Premiere am 14. September 2019
Erste Wiederaufführung im Theater am Meer (NDE - Dezember 2000)
Allens ut de Reeg
(Out of Order)
Farce von Ray Cooney
Niederdeutsch von Arnold Preuß
Regie und Bühne von Arnold Preuß
Aufführungsrechte: VVB, Norderstedt
Inhalt
Ein Politiker beim angestrebten Seitensprung. In der Suite des Hotels Kaisershof sollte sich Landwirtschaftsminister Richard Willms eigentlich auf seine Rede im Parlament vorbereiten. Stattdessen will er sich mit der leichtsinnigen Inge Würdemann vergnügen, pikanterweise die Sekretärin des Oppositionsführers. Wer so etwas plant, sollte nicht in einem Hotel absteigen, wo Service, Fenster und Türen schon reichlich Patina angesetzt haben. Ein nach oben zu öffnendes Schiebefenster und die ausgeleierte Tür eines Schranks werden für das Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal droht. Also muss Willms Assistent Sööge kommen, um das drohende Chaos abzuwenden. Geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater, ein souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemänner.
Die Niederdeutsche Fassung erlebt bei uns seine 50 Inszenierung.
Ensemble auf der Bühne
Arnold Preuß | als Minister Richard Willms |
Jendrik Marschner | als Georg Sööge, Assistent des Ministers |
Sandra Krüger | als Hotelmanagerin |
Lena Schmidt | als Inge Würdemann |
Fynn Dießner | als Ronnie Würdemann, Inges Mann |
Berta Brun | als Zimmerkellnerin |
Lars Landes | als "Lief" (Leiche) |
Ute Mensschen | als Pamela Willms, Richards Frau |
Melina Seegardel | als Schwester Förster |
Ensemble hinter der Bühne
Anna Jahn | als Inspizientin |
Fynn Dießner Melina Seegardel |
als Beleuchter |
Edith Schlette | als Souffleuse |
Ingrid Bicke Helga Lauermann |
als Kostümberaterinnen |
Ilona Düsterdich | als Maskenbildnerin |
Monika Eilers Barbara Spengler |
als Requsiteurinnen |
Wolfgang Buttjer Heinz Fuchs |
als Bühnenbauer |
Thomas Marschner | als Bühnenmaler |
Yannik Marschner | als Grafiker |
Ingo Heuer | als Hausmeister |
PRESSEMITTEILUNGEN
Wilhelmshavener Zeitung vom 15. Oktober 2019
Minister auf erotischen Pfaden unterwegs
KULTUR Theater am Meer mit drei Zusatzvorstellungen für „Allens ut de Reeg“
Eine Szene aus dem Stück "Allens unt de Reeg" mit (v.l.) der Kellnerin (Berta Brun), Minister Willms (Arnold Preuß), Sööge (Jendrik Marschner) und Inge (Lena Schmidt).
– FOTO: TAM/P
WILHELMSHAVEN/MH – Mit drei zusätzlichen Vorstellungen reagiert das Theater am Meer auf den großen Anstrum für die Aufführungen „Allens ut de Reeg“. Das Publikum amüsierte sich bereits bei der Premiere großartig und dankte dem gesamten Ensemble mit langanhaltendem Applaus. Karten für die Termine am Samstag, 19. Oktober, 20 Uhr, sowie Sonntag, 20. Oktober, um 15.30 und 20 Uhr sind nun erhältlich.
In der Farce „Allens ut de Reeg“ geht es darum, dass Minister Richard Willms (Arnold Preuß) als einflussreiches Mitglied der Landesregierung eigentlich im Parlament eine seiner feurigen Reden wider die Opposition halten sollte, er es aber vorzieht, anstelle der Parlamentsdebatte ein Techtelmechtel mit Inge Würdemann (Lena Schmidt) zu genießen. Das erotische Abenteuer mit der – pikanterweise - Sekretärin des Oppositionsführers nimmt jedoch einen unerwarteten Verlauf. In der Suite des mit reichlich Patina angesetzten „Kaiserhof“ machen Willms der Service und das Mobiliar des Hotels zu schaffen. Vor allem ein Schiebefenster wird dem ungleichen Paar zum Verhängnis, denn im Fenster steckt offensichtlich eine Leiche (Lars Landes).
Ein politischer Skandal, bei dem das Schicksal der Regierung besiegelt sein würde, droht und Willms braucht die Hilfe seines Assistenten Sööge (Jendrik Marschner), um die unausweichliche Katastrophe doch noch abzuwenden.
Weitere Vorstellungen: Samstag, 19.Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 20. Oktober, 15:30 und 20 Uhr.
Pressemeldung Nr. 12|14. Oktober 2019
Minister noch dreimal auf erotischen Pfaden unterwegs
THEATER AM MEER spielt letzte drei Vorstellungen der Farce „Allens ut de Reeg“
Hin – und hergerissen wird Minister Willms (Arnold Preuß, Mitte) zwischen seiner Affäre Inge Würdemann (Lena Schmidt) und seinem Assistenten Sööge (Jendrik Marschner, rechts), der ihn auf den Pfad der Tugend zurückbringen möchte.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Nur noch dreimal steht am kommenden Wochenende die turbulente Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ auf dem Spielplan des Theaters am Meer. Dabei sind die beiden Vorstellungen am Sonntag, 20. Oktober, 15.30 Uhr und 20 Uhr, so gut wie ausverkauft. Ausreichend Karten gibt es lediglich noch für die Vorstellung am Sonnabend, 19. Oktober, um 20 Uhr.
Das Publikum amüsierte sich in den vergangenen Wochen großartig ob der Eskapaden des Landesministers Willms, der, statt im Parlament verbal zu brillieren, eine Affäre mit der Sekretärin des Oppositionsführers beginnt. Dieses Schäferstündchen wird aber durch den Fund einer vermeintlichen Leiche empfindlich gestört und ein temporeicher Parforceritt durch sämtliche Türen, Fenster und Schränke des Hotelzimmers beginnt und lässt den erfreuten Zuschauern teilhaben an der komödiantischen Spielfreude des gesamten Ensembles.
