, für seine Freiheit kämpft - und nebenbei ihr Herz erobert - FOTO: TaM, Arnold Preuß

„Wir wollen wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach Unterhaltung. Selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können," so Arnold Preuß . Unterhaltung bieten soll die Komödie „Mit dien Oogen" von Frank Pinkus - ins Niederdeutsche übersetzt von Renate Wedemeyer. Regie führt Elke Münch.

Zum Inhalt: Anwältin Anna (Claudia Ducci) bekommt Karl (Rune Opitz) als Mandanten, der sein ganzes Leben auf einer Hallig verbracht hat und die Welt ein bisschen anders sieht. Er wurde in ein Heim gesteckt und kämpft für seine Freiheit. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen den ungleichen Charakteren.

Im Theatersaal, in dem sonst bis zu 99 Besucher Platz finden, werden derzeit Vorstellungen mit bis zu 20 Gästen angeboten. Empfohlen wird von der Theaterführung das Bilden von Gruppen bis zu zehn Gästen, dann könne man vielleicht mehr Besucher aufnehmen. Händedesinfektion und Aufnahme der Kontaktdaten sind bei Einlass notwendig. Die Sitzreihen sind auseinandergerückt worden, sodass die Abstandsregel eingehalten werden kann.

„Das Ensemble steckt viel Engagement in die acht Stücke, die in dieser Spielzeit aufgeführt werden", versicherte Arnold Preuß den anwesenden Gästen der Lesung. Das Theater hoffe auf weitere Lockerungen, aber vor allem, dass es nicht wieder zu einem Lockdown komme. Das könne nur gemeinsam geschafft werden , wenn alle die bekannte Regelung beachteten, forderte der Theaterchef auch das Engagement und die Rücksicht der Besucher ein.

Die Vorstellungen dauern 1 ,5 Stunden, das Theater öffnet 30 Minuten vor Beginn. Karten für „Mit dien 0ogen" gibt es im Vorverkauf am Theater am Meer, Kieler Straße 63, Telefon 04421/ 777749 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Pressemeldung Nr. 04 | 24. August 2020

Erstmals im Theater am Meer  „Mit dien Oogen“

Komödie von Frank Pinkus mit Tiefgang und Esprit

Für Anwältin Anna (Claudia Ducci) ist Karl (Rune Opitz) nicht nur ein Mandant, sondern auch ein Fall fürs Herz. – FOTO: Tamm, Arnold Preuß

WILHELMSHAVEN | TaM – „Nachdem wir so oft gehört haben ‚wir vermissen Euch‘, können wir nun endlich wieder nach einer sechsmonatigen Zwangspause für unser Publikum spielen“, sagt Arnold Preuß, der Leiter des Theaters am Meer. „Wir wollen und müssen ganz herzlich Dankeschön sagen, weil unsere Besucher uns Mut und Kraft in der ungewollten langen Pause gegeben haben. Sie haben uns unterstützt, in dem sie größtenteils auf die Erstattung der bereits bezahlten Eintrittskarten verzichtet haben. Darüber hinaus haben uns viele im Wege einer Geldspende gefördert. Jetzt wollen wir uns mit einem prallgefüllten Kulturangebot zurückmelden.“

Am Sonnabend, 05. September steht um 20 Uhr das erste Stück der neuen Spielzeit auf dem Programm. „Mit dien Oogen“ (Mit deinen Augen) ist eine humorvolle Komödie von Frank Pinkus, die das Theater am Meer in der niederdeutschen Übersetzung von Renate Wedemeyer spielt. Berufsregisseurin Elke Münch hat das Stück in Szene gesetzt. „Wir sind sehr glücklich, dass Elke Münch seit der letzten Spielzeit als feste Regisseurin an unser Haus gekommen ist. Von ihrer Erfahrung und ihrem Ideenreichtum kann unser Ensemble viel lernen“, freut sich Preuß auf die Premiere.

Rune Opitz als Karl – Foto: TaM, Preuß

Worum geht es im Stück?
Anna, erfolgreiche Anwältin, lebt ein ganz normales Leben. Denkt sie jedenfalls. Anna hat ihr Leben im Griff. Bis zu dem Abend, an dem es an ihrer Tür klingelt und Karl vor der Tür steht. Karl ist anders. Manche würden sagen „verrückt“. Er hat sein bisheriges Leben bei seiner Mutter auf einer Hallig verbracht und nie etwas anderes kennen gelernt. Als seine Mutter starb, hat man ihn in ein Heim gesteckt. Eingesperrt. Aber Karl möchte frei sein, möchte sein eigenes Leben führen.

Nach anfänglicher Distanz sieht Anna in Karl einen "Fall". Sie beschließt, ihn vor Gericht zu verteidigen und ihm seine Freiheit zu verschaffen. Aber mit Karl ist das gar nicht so einfach, denn der sieht die Welt anders als andere. Mit der Zeit lernt Anna, dass das Leben, mit seinen Augen betrachtet, gar nicht so übel und so "verrückt" ist, wie es zunächst den Anschein hat.

„Mit dien Oogen“ ist eine Komödie mit Tiefgang und Esprit. Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der zwei unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Beide Protagonisten haben scheinbar auf den ersten Blick so gar nichts miteinander zu tun, werden aber im Laufe dieser turbulenten Komödie zu einem ganz und gar verrückten Paar.

Dieser komödiantische Volltreffer von Frank Pinkus wird jetzt erstmals am Theater am Meer in Wilhelmshaven gezeigt.

Claudia Ducci als Anwältin – Foto, TaM Preuß

Coronabedingte Spielzeit 2020/21
„Die gesamte Spielzeit steht natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie“, sagt Preuß. „Wir können diese Zeit nur gemeinsam schaffen, d.h. wenn alle sich an die bekannte AHA-Regelung halten, also Abstand von mindestens 1,5 m halten, die Hygiene-Etikette beachten und vor allem eine Alltagsmaske tragen“. Das gelte auch für das Theater am Meer und solange es keinen Impfstoff gebe, müssen die Theaterbesucher mit folgenden Beschränkungen beim Besuch der Vorstellungen leben: 

  • die bekannte AHA-Regelung (Abstand halten, Hygiene-Etikette beachten, Alltagsmaske tragen),
  • das Sitzplatzangebot ist wegen der Abstandsregel deutlich reduziert,
  • die Vorstellungen dauern ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden,
  • das Theater öffnet erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung,
  • die Besucher müssen mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten, dürfen die Maske nur sitzend abnehmen. Nach der Vorstellung ist die Maske wieder aufzusetzen,
  • es gibt keine Besuchergarderobe,
  • es gibt keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“,
  • die Kartenbestellungen sind möglichst telefonisch oder per Mail vorzunehmen,
  • die persönlichen Daten der Besucher werden für 3 Wochen schriftlich festgehalten.

Termine
Die Vorstellungen finden alle im Theater am Meer, Kieler Straße 63 statt.

  • zu allen Vorstellungen gibt es Karten im freien Verkauf –

Sonnabend, 05. September 2020, 20 Uhr, Premiere, V 1
Sonntag, 06. September 2020, 16.30 Uhr, V 2
Freitag, 11. September 2020, 20 Uhr, V 3
Sonntag, 13. September 2020, 16.30 Uhr, V 4
Sonntag, 13. September 2020, 20 Uhr, V 5
Sonnabend 19. September 2020, 20 Uhr, V 6
Sonntag, 20. September 2020, 16.30 Uhr, V 7
Sonntag, 20. September 2020, 20 Uhr, V 8
Mittwoch, 23. September 2020, 20 Uhr, V 9
Freitag, 25. September 2020, 20 Uhr, V 10
Sonntag, 27. September 2020, 16.30 Uhr, V 11
Sonntag, 27. September 2020, 20 Uhr, V 12
Sonntag, 04. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 13
Sonntag, 04. Oktober 2020, 20 Uhr, V 14

Freitag, 09. Oktober 2020, 20 Uhr, V 15 *
Sonnabend, 10. Oktober 2020, 20 Uhr, V 16
Sonntag, 11. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 17
Sonntag, 11. Oktober 2020, 20 Uhr, V 18
Sonnabend, 17. Oktober 2020, 20 Uhr, V 19
Sonntag, 18. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 20
Sonntag, 18. Oktober 2020, 20 Uhr, V 21
Freitag, 23. Oktober 2020, 20 Uhr, V 22
Sonnabend, 24. Oktober 2020, 20 Uhr, V 23
Sonntag, 25. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 24
Sonntag, 25. Oktober 2020, 20 Uhr, V 25

  • * = ab hier Z-Vorstellungen

Kartenvorverkauf:
Theater am Meer, Kieler Straße 63
Telefon 04421/777749 (auch AB)
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten Theaterbüro:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 18 Uhr

Theater am Meer | 23. August 2020

Dat Theater an't Meer läävt wedder!

Dat kann'n partu na de dree Vörstellen seggen, de wi in de verleden Dagen hier in us Huus harrn. Us Bühnenbaas, Arnold Preuß, hett ünner dat Leit "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt" (Ringelnatz) en hoch- un plattdüütsche Lesen afhollen bi he Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Klaus Groth, Alma Rogge, Rudolf Tarnow, Hermann Claudius un anner to Wort kamen leet.
 
Wi freut us, datt wi wedder Theater maken könnt un wi würrn us högen, wenn Se all mit us dör de tokamen Speeltiet ok unner Coronabedingen gaht.
 
Munter blieven un wi seht us!

PM Theater am Meer | 18. August 2020

Kleine Schauspielhaus startet am Freitag

THEATER AM MEER Arnold Preuß liest Werke in hoch- und platt 

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ - Arnold Preuß freut sich auf die Rückkehr auf die Bühne

WILHELMSHAVEN | TaM – Mit einem ersten kleinen Appetithappen meldet sich am kommenden Freitag, 21. August, um 20 Uhr, das Ensemble des Theaters am Meer beim Wilhelmshavener Publikum zurück. Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ bringt das Theater im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße eine Lesung mit Werken hoch- und niederdeutscher Autoren.

Der Theaterbaas des Amateurensembles, Arnold Preuß, präsentiert neben Joachim Ringelnatz, der einen großen Part spielen wird, auch Werke von Wilhelm Busch, Theodor Fontane, Christian Morgenstern und anderen hochdeutsch schreibende Autoren. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth, Rudolf Tarnow und Hermann Claudius.

„In meiner Lesung stelle ich bewusst die hoch- und niederdeutschen Texte gleichrangig nebeneinander,“ sagt Preuß. Er sei überaus glücklich, mit den drei geplanten Lesungen seine knapp 6 1/2-monatige coronabedingte Bühnenabstinenz beenden zu dürfen. Nach der Veranstaltung am kommenden Freitag finden weitere Lesungen Sonnabend, 22. August, um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr, statt. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

Guten Morgen Sonntag vom 9. August 2020

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“

THEATER AM MEER meldet sich mit Lesung zurück

Theaterleiter Arnold Preuß stellt verschiedene hoch- und niederdeutsch schreibende Lyriker vor

Wilhelmshaven. (gms) – „Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir bevor wir die Spielzeit 2020/2021 am Sonnabend, 5. September 2020 mit der Komödie „Mit dien Oogen“ starten, uns mit einem ersten kleinen Appetithappen bei den Wilhelmshavener Zuschauern zurückmelden“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer.

Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ werde im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße an drei Tagen eine Lesung mit Werken verschiedener hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert. „Dabei wird Joachim Ringelnatz einen großen Part spielen, aber auch Theodor Fontane, Christian Morgenstern und andere werden zu Gehör gebracht. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth und Hermann Claudius“, sagt Preuß. „Wobei ich in meiner Lesung sehr bewusst die hochdeutsche und niederdeutsche Lyrik im Wechsel gleichrangig nebeneinanderstelle.“

Die Lesungen finden statt am Freitag, 21. und Sonnabend, 22. August, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

„Unsere gesamten Aktivitäten, die wir gerade mit viel Engagement in verschiedenen Produktionen in der Probenphase haben, stehen natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Dennoch wollen wir wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach theatraler Unterhaltung. Und selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können,“ so Preuß. Man hoffe auf weitere Lockerungen, aber vor allem, dass es nicht wieder zu einem Lockdown komme. Das könne nur gemeinsam geschafft werden, wenn alle die bekannte AHA-Regelung beachteten, also Abstand von mindestens 1,5 m, Hygiene-Etikette beachten und eine Alltagsmaske tragen.

Preuß wies darauf hin, dass bis auf weiteres coronabedingt beim Besuch unseres Hauses folgende Regelungen zu beachten seien: Das Sitzplatzangebot sei wegen der Abstandsregelung deutlich reduziert (daher werde das Bilden von Gruppen bis zu 10 Personen empfohlen), die Vorstellungen dauerten ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden, das Theater öffne erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung und die Besucher müssten mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten (im Sitzen könne dann die Maske abgenommen werden, um sie nach der Vorstellung wieder aufzusetzen).  Ferner gebe es keine Besuchergarderobe, keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“. Die Kartenbestellungen sollten auch möglichst telefonisch oder per Mail vorgenommen werden. Die persönlichen Daten der Besucher würden für 3 Wochen schriftlich festgehalten werden.

SONDERSEITE Wilhelmshavener Zeitung vom 8. August 2020

Die Theatersaison beginnt - Vorschau für die Landesbühne und das Theater am Meer

Die Welt einmal mit anderen Augen sehen

Auch "Honnig in’n Kopp”  kommt zur Aufführung. Hier eine Szene mit Leyan Besser als Enkelin Tilda, Heinz Zomerland als Opa Amandus (Mitte) und André Gelhart als  Sohn Niko .  -  Foto TAM/ PREUSCHOFF

Premieren, Lesungen, ein Boulevardstück: Das Theater am Meer hat für die Theatersaison 2020/21 ein buntes Programm "gestrickt".

