Die Spielzeit 2020/21 wurde zum 1. November 2020 wegen der Pandemie unterbrochen und bis 31. Mai 2021 nicht wieder eröffnet.

Die verbliebenen Inszenierungen werden in der Spielzeit 2021/22 weiter angeboten bzw. nachgeholt. Bereits gelöste Karten für diese Inszenierungen behalten demnach ihre Gültigkeit.

Unser Spielplanangebot 2020/2021

  • Unser Kerngeschäft mit vier plattdeutschen Inszenierungen im Hauptspielplan
  • Unser theaterpädagogisches Angebot - Theaterschule als Nachwuchsschulung
  • Unser touristisches Angebot mit einem hochdeutschen Boulevardstück in der Urlaubs-/Ferienzeit
  • Unser Spezialangebot mit szenischen Lesung in platt- und hochdeutsch als Angebot über die gesamte Spielzeit

Hauptspielplan

Sonnabend, 05. September 2020
Erstmals im Theater am Meer

Mit dien Oogen

(Mit deinen Augen)
Komödie von Frank Pinkus
Niederdeutsch Renate Wedemeyer

Regie und Bühne: Elke Münch

 

Sonnabend, 07. November 2020 - Premiere wegen des "Lockdown light" aktuell verschoben.
Erstmals im Theater am Meer

Noog is nich noog

Komödie von Nick Walsh
Niederdeutsch von Gerd Meier

Regie: Arnold Preuß, Marion Zomerland
Bühnenbildkonzept: Arnold Preuß

 

"Honning in'n Kopp" wird erneut aus Gründen der Pandemie auf die nächste Spielzeit verschoben.

Sonnabend, 16. Januar 2021
Erstmals im Theater am Meer

Honnig in’n Kopp

Theaterstück von Florian Battermann  (basierend auf dem Film von Hilly Martinek und Til Schweiger)
Niederdeutsch von Frank Grupe

Regie und Bühne:  Elke Münch

 

Sonnabend, 27. März 2021
Erstmals im Theater am Meer

Veer linke Hannen

Komödie von Pierre Chesnot
Niederdeutsche Fassung von Arnold Preuß 

Regie und Bühne:  Arnold Preuß


Theaterschule

Freitag, 11. Juni 2021

Erstmals im Theater am Meer

Hapen (Hoffnung)

Theaterstück für Jugendliche von Martina Brünjes

Regie und Bühne: Martina Brünjes 


Boulevardtheater

Sonnabend, 10. Juli 2021- Inszenierung wird auf die Position von "Honnig in'n Kopp" vorgezogen

Erstmals im Theater am Meer - in hochdeutscher Sprache

Zwei wie Bonnie und Clyde

... denn sie wissen nicht, wo sie sind!

Eine Komödie von Tom Müller & Sabine Misiorny

Regie und Bühne: Elke Münch


Leseprogramme

Freitag, 16. Oktober 2020

Love Letters 

eine szenische Lesungen von Albert Ramsdell Gurney

hochdeutsch von Inge Greifenhagen und Daniel Karasek

Regie und Bühne: Elke Münch, Marion Zomerland, Arnold Preuß


Freitag, 21. August 2020

"Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt"

Lesung mit lyrischen Texten verschiedener Autoren wie Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Alma Rogge, Klaus Groth u.a. in hoch- und plattdeutsch mit Arnold Preuß

 


PRESSEMELDUNGEN 

Theater am Meer, 10. Mai 2021

Informationen zum Theater am Meer bei "Loop un Lüü"

Informationsgespräch mit Bundestagskandidatin Anne Janssen

Am Freitag war Anne Janssen Bundestagskandidatin im Rahmen von #loopunlüü in Wilhelmshaven, um mit mir über das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zu sprechen. Dankeschön für das angenehme Gespräch! Bin schon sehr gespannt auf das Video!

Theater am Meer , 1. Mai 2020

Augenblickliche Situation des Theaters am Meer

Informationsgespräch mit Siemtje Möller MdB 

Am letzten Freitag konnte ich der Abgeordneten des Bundestages, Frau Siemtje Möller MdB, in einem ausführlichen Gespräch die Situation unseres Theaters am Meer schildern. Auch über die Lage der Bühnen und Theater des Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen haben wir uns ausgetauscht. Vielen Dank für das angenehme und informative Gespräch.

Am letzten Freitag konnte ich der Abgeordneten des Bundestages, Frau Siemtje Möller MdB, in einem ausführlichen Gespräch die Situation unseres Theaters am Meer schildern. Auch über die Lage der Bühnen und Theater des Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen haben wir uns ausgetauscht. Vielen Dank für das angenehme und informative Gespräch.

Siemtje Möller schrieb am 12. Mai über den Besuch bei uns: Vorhang auf - Bühnenlicht an - wie gerne würden Arnold Preußund seine Kolleg:innen vom Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven diese Sätze wieder hören. Und vor allem wollen sie endlich wieder spielen! Das Theater am Meer wird getragen von einem tatkräftigen Verein von Kulturenthusiasten und Multitaskern, ist Kulturbaustein, trägt seinen Teil zu Jugendarbeit und Demokratieerziehung bei und erhält das Kulturgut Niederdeutsche Sprache. Schön, dass es so eine Einrichtung seit Jahrzehnten in Wilhelmshaven gibt! Danke für das feinsinnige Gespräch und die Einblicke in die Abläufe einer semi-professionellen Bühne. Ich freue mich schon sehr, wenn das Theater am Meer seine Arbeit wieder aufnehmen kann!

Theater bleiben bundesweit weiterhin geschlossen, aktuell bis 18. April 2021

THEATER AM MEER  Laufende Spielzeit bleibt weiter unterbrochen - 
Ausgefallene Vorstellungen werden nachgeholt – Theaterbüro geschlossen

Liebe Besucherinnen,
liebe Besucher!

Die Theater bleiben bundesweit weiterhin geschlossen. Seit Montag, 2. November, befinden wir uns mittlerweile nach einem  sog. "Lockdown light", der dann mit schärferen Maßnahmen bis mindestens 20. Dezember 2020 verlängert wurde,  in einem  "Shutdown", mit dem die Maßnahmen zur Eindämmung des Virus weiter verschärft wurden. Nun ist dieser Zustand ein weiteres Mal verlängert worden, aktuell bis  zum 7. März 2021 und gestern dann die erneute Verlängerung bis zum 18. April 2021. Wir werden daher also unsere aktuelle Unterbrechung der Spielplan 2020/21 fortsetzen müssen. Die geplanten Vorstellungen im November,  Dezember,  Januar,  Februar,  März und April der Inszenierungen 

„NOOG IS NICH NOCH“
„LOVE LETTERS“
"HUMOR IST DER KNOPF, DER VERHINDERT, DASS UNS DER KRAGEN PLATZT" 

fallen aus.

Es ist immer noch geplant, unser Theater unverzüglich nach dem Ende der amtlich angeordneten Schließung wieder zu öffnen, so dass wir dann die bisher ausgefallenen Termine nachholen werden. Die entsprechenden Ersatztermine werden wir veröffentlichen, sobald wir sie sicher terminieren können. Natürlich werden die Ersatztermine auch hier auf unserer Homepage www.theater-am-meer.de veröffentlicht. Allesdings schwinden langsam auch unsere Hoffnungen...

Die von Ihnen gelösten Eintrittskarten behalten ihre Gültigkeit und können dann in unserem Theaterbüro auf den entsprechenden Ersatztermin getauscht werden. Das Theaterbüro ist aktuell ebenfalls geschlossen.

Bleiben Sie uns gewogen und vor allem gesund. Wi seht us wedder!

Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven e.V.
Theaterleitung

WILHELMSHAVEN, 13. März 2021

EEN JAHR PANDEMIE

von Arnold Preuß (Präsident Niederdeutscher Bühnenbund Niedersachsen und Bremen)
 

PREMIEREN • PROBEN • PUBLIKUM • DAT FEHLT US BANNIG

De sössteihn Bühnen un Theater van’n Nedderdüütschen Bühnenbund sünd opstunns siet een Jahr dicht. Dat Infektionsschutzgesett geev den Staat dat Recht darto, düsset Ingriepen in de Rechten van de Theater van een Dag op den annern döörtosetten. Veele Bühnen mussen ehr Inszeneern sogar kort vör de Premiere afseggen. An’n 13. Martmaand 2020 keem de erste Lockdown un de Theaterwelt weer van nu op glieks anners. An’n Anfang dachen wi, dat is bloots för’n korte Tiet, aber so na un na kregen wi mit, datt dat Virus kamen is, um to blieven.

Siet een Jahr heet dat för de mehrsten Bühnen: Keen Opföhren, keen Proben, keen Publikum, keen Kontakt mehr ünnernanner, keen Bühnenversammeln… dat Vereensleven is mehr oder minner tosamenbraken. Överall Trurigkeit un ok Bangen bi Spelers un bi’t Publikum. Wann warrt dat wietergahn mit dat Theaterspelen? „Ji fehlt us, hebbt wi faken van us Publikum höört“ in de Pandemie. Dat maakt us optimistisch, dat wi – wenn wi wedder anfangen dröfft – ok wedder us Publikum in usen Saal hebbt. Man liekers is dat ja so, datt dat noch nich klar is, wann wi wedder so spelen könnt, as wi dat vör een Jahr wennt wesen sünd. Warrt dat allens wedder so, as dat weer? Kaamt us Publikum wedder to us, hebbt de Spelers un all de Maten, de to een Theater tohört, wedder Lust un Lengen op de Bühn to gahn oder hebbt se sik in de Twüschentiet op anner Rebeet ehr Flach söcht?