NEUE RUNDSCHAU vom 2. Oktober 2019
Theater am Meer
Schon bei der Premiere am 14. September zündeten die Pointen der turbulenten Farce von Ray Cooney "Allensd ut de Reeg" prächtig. (Events, Seite 1)
Geplatztes Schäferstündchen unterhält prächtig
Drei Zusatzvorstellungen für Erfolgsstück „Allens ut de Reeg“
Geldgierige Kellnerin (Berta Brun, links vorn) nutzt prekäre Situation von Minister Willms (Arnold Preuß, re. vorn) aus. Seine Geliebte Inge (Lena Schmidt, re. hinten) muss mit Hilfe von Assistent Sööge (Jendrik Marschner, li. hinten) unerkannt über den Balkon verschwinden.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
Schon bei der Premiere am 14. September zündeten die Pointen der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ prächtig. Das Publikum amüsierte sich großartig und dankte dem gesamten Ensemble mit langanhaltendem Applaus im Stehen. Kein Wunder, dass das Theater am Meer jetzt mit drei zusätzlichen Vorstellungen auf den Run nach den Karten reagiert. Ab sofort sind für drei Zusatzvorstellungen Karten im freien Verkauf zu erhalten. Und zwar am Sonnabend, 19. Oktober, um 20 Uhr und am Sonntag, 20. Oktober, um 15.30 und 20 Uhr.
In der Farce „Allens ut de Reeg“ geht es darum, dass Minister Richard Willms (gespielt von Arnold Preuß, der zugleich auch Regie führt) als einflussreiches Mitglied der Landesregierung eigentlich im Parlament eine seiner feurigen Reden wider die Opposition halten sollte, er es aber vorzieht, anstelle der Parlamentsdebatte ein Techtelmechtel mit Inge Würdemann (Lena Schmidt) zu genießen.
Das erotische Abenteuer mit der – pikanterweise - Sekretärin des Oppositionsführers nimmt jedoch einen unerwarteten Verlauf. In der Suite des mit reichlich Patina angesetzten „Kaiserhof“ machen Willms der Service und das Mobiliar des Hotels zu schaffen. Vor allem ein Schiebefenster wird dem ungleichen Paar zum Verhängnis, denn im Fenster steckt offensichtlich eine Leiche (Lars Landes)! Ein politischer Skandal, bei dem das Schicksal der Regierung besiegelt sein würde, droht und Willms braucht die Hilfe seines Assistenten Sööge (Jendrik Marschner), um die unausweichliche Katastrophe doch noch abzuwenden.
Das bestens konstruierte Verwirr- und Wechselspiel bietet geistreich ausgeklügeltes britisches Unterhaltungstheater. Nicht zum ersten Male wird deutlich, dass der trockene britische Humor dem niederdeutschen sehr verwandt ist. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, schlagende Türen, Leichen im Fenster und im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmende eifersüchtige Ehemänner bereiten dem Publikum in „Allens ut de Reeg“ einen Angriff auf die Lachmuskeln, bei dem außer den Genannten noch Sandra Krüger (als Hotelmanagerin), Berta Brun (als Kellnersche), Ute Menssen (als Willms Ehefrau Pamela), Fynn Dießner (als Inges Ehemann Ronnie) und Melina Seegardel (als Schwester Förster)einen nicht unwesentlichen Anteil haben.
Folgende Spieltermine im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße stehen noch an: Mittwoch, 02.Oktober, 20 Uhr; Sonnabend, 05. Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 06.Oktober, 15:30 und 20 Uhr; Sonnabend, 12.Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 13.Oktober, 15:30 und 20 Uhr; Samstag, 19.Oktober, 20 Uhr = Zusatzvorstellung; Sonntag, 20. Oktober, 15:30 und 20 Uhr = Zusatzvorstellungen.
Kartenvorverkauf:
Theater am Meer, Kieler Straße 63, Telefon 04421/777749.
Pressemeldung Nr. 10 | 27. September 2019
Geplatztes Schäferstündchen unterhält prächtig
THEATER AM MEER drei Zusatzvorstellungen für Erfolgsstück „Allens ut de Reeg“
Geldgierige Kellnerin (Berta Brun, links vorn) nutzt prekäre Situation von Minister Willms (Arnold Preuß, re. vorn) aus. Seine Geliebte Inge (Lena Schmidt, re. hinten) muss mit Hilfe von Assistent Sööge (Jendrik Marschner, li. hinten) unerkannt über den Balkon verschwinden.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Schon bei der Premiere am 14. September zündeten die Pointen der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ prächtig. Das Publikum amüsierte sich großartig und dankte dem gesamten Ensemble mit langanhaltendem Applaus im Stehen. Kein Wunder, dass das Theater am Meer jetzt mit drei zusätzlichen Vorstellungen auf den Run nach den Karten reagiert. Ab sofort sind für drei Zusatzvorstellungen Karten im freien Verkauf zu erhalten. Und zwar am Sonnabend, 19. Oktober, um 20 Uhr und am Sonntag, 20. Oktober, um 15.30 und 20 Uhr.
In der Farce „Allens ut de Reeg“ geht es darum, dass Minister Richard Willms (gespielt von Arnold Preuß, der zugleich auch Regie führt) als einflussreiches Mitglied der Landesregierung eigentlich im Parlament eine seiner feurigen Reden wider die Opposition halten sollte, er es aber vorzieht, anstelle der Parlamentsdebatte ein Techtelmechtel mit Inge Würdemann (Lena Schmidt) zu genießen. Das erotische Abenteuer mit der – pikanterweise - Sekretärin des Oppositionsführers nimmt jedoch einen unerwarteten Verlauf. In der Suite des mit reichlich Patina angesetzten „Kaiserhof“ machen Willms der Service und das Mobiliar des Hotels zu schaffen. Vor allem ein Schiebefenster wird dem ungleichen Paar zum Verhängnis, denn im Fenster steckt offensichtlich eine Leiche (Lars Landes)! Ein politischer Skandal, bei dem das Schicksal der Regierung besiegelt sein würde, droht und Willms braucht die Hilfe seines Assistenten Sööge (Jendrik Marschner), um die unausweichliche Katastrophe doch noch abzuwenden.
Das bestens konstruierte Verwirr- und Wechselspiel bietet geistreich ausgeklügeltes britisches Unterhaltungstheater. Nicht zum ersten Male wird deutlich, dass der trockene britische Humor dem niederdeutschen sehr verwandt ist. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, schlagende Türen, Leichen im Fenster und im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmende eifersüchtige Ehemänner bereiten dem Publikum in „Allens ut de Reeg“ einen Angriff auf die Lachmuskeln, bei dem außer den Genannten noch Sandra Krüger (als Hotelmanagerin), Berta Brun (als Kellnersche), Ute Menssen (als Willms Ehefrau Pamela), Fynn Dießner (als Inges Ehemann Ronnie) und Melina Seegardel (als Schwester Förster)einen nicht unwesentlichen Anteil haben.