WILHELMSHAVEN/ TAM - "Endlich geht's wieder los": Das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven startet mit coronabedingten Einschränkungen, aber mit Enthusiasmus und großem Programm in die neue Theatersaison. Nach der langen unfreiwilligen Spielzeitpause bietet das Theater am Meer seinen Fans einen bunten Mix von acht Produktionen in der kommenden Spielzeit 2020/21. "Wir wollen neben unseren klassischen vier niederdeutschen Stücken mit vier weiteren kleineren und größeren Produktionen den großen Hunger nach theatraler Unterhaltung stillen", sagt Theaterbaas Arnold Preuß. 

„Wir haben so oft gehört ‚wir vermissen Euch‘, das hat uns Mut und Kraft in der ungewollten Pause geben", sagt Preuß: "Mit unserem Spielzeitprogramm wollen wir herzlich ‚Dankeschön‘ sagen."

Den ersten Appetithappen gibt es mit einer plattdeutsch-/ hochdeutschen Lesung aus den Werken von Joachim Ringelnatz und anderen. Arnold Preuß liest unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt" am 21. und 22. August um 20 Uhr sowie am 23. August um 16.30 Uhr, im Theaters am Meer. Karten dafür sind ab sofort erhältlich.

Am Samstag, 5. September, steht das erste Stück der neuen Spielzeit auf dem Programm. Die unterhaltsame, aber auch nachdenklich stimmende Komödie „Mit dien Oogen" (Mit deinen Augen) von Frank Pinkus (Niederdeutsch von Renate Wedemeyer), wird von Berufsregisseurin Elke Münch in Szene gesetzt. Wir sind sehr glücklich, dass Elke Münch seit der letzten Spielzeit als feste Regisseurin an unser Haus gekommen ist. Von ihrer Erfahrung und ihrem Ideenreichtum kann unser Ensemble viel lernen“, sagt Preuß.

Worum geht es im Stück? Anna, erfolgreiche Anwältin, lebt ein normales Leben. Bis Karl vor der Tür steht. Karl ist anders. Manche würden sagen „verrückt“. Er hat sein bisheriges Leben bei seiner Mutter auf einer Hallig verbracht. Als seine Mutter starb, hat man ihn in ein Heim gesteckt. Eingesperrt. Aber Karl möchte frei sein, sein eigenes Leben führen. Nach anfänglicher Distanz beschließt Anna, Karl vor Gericht zu verteidigen und ihm seine Freiheit zu verschaffen. Aber mit Karl ist das nicht so einfach, denn er sieht die Welt anders als andere.

Das zweite Stück der Spielzeit ist eine Komödie voller Bosheit und Zynismus. Arnold Preuß inszeniert „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh (Niederdeutsch von Gerd Meier). Premiere am Sonnabend, 7. November 2020.

Erzählt wird die Geschichte der Geburtstagsfeier von Erich. Seine Frau Helga ist in den letzten Vorbereitungen, als mehr und mehr Absagen eintreffen. Übrig bleibt nur ein Paar – Helgas Schwester Evelyn und ihr Mann Hagen. Nicht-Gesagtes, Immer-Verschwiegenes gewinnt die Oberhand: Aus dem netten Beisammensein entwickelt sich ein komödiantisches Inferno: Erich entpuppt sich als egoistischer Widerling, Helga versucht, die Bruchstücke der verschiedenen Beziehungen zu kitten. Evelyn gefällt sich in der Rolle der ewig bissig-scharfen Beobachterin. Hagen erweist sich als Volltrottel. Dann taucht überraschend Hetti auf, die Mutter Evelyns und Helgas – und sorgt mit ihrer Naivität und ihrem egozentrischen Eingreifen dafür, dass die Geburtstagsfeier noch weiter eskaliert.

Ursprünglich sollte das Stück „Honnig in’n Kopp“ (nach "Honig im Kopf" von Til Schweiger) die vergangene Spielzeit beenden. Doch dann kam Corona. Nun bringt das Theater am Meer diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Sonnabend,  16. Januar 2021 zur Aufführung.

Opa Amandus leidet an Alzheimer und baut immer mehr ab. Sohn Niko und Schwiegertochter Sarah wollen  ihn ins Heim stecken, doch Enkelin Tilda nimmt Amandus kurzerhand mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - wo er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Mit der Inszenierung wird sich das Theater am Meer um den Willy-Beutz-Schauspielpreis bewerben, bei dem das Theater bereits zweimal als Sieger und zweimal als Zweitplatzierter erfolgreich war.

Als viertes Stück des Hauptspielplanes kommt Pierre Chesnots Komödie „Een Sluck toveel" (Ein Schluck zu viel) am Sonnabend, 27. März 2021 zur Premiere (Niederdeutsch von Frank Grupe). Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles getrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet. Nicht genug damit, dass überraschend der Ehemann der jungen Frau heimkehrt, es suchen den hohen Beamten aus dem Gesundheitsministerium abwechselnd eine Kriminalkommissarin und ein Gangster heim - und schließlich soll Martin auch noch eine Leiche entsorgen. Was hat er bloß angerichtet! Er schwört bei allen Heiligen, nie wieder einen Schluck zu viel zu trinken!

Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird mit am Freitag, 12. Juni 2021 das von Martina Brünjes geschriebene Stück „Hapen“ („Hoffnung“) für Jugendliche und Erwachsene ab 10 Jahren aufführen. „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht", sagt Václav Havel. Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Erfreute das Publikum in der letzten Spielzeit „De Kredit“ mit Arnold Preuß und Rune Opitz – FOTO TaM, Preuschoff

Der Plan, einmal für die Touristen in unserer Region ein Boulevard-Stück zu präsentieren. Dieser Plan soll nun erneut umgesetzt werden - mit der erstmals in Wilhelmshaven gezeigten hochdeutschen Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde…denn sie wissen nicht, wo sie sind!“. Dieses erfolgreiche Zweipersonenstück wird von Elke Münch  inszeniert. Premiere: Sonnabend, 10. Juli 2021.

In der Gaunerfarce träumen Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde vom großen Geld - und knacken eine Bank. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. Dass sie schließlich in einem ehemaligen Schuhlager landen, ist noch das geringste Übel für die Möchtegern-Ganoven. Viel schlimmer ist, dass Chantal anstatt der Beute die Einkaufstüte einer Bankkundin mitgenommen hat. "Zwei wie Bonnie und Clyde" ist ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird.

Als ein besonderer Knüller wird die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney vorbereitet. Ab Mitte September steht dieses Sahnestücken für zwei Schauspieler auf dem Spielplan; es wird während der gesamten Spielzeit im Theater selbst aber auch an anderen Orten zu sehen sein.

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa. In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden - witzig, launisch, geistreich, faszinierend. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, denn das Hoffen auf den anderen hört nie auf.

Pressemeldung Theater am Meer vom 05. August 2020

SPIELZEIT 2020|2021 „Endlich geht‘s wieder los“

THEATER AM MEER startet mit coronabedingten Einschränkungen aber voller Enthusiasmus und großem Programmangebot

 

Eine Szene aus „Honnig in’n Kopp“ (v.l. Leyan Besser als „Enkelin Tilda“, Heinz Zomerland als „ Opa Amandus“, André Gelhart als „ Sohn Niko“) - FOTO: TaM, Preuschoff

WILHELMSHAVEN | TaM – Nach der langen unfreiwilligen Spielzeitpause bietet das Theater am Meer seinen vielen Fans einen bunten Mix von acht Produktionen in der kommenden Spielzeit, also von August 2020 bis Juli 2021. „Auch wenn wir wegen der momentanen Situation nur mit Einschränkungen agieren dürfen, wollen wir neben unseren klassischen vier niederdeutschen Stücken mit vier weiteren kleineren und größeren Produktionen den großen Hunger bei uns und vor allem bei unseren Zuschauern nach theatraler Unterhaltung stillen“, „sagt Theaterbaas Arnold Preuß. „Wir haben so oft gehört ‚wir vermissen Euch‘, das hat uns Mut und Kraft in der ungewollten langen Pause geben. Viele Besucher haben auf die bezahlten Eintrittskarten der gecancelten Vorstellungen im Wege einer Spende verzichtet. Mit unserem Spielzeitprogramm wollen wir einfach herzlich ‚Dankeschön‘ sagen und uns mit einem prallgefüllten Kulturangebot zurückmelden“, so Preuß. „Die Programmfülle hat aber auch damit zu tun, dass wir deutlich weniger Plätze anbieten können. Wir müssen irgendwo bei 25 Vorstellungen Schluss machen, denn unser Ensemble auf und neben der Bühne ist ja überwiegend noch beruflich oder schulisch eingebunden. Insofern bieten wir noch ein paar unaufwändigere Programmangebote, damit auch alle die Spielfreude ausleben können und die Zuschauer eine große Wahlmöglichkeit haben.“

Den ersten kleinen Appetithappen gibt es mit einer plattdeutsch-/hochdeutschen Lesung aus den Werken von Joachim Ringelnatz und anderen. Arnold Preuß liest unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ am 21. und 22. August um 20 Uhr sowie am 23. August um 16.30 Uhr im Saal des Theaters am Meer. Karten dafür sind ab sofort erhältlich.

Mit dien Oogen
Am Sonnabend, 05. September 2020 steht dann das erste Stück der neuen Spielzeit auf dem Programm. Die humorvolle Komödie „Mit dien Oogen“ (Mit deinen Augen) von Frank Pinkus, in der niederdeutschen Übersetzung von Renate Wedemeyer, wird von Berufsregisseurin Elke Münch in Szene gesetzt. „Wir sind sehr glücklich, dass Elke Münch seit der letzten Spielzeit als feste Regisseurin an unser Haus gekommen ist. Von ihrer Erfahrung und ihrem Ideenreichtum kann unser Ensemble viel lernen“, sagt Preuß.

Worum geht es im Stück? Anna, erfolgreiche Anwältin, lebt ein ganz normales Leben. Denkt sie jedenfalls. Anna hat ihr Leben im Griff. Bis zu dem Abend, an dem es an ihrer Tür klingelt und Karl vor der Tür steht. Karl ist anders. Manche würden sagen „verrückt“. Er hat sein bisheriges Leben bei seiner Mutter auf einer Hallig verbracht und nie etwas anderes kennen gelernt. Als seine Mutter starb, hat man ihn in ein Heim gesteckt. Eingesperrt. Aber Karl möchte frei sein, möchte sein eigenes Leben führen. Nach anfänglicher Distanz sieht Anna in Karl einen "Fall". Sie beschließt, ihn vor Gericht zu verteidigen und ihm seine Freiheit zu verschaffen. Aber mit Karl ist das gar nicht so einfach, denn der sieht die Welt anders als andere. Mit der Zeit lernt Anna, dass das Leben, mit seinen Augen betrachtet, gar nicht so übel und so "verrückt" ist, wie es zunächst den Anschein hat. Ein sehr komödiantisch-unterhaltsames, aber auch nachdenkliches Stück. Wieder ein Volltreffer von Frank Pinkus.

Noog is nich noog
Das zweite Stück der Spielzeit ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf wunderbare Rollen, die mit Pointen nur so um sich schlagen. Arnold Preuß wird „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh in der niederdeutschen Übersetzung von Gerd Meier inszenieren. Die Premiere ist am Sonnabend, 7. November 2020.

Erzählt wird die Geschichte einer Geburtstagsfeier. Erich hat jedoch schon vorher genug. Seine Frau Helga ist in den letzten Vorbereitungen, als mehr und mehr Absagen eintreffen. Übrig bleibt nur ein Paar – Helgas Schwester Evelyn und ihr Mann Hagen. Nicht-Gesagtes, Immer-Verschwiegenes gewinnt die Oberhand: Aus dem geplanten netten Beisammensein entwickelt sich ein für den Zuschauer komödiantisches Inferno: Erich entpuppt sich als egoistischer Widerling, dessen beruflicher Erfolg deutlich in Frage steht. Helga versucht, die Bruchstücke der verschiedenen Beziehungen zu kitten. Evelyn gefällt sich in der Rolle der alles Beobachtenden, der bissig-scharfen Analytikerin. Hagen erweist sich als praktischer Volltrottel, der immer wieder dafür sorgt, dass die gesamte Gesellschaft auf ihm herumhacken kann – denn was er anfasst, geht unweigerlich zu Bruch. Als die ersten Tätlichkeiten sich durchzusetzen scheinen, taucht überraschend Hetti auf, die Mutter Evelyns und Helgas – und sorgt mit ihrer Naivität und ihrem egozentrischen Eingreifen dafür, dass die Geburtstagsfeier noch weiter eskaliert.

Honnig in’n Kopp
Schon der Film von Till Schweiger hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Ursprünglich sollte das Stück „Honnig in’n Kopp“ die vergangene Spielzeit beenden. Dann kam Corona und nach der Generalprobe musste das Theater am Meer den Spielbetrieb einstellen. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Sonnabend, 16. Januar 2021 zur Aufführung.

In dem Stück geht es um das Mädchen Tilda, das eine sehr herzliche Verbindung zu ihrem Opa Amandus hat. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in ein Heim bringen will, entführt Tilda Amandus kurzerhand und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Eine Geschichte, die ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt. Sie ist auch auf der Bühne absolut sehenswert.

Mit der Inszenierung wird sich das Theater am Meer um den Willy-Beutz-Schauspielpreis bewerben, bei dem das Theater bereits zweimal als Sieger und zweimal als Zweitplatzierter erfolgreich war.