Över den Sommer 2020 hen, dachen all, dat de leegste Tiet vörbi weer un’n paar Bühnen hebbt den ok mit veel Phantasie ehre Speelplans 2020/21 maakt. Se hebbt proovt un ehr Inszeneern ünner Coronabedingen speelt (AHA-Regeln, Lüften, bloots 30 % Tokieker in’n Saal, bloots 1 1⁄2 Stünnen ahn Pause, Masken op usw.). Wi weet von keenen Fall, dat sik een in‘t Theater infizeert hett. De Theaters hebbt goode Hygienekonzepte hatt un kunnen vör Publikum spelen un harrn beläävt, datt dat Publikum justso veel Lengen na’t Theaterspeel harr as de Lüüd op de Bühn.Man dat weer denn doch bloots’n korte Tiet. De Geschäften wurrn wedder opmaakt, de Reisewelle leep un wi dachen, Corona is vörbi. Aver denn stegen de Infektionen düchtig an, de tweete Welle weer veel stäviger as de eerste un al an’n 1. November 2020 keem de tweete Lockdown över us. Wedder mussen de Theaters dichtmaken.

Een Deel van de Theaters ok wedder kort för een Premiere. Liekers wullen wi spelen un hebbt de Speelplans ännert, Stücken mit weniger Lüüd schullen op de Bühn kamen, man bit nu sünd se all dar nicht mit ruutkamen. Bühnen hebbt denn de Speeltiet 2020/21 frötietig afseggt,  ́n paar hebbt de Speeltiet ünnerbroken, wiel se dachen, se kunnen in’t Jahr 2021 fröh wieterspelen. Man dar hett ok düttmal wedder’n Uhl seten. Van November 2020 bit (vörlöpig) Mart 2021 sünd de Theater wedder dichtmaakt woorn 

WO GEIHT WIETER, WENN AN’N 22.3.21 DE THEATER WEDDER OPMAKEN KÖNNT

So as dat vörsehn is, kunn dat nu an’n 22. Martmaand heeten, de Theater köönt wedder open maken. So steiht dat in dat Poppier ut de Ministerpräsidenten- un Bundeskanzlerin-Runn. Man ehrdat sowiet is, mööt vörher noch veele Fragen en Anter kriegen: Woveel Lüüd dröfft in’t Theater ünner wecke Bedingen? Mit bloots 25-30 % Platzutnutzen kaamt wi finanziell nich över de Runnen? Wer helpt us bi den Innahmenutfall? Woveel Lüüd dröfft op de Bühn ageern?

Na de Kuntaktbeschränkung mit fief Lüüd ut twee Huushollen weer dat nich möglich. Mööt de Theater de Schnelltests maken, wenn se denn na de Inzidenz nödig sünd? Mag dat Ensemble överhaupt wedder in’t Theater flietig warrn? Veele Lüüd sünd darbi, de to de vulnerablen Gruppe höört un noch langen nich impft wurrn. Wo schall dat lopen, wenn een egalweg op de Inzidenzen kieken mutt, mal sünd wi ünner 35, denn wedder twüschen 35 un 50, denn wedder twüschen 50 un 100 – un jedet Mal mutt’n allns anners maken un allns bedenken… so kann een keen Plan maken, mit de wi use Theater wedder opmaken könnt. Darto kaamt ja nu ok, dat siet de eersten Daag, wo mank den tweeten Lockdown wedder  ́n beten openmaakt wurr, de Tallen van de Infizeerten suutje stiegen doot, opstunns sogar wedder düchtiger. De drüdde Well kummt näger oder is al dar…?

Ik bün bannig bannig an’n Twiefeln, datt dat överhaupt so wiet kummt, datt de Theater in düsse Speeltiet 2020/21 noch wedder spelen köönt. De mehrsten Theater hebbt sik vörnahmen, wedder mit de Speeltiet 2021/22 an’n Start to gahn. Aver ok bloots denn, wenn aftosehn is, dat dat’n meist normale Speeltiet ween kann, wo een nich bangen ween mutt, datt de wedder unnerbraken warrt. Allns hangt an’t Impfprogramm. Wat wi bruukt is dat düsset Vörhaben veel mehr Fahrt opnimmt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 17. Februar 2021

Protagonisten proben digital für "Hapen"

KULTUR Im Stück der Theaterschule des "Theaters am Meer" geht es um das Thema Hoffnung

 

„Hapen“ (Hoffnung) heißt das Stück der Theaterschule des Theaters am Meer, das jetzt erstmals digital geprobt wurde.– FOTO: TaM 

WILHELMSHAVEN/WZ - Mit der ersten Leseprobe zum Stück „Hapen“ beendete die Theaterschule des "Theaters am Meer" die lange Pause, die sie bereits seit der ersten Schließung der Theater im März 2020 einlegen musste. Martina Brunjes, die nicht nur die Autorin des Stückes „Hapen“ ist, sondern auch die Leitung der Theaterschule  innehat, rief die Mitglieder zur ersten Leseprobe digital zusammen.

„Natürlich war die Wiedersehensfreude groß und alle sind glücklich, zumindest digital den Weg aus dem Lockdown begonnen zu haben“, sagt Brünjes. „Wir haben sogar ein Aufwärmprogramm online machen können und es zeigt sich, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert sind.“

Theaterleiter Arnold Preuß freut sich, dass alle „Deerns un Jungs“ der Theaterschule nach fast einem Jahr erzwungener Unterbrechung bei der Stange geblieben sind. Das zeige, dass wir mit unserer Theaterarbeit die Jugendlichen im Alter von zwölf bis 20 Jahren begeistern können und es spreche auch für die engagierte Arbeit, die Martina Brünjes dort an den Tag lege.

„Hapen“ ist für Menschen ab zehn Jahren konzipiert. Die Jugendlichen der Theaterschule werden zum Thema „Hoffen“ Spielszenen erarbeiten und dann öffentlich aufführen, am liebsten dann wieder im Schauspielhaus an der Kieler Straße.

NORDWEST Sonntagsblatt I 7. Februar 2021

Theaterschule probt digital

Mit „Hapen“ (= Hoffnung) digital raus aus dem Lockdown   

„Hapen“ (Hoffnung) heißt das Stück der Theaterschule des Theaters am Meer, das jetzt erstmals digital geprobt wurde.– FOTO: TaM 

Wilhelmshaven. (gms) Mit der ersten Leseprobe zum Stück „Hapen“ beendete die Theaterschule des Theaters am Meer gestern die lange Pause, die sie bereits seit der ersten Schließung der Theater im März 2020 einlegen musste. Martina Brunjes, die nicht nur die Autorin des Stückes „Hapen“ ist, sondern auch die Leitung der Theaterschule am Theater am Meer innehat, rief gestern die aktuell 13 Mitglieder der Theaterschule zur ersten Leseprobe digital zusammen.

„Natürlich war die Wiedersehensfreude groß und alle sind glücklich, zumindest digital den Weg aus dem Lockdown begonnen zu haben“, sagt Brünjes. „Wir haben sogar ein Aufwärmprogramm online machen können und es zeigt sich, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert sind. Sie haben das Theaterspiel so sehr vermisst.“

Theaterleiter Arnold Preuß freut sich, dass alle „Deerns un Jungs“ der Theaterschule nach fast einem Jahr erzwungener Unterbrechung bei der Stange geblieben sind. Das zeige, dass wir mit unserer Theaterarbeit die Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren begeistern können und das spräche auch für die engagierte Arbeit, die Martina Brünjes dort an den Tag lege.

„Das Stück „Hapen“ sollte bereits im letzten Jahr über die Bühne gehen, konnte aber aus bekannten Gründen überhaupt noch nicht geprobt werden. Insofern war das gestern wirklich die erste Leseprobe und ein wunderbarer Auftakt für unser Theater am Meer allgemein, denn wir hoffen ja sehr, dass aus den Online-Proben demnächst wird reale Proben werden und wir unseren Spielplan 20/21 fortsetzen können. Wie und wann das sein wird, werden wir in der nächsten Zukunft sehen und dann entsprechende Pläne und Termine veröffentlichen“, sagt Preuß.

„Hapen“ ist für Menschen ab 10 Jahren konzipiert und es geht natürlich ganz speziell um das Hoffen. Václav Havel sagt: „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."

Es gibt viele Situationen, in denen wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Schule die Arbeit nicht vergeigt haben, dass die Freundschaft echt ist, dass wir schnell aus peinlichen Situationen rauskommen. Aber wir hoffen auch auf Frieden und Sicherheit. Nie wurde die Redewendung „Bleib gesund!“ häufiger ausgesprochen als in der aktuellen Pandemie. Hoffnung ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. 

Die Jugendlichen der Theaterschule werden zum Thema „Hoffen“ einzelnen Spielszenen erarbeiten und dann öffentlich aufführen, am liebsten dann wieder im eigenen Schauspielhaus in der Kieler Straße.

WILHELMSHAVEN I 3. Februar 2021

Theaterschule probt digital

THEATER AM MEER Mit „Hapen“ (= Hoffnung) digital raus aus dem Lockdown

 

„Hapen“ (Hoffnung) heißt das Stück der Theaterschule des Theaters am Meer, das gestern erstmals digital geprobt wurde.– FOTO: TaM 

WILHELMSHAVEN I Mit der ersten Leseprobe zum Stück „Hapen“ beendete die Theaterschule des Theaters am Meer gestern die lange Pause, die sie bereits seit der ersten Schließung der Theater im März 2020 einlegen musste. Martina Brunjes, die nicht nur die Autorin des Stückes „Hapen“ ist, sondern auch die Leitung der Theaterschule am Theater am Meer innehat, rief gestern die aktuell 13 Mitglieder der Theaterschule zur ersten Leseprobe digital zusammen.