Folgende Spieltermine im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße stehen noch an:
Sonnabend, 28. September, 20 Uhr; Sonntag, 29. September, 15:30 und 20 Uhr; Sonntag, 29. September, 20 Uhr; Mittwoch, 02.Oktober, 20 Uhr; Sonnabend, 05. Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 06.Oktober, 15:30 und 20 Uhr; Sonnabend, 12.Oktober, 20 Uhr; Sonntag, 13.Oktober, 15:30 und 20 Uhr; Samstag, 19.Oktober, 20 Uhr = Zusatzvorstellung; Sonntag, 20. Oktober, 15:30 und 20 Uhr = Zusatzvorstellungen.
Kartenvorverkauf:
Theater am Meer, Kieler Straße 63, Telefon 04421/777749,
Öffnungszeiten Theaterbüro:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13.00 Uhr | Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 18 Uhr
Jeversches Wochenblatt vom 17. September 2019
„Allens ut de Reeg" begeistert zum Start
PREMIERE Turbulente Komödie eröffnet die zehnte Spielzeit des Theaters am Meer
Assistent Sööge (Jendrik Marschner, links) soll Minister Willms (Arnold Preuß) aus der Patsche helfen, in die er sich immer weiter hinein manövriert. BILD: DIETMAR BÖKHAUS
Wilhelmshavener Ensemble überzeugt das Publikum sofort. Weitere Aufführungen finden in diesem Monat und im Oktober statt.
WILHELMSHAVEN/BOE – Sehr turbulent ist es bei der Aufführung der Komödie „Allens ut de Reeg" von Ray Cooney am Samstag zugegangen. Arnold Preuß, der auch für die Regie und Bühne verantwortlich zeichnet, hatte das Stück ins Niederdeutsche übersetzt. Preuß selbst spielt in dem Stück den Landwirtschaftsminister Richard Willms.Den Zuschauern im kleinen Zimmertheater an der Kieler Straße blieb kaum Zeit zum Atmen: Minister Richard Wilms hat eigentlich im Parlament eine Rede zu halten. Stattdessen hat er, oder möchte gern, ein Techtelmechtel mit Inge Würdemann (Lena Schmidt), die als Sekretärin des Oppositionsführers arbeitet, im Hotel „Kaiserhof" kann er es kaum erwarten, dass sich Inge im Negligé präsentiert.
Mit Humor, Wortspielen und Anspielungen nimmt das Stück Tempo auf, das im weiteren Verlauf immer schneller wird und durch viele Pointen begeistert. Durch ein offenes Fenster droht ein politischer Skandal für den Landwirtschaftsminister, denn dort eingeklemmt steckt die vermeintliche Leiche eines Einbrechers, die von Lars Landes dargestellt wird. Willms sieht den politischen Skandal - eine Leiche und eine Geliebte würde das Ende seiner Karriere bedeuten. Willms braucht Hilfe und die kommt in Person seines Assistenten Schorsch Sööge (Jendrik Marschner), der nicht ganz glauben kann, in was er da hineingezogen wird. „Mien Mudder töövt to Huus un maakt sik Sorgen", ist sein einziges Problem, als ihm der Minister erklären will, was geschehen ist. Die Notlügen seines Chefs soll Sööge immer dann in die richtige Bahn lenken, wenn neue Mitspieler auf der Bühne erscheinen. Die vermeintliche Leiche macht sich selbstständig, was Willms und Sööge total aus der Reihe bringt.
Pointenreich sind auch die Auftritte von Fynn Dießner als eifersüchtiger Ehemann Ronnie Würdemann. Die unvorhersehbaren Kettenreaktionen sind bei dieser Farce an der Tagesordnung. Die hervorragenden Leistungen der weiteren Schauspieler Ute Menssen als Ehefrau des Ministers und Sandra Krüger als Hotelmanagerin sowie Melina Seegardel als Schwester Förster ernteten stehenden Applaus. Seegardel hatte ihr Debüt im Abendspielplan im Theater am Meer. Sie kommt aus der theatereigenen Schule. Landes und Brun wurden im vergangenen Jahr gecastet und erlebten jetzt ihr Debüt, was sie, wie auch Melina Seegardel, ohne sichtbare Nervosität über die Bühne brachten.
Kartenvorverkauf:
Theater am Meer, Kieler Straße 63.
04421 / 777749 oder
Mail: @
WEITERE TERMINE
Freitag, 20. September um 20 Uhr
Sonntag, 22. September um 15.30 Uhr und 20 Uhr
Sonnabend, 28. September um 20 Uhr
Sonntag, 29. September um 15.30 Uhr, geschlossene Vorstellung für die Banter Kirchengemeinde um 20 Uhr
Mittwoch, 2. Oktober um 20 Uhr
Sonnabend, 5. Oktober um 20 Uhr
Sonntag, 6. Oktober um 15.30 Uhr und 20 Uhr
Sonnabend, 12. Oktober um 20 Uhr
Sonntag, 13. Oktober um 15.30 Uhr und 20 Uhr
Freitag, 18. Oktober um 20 Uhr
Samstag, 19. Oktober um 20 Uhr
Sonntag, 20. Oktober um 15.30 Uhr und 20 Uhr,
WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 16. September 2019
Schäferstündchen mit Leiche garniert
UNTERHALTUNG Äußerst schwungvolle Premiere des Stücke „Allens ut de Reeg" — Die Pointen saßen
Minister Willms (Arnold Preuß, links) und sein Assistenz Sööge (Jendrik Marschner) mühen sich, den mutmaßlichen Einbrecher (Lars Landes) aus Willms Liebesnest zu schaffen, um einen Skandal zu vermeiden. FOTO: TAM/PREUSCHOFF
Ein Schwank nach klassischem Rezept, das immer wieder funktioniert, wenn 's punktgenau klappt. Dies war der Fall.