Een Sluck toveel
Als viertes Stück des Hauptspielplanes kommt Pierre Chesnots Komödie „Een Sluck toveel (Ein Schluck zu viel) am Sonnabend, 27. März 2020 zur Premiere. Frank Grupe schuf die Übersetzung ins Niederdeutsche.

Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett. Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet. Nicht genug damit, dass überraschend der Ehemann der jungen Frau heimkehrt, es suchen den hohen Beamten aus dem Gesundheitsministerium abwechselnd eine Kriminalkommissarin und ein Gangster heim - und schließlich soll Martin auch noch eine Leiche entsorgen. Was hat er bloß angerichtet! Er schwört bei allen Heiligen, nie wieder einen Schluck zu viel zu trinken!

HAPEN
Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird mit Premiere am Freitag, 12. Juni 2021 das von Martina Brünjes geschriebene Stück „Hapen“ (was so viel wie „Hoffnung“ heißt) für Jugendliche und Erwachsene ab 10 Jahren aufführen. Die Leiterin der Theaterschule wird ihr Stück, was bereits in der letzten Spielzeit vorgesehen war, mit den jungen Schülerinnen und Schülern der Theaterschule inszenieren.

Im Stück dreht sich alles um „Hapen“, also um Hoffnung. „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht", sagt Václav Havel. Es gibt viele Situationen, in denen man hofft. Hoffen, dass in der Schule die Arbeit nicht vergeigt wurde, dass die Freundschaft echt ist, dass man schnell aus einer peinlichen Situation herauskommt. Aber man hofft auch auf Frieden, Sicherheit, dass die Eltern ewig Leben…  Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Erfreute das Publikum in der letzten Spielzeit „De Kredit“ mit Arnold Preuß und Rune Opitz – FOTO TaM, Preuschoff

Zwei wie Bonnie und Clyde
Schon in der letzten Spielzeit bestand der Plan, einmal für die vielen Sommer-Touristen in unserer Region ein Boulevardtheaterangebot zu präsentieren. Dieser Plan soll nun erneut umgesetzt werden, und zwar mit der erstmals in Wilhelmshaven gezeigten hochdeutschen Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde…denn sie wissen nicht, wo sie sind!“. Dieses Zweipersonenstück haben Tom Müller und Sabine Misiorny geschrieben und damit einen veritablen Theater-Erfolg geschaffen. Unzählige Inszenierungen sind in den letzten Jahren erfolgreich über ganz viele Theaterbühnen gelaufen. Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit Premiere am Sonnabend, 10. Juli 2021 inszenieren.

Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde träumen vom großen Geld, von Heirat in Las Vegas und Rente in Südamerika. Dafür muss aber erst mal eine Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. Dass sie schließlich in einem ehemaligen Schuhlager landen, ist noch das geringste Übel für die Möchtegern-Ganoven. Viel schlimmer ist, dass Chantal anstatt der Beute die Einkaufstüte einer Bankkundin mitgenommen hat. "Zwei wie Bonnie und Clyde" ist wahrlich eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird.

Love Letters
Als ein besonderer Knüller wird die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney (in der deutschen Fassung von Inge Greiffenhagen und Daniel Karasek) vorbereitet. Ab Mitte September wird dieses Sahnestücken für zwei Schauspieler auf dem Spielplan stehen. Die szenische Lesung wird während der gesamten Spielzeit im Theater selbst aber auch an anderen Orten zu sehen sein.

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Das zwischen den beiden ist weit mehr ist als nur eine Brieffreundschaft: In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden in guten wie in schlechten Tagen - witzig, launisch, geistreich, faszinierend. Die Spur ihrer Briefe reicht von den ersten Zettelchen, die sie sich unter der Schulbank zustecken bis in die Zeit der Anrufbeantworter. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch. Melissa und Andy reflektieren ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Ihre Wege trennen und kreuzen sich immer wieder, das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf …

Coronabedingte Spielzeit 2020/21
„Die gesamte Spielplanplanung steht natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie“, sagt Arnold Preuß. „Wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Wir hoffen auf weitere Lockerungen und das es ja nicht wieder zu einem Lockdown kommt. Das können wir nur schaffen, wenn alle sich an die bekannte AHA-Regelung halten, also Abstand von mindestens 1,5 m halten, die Hygiene-Etikette beachten und vor allem eine Alltagsmaske tragen. Dies gilt auch für unser Theater und solange es keinen Impfstoff gibt, müssen die Besucher und wir mit folgenden Beschränkungen beim Besuch unserer Vorstellungen leben. die bekannte AHA-Regelung (Abstand halten, Hygiene-Etikette beachten, Alltagsmaske tragen),

  • das Sitzplatzangebot ist wegen der Abstandsregel deutlich reduziert,
  • die Vorstellungen dauern ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden,
  • das Theater öffnet erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung,
  • die Besucher müssen mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten, dürfen die Maske nur sitzend abnehmen. Nach der Vorstellung ist die Maske wieder aufzusetzen,
  • es gibt keine Besuchergarderobe,
  • es gibt keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“,
  • die Kartenbestellungen sind möglichst telefonisch oder per Mail vorzunehmen,
  • die persönlichen Daten der Besucher werden für 3 Wochen schriftlich festgehalten.

Wilhelmshavener Zeitung vom 4. August 2020 

"Theater am Meer" startet am 5. September

FREIZEIT Komödie "Mit dien Oogen" soll Appetithappen sein - Vorher Lesungen

WILHELMSHAVEN | WZ – „Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir, bevor wir die Spielzeit 2020/2021 am Sonnabend, 5. September mit der Komödie „Mit dien Oogen“ starten, uns mit einem ersten kleinen Appetithappen bei den Wilhelmshavener Zuschauern zurückmelden“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer.

Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ werde im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße an drei Tagen eine Lesung mit Werken verschiedener hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert. „Dabei wird Joachim Ringelnatz einen großen Part spielen, aber auch Theodor Fontane, Christian Morgenstern und andere werden zu Gehör gebracht. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth und Hermann Claudius“, sagt Preuß. „Wobei ich in meiner Lesung sehr bewusst die hochdeutsche und niederdeutsche Lyrik im Wechsel gleichrangig nebeneinanderstelle.“

Die Lesungen finden statt am Freitag, 21. und Sonnabend, 22. August, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

„Unsere gesamten Aktivitäten, die wir gerade mit viel Engagement in verschiedenen Produktionen in der Probenphase haben, stehen natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Dennoch wollen wir wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach theatraler Unterhaltung. Und selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können,“ so Preuß.

Er wies darauf hin, dass bis auf Weiteres coronabedingt beim Besuch folgende Regelungen zu beachten seien: Das Sitzplatzangebot sei wegen der Abstandsregelung deutlich reduziert (daher werde das Bilden von Gruppen bis zu 10 Personen empfohlen), die Vorstellungen dauerten ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden, das Theater öffne erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung und die Besucher müssten mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten (im Sitzen könne dann die Maske abgenommen werden, um sie nach der Vorstellung wieder aufzusetzen).  Ferner gebe es keine Besuchergarderobe, keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“. 

Wilhelmshaven, 3. August 2020 

THEATER AM MEER meldet sich mit Lesung zurück

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ (Joachim Ringelnatz) stimmt auf die neue coronabedingte Spielzeit ein

Theaterleiter Arnold Preuß stellt verschiedene hoch- und niederdeutsch schreibende Lyriker vor

WILHELMSHAVEN | TaM – „Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir bevor wir die Spielzeit 2020/2021 am Sonnabend, 5. September 2020 mit der Komödie „Mit dien Oogen“ starten, uns mit einem ersten kleinen Appetithappen bei den Wilhelmshavener Zuschauern zurückmelden“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer.

Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ werde im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße an drei Tagen eine Lesung mit Werken verschiedener hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert. „Dabei wird Joachim Ringelnatz einen großen Part spielen, aber auch Theodor Fontane, Christian Morgenstern und andere werden zu Gehör gebracht. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth und Hermann Claudius“, sagt Preuß. „Wobei ich in meiner Lesung sehr bewusst die hochdeutsche und niederdeutsche Lyrik im Wechsel gleichrangig nebeneinanderstelle.“

Die Lesungen finden statt am Freitag, 21. und Sonnabend, 22. August, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

„Unsere gesamten Aktivitäten, die wir gerade mit viel Engagement in verschiedenen Produktionen in der Probenphase haben, stehen natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Dennoch wollen wir wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach theatraler Unterhaltung. Und selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können,“ so Preuß. Man hoffe auf weitere Lockerungen, aber vor allem, dass es nicht wieder zu einem Lockdown komme. Das könne nur gemeinsam geschafft werden, wenn alle die bekannte AHA-Regelung beachteten, also Abstand von mindestens 1,5 m, Hygiene-Etikette beachten und eine Alltagsmaske tragen.

Preuß wies darauf hin, dass bis auf weiteres coronabedingt beim Besuch unseres Hauses folgende Regelungen zu beachten seien: Das Sitzplatzangebot sei wegen der Abstandsregelung deutlich reduziert (daher werde das Bilden von Gruppen bis zu 10 Personen empfohlen), die Vorstellungen dauerten ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden, das Theater öffne erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung und die Besucher müssten mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten (im Sitzen könne dann die Maske abgenommen werden, um sie nach der Vorstellung wieder aufzusetzen).  Ferner gebe es keine Besuchergarderobe, keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“. Die Kartenbestellungen sollten auch möglichst telefonisch oder per Mail vorgenommen werden. Die persönlichen Daten der Besucher würden für 3 Wochen schriftlich festgehalten werden.

Spielplan 2021/2022

Hauptspielplan

ab Sonnabend, 14. August 2021
Erstmals im Theater am Meer

Veer linke Hannen

Komödie von Pierre Chesnot
Niederdeutsche Fassung von Arnold Preuß 

Regie und Bühne:  Arnold Preuß

 

ab Sonnabend, 13. November 2021

Erstmals im Theater am Meer - in hoch- und plattdeutscher Sprache

Zwei wie Bonnie und Clyde

... denn sie wissen nicht, wo sie sind!

Eine Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

Regie und Bühne: Elke Münch 

 

ab Sonnabend, 22. Januar  2022 
Erstmals im Theater am Meer

Noog is nich noog

Komödie von Nick Walsh
Niederdeutsch von Gerd Meier

Regie: Arnold Preuß
Bühnenbildkonzept: Arnold Preuß

 

ab Sonnabend, 26. März 2022
Erstmals im Theater am Meer

Honnig in’n Kopp

Theaterstück von Florian Battermann  (basierend auf dem Film von Hilly Martinek und Til Schweiger)
Niederdeutsch von Frank Grupe

Regie und Bühne:  Elke Münch 

 

Theaterschule

ab Samstag, 18. Dezember 2021

Erstmals im Theater am Meer

Lucht an Wiehnachten

Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes

Regie und Bühne: Martina Brünjes  

 

ab Freitag, 3. Juni 2022

Erstmals im Theater am Meer

Hapen

Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes

Regie und Bühne: Martina Brünjes  

 

Leseprogramme

In der gesamten Spielzeit im Angebot  (auch für Gastspiele)

ab Mittwoch, 20. Oktober 2021

Love Letters 

eine szenische Lesungen von Albert Ramsdell Gurney

hochdeutsch von Inge Greifenhagen und Daniel Karasek

Regie und Bühne: Elke Münch mit Elke Münch und Arnold Preuß

 

In der gesamten Spielzeit im Angebot (auch für Gastspiele)

ab Freitag, 17. September 2021

"Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt"

Lesung mit lyrischen Texten verschiedener Autoren wie Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Alma Rogge, Klaus Groth u.a. in hoch- und plattdeutsch mit Arnold Preuß

 


PRESSEMELDUNGEN

Wilhelmshavener Zeitung vom 21. Juni 2022

Mit viel Optimismus in neue Spielzeit

KULTUR - Theater am Meer will wieder voll durchstarten – Treue Mitglieder und eine besondere Ehrung

Das sind der Vorstand und geehrte Mitglieder des Theaters am Meer: (von links) Phillip Schmidt (Technischer Leiter), Ulrike Schütze (2. Vorsitzende), Yannik Marschner (Marketing, Werbung), Gerd Gelhart (20 Jahre Mitglied), Marco Norden (10 Jahre), Dagmar Wehrmann (25 Jahre), Werner Dörnath (20 Jahre), Roswitha Wunderlich (60 Jahre), Heinz Zomerland (30 Jahre), Michel Waskönig (Schriftführer), Anne Hillers (30 Jahre), Traute Fischer (10 Jahre), Wolfgang Watty (Finanzvorstand), Arnold Preuß (Theaterleiter, Vorstandsvorsitzer). BILD: Edith Schlette/TAM

WILHELMSHAVEN. (SG) Das Theater am Meer wird in der kommenden Spielzeit ab 3. September wieder einen kompletten Spielplan mit fünf Inszenierungen plus einer Produktion der Theaterschule anbieten. Abonnenten erhalten zum Beginn der Spielzeit die Jahresabonnementsausweise zugestellt und damit die gewohnten Aufführungstage und Sitzplätze.

Das erklärte Bühnenleiter Arnold Preuß bei der Hauptversammlung des Trägervereins. „Das letzte Mal haben wir vor drei Jahren zusammengesessen, niemand hat damals daran gedacht, dass eine so schwere Zeit vor uns liegen würde“, begrüßte er die Mitglieder mit Blick auf die Corona-Pandemie und ihre Folgen.