„Natürlich war die Wiedersehensfreude groß und alle sind glücklich, zumindest digital den Weg aus dem Lockdown begonnen zu haben“, sagt Brünjes. „Wir haben sogar ein Aufwärmprogramm online machen können und es zeigt sich, dass alle bis in die Haarspitzen motiviert sind. Sie haben das Theaterspiel so sehr vermisst.“

Theaterleiter Arnold Preuß freut sich, dass alle „Deerns un Jungs“ der Theaterschule nach fast einem Jahr erzwungener Unterbrechung bei der Stange geblieben sind. Das zeige, dass wir mit unserer Theaterarbeit die Jugendlichen im Alter von 12 bis 20 Jahren begeistern können und das spräche auch für die engagierte Arbeit, die Martina Brünjes dort an den Tag lege.

„Das Stück „Hapen“ sollte bereits im letzten Jahr über die Bühne gehen, konnte aber aus bekannten Gründen überhaupt noch nicht geprobt werden. Insofern war das gestern wirklich die erste Leseprobe und ein wunderbarer Auftakt für unser Theater am Meer allgemein, denn wir hoffen ja sehr, dass aus den Online-Proben demnächst wird reale Proben werden und wir unseren Spielplan 20/21 fortsetzen können. Wie und wann das sein wird, werden wir in der nächsten Zukunft sehen und dann entsprechende Pläne und Termine veröffentlichen“, sagt Preuß.

„Hapen“ ist für Menschen ab 10 Jahren konzipiert und es geht natürlich ganz speziell um das Hoffen. Václav Havel sagt: „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht."

Es gibt viele Situationen, in denen wir hoffen. Wir hoffen, dass wir in der Schule die Arbeit nicht vergeigt haben, dass die Freundschaft echt ist, dass wir schnell aus peinlichen Situationen rauskommen. Aber wir hoffen auch auf Frieden und Sicherheit. Nie wurde die Redewendung „Bleib gesund!“ häufiger ausgesprochen als in der aktuellen Pandemie. Hoffnung ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. 

Die Jugendlichen der Theaterschule werden zum Thema „Hoffen“ einzelnen Spielszenen erarbeiten und dann öffentlich aufführen, am liebsten dann wieder im eigenen Schauspielhaus in der Kieler Straße.

Anzeiger für das Harlinger Land vom 28. Januar 2021 

Abonnenten geben viel Kraft und Mut

BÜHNE - So geht es dem Theater am Meer während des Lockdowns – Ab Februar laufen digitale Proben

Theaterchef Arnold Preuß sitzt vor der Bühnenkulisse für das Stück „Noog is nich noog“ und macht sich Gedanken um die Zukunft des Theaters am Meer. BILD: Dietmar Bökhaus

Dietmar Bökhaus

WILHELMSHAVEN. (BOE) Arnold Preuß findet deutliche Worte: Zwar erhalte das Theater am Meer viel moralische Unterstützung von den Abonnenten. Doch je länger geschlossen bleiben muss, desto übler sieht es finanziell gesehen für die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven aus, erklärt der Theaterleiter.

Bundesweit mussten alle Theater erstmals am 15. März im vergangenen Jahr schließen – so auch das Theater am Meer in Wilhelmshaven. Arnold Preuß erinnert sich noch genau an den Tag – denn an diesem war eigentlich die Premiere des Stücks „Honnig in’n Kopp“ geplant. Später, im Sommer, durften dann zwar wieder Vorstellungen unter den Corona-Auflagen stattfinden – doch es habe immer eine leichte Anspannung gegeben, so Preuß.

„Mit einem Drittel der Besucherkapazität konnten wir die Inszenierung ,Mit dien Oogen‘ mit 23 Vorstellungen über die Bühne bringen. Dann konnten wir noch zwei Lesungen aufführen, nämlich ,Love Letters‘ und einen Ringelnatz/Groth-Abend“. Doch dann war Schluss, denn die Spielzeit wurde vom 2. November an erneut unterbrochen – ein Zustand, der nach aktuellem Stand noch bis zum 14. Februar bleiben wird.

„Wir haben in dieser Spielzeit unseren Abonnenten keine Pakete ausgehändigt, weshalb wir keinen Überschuss an Abonnementseinnahmen haben, den wir möglicherweise zurückzahlen müssten“, so Preuß . „Die wenigen Vorstellungen, die wir vom November bis heute geplant hatten und für die schon Karten verkauft waren werden – so der Plan – nachgeholt, sobald wir wieder spielen können.“ Das betreffe auch das Stück „Noog is nich noog“, für das bis eine Woche vor der Premiere noch die Proben liefen. Auch die Lesungen „Love Lettern“ und „Ringelnatz/Groth-Abend“ werden dann wieder ins Programm genommen. Die gelösten Eintrittskarten behalten daher ihre Gültigkeit, so der Theaterchef.

Öffentliche Zuschüsse bekommt das Theater am Meer, dass als Privattheater im Rechtsverhältnis eines eingetragenen Vereins geführt wird, übrigens nicht. „Das Theater gehört zum Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen, über den wir für bestimmte Zwecke Zuschüsse in geringerem Umfang bekommen.“ Zum Beispiel für den Einsatz von Berufsregisseuren oder für das Jugendtheater. Die Summe liege pro Jahr im unteren vierstelligen Bereich, sagt Preuß .

„Das Personal, also Schauspielerinnen und Schauspieler sowie auch die anderen an den Inszenierungen Beteiligten, bekommt keinerlei Entschädigungen, geschweige denn Gehälter und Löhne“, macht Preuß deutlich. Sämtliche Einnahmen aus dem Spielbetrieb würden im Wesentlichen für die Unterhaltung des Theaters verwendet.

Zweimal habe das Theater Zuschüsse aus Programmen zur Rettung der Kultur bekommen, die 2020 sehr geholfen hätten. „Das lief alles recht unproblematisch.“ Auch hätten Freunde des Theaters, die Abonnenten, auf die gezahlten Eintrittseinnahmen verzichtet und darüber hinaus gespendet. „Aber je länger die Schließung des Theaters dauert und wir keine Einnahmen erzielen, desto mehr kommen wir in finanzielle Schwierigkeiten.“

Und wie sieht es mit den Proben aus? „Während der Theaterschließungen von März bis Juni und ab November konnten wir nicht proben. Bei uns geht es nicht um die Berufsausübung, insofern sind uns da die Hände gebunden.“ Ansonsten hätten sie unter den vorgegebenen Abstands- und Lüftungsvorschriften geprobt. Seit November sei die Theaterschule nicht mehr aktiv gewesen. Die Gruppe hat sich aber einige Male digital getroffen und wird nun ab Februar in wöchentlichem Rhythmus digital am Stück „Hapen“ arbeiten. „ Sobald wir wieder öffnen können, werden wir auch wieder zu den Proben zurückkehren”, so Preuß hoffnungsvoll.

Zwar steht schon fest, dass nach dem Lockdown das Stück „Noog is nich noog“ aufgeführt und auch die beiden Lesungen wieder angeboten werden. „Bei allen anderen Planungen müssen wir aber sehen, wie wir damit umgehen können und wollen. Die derzeitige Lage lässt verbindliche Vorhersagen nur sehr eingeschränkt zu”, sagte der Theaterchef, der weiter ausführte, dass die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ – die ja auch bis zur Generalprobe fertig war – wieder in den Spielplan aufgenommen werden soll. Allerdings geht das nur, wenn auch wieder personenmäßig solch große Stücke aufgeführt werden dürfen. „Am liebsten natürlich schon in der nächsten Spielzeit.“

Die Abonnenten hätten für die Maßnahmen vollstes Verständnis gezeigt und versichert, dass sie sofort ins Theater kommen, wenn wieder gespielt wird. „Das gibt uns sehr viel moralische Unterstützung, Kraft und Mut, diese Pandemie zu überwinden. Wir freuen uns auf den Wiederbeginn.“ Und Preuß hofft, dass das nicht mehr so lange dauern wird. Denn das Niederdeutsche Theater gehöre seit fast 90 Jahren zum Kulturleben Wilhelmshavens, sei eine der ältesten Einrichtungen und in seiner Art als Schauspielhaus an der Kieler Straße einmalig. „Wir tun alles, um unser Haus halten zu können.“

Jeversches Wochenblatt vom 25. Januar 2021 

Abonnenten geben viel Kraft und Mut

BÜHNE - So geht es dem Theater am Meer während des Lockdowns – Ab Februar laufen digitale Proben

 

Theaterchef Arnold Preuß sitzt vor der Bühnenkulisse für das Stück „Noog is nich noog“ und macht sich Gedanken um die Zukunft des Theaters am Meer. BILD: Dietmar Bökhaus

Dietmar Bökhaus

WILHELMSHAVEN. (BOE) Arnold Preuß findet deutliche Worte: Zwar erhalte das Theater am Meer viel moralische Unterstützung von den Abonnenten. Doch je länger geschlossen bleiben muss, desto übler sieht es finanziell gesehen für die Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven aus, erklärt der Theaterleiter.

Bundesweit mussten alle Theater erstmals am 15. März im vergangenen Jahr schließen – so auch das Theater am Meer in Wilhelmshaven. Arnold Preuß erinnert sich noch genau an den Tag – denn an diesem war eigentlich die Premiere des Stücks „Honnig in’n Kopp“ geplant. Später, im Sommer, durften dann zwar wieder Vorstellungen unter den Corona-Auflagen stattfinden – doch es habe immer eine leichte Anspannung gegeben, so Preuß.