VON HARTMUT SIEFKEN
WILHELMSHAVEN/SI - „Alles auf die Reihe gekriegt" hat das Theater am Meer mit dem ersten Stück der neuen Spielzeit. Die Truppe hatte bei der Premiere von „Allens ut de Reeg" jede Situation im Griff. Landwirtschaftsminister Willms (Arnold Preuß) hat Parlamentswoche. Um die Regierung steht es schlecht und eigentlich sollte er seinem Ministerpräsidenten in der Not beistehen. Doch Gelegenheit macht Diebe. Anstatt mit der Opposition rhetorisch die Säbel zu kreuzen, will Willms dem Oppositionsführer die Sekretärin Inge Würdemann (Lena Schmidt) ausspannen. Doch der alte Bock erlebt im Hotel Kaiserhof eine Überraschung. Das Schäferstündchen wird durch eine Leiche garniert. Sie klemmt hinter dem Fenstervorhang im Fenster fest. Der detsche Dieb hatte wohl über den Balkon einsteigen wollen.
Willms weiß, was das bedeutet: Skandal. Und den kann die Regierung nun gar nicht gebrauchen. Was tun? Die Leiche muss verschwinden. Doch ab jetzt klappt gar nichts mehr für Willms nur noch der Fensterladen, Schrank- und Zimmertüren. Sein Sekretär Sööge (Jendrik Marschner) soll's richten und seinen Feierabend verschieben, obwohl er bei Muttern am Abendbrottisch erwartet wird. Der hat nun seine Liebe Mühe, sich all die spontanen Notlügen seines Chefs zu merken, sobald ein neuer Protagonist unverhofft das Zimmer betrifft: die Hotelmanagerin (Sandra Krüger), die Zimmerfrau (Berta Brun), Inges wütender Ehemann Ronny (Fynn Dießner), Willms Gattin Pamela (Ute Menssen) und Schwester Förster (Melina Seegardel), die im Auftrag von Mama nach Sööge schauen soll. Und dann macht sich die Leiche auch noch selbstständig. Nu is allens ut de Reeg.
Ein Schwank nach klassischem Rezept, das immer wieder funktioniert, wenn's punktgenau klappt und die Pointen sitzen. Da muss viel geübt werden, kleine Texthänger oder eine verpasste Schrecksekunde können viel der Wirkung nehmen. Doch die Truppe des Theaters am Meer hatte das Publikum mal wieder für sich eingenommen. Den stehenden Applaus am Schluss hatte sie sich verdient. Arnold Preuß brillierte mit seiner Mischung aus Schlagfertigkeit und Fahrigkeit, Jendrik Marschner füllte die Rolle des bis zur Liebedienerei servilen Sööge mit routinierter Spielfreude aus, Sandra Krüger heischte resolut als Hotelmanagerin Respekt. Berta Brun ist mit ihrem russischen Akzent wie aus dem wirklichen Leben gegriffen eine Bestbesetzung für trinkgeldgierige Etagenkellnerin („Es geht auch mit Einzugsermächtigung"). Lena Schmidt verkörpert sexy das parteiungebundene Flittchen, Lars Landes macht als Leiche einen ganz entspannten Eindruck. Fynn Dießner als gehörnter Ronny hegte begründeten Verdacht und war deswegen weniger entspannt. Ute Menssen als Willms Ehefrau Pamela fand schnell an Sööge Geschmack und, nur mit dem Negligé leicht geschürzt, Zuflucht im Schrank, der vorher schon manchem anderen Protagonisten als Versteck gedient hatte. Melina Seegardel als Schwester Förster gewann schlussendlich etwas unvermittelt den Hauptpreis in dieser Boulevard-Komödie, die im Original „Out of Order" heißt, von Ray Cooney geschrieben und von Arnold Preuß mit Gespür für Wortwitz ins Niederdeutsche übersetzt worden ist.
Hinter der Bühne wirkten mit: Anna Jahn als Inspizientin, Melina Seegardel und Fynn Dießner als Beleuchter, Edith Schlette als Souffleuse, Monika Eilers und Barbara Spengler für die Requisite, Ilona Düsterdich für die Maske, Ingrid Bicke und Helga Lauermann bei der Kostümberatung. Wolfgang Buttjer und Heinz Fuchs bauten das Bühnenbild als Voraussetzung dafür, dass alles klappte, Thomas Marschner besorgte die Bühnenmalerei, Ingo Heuer übernahm den Hausdienst.
Weitere Aufführungen am 20., 22., 28. und 29. September sowie am 2., 5., 6., 12., 13., 18., 19. und 20. Oktober, alle um 20 Uhr, statt. An den Sonntagsterminen gibt es zudem Aufführungen um 15.30 Uhr.
@theater.am-meer.de
THEATER AM MEER | 16. September 2019
"Allens ut de Reeg" - Fotos von der Hauptprobe
Landwirtschaftsminister Willms (Arnold Preuß) freut sich, dass Inge Würdemann (Lena Schmidt) heute Nacht nicht mehr nach Hause zu ihrem Mann muss.
Willms entdeckt den "Lief" (Lars Landes), der im Fenster eingeklemmt ist und offensichtlich "mutt em dat Finster dootslagen hebben".
Willms will den Lief in den Schrank transportieren, um ihn zunächst aus dem Weg zu räumen. Inge Würdemann (Lena Schmidt) würde lieber die Polizei rufen.
Willms hat aber lieber seinen Assistenten Sööge (Jendrik Marschner) gerufen, der die Kohlen aus dem Feuer holen soll.
Als Sööge Frau Würdemann entdeckt, weiß er, dass die Libido seines Chefs mal wieder Ursache für alle Probleme ist.
Gemeinsam beratschlagen sie, was zu tun ist. Klar ist, de Liek mutt weg.
Die erste Begegnung für Sööge mit de Liek ist ziemlich handgreiflich...
Statt der Sahne-Trüffel-Torte will Willms von der Kellnerschen (Berta Brun) etwas ganz anderes. "Ik will mien Saken, se Tüffel, un keen Sahne-Trüffel!"
Die Verlegung des Liefs erweist sich als etwas schwierig, da muss schon mal ein Tänzchen herhalten.
Ein Tänzchen muss Willms auch mit Inge wagen, damit die Managerin (Sandra Krüger) des Hotels keinen Verdacht schöpft.
Die Managerin ist schon sehr neugierig, wer denn der Herr mit der Sonnenbrille ist.
Willms erklärt ihr, dass es sich bei dem Herren um den Bruder Fred von Georg Sööge handelt.