Neustart nach zwei harten Corona-Jahren

Die Spielzeit 2021/22 sei noch unter Corona-Beschränkungen durchgespielt worden: nur knapp ein Drittel der Kapazität waren möglich. Zudem mussten Stücke gekürzt und Lüftungspausen eingeplant werden. „All dies hat uns nicht davon abbringen können, dass zu tun, was uns alle verbindet und antreibt, nämlich Theater für unser Publikum zu spielen“, sagte der Theaterleiter.

Dennoch sei das Publikum nach dem Wegfall der meisten Beschränkungen noch zögerlich in die Vorstellungen gekommen. „Wenn jetzt auch das Abo-Publikum in der nächsten Spielzeit zurückkommt, gehen wir hoffnungsvoll in die nächste Spielzeit“, so Preuß.

Finanziell hat die Pandemie ebenfalls Spuren hinterlassen. „Ohne die staatlichen Maßnahmen mit den Überbrückungshilfen, ohne Spenden aus dem Zuschauer- und Freundeskreis des Theaters, hätten wir wohl diese schwierige Zeit nicht überstehen können“, sagte Kassenwart Wolfgang Watty. Auch jetzt sei das Theater noch nicht wieder auf Rosen gebettet. Auf eine Preiserhöhung werde aber verzichtet. Das Theaterbüro wird indes in der neuen Spielzeit nur noch an vier Tagen geöffnet (siehe Infokasten). Hintergrund sei die Einführung des Mindestlohnes.

Vorstandswahlen und viele Ehrungen

Wahlen standen ebenfalls an: Ulrike Schütze wurde als 2. Vorsitzende, Wolfgang Watty als Finanzvorstand sowie Phillip Schmidt als Technischer Leiter für zwei Jahre in ihren Ämtern bestätigt. Marco Norden ersetzt die ausscheidende Prüferin Ilona Düsterdich.

Zudem gab es Ehrungen für langjähriges Engagement – für Traute Fischer, Jendrik Marschner und Marco Norden, die seit zehn Jahren Mitglied im Verein sind. Auf eine 20-jährige Mitgliedschaft blicken Werner Dörnath und Gerd Gelhart zurück. Bei Dagmar Wehrmann sind es 25 Jahre Mitgliedschaft und bei Anne Hillers und Heinz Zomerland bereits 30 Jahre.

Roswitha Wunderlich ist jetzt Ehrenmitglied

Eine besondere Ehrung erhielt Roswitha Wunderlich, die dem Theater bereits seit 60 Jahren angehört und nun zum Ehrenmitglied ernannt wurde. Preuß hob in der Laudatio ihren vielfachen und vielseitigen Einsatz nicht nur als Schauspielerin für den Erhalt und der Pflege der Niederdeutschen Sprache hervor.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG VOM 7. Dezember 2021

Ohne Besucher wird es brenzlig

KULTUR - Spenden und Hilfsprogramme retten Theater am Meer in der Pandemie

Eine hohe Spendenbereitschaft der Besucher sowie Hilfsprogramme von Bund und Land halfen dem Theater am Meer durch die Corona-Pandemie

Neue Mitglieder und Vorstand (v. li.): Arnold Preuß (Bühnenleiter), Elisabeth Malkeit, Manfred de Vries, Chris Cuno, Daniela Cordes, Sandra Krüger (Betreuung Theaterschule), Wolfgang Watty (Vorstand Finanzen), Yannik Marschner (Marketing), Elke Münch, Michel Waskönig (Schriftführer), Phillip Schmidt (Techn. Leiter), (vorne v. li.) Ulrike Schütze (neue Stellvertretende Vorsitzende) und Claudia Ducci (ehemalige Stellvertreterin). Foto: TaM

WILHELMSHAVEN. (LR) Mit einem tiefblauen Auge ist das Theater am Meer (TaM) bislang durch die Pandemie gekommen. Ohne die Spendenbereitschaft der Besucher und staatliche Unterstützung sehe es aber noch viel düsterer aus.

Bei der ersten Jahreshauptversammlung in Präsenz nach 18 Monaten mussten der TaM-Vorstandsvorsitzende Arnold Preuß und sein Schatzmeister Wolfgang Watty den rund 60 Mitgliedern bittere Zahlen präsentieren. In der Spielzeit 2019/20, die kurz vor Ende corona-bedingt abgebrochen werden musste, habe der Zuschauereinbruch schon bei knapp 30 Prozent gelegen, so Preuß. Der habe sich in der Folgespielzeit durch den harten Lockdown verdreifacht. Wenn überhaupt gespielt werden konnte, war dies nur vor knapp einem Drittel der Zuschauerkapazitäten möglich. Kein Wunder also, dass diese Spielzeit einen Besuchereinbruch von 87 Prozent brachte“, so Preuß.

Weniger Zuschauer heißt weniger Einnahmen. Dieser massive Einbruch habe nur durch Spenden der Besucher, durch Verzicht auf Rückerstattung bereits gekaufter Eintrittskarten und die Corona-Hilfsprogramme von Bund und Land zu größeren Teilen kompensiert werden können, führte Watty aus. „Noch ein weiteres Jahr unter Pandemiebedingungen würde das Theater am Meer aber wohl schwer verkraften können“, betonte er stellvertretend für den Vorstand, der hofft, die aktuelle Spielzeit unter 2G-Bedingungen fortsetzen zu können.

Beim Blick nach vorn kündigte Preuß an, dass 2022 der 90. Geburtstag des Theaters im Fokus stehen werde. In der dazugehörigen Spielzeit solle dann auch wieder „ein personalintensives Stück“ ins Programm kommen. Positiv: Mit Hauke Backhus, Berta Blum, Gerti Evers, Elke Münch und Hannelore Saathoff konnten 2020 fünf neue Mitglieder in der Theaterfamilie begrüßt werden, im laufenden Jahr kamen mit Daniela Cordes, Chris Cuno, Elisabeth Malkeit, Sylvia Sievers-Peeks und Manfred de Vries fünf weitere hinzu.

Der Vorstand nutzte die Versammlung, um langjährige Mitglieder zu ehren. Seit 30 Jahren dabei ist Rolf-Peter Lauxtermann, auf 20-jährige Mitgliedschaft können Claudia Ducci, Nicolas Ducci, André Gelhart, Günter Michels, Heidi Strowik, Harald Schmidt und Meike Timmermann zurückblicken. Inge Gelhart, Heinz Hillers, Hanna Jörg, Iris Watty, Wolfgang Watty, Selina Berke und Ivy Bleckwedel halten dem TaM seit zehn Jahren die Treue.

Satzungsgemäß mussten Vorstandswahlen durchgeführt werden. Veränderungen gab es auf der Position der stellvertretenden Bühnenleiterin, wo Ulrike Schütze auf Claudia Ducci folgt, und bei der Technischen Leitung, die Philip Schmidt kommissarisch von Marco Norden übernimmt. Neuer Schriftführer (für Ulrike Schütze) ist Michel Waskönig. Zudem bestätigte die Versammlung Zoe Hokemeyer als Sprecherin der Theaterschule, nachdem sie bereits von deren Mitgliedern gewählt worden war.

Wurden für 10 und 20-jährig Mitgliedschaft geehrt: (unten, v.li.) Selina Berke, Meike Timmermann, Claudia Ducci, (hinten, v.li.) Inge Gelhart, Harald Schmidt, Heidi Strowik, André Gelhart, Heinz Hillers, Yvi Bleckwedel, Wolfgang Watty und Iris Watty. Foto: Theater am Meer

NORDWEST Sonntagsblatt vom 21. November 2021

"Corona hat uns schwer getroffen"

Ehrungen, Wahlen und Neuaufnahmen Mitglieder des „Theater am Meer“ traf sich nach 1 ½ Jahren 

Neu aufgenommene Mitglieder mit den Mitgliedern des Vorstandes (von links) Arnold Preuß (Bühnenleiter), Elisabeth Malkeit, Manfred de Vries, Chris Cuno, Daniela Cordes, Sandra Krüger (Betreuung Theaterschule), Wolfgang Watty (Vorstand Finanzen), Yannik Marschner (Marketing), Elke Münch, Michel Waskönig (Schriftführer), Phillip Schmidt (komm. Technischer Leiter), (vorne von links) Ulrike Schütze (neue Stellvertretende Vorsitzende), Claudia Ducci (ehemalige Stellvertreterin) – FOTO: Theater am Meer, Preuß 

Wilhelmshaven. (NWS)  „Endlich sehen wir uns wieder!“ prangte auf dem Chart zur Begrüßung der Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Theaters am Meer. Vorstandsvorsitzender Arnold Preuß konnte rund 60 Mitglieder in den Räumlichkeiten des Ev. Gemeindehauses der Banter Kirchengemeinde begrüßen, wo unter 2 G Bedingungen nach 1 ½ Jahren erstmals wieder eine Jahreshauptversammlung in Präsenz durchgeführt wurde.

Die bittere Bilanz der Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, lautete kurz und deprimierend „Corona hat uns schwer getroffen, sowohl in der Ausübung unseres Theaterspiels als auch in unseren finanziellen Ressourcen. Die Spielzeit 2019/20 musste gegen Ende Corona bedingt unterbrochen werden, das führte zu einem Zuschauerrückgang von knapp 28 %. Die Spielzeit 2020/21 litt noch kräftiger unter dem harten Lockdown. Wenn überhaupt gespielt werden konnte, war dies nur vor knapp einem Drittel der Zuschauerkapazitäten möglich. Kein Wunder also, dass diese Spielzeit einen Besuchereinbruch von 87 % brachte“, erklärte Preuß. 

„Wenn in den beiden Spielzeiten nicht andere Mittel wie beispielsweise Spenden der Besucher (unter anderem durch Verzicht auf die Erstattung von gekauften Eintrittskarten) und Zuschüsse aus Corona-Hilfsprogrammen von Bund und Land die erheblichen Einnahmeausfälle zu größerem Teil kompensiert hätten, sehe es heute deutlich schlechter für uns aus. Insgesamt kommen wir bis dato aber mit einem kräftigen blauen Auge durch die Pandemie“, erklärte Schatzmeister Wolfgang Watty die Abschlüsse der letzten beiden Jahre 2019 und 2020. „Noch ein weiteres Jahr unter Pandemiebedingungen würde das Theater am Meer aber wohl schwer verkraften können, lautete das übereinstimmende Fazit des Vorstandes, der daraufsetzt, die aktuell laufende Spielzeit weiterhin unter den 2 G Bedingungen spielen zu können.“

Neue Mitglieder
Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt war die Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern in die Theaterfamilie. Hauke Backhus, Berta Blum, Gerti Evers, Elke Münch und Hannelore Saathoff wurden ab dem Jahr 2020 aufgenommen. Für das Jahr 2021 wurden Daniela Cordes, Chris Cuno, Elisabeth Malkeit, Sylvia Sievers-Peeks und Manfred de Vries aufgenommen.

Ehrungen langjähriger Mitglieder
Verdienstvolle langjährige Mitglieder ehrt das Theater traditionell mit einem Bullauge und einer Laudatio durch den Leiter des Theaters. Geehrt wurden für eine 10-jährige Mitgliedschaft Inge Gelhart, Heinz Hillers, Hanna Jörg, Iris Watty, Wolfgang Watty, Selina Berke und Ivy Bleckwedel. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Claudia Ducci, Nicolas Ducci, André Gelhart, Günter Michels, Heidi Strowik, Harald Schmidt und Meike Timmermann geehrt. Für 30 Jahre wurde (bei krankheitsbedingter Abwesenheit) Rolf-Peter Lauxtermann geehrt.

Vorstandswahlen einstimmig
Bei den fälligen Vorstandswahlen musste wegen 2020 nicht durchgeführten Wahlen der Vorstand komplett neu gewählt, dabei waren unterschiedliche Wahlzeiten zu beachten. Neu gewählt wurde die bisherige Schriftführerin Ulrike Schütze in die Position der Stellvertretenden Bühnenleiterin. Sie folgt auf Claudia Ducci, die aus persönlichen Gründen nicht weiter in die Vorstandsarbeit eingebunden sein konnte. Als Nachfolger für Ulrike Schütze wurde Michel Waskönig zum Schriftführer bestimmt. Für den aus persönlichen Gründen ausscheidenden Technische Leiter Marco Norden wurde kommissarisch Philip Schmidt berufen. Bis zum Ende der Spielzeit 2021/22 bleibt Sandra Krüger im Amt als Betreuerin der Theaterschule.

Als Sprecherin der Theaterschule wurde Zoe Hokemeier von den Mitgliedern bestätigt, die im nächsten Jahr die Vorstandsaufgabe der Betreuung der Theaterschule übernehmen wird. Sie war zuvor von den Mitgliedern der Theaterschule gewählt wurde. Wiedergewählt wurden Arnold Preuß als Vorstandsvorsitzender, Wolfgang Watty als Vorstand Finanzen sowie Yannik Marschner als Leiter Marketing. Das gesamte Vorstandstableau wurde auf Vorschlag von Ehrenmitglied Klaus Aden en bloc einstimmig gewählt bzw. wiedergewählt.

90. Geburtstag im Herbst 2022
Arnold Preuß stellte beim Blick in die nächste Spielzeit 2022/23 den anstehenden 90. Geburtstag des Theaters in den Mittelpunkt. Spätestens da wollen wir mit einem personalintensiven Stück wieder vor unseren treuen Abonnenten und anderen Zuschauern Theater spielen. Zuvor aber müsste die laufende Spielzeit 2021/22 mit der aktuellen Inszenierung „Zwei wie Bonnie und Clyde“ und den kommenden Stücken „Lucht an Wiehnachten“ (ab 18, Dezember 2021), „Noog is nich noog“ (ab 22. Januar 2022), „Honnig in’n Kopp“ (ab 26. März 2022) und dem Jugendstück „Hapen“ (ab 3. Juni 2022) noch erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu sprach er die Hoffnung aus, dass diese Spielzeit ohne weitere Unterbrechung unter den 2 G Regeln durchgespielt werden könne. 