„Mit einem Drittel der Besucherkapazität konnten wir die Inszenierung ,Mit dien Oogen‘ mit 23 Vorstellungen über die Bühne bringen. Dann konnten wir noch zwei Lesungen aufführen, nämlich ,Love Letters‘ und einen Ringelnatz/Groth-Abend“. Doch dann war Schluss, denn die Spielzeit wurde vom 2. November an erneut unterbrochen – ein Zustand, der nach aktuellem Stand noch bis zum 14. Februar bleiben wird.

„Wir haben in dieser Spielzeit unseren Abonnenten keine Pakete ausgehändigt, weshalb wir keinen Überschuss an Abonnementseinnahmen haben, den wir möglicherweise zurückzahlen müssten“, so Preuß . „Die wenigen Vorstellungen, die wir vom November bis heute geplant hatten und für die schon Karten verkauft waren werden – so der Plan – nachgeholt, sobald wir wieder spielen können.“ Das betreffe auch das Stück „Noog is nich noog“, für das bis eine Woche vor der Premiere noch die Proben liefen. Auch die Lesungen „Love Lettern“ und „Ringelnatz/Groth-Abend“ werden dann wieder ins Programm genommen. Die gelösten Eintrittskarten behalten daher ihre Gültigkeit, so der Theaterchef.

Öffentliche Zuschüsse bekommt das Theater am Meer, dass als Privattheater im Rechtsverhältnis eines eingetragenen Vereins geführt wird, übrigens nicht. „Das Theater gehört zum Niederdeutschen Bühnenbund Niedersachsen, über den wir für bestimmte Zwecke Zuschüsse in geringerem Umfang bekommen.“ Zum Beispiel für den Einsatz von Berufsregisseuren oder für das Jugendtheater. Die Summe liege pro Jahr im unteren vierstelligen Bereich, sagt Preuß .

„Das Personal, also Schauspielerinnen und Schauspieler sowie auch die anderen an den Inszenierungen Beteiligten, bekommt keinerlei Entschädigungen, geschweige denn Gehälter und Löhne“, macht Preuß deutlich. Sämtliche Einnahmen aus dem Spielbetrieb würden im Wesentlichen für die Unterhaltung des Theaters verwendet.

Zweimal habe das Theater Zuschüsse aus Programmen zur Rettung der Kultur bekommen, die 2020 sehr geholfen hätten. „Das lief alles recht unproblematisch.“ Auch hätten Freunde des Theaters, die Abonnenten, auf die gezahlten Eintrittseinnahmen verzichtet und darüber hinaus gespendet. „Aber je länger die Schließung des Theaters dauert und wir keine Einnahmen erzielen, desto mehr kommen wir in finanzielle Schwierigkeiten.“

Und wie sieht es mit den Proben aus? „Während der Theaterschließungen von März bis Juni und ab November konnten wir nicht proben. Bei uns geht es nicht um die Berufsausübung, insofern sind uns da die Hände gebunden.“ Ansonsten hätten sie unter den vorgegebenen Abstands- und Lüftungsvorschriften geprobt. Seit November sei die Theaterschule nicht mehr aktiv gewesen. Die Gruppe hat sich aber einige Male digital getroffen und wird nun ab Februar in wöchentlichem Rhythmus digital am Stück „Hapen“ arbeiten. „ Sobald wir wieder öffnen können, werden wir auch wieder zu den Proben zurückkehren”, so Preuß hoffnungsvoll.

Zwar steht schon fest, dass nach dem Lockdown das Stück „Noog is nich noog“ aufgeführt und auch die beiden Lesungen wieder angeboten werden. „Bei allen anderen Planungen müssen wir aber sehen, wie wir damit umgehen können und wollen. Die derzeitige Lage lässt verbindliche Vorhersagen nur sehr eingeschränkt zu”, sagte der Theaterchef, der weiter ausführte, dass die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ – die ja auch bis zur Generalprobe fertig war – wieder in den Spielplan aufgenommen werden soll. Allerdings geht das nur, wenn auch wieder personenmäßig solch große Stücke aufgeführt werden dürfen. „Am liebsten natürlich schon in der nächsten Spielzeit.“

Die Abonnenten hätten für die Maßnahmen vollstes Verständnis gezeigt und versichert, dass sie sofort ins Theater kommen, wenn wieder gespielt wird. „Das gibt uns sehr viel moralische Unterstützung, Kraft und Mut, diese Pandemie zu überwinden. Wir freuen uns auf den Wiederbeginn.“ Und Preuß hofft, dass das nicht mehr so lange dauern wird. Denn das Niederdeutsche Theater gehöre seit fast 90 Jahren zum Kulturleben Wilhelmshavens, sei eine der ältesten Einrichtungen und in seiner Art als Schauspielhaus an der Kieler Straße einmalig. „Wir tun alles, um unser Haus halten zu können.“

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. Januar 2021

Warum die Lage Kopfschmerzen bereitet

CORONA - Seit Anfang November ist das Theater am Meer geschlossen – So geht es der Institution  

Das Theater am Meer in der Kieler Straße muss mindestens bis zum 31. Januar geschlossen bleiben.
WZ-FOTO: Lübbe

Juliane Minow

WILHELMSHAVEN. Mit dem Beginn des „Lockdown-Light“ Anfang November mussten bundesweit auch Theater ihre Türen schließen. Das betrifft in Wilhelmshaven nicht nur die Landesbühne Niedersachsen Nord, sondern auch das Theater am Meer. Wie geht es der Institution gerade? Das hat die „Wilhelmshavener Zeitung“ den Leiter Arnold Preuß gefragt.

Der Theaterbetrieb ist seit dem 2. November komplett eingestellt. „Das betrifft das Spielen von Vorstellungen, den Probenbetrieb, die Theaterschule und das Theaterbüro“, so Preuß. Da das Ensemble aus Schauspielern bestehe, die das Theaterspielen im Nebenberuf ausüben und beim Theater am Meer nicht in einem Beschäftigungsverhältnis seien, musste auch der Probenbetrieb eingestellt werden. Erst, wenn die Theater wieder öffnen dürfen, können die Proben wieder aufgenommen werden, kann an Produktionen gearbeitet werden und die Theaterschule ihren Betrieb wieder aufnehmen.

Bis dahin heißt es allerdings: Warten. Preuß hofft auf bessere Verhältnisse im Laufe des Jahres. Aber: „Eine Prognose, wann das sein wird, kann ich nicht abgeben. Die aktuelle Verlängerung war aber ja angesichts der Zahlen zu erwarten und kam nicht überraschend.“ Das heißt aber nicht, dass die Lage dem Theater am Meer keine Kopfschmerzen bereitet: „Je länger das alles dauert, umso kritischer wird natürlich unsere Situation“, so Preuß. „So gut wie keine Einnahmen mehr, aber laufende Miet- und Verbrauchskosten.“ Programme zur Rettung der Kultur hätten zwischenzeitlich finanziell geholfen, aber ewig könne man so natürlich nicht weitermachen.

„Wir hoffen somit auf rasche allgemeine Verbesserungen der Infektionslage und dann auf ein zügiges Anfahren der Kultureinrichtungen. Wir wollen dann ganz, ganz schnell ganz viel anbieten, damit wir unserem Publikum wieder Theater in unserem ,Wohnzimmer‘ – so nennen wir ja liebevoll unser kleines Schauspielhaus – präsentieren können.“ Und trotz allen Schwierigkeiten gibt es auch etwas Positives zu berichten: „Seit unserer Schließung im März haben wir ja für die neue Spielzeit 2020/21 unseren rund 1000 Abonnenten kein Abonnement für die Spielzeit zugesandt, sondern nur Karten im freien Verkauf in den Verkauf gegeben, da wir nicht wissen konnten, wie sich die Spielzeit entwickelt.“

Das Theater am Meer wollte nämlich nicht in eine hohe Erstattungspflicht der Abonnementgelder geraten. Auf diese Information haben die Abonnenten sehr erfreulich reagiert und das Theater vielfach wissen lassen, dass sie sich immer noch als Abonnenten fühlten und sofort wieder in die Vorstellungen kommen wollten, wenn der Spielbetrieb wieder aufgenommen werden könne.

Preuß: „Dies ist eine große mentale Unterstützung gewesen und wir haben aus dem Abonnentenstamm auch einige sehr schöne Spenden erhalten, die gezeigt haben, dass wir ein wunderbares Stammpublikum haben.“ 

KOMPASS für die schönsten Seiten unserer Region im Winter 2020

Bleibt alles anders: Theater in Corona-Zeiten

Mit Abstand:Arnold Preuß und Marion Zomerland in einer Szene aus „Love Letters“ – FOTO: Theater am Meer, Bökhaus

Der Zeitpunkt des Teil-Lockdowns hätte für das "Theater am Meer" kaum schlechter sein können: erneut hieß es kurz vor einer Premiere, alles „auf null“ herunterzufahren. „Die Maßnahme – obwohl sie zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß.

Trotz der coronabedingten Einschränkungen hatte das Ensemble mit den ersten Produktionen, der Komödie „Mit dien Oogen“, der szenischen Lesung „Love Letters“ und dem „Ringelnatz/Groth-Abend“ einen sehr guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft. "Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, nahm der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade so schön Fahrt auf", so Preuß. Dies und die in Wilhelmshaven bis dahin so niedrigen Infektionsfälle stimmten für die Fortsetzung des Spielplanes mit der nächsten Premiere, der Komödie „Noog is nich noog“ am 7. November optimistisch. Mittlerweile habe man aber große Zweifel, ob die Spielzeit im Dezember mit einer dann einmonatigen Unterbrechung fortgesetzt werden könne. Würde eine Fortsetzung der Theaterschließung entschieden werden, so sei das für das Theater am Meer in Ordnung, so Preuß: "Sowohl für unser gesamtes Ensemble als auch für unsere Besucher steht die gesundheitliche Fürsorge an oberster Stelle."