Die eifersüchtige Ronny Würdemann (Fynn Dießner) sucht seine Frau und Willms muss alle Überzeugungskraft aufwenden, dass er den Herren im Kleiderschrank nicht sieht.
Als sehr trinkgeldgierig erweist sich Edelgard Kronberg, de Kellnersch.
Eine von vielen missverständlichen Situationen, aus denen Willms nur mit viel Fantasie und Schlagfertigkeit heraus kommt.
Wieder mal in einer verfänglichen Situation.
Schorsch Sööge muss sich alle möglichen Ausreden einfallen lassen, um seinem Chef die Haut zu retten. Hier beginnt er mit der Frau seines Chefs Pamela (Ute Menssen) eine "unbannig, gleunige Affaire".
Der vermeintliche Einbrecher ist gar nicht tot, aber gottseidank, kann er sich an nichts mehr erinnern.
Vor lauter Schreck hüpft Schoorsch dem Minister schon mal in die Arme.
Er versucht natürlich auch Ronny von der Unbegründetheit seiner Eifersucht zu überzeugen.
Schwester Förster taucht auf, um im Namen seiner Mutter zu überprüfen, wo den der Schorsch bleibt.
Turbulent geht es immer zu, wenn Willms wieder einmal eine neue Ausrede bzw. eine neue Person erfindet.
Ronny ist ins Schwimmbad gefallen, nun muss er sich der Angriffe von Schorsch erwehren... vor den entsetzten Augen der Hotelmanagerin.
Die Crew von "Allens ut de Reeg" freut sich auf die Vorstellungen im Theater am Meer.
Neue Rundschau | 11. September 2019
Turbulenzen torpedieren Techtelmechtel
„Theater am Meer“ eröffnet Spielzeit mit Erfolgsstück
Schorsch Sööge (Jendrik Marschner) muss Pamela (Ute Menssen), die Frau seines Ministers, schnellstmöglich aus der Hotelsuite hinauskomplimentieren, um das Techtelmechtel seines Chefs nicht zu gefährden.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
Wenn das „Theater am Meer“ am Sonnabend, 14. September, um 20 Uhr mit der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ (im Original „Out of Order“) die neue Spielzeit eröffnet, wird ein Teil des Ensembles noch ein bisschen mehr aufgeregt sein als die übrigen Ensemblemitglieder, denn sie feiern ihr Debüt auf der Bühne des kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße.
Im September letzten Jahres hat das Theater über 20 Interessenten als neue Ensemblemitspieler gecastet. Rund ein Jahr wurde ihnen für das Debüt an der Jade durch Claudia Ducci und Arnold Preuß das Theaterhandwerk vermittelt und die niederdeutsche Sprache gelehrt. Die nach der Intensivschulung verbliebenen Interessenten bekommen im Laufe der aktuellen Spielzeit ihren ersten Auftritt auf der Bühne des Theaters am Meer.
In „Allens ut de Reeg“ sind es zwei, nämlich Berta Brun, die „Kellnersche“, und Lars Landes, der als „Lief“ seinem ersten Auftritt entgegenfiebert. Vier weitere Spieler aus dem Ensemble stehen erst das zweite bzw. dritte Mal auf der Bühne. Es sind dies Ute Menssen, in der Rolle der „Pamela Willms“, Lena Schmidt, die die „Inge Würdemann“ darstellt, Melina Seegardel, die als „Schwester Förster“ auftritt, und Fynn Dießner, der den eifersüchtigen Ehemann “Ronnie Würdemann“ spielt. Das restliche Ensemble von „Allens ut de Reeg“ komplettieren Sandra Krüger („Hotelmanagerin“), Jendrik Marschner („Assistent Sööge“) und Arnold Preuß („Minister Willms“).
Die tempogeladene, mit britischem Humor gespickte Farce wird in der niederdeutschen Übersetzung und in der Regie von Arnold Preuß aufgeführt. Er hat das Erfolgsstück von Ray Cooney bereits in der Spielzeit 1999/2000 im Stadttheater für das Niederdeutsche Theater inszeniert.
In „Allens ut de Reeg“ geht es darum, dass Landwirtschaftsminister Richard Willms, der ein einflussreiches Mitglied der Landesregierung ist, statt einer feurigen Rede im Parlament, bei der er gekonnt der Opposition mit Verbalinjurien die Grenzen aufzeigen soll, ein Techtelmechtel mit der Sekretärin des Oppositionsführers vorzieht. In der Suite des Hotels „Kaiserhof“ kann er es nicht erwarten, dass sich Inge Würdemann im Negligé zeigt.
Schnell macht er noch seiner ahnungslosen Gattin telefonisch klar, dass die Parlamentsdebatte die ganze Nacht dauern werde und er für sie leider keine Zeit habe. Sie solle sich also besser mit dem „Bergdoktor“ im Fernsehen einen vergnügten Abend machen. Das erotische Abenteuer mit der – pikanterweise! - Sekretärin des Oppositionsführers nimmt aber einen unerwarteten Verlauf. Für ein so delikates Tête-à-Tête sollte man nicht in einem Hotel absteigen, wo Service, Fenster und Türen schon reichlich Patina angesetzt haben.
Ein Schiebefenster, welches nach oben zu öffnen ist, wird dem ungleichen Paar zum Verhängnis, denn im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal, bei dem das Schicksal der Regierung besiegelt sein würde, droht und Willms braucht, um die drohende Katastrophe abzuwenden, die Hilfe seines Assistenten Schorsch Sööge.
Das bestens konstruierte Verwirr- und Wechselspiel bietet geistreich ausgeklügeltes britisches Unterhaltungstheater. Nicht zum ersten Male wird deutlich, dass der trockene britische Humor dem niederdeutschen sehr verwandt ist. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, schlagende Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmende Ehemänner bereiten dem Publikum in „Allens ut de Reeg“ einen Angriff auf die Lachmuskeln.
Guten Morgen Sonntag | 08. September 2019
Turbulenzen torpedieren Techtelmechtel
„Theater am Meer“ eröffnet Spielzeit mit Ray Cooneys Erfolgsstück „Allens ut de Reeg“
Schorsch Sööge (Jendrik Marschner) muss Pamela (Ute Menssen), die Frau seines Ministers schnellstmöglich aus der Hotelsuite hinauskomplimentieren, um das Techtelmechtel seines Chefs nicht zu gefährden.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
Wilhelmshaven. (gms) Wenn das „Theater am Meer“ am Sonnabend, 14. September, um 20 Uhr, mit der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ (im Original „Out of Order“)die neue Spielzeit eröffnet, wird ein Teil des Ensembles noch ein bisschen mehr aufgeregt sein als die übrigen Ensemblemitglieder, denn sie feiern ihr Debüt auf der Bühne des kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße.