Wilhelmshaven, 18. November 2021

Ehrungen, Wahlen und Neuaufnahmen

Mitglieder des „Theater am Meer“ traf sich nach 1 ½ Jahren 

WILHELMSHAVEN – „Endlich sehen wir uns wieder!“ prangte auf dem Chart zur Begrüßung der Teilnehmer der Jahreshauptversammlung des Theaters am Meer. Vorstandsvorsitzender Arnold Preuß konnte rund 60 Mitglieder in den Räumlichkeiten des Ev. Gemeindehauses der Banter Kirchengemeinde begrüßen, wo unter 2 G Bedingungen nach 1 ½ Jahren erstmals wieder eine Jahreshauptversammlung in Präsenz durchgeführt wurde.

Die bittere Bilanz der Spielzeiten 2019/20 und 2020/21, lautete kurz und deprimierend „Corona hat uns schwer getroffen, sowohl in der Ausübung unseres Theaterspiels als auch in unseren finanziellen Ressourcen. Die Spielzeit 2019/20 musste gegen Ende Corona bedingt unterbrochen werden, das führte zu einem Zuschauerrückgang von knapp 28 %. Die Spielzeit 2020/21 litt noch kräftiger unter dem harten Lockdown. Wenn überhaupt gespielt werden konnte, war dies nur vor knapp einem Drittel der Zuschauerkapazitäten möglich. Kein Wunder also, dass diese Spielzeit einen Besuchereinbruch von 87 % brachte“, erklärte Preuß. 

„Wenn in den beiden Spielzeiten nicht andere Mittel wie beispielsweise Spenden der Besucher (unter anderem durch Verzicht auf die Erstattung von gekauften Eintrittskarten) und Zuschüsse aus Corona-Hilfsprogrammen von Bund und Land die erheblichen Einnahmeausfälle zu größerem Teil kompensiert hätten, sehe es heute deutlich schlechter für uns aus. Insgesamt kommen wir bis dato aber mit einem kräftigen blauen Auge durch die Pandemie“, erklärte Schatzmeister Wolfgang Watty die Abschlüsse der letzten beiden Jahre 2019 und 2020. „Noch ein weiteres Jahr unter Pandemiebedingungen würde das Theater am Meer aber wohl schwer verkraften können, lautete das übereinstimmende Fazit des Vorstandes, der daraufsetzt, die aktuell laufende Spielzeit weiterhin unter den 2 G Bedingungen spielen zu können.“

Neue Mitglieder
Ein erfreulicher Tagesordnungspunkt war die Aufnahme von zehn neuen Mitgliedern in die Theaterfamilie. Hauke Backhus, Berta Blum, Gerti Evers, Elke Münch und Hannelore Saathoff wurden ab dem Jahr 2020 aufgenommen. Für das Jahr 2021 wurden Daniela Cordes, Chris Cuno, Elisabeth Malkeit, Sylvia Sievers-Peeks und Manfred de Vries aufgenommen.

 

Sie wurden für 10- und 20-jährige Mitgliedschaft geehrt: (unten von links) Selina Berke, Meike Timmermann, Claudia Ducci, (hintere Reihe von links) Inge Gelhart, Harald Schmidt, Heidi Strowik, André Gelhart, Heinz Hillers, Ivy Bleckwedel, Wolfgang Watty und Iris Watty.- FOTO: TaM

Ehrungen langjähriger Mitglieder
Verdienstvolle langjährige Mitglieder ehrt das Theater traditionell mit einem Bullauge und einer Laudatio durch den Leiter des Theaters. Geehrt wurden für eine 10-jährige Mitgliedschaft Inge Gelhart, Heinz Hillers, Hanna Jörg, Iris Watty, Wolfgang Watty, Selina Berke und Ivy Bleckwedel. Für 20 Jahre Mitgliedschaft wurden Claudia Ducci, Nicolas Ducci, André Gelhart, Günter Michels, Heidi Strowik, Harald Schmidt und Meike Timmermann geehrt. Für 30 Jahre wurde (bei krankheitsbedingter Abwesenheit) Rolf-Peter Lauxtermann geehrt.

 

Neuaufgenommene Mitglieder mit den Mitgliedern des Vorstandes (von links) Arnold Preuß (Bühnenleiter), Elisabeth Malkeit, Manfred de Vries, Chris Cuno, Daniela Cordes, Sandra Krüger (Betreuung Theaterschule), Wolfgang Watty (Vorstand Finanzen), Yannik Marschner (Marketing), Elke Münch, Michel Waskönig (Schriftführer), Phillip Schmidt (komm. Technischer Leiter), (vorne von links) Ulrike Schütze (neue Stellvertretende Vorsitzende), Claudia Ducci (ehemalige Stellvertreterin) – FOTO: TaM

Vorstandswahlen einstimmig
Bei den fälligen Vorstandswahlen musste wegen 2020 nicht durchgeführten Wahlen der Vorstand komplett neu gewählt, dabei waren unterschiedliche Wahlzeiten zu beachten. Neu gewählt wurde die bisherige Schriftführerin Ulrike Schütze in die Position der Stellvertretenden Bühnenleiterin. Sie folgt auf Claudia Ducci, die aus persönlichen Gründen nicht weiter in die Vorstandsarbeit eingebunden sein konnte. Als Nachfolger für Ulrike Schütze wurde Michel Waskönig zum Schriftführer bestimmt. Für den aus persönlichen Gründen ausscheidenden Technische Leiter Marco Norden wurde kommissarisch Philip Schmidt berufen. Bis zum Ende der Spielzeit 2021/22 bleibt Sandra Krüger im Amt als Betreuerin der Theaterschule.

Als Sprecherin der Theaterschule wurde Zoe Hokemeier von den Mitgliedern bestätigt, die im nächsten Jahr die Vorstandsaufgabe der Betreuung der Theaterschule übernehmen wird. Sie war zuvor von den Mitgliedern der Theaterschule gewählt wurde. Wiedergewählt wurden Arnold Preuß als Vorstandsvorsitzender, Wolfgang Watty als Vorstand Finanzen sowie Yannik Marschner als Leiter Marketing. Das gesamte Vorstandstableau wurde auf Vorschlag von Ehrenmitglied Klaus Aden en bloc einstimmig gewählt bzw. wiedergewählt.

90. Geburtstag im Herbst 2022
Arnold Preuß stellte beim Blick in die nächste Spielzeit 2022/23 den anstehenden 90. Geburtstag des Theaters in den Mittelpunkt. Spätestens da wollen wir mit einem personalintensiven Stück wieder vor unseren treuen Abonnenten und anderen Zuschauern Theater spielen. Zuvor aber müsste die laufende Spielzeit 2021/22 mit der aktuellen Inszenierung „Zwei wie Bonnie und Clyde“ und den kommenden Stücken „Lucht an Wiehnachten“ (ab 18, Dezember 2021), „Noog is nich noog“ (ab 22. Januar 2022), „Honnig in’n Kopp“ (ab 26. März 2022) und dem Jugendstück „Hapen“ (ab 3. Juni 2022) noch erfolgreich abgeschlossen werden. Dazu sprach er die Hoffnung aus, dass diese Spielzeit ohne weitere Unterbrechung unter den 2 G Regeln durchgespielt werden könne.

THEATER AM MEER
Theaterbüro I Kartenverkauf I Abonnementsverwaltung
Theater am Meer, Kieler Straße 63, 1. OG
Karten-Telefon 04421/777749 (auch AB)
Karten-Online: www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr 

Wilhelmshaven 23. September 2021

Theater am Meer spielt ab Oktober mit 2 G Regel

Die Option nur vor geimpftem und genesenem Publikum zu spielen, macht bei hoher Impfquote Sinn - Bei allen zugelassenen Personen entfällt dann die Masken- und Abstandspflicht. 

WILHELMSHAVEN I Das Theater am Meer hat sich entschieden, die nach der neuen Corona-Verordnung des Landes mögliche Option der 2 G Regel zu ziehen. Das bedeutet, dass ab Oktober nur noch Geimpfte und Genesene Zutritt zu den Vorstellungen des kleinen Privattheaters an der Kieler Straße 63 haben.

„Wir haben lange überlegt, wie wir mit den neuen Möglichkeiten umgehen können und sollen“, sagt Bühnenleiter Arnold Preuß. „Wir haben im letzten und in diesem Jahr aufgrund der Corona-Bedingungen nur mit einer erheblichen Einschränkung bei den erlaubten Besucherplätzen spielen dürfen. Statt 99 sind es derzeit 28 Plätze, da kommen wir einfach nicht auf die Besucherzahlen, die uns ein Überleben in der Kieler Straße sichern. Im Moment wissen wir noch nicht einmal, ob und wann wir aus dem Programm der Überbrückungshilfe III die massiven Einnahmeausfälle zumindest einigermaßen ersetzt bekommen.“

Die jetzt gegebene Möglichkeit, unser Theater mit der kompletten Besucherauslastung bespielen zu können, gebe uns wirtschaftlich einfach eine viel größere Sicherheit, zumal wir auch unsere Bewirtschaftung im Vorstellungsbetrieb wieder hochfahren können, so Preuß. Neben den wirtschaftlichen Überlegungen spiele auch eine Rolle, dass das eigene Ensemble eine sehr hohe Impfquote aufweise und die Gespräche mit unserem Stammpublikum auch dort ebenfalls eine hohe Quote bestätigten.

Die drei Vorstellungen von „Veer linke Hannen“ am kommenden Wochenende werden noch unter der bisherigen Regelung (3 G) gespielt. Danach sei das Theater nur noch von Geimpften oder Genesenen zu besuchen. Sollten wider Erwarten noch Kartenkäufe von Personen getätigt worden sein, die nicht dem Kreis der 2 G Berechtigten angehören, werde der Kaufpreis bei Rückgabe der Theaterkarte selbstverständlich erstattet.

Zur Info:
Nach der Niedersächsischen Corona-Verordnung ist bei der 2G-Regel der Zutritt oder die Inanspruchnahme von Leistungen nur unter der Bedingung „Geimpft“ oder „Genesen“ zu sein möglich. Als „Geimpft“ gelten Personen mit Nachweis der vollständigen Schutzimpfung – dies ist der Fall, wenn seit der Zweitimpfung 14 Tage vergangen sind (bei Johnson & Johnson nur Einmal-Impfung). Für Genesene gilt dies bereits sofort nach einer Impfung. Als „Genesen“ gelten Personen mit Genesenen-Nachweis, d.h. positiver PCR-Test, der mindestens 28 Tag und maximal 6 Monate zurückliegt.

Zusätzlich haben Kinder und Jugendliche bis einschließlich 18 Jahre Zutritt. Ebenso Personen, die sich nicht impfen lassen dürfen (med. Kontraindikation, Personen in klinischen Studien). Diese Personen benötigen einen Poc-Antigen-Test und ein ärztliches Attest.

Bei allen zugelassenen Personen entfällt dann die Masken- und Abstandspflicht.

 

Wilhelmshavener Zeitung I Theaterbeilage I 28. August 2021

Die Theatersaison beginnt - Vorschau auf das Theater am Meer

TaM geht mit sieben Produktionen in die Saison

Ulrike Schütze und Michel Waskönig bereiten dem Publikum derzeit große Freude in der Boulevard-Komödie „Veer linke Hannen“
FOTO: TaM

WILHELMSHAVEN I BR  - Mit der erfolgreichen Premiere von „Veer linke Hannen“ ist das Theater am Meer in die Spielzeit 2021/22 gestartet.

Komödie I

"Veer linke Hannen" ist die erste von insgesamt sieben Produktionen, die in dieser Spielzeit im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße auf die Bühne kommen.

In der Boulevard-Komödie von Pierre Chesnot (Niederdeutsch übersetzt und inszeniert von Arnold Preuß) gefiel das Duo Ulrike Schütze und Michel Waskönig als Sofia und Bertolt in wortreicher Auseinandersetzung nach einem Wasserschaden durch eine übergelaufene Badewanne. Besonders erfreulich sei die Tatsache, dass innerhalb weniger Tage die 20 geplanten Vorstellungen bis Mitte Oktober nahezu ausverkauft seien, sagt Theaterleiter Arnold Preuß. Es gebe nur noch ab und zu Einzelkarten. Dies liege auch an der Corona bedingten Besucherbegrenzung, aber es belege eindrucksvoll das große Interesse des Theaterpublikums, endlich wieder Kultur genießen zu wollen. 

Lesungen

Mit "Humor ist der Kopf der verhindert, dass uns der Kragen platzt" und "Love Letters" nimmt das Theater am Meer nimmt in den Herbst-Monaten September und Oktober die beiden Lesungen aus der letzten Spielzeit ins Programmangebot. 

Am 17., 18. (jeweils 20 Uhr) und 19. September (16.30 Uhr) stellt Arnold Preuß in einer plattdeutsch-hochdeutschen Lesung Werke von Joachim Ringelnatz, Klaus Groth und andere vor. Bei den satirischen Werken von Ringelnatz kommen viele seiner Klassiker zu Gehör, natürlich auch die Geschichten vom Seemann „Kuddeldaddeldu“. Mit Klaus Groth wird einer der bedeutendsten Niederdeutschen Lyriker und Schriftsteller vorgestellt und dabei dürfen „Lütt Matten, de Haas!“ und „ De Möhl“ nicht fehlen. 