Die Theaterpause hat das Team daher auch genutzt, um die aus der bisherigen Spielzeit gesammelten Erfahrungen mittels einer Spielplanänderung wettzumachen. „Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen", sagt Preuß und bittet um Verständnis, „dies ist einfach der aktuellen Situation geschuldet, mit der man so gut es geht, umgehen muss.“

Wenn möglich, soll die Spielzeit im Dezember zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ in der Regie von Arnold Preuß fortgeführt werden. Gleichzeitig könnten die verschobenen und weitere Vorstellungen der szenischen Lesung „Love Letters“ (Regie: Elke Münch) stattfinden. Auch der im Dezember schon bestens verkaufte „Ringelnatz/Groth-Abend“ könnte stattfinden.

„Da wir in der Probenarbeit festgestellt haben, dass bei Produktionen mit mehr als fünf Ensemblemitgliedern die notwendigen Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ausgestaltet ist und erhebliche Einschnitte erfordert hätte, erneut zu verschieben, um das Stück dann in der folgenden Spielzeit in der ursprünglich inszenierten Fassung von Elke Münch zu zeigen", erklärt Preuß.

An die Position des Stücks in dieser Spielzeit tritt mit einer monatlichen Verschiebung der Premiere in den Februar das Zwei-Personenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“. Für die ursprünglich geplante vierte niederdeutsche Produktion „Een Sluck toveel“, die mit acht Spielern ebenfalls zu groß sei, werde dann die wunderbare Komödie für ein Schauspielpärchen „Veer linken Hannen“ von Pierre Chesnot in den Spielplan genommen.

Abwarten müsse man dann die aktuelle Entwicklung bei der Beurteilung, ob man die Produktion der Theaterschule HAPEN im nächsten Juni schon zeigen könne. „Wir haben in den vergangenen Monaten in den verschiedenen Ensembles der Produktionen so rücksichtsvoll und dennoch konstruktiv und kreativ gearbeitet, dass wir sehr gerne möglichst schnell wieder auf die Bühne möchten. Dies haben uns auch die wunderbaren und vielfältigen Reaktionen unseres Publikums vermittelt, die uns sehr stolz gemacht haben.“

Jeversches Wochenblatt vom 21. November 2020

Theater am Meer plant im Konjunktiv

SPIELZEIT - Lockdown wirkt sich weiter aus

Eine Szene aus dem letzten Stück im Theater am Meer: die Lesung „Love Letters“.ArchivbILD: Dietmar Bökhaus

WILHELMSHAVEN. (Boe) Zum zweiten Mal in diesem Jahr ist das Theater am Meer komplett geschlossen. „Der Lockdown – obwohl er zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß. „Wir hatten trotz der ganzen Corona-bedingten Einschränkungen mit unseren ersten Produktionen, wie der Komödie ,Mit dien Oogen’, oder auch mit der szenischen Lesung ,Love Letters’ einen guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft“, blickt Preuß zurück.

Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, so habe der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade an Fahrt aufgenommen. Dies – und die in Wilhelmshaven bis dahin so niedrigen Infektionsfälle – stimmten die Verantwortlichen optimistisch, den Spielplan fortsetzen zu können. Doch dann kam der Lockdown. Und mit Blick auf die derzeitigen Infektionszahlen wird dieser wohl auch noch etwas anhalten: „Im Moment deute alles darauf hin, dass die Maßnahmen zur Kontaktreduzierung für eine weitere Weile fortbestehen müssten“, so Preuß. Wenn also Ende November entschieden werde, die Theater weiter geschlossen zu lassen, dann sei das für das Team im Theater am Meer auch okay, so Preuß. Man habe die Theaterpause in der Zwischenzeit auch genutzt, um aus Erfahrungen zu lernen und neue Ideen anzustoßen.

„Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen“, sagt Preuß. Nach der Pause im November solle im Dezember die Spielzeit zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ fortgeführt werden.

„Da wir bei den Proben festgestellt haben, dass bei mehr als fünf Ensemblemitgliedern die notwendigen Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung ,Honnig in’n Kopp’, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ist, erneut zu verschieben“.

Stattdessen solle dann im Februar 2021 das Zwei-Personen-Stück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ aufgeführt werden. „Soweit steht also die Planung, die wir dann umsetzen können, wenn zum einen die Schließung der Theater zum 1. Dezember aufgehoben wird und zum anderen in Wilhelmshaven die Inzidenzlage so stabil ist, dass der Wert von 35 nicht überschritten wird“, sagt Arnold Preuß.

Mehr Informationen unter: www.theater-am-meer.de

Wilhelmshavener Zeitung vom 17. November 2020

„Theater am Meer“ muss den Spielplan erneut ändern

UNTERHALTUNG - Fortsetzung hängt auch von den bundesweiten Kontaktbeschränkungen im Dezember ab

Eine Szene aus „Noog is nicht noog“ (von links: Harald Schmidt, Ute Menssen, Edith Schlette, Arnold Preuß und Dagmar Wehrmann). FOTO: TAM

WILHELMSHAVEN. (wz) Zum zweiten Male in diesem Jahr ist das Theater am Meer komplett geschlossen. Wegen der stark steigenden Infektionszahlen wurde ein bundesweiter „Lockdown light“ verordnet. Für das Theater am Meer hieß das erneut kurz vor einer Premiere alles „auf Null“ herunterzufahren.

„Die Maßnahme – obwohl sie zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß. „Wir hatten trotz der ganzen corona-bedingten Einschränkungen mit unseren ersten Produktionen, der Komödie ,Mit dien Oogen‘, der szenischen Lesung ,Love Letters‘ und dem ,Ringelnatz/Groth-Abend‘ einen sehr guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft.

Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, habe der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade so schön Fahrt aufgenommen.

Dann kam der Teil-Lockdown. Nach den ersten zwei Wochen des Stillstandes und der aktuellen Entwicklung bundesweit, aber auch in Wilhelmshaven, haben wir große Zweifel, ob die Spielzeit im Dezember mit einer dann einmonatigen Unterbrechung fortgesetzt werden kann.“ Im Moment deute alles darauf hin, dass die Maßnahmen zur deutlichen Kontaktreduzierung für eine weitere Weile fortbestehen müssten, so Preuß. Die Infektionszahlen seien in den letzten zwei Wochen bundesweit deutlich gestiegen – auch in Wilhelmshaven.

„Wenn also Ende November eine Fortsetzung der Theaterschließung entschieden wird, dann ist das für uns auch okay so. Sowohl für unser gesamtes Ensemble (auf und neben der Bühne) als auch für unsere Besucher steht die gesundheitliche Fürsorge an oberster Stelle, das ist für unser Theater die einheitliche Auffassung“, so der Bühnenleiter. Man habe die Theaterpause auch genutzt, um die bisher gesammelten Erfahrungen mittels einer Spielplanänderung wettzumachen.

„Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen“, sagt Preuß und bittet um Verständnis. Dies sei einfach der aktuellen Situation geschuldet, mit der man, so gut es geht, umgehen müsse.

Nach der Pause im November solle im Dezember die Spielzeit zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ in der Regie von Arnold Preuß fortgeführt werden. Gleichzeitig könnten die verschobenen und weitere Vorstellungen der szenischen Lesung „Love Letters“ (Regie: Elke Münch) stattfinden. Auch der im Dezember schon bestens verkaufte „Ringelnatz/Groth-Abend“ könnte stattfinden.

„Da wir in der Probenarbeit festgestellt haben, dass bei Produktionen mit mehr als fünf Ensemblemitgliedern die Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung Honnig in’n Kopp, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ausgestaltet ist, erneut zu verschieben.

An diese Position solle dann mit einer monatlichen Verschiebung der Premiere in den Februar 2021 das Zwei-Personenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ rücken. Anstelle der geplanten vierten niederdeutschen Produktion „Een Sluck toveel“ werde die Komödie für ein Schauspielpärchen „Meer linken Hannen“ von Pierre Chesnot in den Spielplan genommen.

Theater am Meer I Pressemeldung I 15. November 2020

THEATER AM MEER ändert Spielplan 2020/21

Fortsetzung der Spielzeit im Dezember derzeit noch fraglich

 

Eine Szene aus „Noog is nicht noog“ (v.l.n.r. Harald Schmidt, Ute Menssen, Edith Schlette, Arnold Preuß und Dagmar Wehrmann) – FOTO: TaM

WILHELMSHAVEN I Zum zweiten Male in diesem Jahr ist das Theater am Meer komplett geschlossen. Wegen der stark steigenden Infektionszahlen wurde ein bundesweiter „Lockdown light“ verordnet. Für das Theater am Meer hieß das erneut kurz vor einer Premiere alles „auf null“ runterzufahren.