Im September letzten Jahres hat das Theater über 20 Interessenten als neue Ensemblemitspieler gecastet. Rund ein Jahr wurde ihnen für das Debüt an der Jade durch Claudia Ducci und Arnold Preuß das Theaterhandwerk vermittelt und die niederdeutsche Sprache gelehrt. Die nach der Intensivschulung verbliebenen Interessenten bekommen im Laufe der aktuellen Spielzeit ihren ersten Auftritt auf der Bühne des Theaters am Meer.
In „Allens ut de Reeg“ sind es zwei, nämlich Berta Brun, die „Kellnersche“, und Lars Landes, der als „Lief“ seinem ersten Auftritt entgegenfiebert. Vier weitere Spieler aus dem Ensemble stehen erst das zweite bzw. dritte Mal auf der Bühne. Es sind dies Ute Menssen, in der Rolle der „Pamela Willms“, Lena Schmidt, die die „Inge Würdemann“ darstellt, Melina Seegardel, die als „Schwester Förster“ auftritt, und Fynn Dießner, der den eifersüchtigen Ehemann “Ronnie Würdemann“ spielt.
Das restliche Ensemble von „Allens ut de Reeg“ komplettieren Sandra Krüger („Hotelmanagerin“), Jendrik Marschner („Assistent Sööge“) und Arnold Preuß („Minister Willms“). Die tempogeladene, mit britischem Humor gespickte Farce wird in der niederdeutschen Übersetzung und in der Regie von Arnold Preuß aufgeführt. Er hat das Erfolgsstück von Ray Cooney bereits in der Spielzeit 1999/2000 im Stadttheater für das Niederdeutsche Theater inszeniert.
In „Allens ut de Reeg“ geht es darum, dass Landwirtschaftsminister Richard Willms, der ein einflussreiches Mitglied der Landesregierung ist, statt einer feurigen Rede im Parlament, bei der er gekonnt der Opposition mit Verbalinjurien die Grenzen aufzeigen soll, ein Techtelmechtel mit der Sekretärin des Oppositionsführers vorzieht. In der Suite des Hotels „Kaiserhof“ kann er es nicht erwarten, dass sich Inge Würdemann im Negligé zeigt. Schnell macht er noch seiner ahnungslosen Gattin telefonisch klar, dass die Parlamentsdebatte die ganze Nacht dauern werde und er für sie leider keine Zeit habe. Sie solle sich also besser mit dem „Bergdoktor“ im Fernsehen einen vergnügten Abend machen.
Das erotische Abenteuer mit der – pikanterweise! - Sekretärin des Oppositionsführers nimmt aber einen unerwarteten Verlauf. Für ein so delikates Tête-à-Tête sollte man nicht in einem Hotel absteigen, wo Service, Fenster und Türen schon reichlich Patina angesetzt haben. Ein Schiebefenster, welches nach oben zu öffnen ist, wird dem ungleichen Paar zum Verhängnis, denn im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal, bei dem das Schicksal der Regierung besiegelt sein würde, droht und Willms braucht, um die drohende Katastrophe abzuwenden, die Hilfe seines Assistenten Schorsch Sööge. Das bestens konstruierte Verwirr- und Wechselspiel bietet geistreich ausgeklügeltes britisches Unterhaltungstheater. Nicht zum ersten Male wird deutlich, dass der trockene britische Humor dem niederdeutschen sehr verwandt ist. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, schlagende Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmende Ehemänner bereiten dem Publikum in „Allens ut de Reeg“ einen Angriff auf die Lachmuskeln.
Hinter den Kulissen wirken mit Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs (Bühnenbau); Thomas Marschner (Bühnenmaler); Barbara Spengler, Monika Eilers (Requisiten); Edith Schlette (Souffleuse); Anna Jahn (Inspizientin); Beleuchtung (Melina Seegardel, Fynn Dießner); Ilona Düsterdich (Maske); Ingrid Bicke, Helga Lauermann (Kostümberatung); Ingo Heuer (Hausdienst).
Wilhelmshavener Zeitung vom 6.September 2019
Echtes Verwirr- und Wechselspiel
PLATT „Theater am Meer" eröffnet Spielzeit mit Erfolgsstück „Allens ut de Reeg"
Turbulenzen torpedieren das Techtelmechtel. Die Farce ist mit britischem Humor gespickt.
Eine Szene aus dem Stück mit Schorsch Sööge (Jendrik Marschner) und Pamela (Ute Menssen). - Foto: Preuss/P
WILHELMSHAVEN/MM -- Wenn das „Theater am Meer" am Samstag, 14. September, um 20 Uhr mit der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg" (im Original „Out of Order") die neue Spielzeit eröffnet, wird ein Teil des Ensembles noch ein bisschen mehr aufgeregt sein als die übrigen Mitglieder, denn sie feiern ihr Debüt auf der Bühne des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße.
Im September vorigen Jahres hat das Theater über 20 Interessenten als neue Mitspieler gecastet. Rund ein Jahr wurde ihnen für das Debüt an der Jade durch Claudia Ducci und Arnold Preuß das Theaterhandwerk vermittelt und die niederdeutsche Sprache gelehrt. Die nach der Intensivschulung verbliebenen Interessenten bekommen im Laufe der aktuellen Spielzeit ihren ersten Auftritt auf der Bühne des Theaters am Meer.
In „Allens ut de Reeg" sind es zwei, nämlich Berta Brun, die „Kellnersche", und Lars Landes, der als „Lief" seinem ersten Auftritt entgegenfiebert. Vier weitere Spieler aus dem Ensemble stehen erst das zweite bzw. dritte Mal auf der Bühne. Es sind dies Ute Menssen, in der Rolle der „Pamela Willms", Lena Schmidt, die die „Inge Würdemann" darstellt, Melina Seegardel, die als „Schwester Förster" auftritt, und Fynn Dießner, der den eifersüchtigen Ehemann „Ronnie Würdemann" spielt. Das restliche Ensemble von „Allens ut de Reeg" komplettieren Sandra Krüger („Hotelmanagerin"), Jendrik Marschner („Assistent Sööge") und Arnold Preuß („Minister Willms").