Die szenische Lesung „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Marion Zomerland und Arnold Preuß in der Regie von Elke Münch hat im letzten Herbst viele Besucher erfreut, bevor die Aufführungsserie unterbrochen wurde. In der neuen Spielzeit wird die hochdeutsche Lesung ab 20. Oktober sechsmal wieder auf dem Programm stehen. Dieses Stück steht auch für Gastspiele außerhalb des TaM zur Verfügung.

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen - witzig, launisch, geistreich, faszinierend. Es ist die Geschichte einer großen Liebe. Marion Zomerland und Arnold Preuß lassen die Brieffreundschaft lebendig werden und bereiten den Zuschauern ein wunderbares Kopfkino.

Arnold Preuß (als Andy) und Marion Zomerland (als Melissa) lassen die gegenseitig geschriebenen Briefe lebendig werden… Foto: TaM, Preuschoff

Komödie II

Eigentlich als Schmankerl für die Touristensaison war die Boulevardkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny für den Juni/Juli letzten Jahres gedacht. Nun hat das Theater sich entschlossen, diesen veritablen Theaterspaß bereits frühzeitig im neuen Spielplan zu zeigen. Unzählige Inszenierungen des Stückes sind in den letzten Jahren erfolgreich gelaufen. Nun wird die lustige Gaunerfarce am 13. November 2021 Premiere im Theater am Meer haben. Mit der Premiere in der Inszenierung von Elke Münch stellen sich mit Sylvia Sievers-Peeks und Chris Cuno zwei neue Ensemblemitglieder des Theaters am Meer vor. Beide waren gemeinsam mit Elke Münch früher im Ensemble des JeverArt-Ensembles. 

In „Zwei wie Bonnie und Clyde“ träumen Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde vom großen Geld, von Heirat in Las Vegas und Rente in Südamerika. Dafür muss aber erst mal eine Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. „Zwei wie Bonnie und Clyde" ist eine echte Tour de Force für die Lachmuskeln, bei der ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird.

Komödie III

Diese sehr bitter-unterhaltsame Komödie "Noog is nich noog" sollte ebenfalls bereits in der letzten Spielzeit Premiere haben, musste aber eine Woche vor dem Start infolge des Lockdowns abgesagt werden. Nun wir die mit Bosheit und Zynismus gespickte Geburtstagsfeier am 22. Januar 2022 im zweiten Anlauf herauskommen. Arnold Preuß und Marion Zomerland inszenieren gemeinsam die gallige Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh in der niederdeutschen Übersetzung von Gerd Meier. 

Erzählt wird die Geschichte einer Geburtstagsfeier. Erichs Frau Helga ist in den letzten Vorbereitungen, als mehr und mehr Absagen eintreffen. Übrig bleibt nur ein Paar – Helgas Schwester Evelyn und ihr Mann Hagen. Nicht-Gesagtes, Immer-Verschwiegenes gewinnt die Oberhand: Aus dem geplanten netten Beisammensein entwickelt sich ein für den Zuschauer komödiantisches Inferno, dem die überraschend auftauchende Hetti mit ihrer Naivität die Krone aufsetzt. Auf der Bühne agieren Ute Menssen, Edith Schlette, Dagmar Wehrmann, Arnold Preuß und Harald Schmidt.

Tragikomödie

Opfer des allerersten Lockdowns im März 2020 wurde die Tragikömodie „Honnig in’n Kopp“, das Stück nach dem Film von Till Schweiger. Nach der erfolgreichen Generalprobe musste der Spielbetrieb einstellt werden. Knapp zwei Jahre danach soll das Stück am 22. März 2022 gezeigt werden. Auch dieses Mal wird Elke Münch inszenieren. Die damalige Besetzung der Hauptrollen Opa Amandus, Enkelin Tilda und die Eltern Niko und Sarah ist an Bord geblieben, so dass Heinz Zomerland, Leyan Besser, André Gelhart und Ulrike Schütze zu sehen sein werden. Die anderen Rollen spielen Edith Schlette, Wolfgang Watty, Stefanie Mahn, Lars Landes, Iris Holjesiefken, Gerti Evers und Kristin Röben.

In dem Stück geht es um das Mädchen Tilda, ihren an Demenz erkrankten Opa Amandus und Tildas Eltern. Als diese den Großvater in ein Heim bringen wollen, entführt Tilda Amandus kurzerhand und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Eine Geschichte, die ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt. Sie ist auch auf der Bühne absolut sehenswert.

Theaterschule 

Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird am 3. Juni 2022 mit dem von Martina Brünjes geschriebenen und inszenierten Stück „Hapen“ Premiere haben. Die 14 Jugendlichen haben bereits eine Online-Fassung des Stückes erarbeitet. Diese Fassung wird nun in den nächsten Monaten auf die Bühne in bewegte Bilder übertragen.

Im Stück dreht sich alles um „Hapen“, also um Hoffnung. „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht", sagt Václav Havel. Es gibt viele Situationen, in denen man hofft. Auf Frieden, Sicherheit, Gesundheit, dass die Eltern ewig Leben… 

Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Mehr Informationen:
Theater am Meer, Kieler Straße 63:
Telefon 04421/777749 (auch AB)
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!
Öffnungszeiten:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr

Wilhelmshavener Zeitung vom 20. Juli 2021

Hoffnung auf eine ganze Saison

KULTUR - „Theater am Meer“ startet freien Verkauf – Karten für drei Produktionen

WILHELMSHAVEN. (WZ) Das „Theater am Meer“ (TaM) hat sein Theaterbüro an der Kieler Straße 63 wieder geöffnet und gestern den Vorverkauf für die neue Spielzeit aufgenommen Die Abonnenten seien rechtzeitig über den Beginn des Kartenverkaufs informiert worden, so Theaterleiter Arnold Preuß. Nun habe man auch den freien Verkauf gestartet.

Das Team von „Theater am Meer“ hoffe, endlich wieder eine gesamte Saison durchspielen zu können, auch wenn diese sicherlich in weiten Teilen noch corona-bedingt eingeschränkt sein werde, so Preuß. „Wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen im Herbst entwickelt, hoffen aber darauf, dass nach dem Beginn der Spielzeit im August weitere Lockerungen eintreten werden.“

Zunächst wird der Kartenverkauf für drei Produktionen im Zeitraum von August bis Oktober freigeschaltet. Die Eröffnungspremiere der Spielzeit 2021/22 findet am Samstag, 14. August, um 20 Uhr mit der Komödie „Veer linke Hannen“ von Pierre Chesnot statt.

Neben den Stücken des Abendspielplans nimmt das „Theater am Meer“ auch Lesungen der vergangenen Spielzeit wieder ins Programm. Am Wochenende vom 17. bis 19. September werden drei Vorstellungen der plattdeutsch/hochdeutschen Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ angeboten, in der Preuß unter anderem aus Werken von Joachim Ringelnatz und Klaus Groth vorträgt.

Die szenische Lesung „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Marion Zomerland und Arnold Preuß hatte im vergangenen Herbst bereits viele Besucher erfreut. Jetzt wird die Produktion mit sechs Vorstellungen ab 20. Oktober wieder aufgenommen.

Die Karten werden zusätzlich angeboten unter

@ www.Theater-am-Meer.de/die-karten-online

NORDWEST Sonntagsblatt, vom 18. Juli 2021

Vorfreude ist groß

Theater am Meer bereitet sich auf Spielzeit vor

Mit „Veer linke Hannen“ startet die neue Spielzeit: Michel Waskönig, Ulrike Schütze 
FOTO- TaM, Preuß 

Wilhelmshaven.  (NWS) Das Theater am Meer, Kieler Straße 63, in Wilhelmshavebereitet sich auf die kommende Spielzeit 2021/22 vor.  „Unsere Abonnenten sind über den Beginn des Kartenverkaufs informiert“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß, „nun beginnt ab Montag zu den bekannten Öffnungszeiten der Betrieb im Theaterbüro für den freien Verkauf. Der Onlinekartenverkauf ist ebenfalls freigeschaltet.“

Zunächst werde der Kartenverkauf für drei Produktionen im Zeitraum von August bis einschließlich Oktober 2021 freigeschaltet. Die Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit 2021/22 findet am Samstag, 14. August, um 20 Uhr, mit der Komödie von Pierre Chesnot (Niederdeutsch von Arnold Preuß) „Veer linke Hannen“ statt. Das Team hofft, die komplette Saison durchspielen zu können, auch wenn dies in weiten Teilen corona-bedingt wohl nur eingeschränkt möglich sein wird. „Wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen im Herbst entwickelt. Wir hoffen, dass nach dem Beginn der Spielzeit im August weitere Lockerungen im Laufe der Spielzeit eintreten werden. So lange muss das Theaterpublikum die bekannten Regeln beachten.

Neben Abstand und Maskenpflicht bedeutet das auch ein eingeschränktes Kontingent an Karten hinnehmen zu müssen. So stehen bis auf Weiteres lediglich 28 Plätze pro Aufführung zur Verfügung. Die Vorstellungen werden ohne Pause insgesamt nicht länger als 90 Minuten dauern.

Zudem nimmt das Theater am Meer auch wieder Les,ungen in sProgramm auf, die im vergangenen Herbst viele Besucher erfreuten. 

"Veer linke Hannen"

Kartenverkauf im Theater am Meer beginnt

"Veer linke Hannen" feiert am Samstag, 14. August, um 20 Uhr Premiere im Theater am Meer. Das Stück spiele im heißen Sommer und alle sind in den Urlaub gefahren, nur Sofia ist allein zu Haus geblieben, ausgerechnet an ihrem 40. Geburtstag. Eine Torte mit Kerzen, ein einsames Glas Champagner und dann will sie ihrem tristen Dasein mit einer Wanne voll Wasser und zwei Röhrchen Schlaftabletten ein Ende bereiten. Da klingelt es Sturm und Bertolt steht vor der Tür, im Pyjama und nass bis auf die Haut.

Dem eigenbrötlerischen Junggesellen, der in der Wohnung unter Sofia logiert, hat das überlaufende Badewasser die Wohnung überschwemmt. Was nun folgt, ist der amüsante, witzige Schlagabtausch zweier Menschen, die miteinander nicht leben können, es aber ohneeinander auch nicht lange aushalten. Ein vergnüglicher Kampf der Geschlechter, Happy End nicht ausgeschlossen. Es spielen in der Inszenierung von Arnold Preuß Ulrike Schütze als Sofia und Michel Waskönig als Bertolt.

Neben den Stücken des Abendspielplans nimmt das Theater auch Lesungen der vergangenen Spielzeit ins Programm. Am Wochenende vom 17. bis 19. September gibt es drei Vorstellungen mit der plattdeutsch/hochdeutschen Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, in der Arnold Preuß aus Werken von Joachim Ringelnatz und Klaus Groth und anderen vorträgt.

Die szenische Lesung „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Marion Zomerland und Arnold Preuß hatte im letzten Herbst bereits viele Besucher erfreut. Jetzt wird die Produktion, bei der Elke Münch Regie führt, mit 6 Vorstellungen ab 20. Oktober wieder aufgenommen.

Darin geht es um die lebenslange Freundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Sie schreiben sich seit Kindheitstagen regelmäßig Briefe, doch das zwischen den beiden ist weit mehr ist als nur eine Brieffreundschaft: In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden in guten wie in schlechten Tagen.

Die Besucher erleben einen witzigen, launischen und geistreichen Abend. Ein faszinierendes „Kopfkino“ für Herz und Verstand. Tickets unter www.Theater-am-Meer.de/die-kaarten-online .

KOMPASS für den Sommer 2021 vom 17. Juli 2021

Neustart auf Platt

Ulrike Schütze und Michel Waskönig stehen in "Veer like Hannen" auf der Bühne. FOTO: Theater am Meer

„Das Ensemble des Theaters am Meer ist sehr froh, dass es nach vielen Monaten der Ungewissheit, des Zweifelns und der Sorge um die Gesundheit und die Existenz des Theaters nun einen Neustart geben‘ wird“, sagt Arnold Preuß, Theaterleiter des semiprofessionellen Schauspielensembles „Theater am Meer“ in der Kieler Straße. Die erste Premiere der Spielzeit 2021/22 ist für den 14. August um 20 Uhr geplant. Gezeigt wird die Komödie „Veer linke Hannen“ von Pierre Chesnot (Niederdeutsch von Arnold Preuß). Die geplanten Stücke im Überblick:

VEER LINKE HANNEN
Sofia ist alleine zu Haus, heute, an ihrem 40. Geburtstag. Ihrem tristen Dasein will sie mit einer Wanne voll Wasser und zwei Röhrchen Schlaftabletten ein Ende bereiten. Doch ein Telefonat lenkt sie ab und dann steht plötzlich Bertolt vor der Tür, im Pyjama und nass bis auf die Haut. Dem eigenbrötlerischen Junggesellen, der unter ihr wohnt, hat das überlaufende Badewasser die Wohnung überschwemmt. Was folgt, ist der amüsante, witzige Schlagabtausch zweier Menschen, die miteinander nicht leben können, es aber ohneeinander auch nicht lange aushalten.

ZWEI WIE BONNIE UND CLYDE
Die Boulevardkomödie von Tom Müller und Sabine Misiorny in der Inszenierung von Elke Münch erzählt die Geschichte von Manni und Chantal die vom großen Geld träumen, für das Gangster-Leben aber nicht gemacht sind. Ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt.