„Die Maßnahme – obwohl sie zu erwarten war – hat uns ganz schön aus dem Tritt gebracht“, sagt Theaterleiter Arnold Preuß, „wir hatten trotz der ganzen coronabedingten Einschränkungen mit unseren ersten Produktionen, der Komödie „Mit dien Oogen“, der szenischen Lesung „Love Letters“ und dem „Ringelnatz/Groth-Abend“ einen sehr guten Start in die Spielzeit 2020/21 geschafft. Wenn auch anfänglich deutlich weniger Zuschauer in die Vorstellungen kamen, nahm der Vorverkauf für die weitere Spielzeit gerade so schön Fahrt auf. Dies und die in Wilhelmshaven bis dahin so niedrigen Infektionsfälle stimmten uns für die Fortsetzung des Spielplanes mit der nächsten Premiere, der Komödie „Noog is nich noog“ am 7. November sehr optimistisch. Nach den ersten zwei Wochen des Stillstandes und der aktuellen Entwicklung bundesweit, aber auch in Wilhelmshaven, haben wir große Zweifel, ob die Spielzeit im Dezember mit einer dann einmonatigen Unterbrechung fortgesetzt werden kann.“

Im Moment deute alles darauf hin, dass die Maßnahmen zur deutlichen Kontaktreduzierung für eine weitere Weile fortbestehen müssten, so Preuß. Die Infektionszahlen seien in den letzten zwei Wochen bundesweit deutlich gestiegen. Auch hier in Wilhelmshaven seien wir leider nicht mehr mit ganz wenigen Infektionen in einer entspannten Position. Wenn also Ende November eine Fortsetzung der Theaterschließung entschieden werde, dann sei das für uns auch okay so. Sowohl für unser gesamtes Ensemble (auf und neben der Bühne) als auch für unsere Besucher stehe die gesundheitliche Fürsorge an oberster Stelle, das sei für unser Theater die einheitliche Auffassung, so der Bühnenleiter. Man habe die Theaterpause auch genutzt, um die aus der bisherigen Spielzeit gesammelten Erfahrungen mittels einer Spielplanänderung wettzumachen.

„Derzeit sind unsere Planungen für die Fortsetzung der Spielzeit aber nur im Konjunktiv anzukündigen, sagt Preuß und bittet um Verständnis, „dies sei einfach der aktuellen Situation geschuldet, mit der man so gut es geht, umgehen muss.“ Nach der Pause im November solle im Dezember die Spielzeit zunächst mit der Premiere der Komödie von Frank Walsh „Noog is nich noog“ in der Regie von Arnold Preuß fortgeführt werden. Gleichzeitig könnten die verschobenen und weitere Vorstellungen der szenischen Lesung „Love Letters“ (Regie: Elke Münch) stattfinden. Auch der im Dezember schon bestens verkaufte „Ringelnatz/Groth-Abend“ könnte stattfinden.

„Da wir in der Probenarbeit festgestellt haben, dass bei Produktionen mit mehr als 5 Ensemblemitgliedern die notwendigen Abstände schwieriger einzuhalten sind, haben wir uns entschlossen, die Inszenierung „Honnig in’n Kopp“, die mit 14 Rollen personell sehr umfangreich ausgestaltet ist und erhebliche Einschnitte erfordert hätte, erneut zu verschieben, um das Stück dann in der folgenden Spielzeit in der ursprünglich inszenierten Fassung von Elke Münch zu zeigen. An diese Position solle dann mit einer monatlichen Verschiebung der Premiere in den Februar 2021 das Zwei-Personenstück „Zwei wie Bonnie und Clyde“ rücken. Für die ursprünglich geplante vierte niederdeutsche Produktion „Een Sluck toveel“, die mit 8 Spielern ebenfalls zu groß sei, werde dann die wunderbare Komödie für ein Schauspielpärchen „Meer linken Hannen“ von Pierre Chesnot in den Spielplan genommen. Abwarten müsse man dann die aktuelle Entwicklung bei der Beurteilung, ob man die Produktion der Theaterschule HAPEN im nächsten Juni schon zeigen könne. Mit der Aussicht auf einen Impfstoff sei da ein gewisser Optimismus angebracht.

„Soweit steht also die Planung, die wir dann umsetzen können, wenn a) die Schließung der Theater zum 1. Dezember aufgehoben wird und b) in Wilhelmshaven die Inzidenzlage so stabil ist, dass der Wert von 35 nicht überschritten wird“, sagt der Theaterbaas. „Wir haben in den vergangenen Monaten in den verschiedenen Ensembles der Produktionen so rücksichtsvoll und dennoch konstruktiv und kreativ gearbeitet, dass wir sehr gerne möglichst schnell wieder auf die Bühne möchten. Dies haben uns auch die wunderbaren und vielfältigen Reaktionen unseres Publikums vermittelt, die uns sehr stolz gemacht haben.“

 

Szene aus „LOVE LETTERS“ (v.l.) Arnold Preuß und Marion Zomerland. FOTO: Dietmar Bökhaus, TaM 

NORDWEST Sonntagsblatt vom 01. November 2020

Premiere fällt Corona erneut zum Opfer

Theater am Meer: Aufführungsserie „Noog is nich noog“ wird verschoben

Wilhelmshaven. (gms) Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Jetzt trifft es die Premiere von "Noog is nich noog" am 7. November. Nach den gestrigen Beschlüssen wird ab Montag nächster Woche bundesweit das Theaterleben ausgebremst. „Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, „auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der letzten Tage ansehen.“ 

Das Ensemble habe in den vergangenen Wochen intensiv geprobt und sichtlich Spaß an der Erarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Familienmitglieder gehabt, die zu einer idyllischen Geburtstagsfeier zusammengekommen sind, die dann aber eine ungeahnte Entwicklung nehme. Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. 

Darüber hinaus werde das Theater am Meer aufgrund der aktuellen Entwicklungen seinen Spielplan 2020/21 für den weiteren Verlauf anpassen. Es habe sich gezeigt, dass sich Stücke mit größeren Besetzungen derzeit mit den notwendigen Abstandsregelungen etc. schlecht umsetzen lassen. Das bedeute, dass man die schon einmal verschobene Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ so lange aus dem Spielplan herausnehme, bis es gesichert sei, dass das Stück so gezeigt werden könne, wie es schon im März 2020 auf dem Spielplan stand.

Auch das vierte niederdeutsche Stück der Spielzeit “Een Sluck toveel“ sei besetzungsmäßig zu groß, um in der eingeschränkten Zeit auf die Bühne gebracht zu werden. Man werde daher anstelle von „Honnig in’n Kopp“ die als letztes Stück der Spielzeit geplante Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Elke Münch vorziehen und dann anstelle von „Een Sluck toveel“ ein weiteres Zwei-Personenstück bringen.

„Wir bedanken uns ganz besonders herzlich bei allen Besuchern, die unsere ersten Produktionen in dieser Spielzeit so wunderbar begleitet haben“, so Preuß. 

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 30. Oktober 2020

Wenig Verständnis für Lockdown

CORONA-KRISE - Finanzhilfen des Bundes sollen Betrieben die Existenznot nehmen

Trotz detaillierter Hygienekonzepte sind auch Kulturstätten im November vom Lockdown betroffen. Das Wilhelmshavener „Theater am Meer“ muss schon wieder vor einer Premiere schließen – wie schon im März. Foto: TAM/p

Bereits vor der Premiere fällt der Theatervorhang

UNTERHALTUNG - „Noog is nich noog“ muss verschoben werden

WILHELMSHAVEN. (WZ) Zum zweiten Male in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Nach der Absage von „Honnig in’n Kopp“ im März wird nun auch die zweite Premiere der Spielzeit 2020/21 eine Woche vor Vorstellungsstart am 7. November Opfer der Pandemie. Ab Montag nächster Woche wird bundesweit das Theaterleben ausgebremst. 

Eine nette Geburtstagsfeier im Kreis der Familie sollte es werden, aber es kommt oft anders, als man denkt: Im Bild: (hinten, von links) Harald Schmidt, Arnold Preuß, (vorne, von links) Dagmar Wehrmann, Edith Schlette und Ute Menssen. FOTO: TAM/Zomerland

Keine Überraschung 

„Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, „auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der letzten Tage ansehen. Daraus mussten Konsequenzen gezogen werden“. Das Ensemble von „Noog is nich noog“ habe intensiv geprobt und sichtlich Spaß an der Erarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Familienmitglieder gehabt, die zu einer idyllischen Geburtstagsfeier zusammengekommen sind, die dann aber eine ungeahnte Entwicklung nehme. Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. 

Spielplan verändert 

Darüber hinaus werde das Theater am Meer aufgrund der aktuellen Entwicklungen seinen Spielplan anpassen. Es habe sich gezeigt, dass sich Stücke mit größeren Besetzungen derzeit mit den notwendigen Abstandsregelungen etc. schlecht umsetzen lassen. Das bedeute, dass man die schon einmal verschobene Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ so lange aus dem Spielplan herausnehme, bis es gesichert sei, dass das Stück so gezeigt werden könne, wie es schon im März 2020 auf dem Spielplan stand und dann abgesagt werden musste.

Hoffnung auf Neustart

Auch das vierte niederdeutsche Stück der Spielzeit „Een Sluck toveel“ sei besetzungsmäßig zu groß, um in der eingeschränkten Zeit auf die Bühne gebracht zu werden. Man werde daher anstelle von „Honnig in’n Kopp“ die als letztes Stück der Spielzeit geplante Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Elke Münch vorziehen und dann anstelle von „Een Sluck toveel“ ein weiteres Zwei-Personenstück bringen.Die szenische Lesung „Love Letters“ sowie die Ringelnatz/Groth-Lesung bleiben im Programm und werden mit dem Neustart mit neuen Terminen weiter zu besuchen sein.

Jeversches Wochenblatt vom 30. Oktober 2020

Premiere weicht erneut der Pandemie

KULTUR - Theater am Meer sagt Vorführungen schweren Herzens ab

WILHELMSHAVEN. (JW) Zum zweiten Mal in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer in Wilhelmshaven kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Nach der Absage von „Honnig in’n Kopp“ im März wird nun auch die zweite Premiere der Spielzeit 2020/21 eine Woche vor der Premiere am 7. November Opfer der Beschränkungen. Nach den Beschlüssen wird ab kommenden Montag bundesweit das Theaterleben ausgebremst.

„Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer. „Auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der vergangenen Tage ansehen. Daraus mussten Konsequenzen gezogen werden.“

Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. Der genaue Premierentermin und die der folgenden Aufführungen werden bekanntgemacht, wenn abzusehen sei, wie die jetzigen Maßnahmen sich entwickeln, teilte das Theater gestern mit, das seinen Spielplan 2020/21 weiter anpassen wird.

THEATER AM MEER Pressemeldung vom 29. Oktober 2020

Wieder Theaterschließung kurz vor der Premiere

Aufführungsserie „Noog is nich noog“ wird verschoben – notwendige Anpassungen in der Spielzeit 2020/21

 

Eine nette Geburtstagsfeier im Kreis der Familie sollte es werden, aber es kommt oft anders, als man denkt… auf der Bühne und im Leben, die Premiere wird verschoben (v.l.n.r. Harald Schmidt, Ute Menssen, Edith Schlette, Arnold Preuß und Dagmar Wehrmann) – FOTO: TaM, Marion Zomerland

WILHELMSHAVEN I Zum zweiten Male in diesem Jahr muss wegen der Corona-Pandemie das Theater am Meer kurz vor einer Premiere die Tore schließen. Nach der Absage von „Honnig in’n Kopp“ im März dieses Jahres, wird nun auch die zweite Premiere der Spielzeit 2020/21 eine Woche vor der Premiere am 7. November Opfer der Pandemie. Nach den gestrigen Beschlüssen wird ab Montag nächster Woche bundesweit das Theaterleben ausgebremst.

„Für uns kommt das nicht überraschend“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer, „auch wenn wir im Theater mit unseren Hygienekonzepten einen sehr guten und sicheren Einstieg in die Spielzeit geschafft haben, muss man sich nur den Anstieg der Fallzahlen der letzten Tage ansehen. Daraus mussten Konsequenzen gezogen werden.“ 

Das Ensemble von „Noog is nich noog“ habe in den vergangenen Wochen intensiv geprobt und sichtlich Spaß an der Erarbeitung der unterschiedlichen Charaktere der Familienmitglieder gehabt, die zu einer idyllischen Geburtstagsfeier zusammengekommen sind, die dann aber eine ungeahnte Entwicklung nehme. Nun werde die Premiere wohl in den Dezember verlegt. Der genaue Premierentermin und die der folgenden Aufführungen werden bekanntgemacht, wenn abzusehen sei, wie die jetzigen Maßnahmen sich entwickeln.

Darüber hinaus werde das Theater am Meer aufgrund der aktuellen Entwicklungen seinen Spielplan 2020/21 für den weiteren Verlauf anpassen. Es habe sich gezeigt, dass sich Stücke mit größeren Besetzungen derzeit mit den notwendigen Abstandsregelungen etc. schlecht umsetzen lassen. Das bedeute, dass man die schon einmal verschobene Inszenierung „Honnig in’n Kopp“ so lange aus dem Spielplan herausnehme, bis es gesichert sei, dass das Stück so gezeigt werden könne, wie es schon im März 2020 auf dem Spielplan stand und dann abgesagt werden musste.

Auch das vierte niederdeutsche Stück der Spielzeit “Een Sluck toveel“ sei besetzungsmäßig zu groß, um in der eingeschränkten Zeit auf die Bühne gebracht zu werden. Man werde daher anstelle von „Honnig in’n Kopp“ die als letztes Stück der Spielzeit geplante Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ in der Regie von Elke Münch vorziehen und dann anstelle von „Een Sluck toveel“ ein weiteres Zwei-Personenstück bringen.

„Wir bedanken uns ganz besonders herzlich bei allen Besuchern, die unsere ersten Produktionen in dieser Spielzeit so wunderbar begleitet haben“, sagt Arnold Preuß. „Das waren „Mit dien Oogen“, das jetzt nach 21 Aufführungen abgespielt ist. Die szenische Lesung „Love Letters“ sowie die Ringelnatz/Groth-Lesung bleiben beide weiter im Programm und werden mit dem Neustart mit neuen Terminen weiter zu besuchen sein. Bereits erstandene Karten für diese Stücke und die Inszenierung „Noog is nich noog“ behalten ihre Gültigkeit. Die entsprechenden Ersatztermine werden rechtzeitig vor dem Wiederstart bekanntgegeben. Wir bitten um Verständnis, dass das Theaterbüro ebenfalls von der bundesweiten Theaterschließung betroffen ist und daher vorübergehend geschlossen bleibt.“

Wilhelmshavener Zeitung vom 23. September 2020

Es wird fleißig gespielt und geprobt

THEATER AM MEER Acht Produktionen sollen Hunger nach Kultur bei Zuschauern und Ensemble stillen

Claudia Ducci und Rune Opitz als ungleiches Paar Anna und Karl in „Mit dien Oogen“ – FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

WILHELMSHAVEN / WZ - Nach der Pause von fast sieben Monaten hat das Theater am Meer im August und September zwei Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht. Sechs weitere sollen im Laufe der aktuellen Spielzeit bis Juli 2021 folgen, wie jetzt in einer Pressemitteilung bekannt gegeben wurde. Das Theater möchte damit den großen Hunger nach Kultur sowohl bei den Besuchern als auch bei den Ensemble-Mitgliedern stillen.

„Da wir coronabedingt nur etwa 25 – 30 Plätze (statt 99) pro Vorstellung besetzen dürfen, mussten wir uns für unsere über 1.000 Abonnenten etwas einfallen lassen", sagt Theaterleiter Arnold Preuß. Das Problem: Würden die 1000 Abonnenten in die vier klassischen niederdeutschen Stücke unseres Abendspielplanes kommen, müsste jedes Stück 40 bis 50 mal gespielt werden. Das wären fast 200 Aufführungen in der Spielzeit, statt normal 80. "Das wäre selbst mit Doppelvorstellungen für die Ensemblemitglieder nicht leistbar“, so Preuß.

Andererseits war auch nicht sicher, ob das Publikum überhaupt schon wieder ins Theater kommen würde. Deshalb entschied sich das Theater für ein umfangreicheres Angebot. Acht Produktionen wurden in Planung genommen, um möglichst flexibel auf alle Entwicklungen reagieren zu können.

Start sehr erfolgreich       
Die erste Premiere der Spielzeit, die Komödie „Mit dien Oogen“ von Frank Pinkus in der Regie von Elke Münch läuft seit dem 5. September mit Claudia Ducci und Rune Opitz hervorragend; sie wird bis Ende Oktober gespielt. Die Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, die Arnold Preuß mit Werken von Joachim Ringelnatz und anderen Lyrikern in Hoch und Platt Ende August im kleinen Schauspielhaus erstmals vorgestellt hat, lief bereits viermal erfolgreich und wird noch ein weiteres Mal am Samstag, 19. Dezember, um 20 Uhr, gezeigt.

Drei Produktionen parallel
Augenblicklich wird an drei Produktionen geprobt. Zum einen ist die bühneneigene Theaterschule seit Anfang September wieder in den regelmäßigen wöchentlichen Theateralltag zurückgekehrt. Knapp 20 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahre treffen sich dienstags von 18 bis 19.30 Uhr, um das Theaterhandwerk und Plattdeutsch bei der Theaterpädagogin Martina Brünjes zu lernen. Nach einer intensiven Auffrischung die bisher erlernten schauspielerischen Fertigkeiten, wird es dann in die Probenphase zum Stück „Hapen“ gehen, das Martina Brünjes den Jugendlichen auf den Leib geschrieben hat.

„Hapen“ bedeutet soviel wie Hoffnung. Zu diesem Themenkomplex werden unterschiedliche Szenen erarbeitet, die am Freitag, 11. Juni 2021 erstmals im Theater am Meer im Zusammenhang gezeigt werden.

Das zweite plattdeutsche Stück im Abendspielplan ist die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh. Sie kommt mit Premiere am Samstag, 7. November 2020, 20 Uhr, in der Regie von Arnold Preuß erstmalig im Theater am Meer heraus. Das Stück ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf Rollen, die während einer Geburtstagsfeier in einer Familie nicht nur mit Pointen um sich schlagen. Das Stück wird bis Ende des Jahres 2020 im Angebot sein.

Als ein weiteres Angebot im Spielplan wird derzeit die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney für die Premiere am Freitag, 16. Oktober 2020, um 20 Uhr, einstudiert. Elke Münch inszeniert das Sahnestück für zwei Schauspieler mit Marion Zomerland und Arnold Preuß ein. Die szenische Lesung steht bis Ende der Spielzeit auf dem Spielplan und wird auch als Gastspiele in anderen Räumlichkeiten angeboten.

Spätestens Mitte November beginnen dann die Wiederaufnahmeproben zu „Honnig in’n Kopp“, nach dem Film von Till Schweiger. Dieses Stück ist bis zur internen Vorpremiere in der letzten Spielzeit erarbeitet worden, wurde dann aber Opfer des Lockdowns, der das Theater für fast sieben Monate in eine Schockstarre versetzte. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Samstag, 16. Januar 2021 in die Premiere. In die Wiederaufnahme müssen nach der momentanen Lage noch zwei wichtige Punkte einfließen: Einmal muss das Stück (wie jedes Stück in dieser Spielzeit) auf 90 Spielminuten ohne Pause gekürzt werden und gleichzeitig muss das Ensemble von 14 auf 10 Schauspieler gekürzt werden.

Zwei Produktionen 2021
Im neuen Jahr werden dann noch zwei weitere Produktionen erarbeitet. Im Januar kommt mit „Een Sluck toveel“ das vierte Stück des Hauptspielplanes in den Probenprozess. Das Stück von Pierre Chesnots ist eine Komödie, die am Samstag, 27. März 2021 zur Premiere gelangt. Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett. Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet.