Die tempogeladene, mit britischem Humor gespickte Farce wird in der niederdeutschen Übersetzung und in der Regie von Arnold Preuß aufgeführt. Er hat das Erfolgsstück von Ray Cooney bereits in der Spielzeit 1999/2000 im Stadttheater für das Niederdeutsche Theater inszeniert. Das Verwirr- und Wechselspiel bietet geistreich ausge klügeltes britisches Unterhaltungstheater. Nicht zum ersten Male wird deutlich, dass der trockene britische Humor
dem niederdeutschen sehr verwandt ist.
Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, schlagende Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmende Ehemänner bereiten dem Publikum einen Angriff auf die Lachmuskeln, so Arnold Preuß in einer Pressemitteilung.
Hinter den Kulissen wirken mit: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs (Bühnenbau); Thomas Marschner (Bühnenmaler); Barbara Spengler, Monika Eilers (Requisiten); Edith Schlette (Souffleuse); Anna Jahn (Inspizientin); Beleuchtung (Melina Seegardel, Fynn Dießner); Ilona Düsterdich (Maske); Ingrid Bicke, Helga Lauermann (Kostümberatung); Ingo Heuer (Hausdienst).
Pressemeldung Nr. 09 | 04. September 2019
Turbulenzen torpedieren Techtelmechtel
KULTUR „Theater am Meer“ eröffnet Spielzeit mit Ray Cooneys Erfolgsstück „Allens ut de Reeg“
Schorsch Sööge (Jendrik Marschner) muss Pamela (Ute Menssen), die Frau seines Ministers schnellstmöglich aus der Hotelsuite hinauskomplimentieren, um das Techtelmechtel seines Chefs nicht zu gefährden.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Wenn das „Theater am Meer“ am Sonnabend, 14. September 2019, um 20 Uhr, mit der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ (im Original „Out of Order“)die neue Spielzeit eröffnet, wird ein Teil des Ensembles noch ein bisschen mehr aufgeregt sein als die übrigen Ensemblemitglieder, denn sie feiern ihr Debüt auf der Bühne des kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße.
Im September letzten Jahres hat das Theater über 20 Interessenten als neue Ensemblemitspieler gecastet. Rund ein Jahr wurde ihnen für das Debüt an der Jade durch Claudia Ducci und Arnold Preuß das Theaterhandwerk vermittelt und die niederdeutsche Sprache gelehrt. Die nach der Intensivschulung verbliebenen Interessenten bekommen im Laufe der aktuellen Spielzeit ihren ersten Auftritt auf der Bühne des Theaters am Meer.
In „Allens ut de Reeg“ sind es zwei, nämlich Berta Brun, die „Kellnersche“, und Lars Landes, der als „Lief“ seinem ersten Auftritt entgegenfiebert. Vier weitere Spieler aus dem Ensemble stehen erst das zweite bzw. dritte Mal auf der Bühne. Es sind dies Ute Menssen, in der Rolle der „Pamela Willms“, Lena Schmidt, die die „Inge Würdemann“ darstellt, Melina Seegardel, die als „Schwester Förster“ auftritt, und Fynn Dießner, der den eifersüchtigen Ehemann “Ronnie Würdemann“ spielt. Das restliche Ensemble von „Allens ut de Reeg“ komplettieren Sandra Krüger („Hotelmanagerin“), Jendrik Marschner („Assistent Sööge“) und Arnold Preuß („Minister Willms“).
Die tempogeladene, mit britischem Humor gespickte Farce wird in der niederdeutschen Übersetzung und in der Regie von Arnold Preuß aufgeführt. Er hat das Erfolgsstück von Ray Cooney bereits in der Spielzeit 1999/2000 im Stadttheater für das Niederdeutsche Theater inszeniert.
In „Allens ut de Reeg“ geht es darum, dass Landwirtschaftsminister Richard Willms, der ein einflussreiches Mitglied der Landesregierung ist, statt einer feurigen Rede im Parlament, bei der er gekonnt der Opposition mit Verbalinjurien die Grenzen aufzeigen soll, ein Techtelmechtel mit der Sekretärin des Oppositionsführers vorzieht. In der Suite des Hotels „Kaiserhof“ kann er es nicht erwarten, dass sich Inge Würdemann im Negligé zeigt. Schnell macht er noch seiner ahnungslosen Gattin telefonisch klar, dass die Parlamentsdebatte die ganze Nacht dauern werde und er für sie leider keine Zeit habe. Sie solle sich also besser mit dem „Bergdoktor“ im Fernsehen einen vergnügten Abend machen.
Das erotische Abenteuer mit der – pikanterweise! - Sekretärin des Oppositionsführers nimmt aber einen unerwarteten Verlauf. Für ein so delikates Tête-à-Tête sollte man nicht in einem Hotel absteigen, wo Service, Fenster und Türen schon reichlich Patina angesetzt haben. Ein Schiebefenster, welches nach oben zu öffnen ist, wird dem ungleichen Paar zum Verhängnis, denn im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal, bei dem das Schicksal der Regierung besiegelt sein würde, droht und Willms braucht, um die drohende Katastrophe abzuwenden, die Hilfe seines Assistenten Schorsch Sööge.
Das bestens konstruierte Verwirr- und Wechselspiel bietet geistreich ausgeklügeltes britisches Unterhaltungstheater. Nicht zum ersten Male wird deutlich, dass der trockene britische Humor dem niederdeutschen sehr verwandt ist. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, schlagende Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmende Ehemänner bereiten dem Publikum in „Allens ut de Reeg“ einen Angriff auf die Lachmuskeln.
Hinter den Kulissen wirken mit Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs (Bühnenbau); Thomas Marschner (Bühnenmaler); Barbara Spengler, Monika Eilers (Requisiten); Edith Schlette (Souffleuse); Anna Jahn (Inspizientin); Beleuchtung (Melina Seegardel, Fynn Dießner); Ilona Düsterdich (Maske); Ingrid Bicke, Helga Lauermann (Kostümberatung); Ingo Heuer (Hausdienst).