NOOG IS NICH NOOG
Arnold Preuß und Marion Zomerland inszenieren die Komödie von Frank Walsh in der niederdeutschen Übersetzung von Gerd Meier. Erzählt wird die Geschichte einer Geburtstagsfeier, bei der Nicht-Gesagtes und Immer-Verschwiegenes die Oberhand gewinnt: Aus dem geplanten netten Beisammensein entwickelt sich ein für den Zuschauer komödiantisches Inferno.

HONNIG IN’N KOPP
Elke Münch inszeniert die Geschichte nach dem Film „Honig im Kopf“ von Till Schweiger. In dem Stück geht es um das Mädchen Tilda und ihren Opa Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist. Als Tildas Vater ihn in ein Heim bringen will, entführt Tilda Amandus kurzerhand und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist, Eine Geschichte, die ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt. Sie ist auch auf der Bühne absolut sehenswert.

HAPEN
Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird im Juni 2022 mit dem von Martina Brünjes geschriebenen und inszenierten Stück Premiere haben. Im Stück drehtsich alles um „Hapen“, also um Hoffnung. Den Zuschauer er- warten in den einzelnen Spielszenen viele Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

LOVE LETTERS
Neben den Spielplanstücken wird das Theater am Meer auch die Lesungen aus der letzten Spielzeit wieder im Programm haben. Zum einen geht es um die plattdeutsch/hochdeutsche Lesung von Arnold Preuß aus den Werken von Joachim Ringelnatz / Klaus Groth und anderen. Die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Marion Zomerland und Arnold Preuß hat im letzten Herbst bereits viele Besucher erfreut, bevor die Aufführungsserie unterbrochen wurde, die jetzt in der neuen Spielzeit mehrfach wieder auf dem Programm steht.

 Kurz & Knapp
Theaterbüro für den Kartenverkauf, Tel. 04421/77 77 49. Öffnungszeiten:

Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13 Uhr; Dienstag und Donnerstag von 16 bis 18 Uhr, Kieler Straße 63.
Alle Termine und aktuelle Informationen zur Corona-Lage im Internet auf

@ theater-am-meer.de

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. Juli 2021

Informationen über Wilhelmshaven hat gestern Arnold Preuß (links), Bühnenleiter des "Theaters am Meer", über Radio Bremen verbreitet - und zwar "op Platt". Moderator Ansgar Langhorst war mit dem Bremen-Eins-Bulli zu Gast. Die Hörer des Senders mussten den Standort des Bulli erkennen. Wilhelmshaven war der erste Ort, der bei der drei Wochen langen Tour zu erraten war.

Wilhelmshaven, 12. Juli 2021 

Bremen Eins Plattrundfahrt heute Station im Theater am Meer

Arnold Preuß gab für Gewinnspiel Infos „op Platt“ über Wilhelmshaven

 

Ansgar Langhorst (re.) und Arnold Preuß (li.) trafen sich heute Morgen mit dem Bremen-Eins-Bulli am Theater am Meer, um Informationen für ein Gewinnspiel des Senders über Wilhelmshaven zu erfahren.

WILHELMSHAVEN I Am heutigen Montagmorgen war der Bremen-Eins-Bulli mit Moderator und Plattschnacker Ansgar Langhorst zu Gast im Theater am Meer in Wilhelmshaven. Dort traf er zusammen mit Bühnenleiter Arnold Preuß, der für die Hörer von Bremen Eins Informationen über Wilhelmshaven „op Platt“ lieferte, aus denen der aktuelle Standort des Bullis erraten werden musste.

Wilhelmshaven war der erste Ort, der bei der drei Wochen langen Tour zu erraten war. Die Moderatoren Petra Uphoff und Ansgar Langhorst sind von Montag bis Freitag unterwegs und melden sich abwechselnd zweimal am Tag von einem Ort in Bremen, Bremerhaven oder Niedersachsen.

 

Ansgar Langhorst und Arnold Preuß im Theater am Meer während des Live-Interviews.

 WILHELMSHAVEN, 12. Juli 2021 - Theater am Meer

Theaterbüro für Vorverkauf von drei Produktionen geöffnet

THEATER AM MEER geht mit „Veer linke Hannen“, „Love Letters“ und Lesung mit Texten von Ringelnatz und Groth an den Neustart

Bertolt (Michel Waskönig) bringt Sofia (Ulrike Schütze) zum ersten Rendezvous ein sehr besonderes Geschenk mit.
Probenfoto „Veer linke Hannen“: TaM, Preuß 

WILHELMSHAVEN I „Unsere Abonnenten sind über den Beginn des Kartenverkaufs informiert“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß, „nun beginnt ab Montag, 19, Juli, zu den bekannten Öffnungszeiten, der Betrieb im Theaterbüro für den freien Verkauf. Der Onlinekartenverkauf ist ebenfalls unter www.Theater-am-Meer.de/die-karten-online freigeschaltet.“

Natürlich hoffe das gesamte Team darauf, die komplette Saison durchspielen zu können, auch wenn diese sicherlich in weiten Teilen noch Corona bedingt eingeschränkt möglich sein werde, so Preuß. „Wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen im Herbst entwickelt. Wir hoffen aber darauf, dass nach dem Beginn der Spielzeit im August weitere Lockerungen im Laufe der Spielzeit eintreten werden. So lange muss das Theaterpublikum die bekannten AHA + L Regelungen beachten. Darüber hinaus sind bis auf Weiteres nur 28 Plätze pro Vorstellung im Schachbrettsystem zu benutzen. Die Vorstellungen werden ohne Pause insgesamt nicht länger 90 Minuten dauern. Beim Besuch des Theaters ist eine Maske zu tragen, die nur im Sitzen abgenommen werden kann.

Zunächst werde der Kartenverkauf für drei Produktionen im Zeitraum von August bis einschließlich Oktober 2021 freigeschaltet. Die Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit 2021/22 finde am Samstag, 14. August, um 20 Uhr, mit der Komödie von Pierre Chesnot (Niederdeutsch von Arnold Preuß) „Veer linke Hannen“ statt. Das Stück spiele im heißen Sommer und alle sind in den Urlaub gefahren, nur Sofia ist allein zu Haus geblieben, ausgerechnet an ihrem 40. Geburtstag. Eine Torte mit Kerzen, ein einsames Glas Champagner und dann will sie ihrem tristen Dasein mit einer Wanne voll Wasser und zwei Röhrchen Schlaftabletten ein Ende bereiten. Da klingelt es Sturm und Bertolt steht vor der Tür, im Pyjama und nass bis auf die Haut. Dem eigenbrötlerischen Junggesellen, der in der Wohnung unter Sofia logiert, hat das überlaufende Badewasser die Wohnung überschwemmt. Was nun folgt, ist der amüsante, witzige Schlagabtausch zweier Menschen, die miteinander nicht leben können, es aber ohneeinander auch nicht lange aushalten. Ein vergnüglicher Kampf der Geschlechter, Happy End nicht ausgeschlossen. Es spielen in der Inszenierung von Arnold Preuß Ulrike Schütze als Sofia und Michel Waskönig als Bertolt.

Neben den Stücken des Abendspielplans nimmt das Theater am Meer auch die Lesungen aus der letzten Spielzeit wieder ins Programm. Am Wochenende vom 17. bis 19. September gibt es drei Vorstellungen mit der plattdeutsch/hochdeutschen Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, in der Arnold Preuß aus Werken von Joachim Ringelnatz und Klaus Groth und anderen vorträgt.

Die szenische Lesung „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Marion Zomerland und Arnold Preuß hatte im letzten Herbst bereits viele Besucher erfreut. Jetzt wird die Produktion, bei der Elke Münch Regie führt, mit 6 Vorstellungen ab 20. Oktober wieder aufgenommen. In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Freundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Sie schreiben sich seit Kindheitstagen regelmäßig Briefe, doch das zwischen den beiden ist weit mehr ist als nur eine Brieffreundschaft: In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden in guten wie in schlechten Tagen. Die Theaterbesucher erleben einen witzigen, launischen und geistreichen Abend. Ein faszinierendes „Kopfkino“ für Herz und Verstand.

 

Wilhelmshavener Zeitung vom 22. Juni 2021

Von der Hoffnung in all ihren Facetten

BÜHNE - Nachwuchstalente des Theaters am Meer trafen sich erstmals nach fast einem Jahr Lockdown

 
Ausgelassene Stimmung bei den „Jungs un Deerns“ der Theaterschule. Sie freuen sich auf die erste Probe auf dem Hof des Theaters am Meer. Foto: Tam

WILHELMSHAVEN. (WZ) Dass eine ganz normale Theaterprobe so ein besonderer Moment sein kann, erlebten jetzt die „Jungs un Deerns“ der Theaterschule des Theaters am Meer (TaM). Nach fast einem Jahr konnten sie zum ersten Mal wieder gemeinsam und in persönlicher Anwesenheit auf dem Theaterhof probieren.

Martina Brünjes, Leiterin der Theaterschule, begrüßte elf der 14 Jugendlichen im Alter von 13 bis 21 Jahren auf dem Hof des Theaters an der Kieler Straße nur kurz, denn schon ging es in die Aufwärmphase für die Probe zum Stück „Hapen“ an dem das junge Ensemble bisher nur online gearbeitet hat.

Die aktuellen Mitglieder der Theaterschule sind Leyan Besser, Tessa Bienert, Fynn Dießner, Rebecca Edel, Felix Franke, Annika Gärtner, Paula Herpel, Zoe Hokemeyer, Keana Meyer, Alessia Mohr, Kristin Röben, Emma Schmidt, Melina Seegardel, Finjas Wachholz. Betreuerin ist Sandra Krüger und die Leitung hat Martina Brünjes

„Alle waren so froh, sich endlich wieder von Angesicht zu Angesicht gegenüberzustehen und gemeinsam an den einzelnen Szenen des Stückes zu arbeiten“, sagt Brünjes, „die persönliche Begegnung hat vielen sehr gefehlt und es ist wunderbar zu sehen, mit welchem Elan und mit welcher Energie sich die jungen Theaterspieler wieder in den Theateralltag einlassen.“

In den vergangenen Monaten hatte die Theaterschule zwar online Kontakt gehalten und auch an den Szenen des Stückes „Hapen“ gearbeitet, aber das bekomme jetzt schon eine ganz andere Dimension – und man werde im nächsten Jahr eine ganz besondere Premiere im Hause Kieler Straße 63 erleben. Gerade das Thema des Stückes, sich mit sämtlichen Formen von Hoffnung auseinanderzusetzen, sei etwas, das alle in den letzten 15 Monaten der Pandemie in vielfältiger Weise beschäftigt und betroffen hat.

„Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht“, sagt Václav Havel. Es gibt viele Situationen, in denen man hofft. Hoffen, dass in der Schule die Arbeit nicht vergeigt wurde, dass die Freundschaft echt ist, dass man schnell aus einer peinlichen Situation herauskommt.

Aber man hofft auch auf Frieden, Sicherheit, dass die Eltern ewig Leben… Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären die Menschen wohl verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Neben Aufführungen im Theater am Meer wird die Theaterschule das Stück in Ausschnitten auf dem nächsten Jugendtheaterfestival des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen im nächsten Jahr zeigen. Möglicherweise wird es auch auf dem 3. Theaterfest „Neue Niederdeutsche Dramaturgie“ im nächsten Juni in Delmenhorst auf die Bühne kommen.

NORDWEST Sonntagsblatt vom 20. Juni 2021

Ensemble glücklich über Neustart am 14. August 

"THEATER AM MEER" startet mit der Komödie „Veer linke Hannen“ 

Ulrike Schütze und Michel Waskönig freuen sich sehr, endlich wieder in „ihr“ Theater gehen zu können, um mit den Proben zu „Veer linke Hannen“ zu beginnen – FOTO: TaM 

Wilhelmshaven. (NWS) „Das Ensemble des Theaters am Meer ist sehr froh, dass es nach vielen Monaten der Ungewissheit, des Zweifelns und der Sorge um die Gesundheit und die Existenz des Theaters nun einen Neustart geben wird“, sagt Arnold Preuß, Theaterleiter des semiprofessionellen Schauspielensembles in der Kieler Straße. „Natürlich hoffen wir, dass wir nicht wieder nach nur knapp zwei Monaten unterbrechen müssen, sondern eine komplette Saison – wenn auch sicherlich in weiten Teilen noch Corona bedingt eingeschränkt – durchspielen können“. 

Die zuletzt günstigen Inzidenzen haben die Öffnung der Theater möglich gemacht. Da jetzt das Theaterspiel auch in Innenräumen wieder möglich wird, beginne das Ensemble mit den ersten Proben für die Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit in den nächsten Tagen. Die erste Premiere der Spielzeit 2021/22 werde am 14. August um 20 Uhr mit der Komödie von Pierre Chesnot (Niederdeutsch von Arnold Preuß) „Veer linke Hannen“ stattfinden, so Preuß.

Offiziell endete die unterbrochene Spielzeit 2020/21 jetzt am 31. Mai 2021, ohne dass sie wieder aufgenommen werden konnte. Leider wurde nur die Komödie „Mit dien Oogen“ mit 25 Aufführungen komplett gezeigt. Die sehr erfolgreich gestartete Vorstellungsserie der szenischen Lesung „Love Letters“ musste ebenso unterbrochen werden wie der Leseabend mit Werken von „Joachim Ringelnatz und Klaus Groth. Nicht gezeigt werden konnten die geplanten Stücke „Noog is nich noog“, „Veer linke Hannen“, „Zwei wie Bonnie und Clyde“ sowie die schon zweimal verschobenen Inszenierung von „Honnig in’n Kopp“. „Da wir aber zu diesem Programm auf entsprechende Aufführungsverträge abgeschlossen haben und für einige Vorstellungen auch Karten im Verkauf erstanden wurden, werden wir in der nun kommenden Spielzeit diese Planungen – hoffentlich – in konkreten Vorstellungsserien realisieren“, so der Theaterchef.

„Gerne wären wir umgehend mit unseren Produktionen herausgekommen“, sagt Preuß, „aber unser Theaterbetrieb war ja komplett untersagt und da unser Ensemble Schauspieler im Nebenberuf sind, war eben auch der Probenprozess komplett eingestellt worden. Umgehend beginnen aber die Proben für die Eröffnungspremiere am Sonnabend, 14. August 2021, um 20 Uhr. Damit schaffen wir es gut einen Monat früher als normal an den Start zu gehen.“

Veer linke Hannen
Die Spielzeiteröffnung beginnt am 14. August 2021 im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 mit einer Niederdeutschen Erstaufführung. In der Regie und Niederdeutschen Fassung von Arnold Preuß wird Pierre Chesnots Komödie „Veer linke Hannen“ gezeigt.

Das Stück spielt im heißen Sommer, wo alle in den Urlaub gefahren sind, aber Sofia ist alleine zu Haus, heute, an ihrem 40. Geburtstag. Eine Torte mit Kerzen, ein einsames Glas Champagner, dann will sie ihrem tristen Dasein mit einer Wanne voll Wasser und zwei Röhrchen Schlaftabletten ein Ende bereiten. Da läutet das Telefon. Und während Freundin Susanne am anderen Ende der Leitung noch versucht, Sofia zur Vernunft zu bringen, steht plötzlich Bertolt vor der Tür, im Pyjama und nass bis auf die Haut. Dem konservativen und eigenbrötlerischen Junggesellen, der unter ihr wohnt, hat das überlaufende Badewasser die Wohnung überschwemmt.

Was nun folgt, ist der amüsante, witzige Schlagabtausch zweier Menschen, die miteinander nicht leben können, es aber ohneeinander auch nicht lange aushalten. Ein vergnüglicher Kampf der Geschlechter zwischen zwei Menschen, die mit List und Tücke, mit Verbissenheit und Humor ihre jeweiligen Ziele verfolgen und dennoch dem Happy End nicht entrinnen können. Es spielen Ulrike Schütze als Sofia und Michel Waskönig als Bertolt. 

Zwei wie Bonnie und Clyde
Eigentlich als Schmankerl für die Touristensaison war die Boulevardkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny in der Inszenierung von Elke Münch gedacht. Nun haben wir uns entschlossen diesen veritablen Theater-Erfolg bereits frühzeitig im neuen Spielplan zu zeigen. Unzählige Inszenierungen sind in den letzten Jahren erfolgreich über ganz viele Theaterbühnen gelaufen. Nun wird die lustige Gaunerfarce Anfang November 2021 Premiere im Theater am Meer haben.

Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde träumen vom großen Geld, von Heirat in Las Vegas und Rente in Südamerika. Dafür muss aber erst mal eine Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. Dass sie schließlich in einem ehemaligen Schuhlager landen, ist noch das geringste Übel für die Möchtegern-Ganoven. Viel schlimmer ist, dass Chantal anstatt der Beute die Einkaufstüte einer Bankkundin mitgenommen hat.“

Zwei wie Bonnie und Clyde" ist wahrlich eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird. Mit Sylvia Sievers-Peeks und Chris Cuno stellen sich zwei neue Ensemblemitglieder vor. 

Noog is nich noog
Diese sehr bitter-unterhaltsame Komödie sollte im letzten Jahr die Spielzeit eröffnen, musste aber aus bekannten Gründen abgesetzt werden, nun soll die mit Bosheit und Zynismus gespickte Geburtstagsfeier im Januar 2022 im zweiten Versuch herauskommen. Arnold Preuß und Marion Zomerland inszenieren gemeinsam die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh in der niederdeutschen Übersetzung von Gerd Meier.

Erzählt wird die Geschichte einer Geburtstagsfeier. Erich hat jedoch schon vorher genug. Seine Frau Helga ist in den letzten Vorbereitungen, als mehr und mehr Absagen eintreffen. Übrig bleibt nur ein Paar – Helgas Schwester Evelyn und ihr Mann Hagen. Nicht-Gesagtes, Immer-Verschwiegenes gewinnt die Oberhand: Aus dem geplanten netten Beisammensein entwickelt sich ein für den Zuschauer komödiantisches Inferno: Erich entpuppt sich als egoistischer Widerling, dessen beruflicher Erfolg deutlich in Frage steht. Helga versucht, die Bruchstücke der verschiedenen Beziehungen zu kitten. Evelyn gefällt sich in der Rolle der alles Beobachtenden, der bissig-scharfen Analytikerin. Hagen erweist sich als praktischer Volltrottel, der immer wieder dafür sorgt, dass die gesamte Gesellschaft auf ihm herumhacken kann – denn was er anfasst, geht unweigerlich zu Bruch.

Als die ersten Tätlichkeiten sich durchzusetzen scheinen, taucht überraschend Hetti auf, die Mutter Evelyns und Helgas – und sorgt mit ihrer Naivität und ihrem egozentrischen Eingreifen dafür, dass die Geburtstagsfeier noch weiter eskaliert. Auf der Bühne agieren Ute Menssen, Edith Schlette, Dagmar Wehrmann, Arnold Preuß und Harald Schmidt.

Honnig in'n Kopp
Schon im März 2020 wollten wir „Honnig in’n Kopp“ nach dem Film von Till Schweiger bringen. Dann kam Corona und nach der Generalprobe musste der Spielbetrieb einstellt werden. Einen erneuten Anlauf wollen wir knapp zwei Jahre danach wagen und das Stück im März 2022 als Abschluss der Spielzeit erneute zeigen. Auch dieses Mal wird Elke Münch inszenieren. Die damalige Besetzung der Hauptrollen Opa Amandus, Enkelin Tilda und die Eltern Niko und Sarah ist geblieben, es spielen Heinz Zomerland, Leyan Besser, André Gelhart und Ulrike Schütze. Die anderen Rollen spielen Edith Schlette, Wolfgang Watty, Stefanie Mahn, Lars Landes, Iris Holjesiefken, Gerti Evers und Kristin Röben.

In dem Stück geht es um das Mädchen Tilda, das eine sehr herzliche Verbindung zu ihrem Opa Amandus hat. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in ein Heim bringen will, entführt Tilda Amandus kurzerhand und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Eine Geschichte, die ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt. Sie ist auch auf der Bühne absolut sehenswert. 

Hapen
Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird im Dezember 2021 (verlegt auf Juni 2022 ) mit dem von Martina Brünjes geschriebenen und inszenierten Stück „Hapen“ Premiere haben. Die 14 Jugendlichen haben bereits seit zwei Monaten online an dem Stück probiert. Diese Fassung wird nun in den nächsten Monaten auf die Bühne übertragen und gleichzeitig um eine Weihnachtsszene ergänzt,

Im Stück dreht sich alles um „Hapen“, also um Hoffnung. „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht", sagt Václav Havel. Es gibt viele Situationen, in denen man hofft. Hoffen, dass in der Schule die Arbeit nicht vergeigt wurde, dass die Freundschaft echt ist, dass man schnell aus einer peinlichen Situation herauskommt. Aber man hofft auch auf Frieden, Sicherheit, dass die Eltern ewig Leben…  Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich. 

Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt und...
LOVE LETTERS
Neben den Spielplanstücken wird das Theater am Meer auch die Lesungen aus der letzten Spielzeit wieder im Programm haben. Zum einen geht es um die plattdeutsch/hochdeutsche Lesung von Arnold Preuß aus den Werken von Joachim Ringelnatz / Klaus Groth und anderen.

Die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney mit Marion Zomerland und Arnold Preuß hat im letzten Herbst bereits viele Besucher erfreut, bevor die Aufführungsserie unterbrochen wurde, die jetzt in der neuen Spielzeit mehrfach wieder auf dem Programm steht. Mit diesem Stück steht das Theater am Meer auch für Gastspiele zur Verfügung. Ab August 2021 wird dieses Sahnestücken für zwei Schauspieler (Regie: Elke Münch) während der gesamten Spielzeit zu sehen sein.

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Das zwischen den beiden ist weit mehr ist als nur eine Brieffreundschaft: In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden in guten wie in schlechten Tagen - witzig, launisch, geistreich, faszinierend. Die Spur ihrer Briefe reicht von den ersten Zettelchen, die sie sich unter der Schulbank zustecken bis in die Zeit der Anrufbeantworter. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch. Melissa und Andy reflektieren ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Ihre Wege trennen und kreuzen sich immer wieder, das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf …

Wilhelmshavener Zeitung vom 10. Juni 2021

Ensemble freut sich über den Neustart

THEATER AM MEER - Spielzeit 2021/22 startet am 14. August mit der Komödie „Veer linke Hannen“

   Ulrike Schütze und Michel Waskönig freuen sich sehr, endlich wieder in „ihr“ Theater gehen zu können, um mit den Proben zu „Veer linke Hannen“ zu beginnen. Foto: Theater am Meer/P

WILHELMSHAVEN. (WZ) „Das Ensemble des Theaters am Meer ist sehr froh, dass es nach vielen Monaten der Ungewissheit, des Zweifelns und der Sorge um die Gesundheit und die Existenz des Theaters jetzt einen Neustart geben wird“, sagt Arnold Preuß, Theaterleiter des semiprofessionellen Schauspielensembles an der Kieler Straße. „Natürlich hoffen wir, dass wir nicht wieder nach nur knapp zwei Monaten unterbrechen müssen, sondern eine komplette Saison – wenn auch sicherlich in weiten Teilen noch corona-bedingt eingeschränkt – durchspielen können.“

Premiere am 14. August

Da jetzt das Theaterspiel auch in Innenräumen wieder möglich wird, beginne das Ensemble mit den ersten Proben für die Eröffnungspremiere der neuen Spielzeit in den nächsten Tagen, heißt es in einer Pressemitteilung des TaM. Die erste Premiere der Spielzeit 2021/22 werde am 14. August um 20 Uhr mit der Komödie von Pierre Chesnot (Niederdeutsch von Arnold Preuß) „Veer linke Hannen“ stattfinden, so Preuß.

Das Stück spielt im heißen Sommer, wo alle in den Urlaub gefahren sind, aber Sofia ist alleine zu Haus, heute, an ihrem 40. Geburtstag. Eine Torte mit Kerzen, ein einsames Glas Champagner, dann will sie ihrem tristen Dasein mit einer Wanne voll Wasser und zwei Röhrchen Schlaftabletten ein Ende bereiten.

Da läutet das Telefon. Und während Freundin Susanne am anderen Ende der Leitung noch versucht, Sofia zur Vernunft zu bringen, steht plötzlich Bertolt vor der Tür, im Pyjama und nass bis auf die Haut. Dem konservativen und eigenbrötlerischen Junggesellen, der unter ihr wohnt, hat das überlaufende Badewasser die Wohnung überschwemmt.

Was nun folgt, ist der amüsante, witzige Schlagabtausch zweier Menschen, die miteinander nicht leben können, es aber ohneeinander auch nicht lange aushalten. Ein vergnüglicher Kampf der Geschlechter zwischen zwei Menschen, die mit List und Tücke, mit Verbissenheit und Humor ihre jeweiligen Ziele verfolgen und dennoch dem Happy End nicht entrinnen können. Es spielen Ulrike Schütze als Sofia und Michel Waskönig als Bertolt.

Letzte Spielzeit

Offiziell endete die unterbrochene Spielzeit 2020/21 jetzt am 31. Mai, ohne dass sie wieder aufgenommen werden konnte. Zum Bedauern des Ensembles wurde nur die Komödie „Mit dien Oogen“ mit 25 Aufführungen komplett gezeigt. Die sehr erfolgreich gestartete Vorstellungsserie der szenischen Lesung „Love Letters“ musste ebenso unterbrochen werden wie der Leseabend mit Werken von „Joachim Ringelnatz und Klaus Groth“.

Nicht gezeigt werden konnten die geplanten Stücke „Noog is nich noog“, „Veer linke Hannen“, „Zwei wie Bonnie und Clyde“ sowie die schon zweimal verschobene Inszenierung von „Honnig in’n Kopp“. „Da wir aber zu diesem Programm entsprechende Aufführungsverträge abgeschlossen haben und für einige Vorstellungen auch Karten im Verkauf erstanden wurden, werden wir in der kommenden Spielzeit diese Planungen – hoffentlich – in konkreten Vorstellungsserien realisieren“, so der Theaterchef.

Umgehend beginnen jetzt die Proben für die Eröffnungspremiere. Damit schaffe es das TaM, gut einen Monat früher als normal an den Start zu gehen.

Spielzeit 2021/22

„Wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen im Herbst entwickelt“, betont Preuß. „Wir hoffen darauf, dass nach dem Beginn unter den bekannten Corona-Bedingungen des vergangenen Jahres auf weitere Lockerungen im Laufe der Spielzeit. So lange muss sich unser Publikum an die bekannten AHA+L-Regelungen halten. Aktuelle Veränderungen werden immer in den Medien bekanntgegeben und finden sich auch auf unserer Internetseite wieder.“

@ www.theater-am-meer.de

Feuilleton u.a. Wilhelmshavener Zeitung vom 09. Juni 2021

Jung und Platt: Das motiviert die Jugend

THEATERSCHULE - Vor 50 Jahren galt Plattdeutsch als aussterbende Sprache – Heute lernen es sogar Teenager

Begann hier 2019: Alessia Mohr (15)Foto: Privat