Termine
- Jeweils zu allen Vorstellungen auch Karten im freien Verkauf -
Samstag,14.09.2019, 20 Uhr, Abo P
Sonntag, 15.09.2019, 15:30 Uhr, Abo N 1
Freitag, 20.09.2019, 20 Uhr, Abo A
Sonntag, 22.09.2019, 15:30 Uhr, Abo N 2
Sonntag, 22.09.2019, 20 Uhr, Abo B
Sonnabend, 28.09.2019, 20 Uhr, Abo D
Sonntag, 29.09.2019, 15:30 Uhr, geschl. Vorstellung für die Banter Kirchengemeinde
Sonntag, 29.09.2019, 20 Uhr, Abo E
Mittwoch, 02.10.2019, 20 Uhr, Abo C
Sonnabend, 05.10.2019, 20 Uhr, Abo F
Sonntag, 06.10.2019, 15:30 Uhr, Abo N 3
Sonntag, 06.10.2019, 20 Uhr, Abo G
Sonnabend, 12.10.2019, 20 Uhr, Abo H
Sonntag, 13.10.2019, 15:30 Uhr, N 4
Sonntag, 13.10.2019, 20 Uhr, freier Verkauf*
Freitag, 18.10.2019, 20 Uhr, Z 16 freier Verkauf - *
Samstag, 19.10.2019, 20 Uhr, Z 17 freier Verkauf - *
Sonntag, 20.10.2019, 15:30 Uhr, Z 18 freier Verkauf - *
Sonntag, 20.10.2018, 20 Uhr, Z 19 freier Verkauf - *
* Vorstellung noch nicht freigegeben
Der NEUE Lotse | September 2019
THEATER AM MEER - Eröffnung der Spielzeit mit "Allens ut de Reeg"
Chaos bei Rendezvous bringt Minister in Erklärungsnotstand
Das Ensemble von „Allens ut de Reeg“ (v.l.n.r.) Lena Schmidt, Fynn Dießner, Berta Brun, Lars Landes, Sandra Krüger, Ute Menssen, Jendrik Marschner und Melina Seegardel.
– FOTO: TaM, Arnold Preuß
Das tempogeladene, mit britischem Humor gewürzte Stück von Ray Cooney (Regie: Arnold Preuß) beitet auch in seiner niederdeutschen Übersetzung geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater und souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel mit klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemännern.
Minister Richard Willms ist ein einflussreiches Mitglied der Landesregierung. Der Ministerpräsident hält große Stücke auf ihn, schafft er es doch immer wieder durch feurige Reden, der Opposition die Grenzen aufzuzeigen. In der Suite des Hotels Kaisershof will sich Willms auf seine Rede im Parlament vorbereiten, glaubt Gattin Pamela. Aber weit gefehlt: Er hat ein Rendezvous mit der hübschen, aber ebenfalls verheirateten Inge Würdemann - die pikanterweise die Sekretärin des Oppositionsführers ist.
Aber wer so viel riskiert, sollte nicht in einem Hotel absteigen, wo Service, Fenster und Türen schon reichlich Patina angesetzt haben. Ein nach oben zu öffnendes Schiebefenster und die ausgeleierte Tür des Wandschranks werden dem Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal droht, der Willms zum Rücktritt zwingen könnte. Also muss Assistent Schorsch Sööge kommen, um die drohende Katastrophe abzuwenden...
KOMPASS Wilhelmshaven & Friesland 9/2019
BRITISCHER HUMOR UP PLATT
Das „Theater am Meer“ eröffnet die zehnte Spielzeit im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße am Sonnabend, 14. September 2019, um 20 Uhr, mit der turbulenten Farce von Ray Cooney „Allens ut de Reeg“ (Out of Order). Das tempogeladene, mit britischem Humor gewürzte Stück erlebte in der Übersetzung und Regie von Arnold Preuß bereits in der Spielzeit 1999/2000 seine Uraufführung in Niederdeutscher Sprache. Nach über 50 Aufführungen an anderen niederdeutsch spielenden Theatern kommt das Stück wieder auf die Bühne des Theaters am Meer und erneut führt Arnold Preuß Regie.
Minister Richard Willms ist ein einflussreiches Mitglied der Landesregierung. Der Ministerpräsident hält große Stücke auf ihn, schafft er es doch immer wieder durch feurige Reden, der Opposition die Grenzen aufzuzeigen. In der Suite des Hotels Kaisershof will sich Willms auf seine Rede im Parlament vorbereiten, so glaubt zu Hause seine treusorgende Gattin Pamela. Aber weit gefehlt, ein Rendezvous mit der hübschen, aber ebenfalls verheirateten Inge Würdemann will der Schwerenöter Willms genießen. Das erotische Abenteuer hat zunächst Priorität vor den Verbalinjurien in der parlamentarischen Auseinandersetzung mit der Opposition. Pikanterweise ist Richards Gespielin die Sekretärin des Oppositionsführers.
Allerdings, wer so ein Tête-à-Tête riskiert, sollte nicht in einem Hotel absteigen, wo Service, Fenster und Türen schon reichlich Patina angesetzt haben. Ein Schiebefenster, welches nach oben zu öffnen ist, sowie die ausgeleierte Tür des Wandschranks werden für das ungleiche Paar zum Verhängnis: Im Fenster steckt eine Leiche! Ein politischer Skandal droht, bei dem Willms möglicherweise zurücktreten muss. Also muss Assistent Schorsch Sööge kommen, um die drohende Katastrophe abzuwenden.
Geistreich ausgeklügeltes Unterhaltungstheater, ein souverän konstruiertes Verwirr- und Verwechslungsspiel. Klingelnde Telefone, klappernde Fenster, polternde Türen, Leichen im Schrank, unverhofft auftauchende Gattinnen und hereinstürmenden Ehemänner bereitem dem Publikum in „Allens ut de Reeg“ einen Angriff auf die Lachmuskeln.
O Kurz & Knappp
Stück: "Allens ut de Reeg"
Ort: Theater am Meer, Kieler Straße 63, Wilhelmshaven
Premiere: Samstag, 14. September, 20 Uhr
Sonntag, 15. September, 15:30 Uhr
Freitag, 20. September, 20 Uhr
Sonntag, 22. September, 15:30 & 20 Uhr
Sonnabend, 28. September, 20 Uhr
Sonntag, 29. September, 15:30 & 20 Uhr
Mittwoch, 02. Oktober, 20 Uhr
Sonnabend, 05. Oktober, 20 Uhr
Sonntag, 06.Oktober, 15:30 & 20 Uhr
Sonnabend, 12. Oktober, 20 Uhr
Sonntag, 13. Oktober, 15:30 & 20 Uhr