Abschließen soll die Spielzeit 2020/21 mit einem Angebot für die Touristen in unserer Region. Das Theater zeigt die zwerchfellerschütternde Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny mit Premiere am Samstag, 10. Juni 2021. Schon in der letzten Spielzeit war geplant, ein Boulevardstück als Angebot für Touristen zu präsentieren. Die hochdeutsch gespielte Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist an unzähligen Bühnen in ganz Deutschland gelaufen und hat stets große Begeisterung beim Publikum ausgelöst.

Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit zwei Spielern inszenieren.

Pressemeldung Nr. 09 | 21. September 2020

Im Theater am Meer wird fleißig gespielt und geprobt

KULTUR Acht Produktionen sollen Hunger nach Kultur bei Zuschauern und Ensemble stillen

Claudia Ducci und Rune Opitz als ungleiches Paar Anna und Karl in „Mit dien Oogen“ – FOTO: TaM, Olaf Preuschoff

WILHELMSHAVEN | Nach der gefühlt ewig langen Pause von fast sieben Monaten hat das Theater am Meer im August und September zwei Produktionen erfolgreich auf die Bühne gebracht; sechs weitere sollen im Laufe der aktuellen Spielzeit bis Juli 2021 folgen. Das Theater möchte damit den großen Hunger nach Kultur sowohl bei den Besuchern als auch bei den Mitgliedern des Ensembles stillen.

„Da wir coronabedingt nur etwa 25 – 30 Plätze (statt 99) pro Vorstellung besetzen dürfen, mussten wir uns für unsere über 1.000 Abonnenten etwas einfallen lassen. Würden die in die vier klassischen niederdeutschen Stücke unseres Abendspielplanes kommen, müssten wir jedes Stück 40 bis 50-mal spielen. Wir kämen dann auf fast 200 Aufführungen in der Spielzeit, statt der normal 80. Das wäre selbst mit Doppelvorstellungen für die einzelnen Ensemblemitglieder unseres Hauses nicht leistbar“, sagt Theaterbaas Arnold Preuß. „Aber wir wussten auch nicht, ob unser Publikum überhaupt schon wieder unter den Corona-Bedingungen ins Theater kommen würde. Um diesen Unabwägbarkeiten zu begegnen, haben wir uns mit Goethe („Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen; und jeder geht zufrieden aus dem Haus“) für ein umfangreicheres Angebot entschieden und eine ganze Palette von acht Produktionen in Planung genommen, um möglichst flexibel auf alle Entwicklungen reagieren zu können“, so Preuß.

Start sehr erfolgreich       
Die erste Premiere der Spielzeit, die Komödie „Mit dien Oogen“ von Frank Pinkus in der Regie von Elke Münch läuft seit dem 5. September mit Claudia Ducci und Rune Opitz hervorragend, sie wird bis Ende Oktober gespielt. Die Lesung „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“, die Arnold Preuß mit Werken von Joachim Ringelnatz und anderen Lyrikern in Hoch und Platt Ende August im kleinen Schauspielhaus erstmals vorgestellt hat, lief bereits viermal erfolgreich und wird noch ein weiteres Mal am Samstag, 19. Dezember 2020, um 20 Uhr, gezeigt.

Drei Produktionen parallel
Augenblicklich wird im Theater am Meer an drei Produktionen geprobt. Zum einen ist die bühneneigene Theaterschule seit Anfang September wieder in den regelmäßigen wöchentlichen Theateralltag zurückgekehrt. Knapp 20 Jugendliche im Alter von 14 bis 20 Jahre treffen sich dienstags von 18 bis 19.30 Uhr, um das Theaterhandwerk und Plattdeutsch bei der Theaterpädagogin Martina Brünjes zu lernen. Nach einer intensiven Auffrischung die bisher erlernten schauspielerischen Fertigkeiten, wird es dann in die Probenphase zum Stück „Hapen“ gehen, das Martina Brünjes den Jugendlichen auf den Leib geschrieben hat. „Hapen“ bedeutet soviel wie Hoffnung. Zu diesem Themenkomplex werden unterschiedliche Szenen erarbeitet, die am Freitag, 11. Juni 2021 erstmals im Theater am Meer im Zusammenhang gezeigt werden.

Das zweite plattdeutsche Stück im Abendspielplan ist die Komödie „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh. Sie kommt mit Premiere am Samstag, 7. November 2020, 20 Uhr, in der Regie von Arnold Preuß erstmalig im Theater am Meer heraus. Das Stück ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf Rollen, die während einer Geburtstagsfeier in einer Familie nicht nur mit Pointen um sich schlagen. Das Stück wird bis Ende des Jahres 2020 im Angebot sein.

Als ein weiteres Angebot im Spielplan wird derzeit die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney für die Premiere am Freitag, 16. Oktober 2020, um 20 Uhr, einstudiert. Elke Münch inszeniert das Sahnestück für zwei Schauspieler mit Marion Zomerland und Arnold Preuß ein. Die szenische Lesung steht bis Ende der Spielzeit auf dem Spielplan und wird auch als Gastspiele in anderen Räumlichkeiten angeboten.

Spätestens Mitte November beginnen dann die Wiederaufnahmeproben zu „Honnig in’n Kopp“, nach dem Film von Till Schweiger. Dieses Stück ist bis zur internen Vorpremiere in der letzten Spielzeit erarbeitet worden, wurde dann aber Opfer des Lockdowns, der das Theater für fast sieben Monate in eine Schockstarre versetzte. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Samstag, 16. Januar 2021 in die Premiere. In die Wiederaufnahme müssen nach der momentanen Lage noch zwei wichtige Punkte einfließen: Einmal muss das Stück (wie jedes Stück in dieser Spielzeit) auf 90 Spielminuten ohne Pause gekürzt werden und gleichzeitig muss das Ensemble von 14 auf 10 Schauspieler gekürzt werden.

Zwei Produktionen im neuen Jahr 
Im neuen Jahr werden dann noch zwei weitere Produktionen erarbeitet. Im Januar kommt mit „Een Sluck toveel“ das vierte Stück des Hauptspielplanes in den Probenprozess. Das Stück von Pierre Chesnots ist eine Komödie, die am Samstag, 27. März 2021 zur Premiere gelangt. Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett. Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet.

Abschließen soll die Spielzeit 2020/21 mit einem Angebot für die Touristen in unserer Region. Das Theater zeigt die zwerchfellerschütternde Gaunerkomödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ von Tom Müller und Sabine Misiorny mit Premiere am Samstag, 10. Juni 2021. Schon in der letzten Spielzeit war geplant, ein Boulevardstück als Angebot für Touristen zu präsentieren. Die hochdeutsch gespielte Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde“ ist an unzähligen Bühnen in ganz Deutschland gelaufen und hat stets große Begeisterung beim Publikum ausgelöst. Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit zwei Spielern inszenieren.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG | 12. September 2020

GANZ PERSÖNLICH

Die Idee von Frank Bauersfeld, die ersparte Mehrwertsteuer in den Monaten Juli bis Dezember jeweils monatlich einer anderen gemeinnützigen Organisation aus Wilhelmshaven zugute kommen zu lassen, ließ jetzt den Verein „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - strahlen.

Dessen Vorstandsvorsitzender, Arnold Preuß (Mitte), nahm von Dajo (li.) und Frank Bauersfeld) einen Betrag von 800 Euro zur Unterstützung der kulturellen Arbeit des Amateur-Ensembles in den Räumen an der Kieler Straße 63 entgegen. (Foto: Bauersfeld)

THEATER AM MEER | 09.September 2020

Steuerersparnis bringt Freude

Bauersfeld Friseure spenden gesparte Mehrwertsteuer für das THEATER AM MEER

WILHELMSHAVEN | – Die Idee von Frank Bauersfeld, die ersparte Mehrwertsteuer in den Monaten Juli bis Dezember jeweils monatlich einer anderen gemeinnützigen Organisation aus Wilhelmshaven zugutekommen zu lassen, machte jetzt den Verein „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven - glücklich.

Glücklich über die Spende der Firma Bauersfeld Friseuere zeigte sich das Theater am Meer. (v.l.n.r. Dajo Bauersfeld, Arnold Preuß und Frank Bauersfeld) - FOTO: Bauersfeld

In den Räumlichkeiten der Firma Bauersfeld Friseure überreichten Dajo und Frank Bauersfeld von der Firma Bauersfeld Friseure dem Vorstandsvorsitzenden des Theaters am Meer, Arnold Preuß, einen Betrag von 800 Euro als Spende für die Unterstützung der kulturellen Arbeit des Amateurensembles in den Theaterräumen in der Kieler Straße 63.

Frank Bauersfeld hob hervor, dass seine Kunden sehr von der Idee angetan waren, im Monat August das Amateurtheater zu unterstützen, zumal bekannt sei, dass dort auch eine gute Jugendarbeit im Rahmen der Theaterschule gemacht werde.

Arnold Preuß betonte, dass die Spende zum jetzigen Zeitpunkt eine sehr große Hilfe darstelle, denn man habe während der nicht ganz freiwilligen Pause von fast sieben Monaten zwar regelmäßig Ausgaben gehabt, gleichwohl aber keine Vorstellungseinnahmen erzielen können. Die würden erst jetzt nach der erfolgreichen ersten Premiere am Wochenende wieder eintrudeln, allerdings auf coronabedingt niedrigerem Niveau. „Wir sind sehr froh und dankbar, dass unser Theater in den Genuss der Spende gekommen ist. Wir werden damit den weiteren Betrieb der Theaterschule finanzieren können und bedanken uns herzlich bei Ihnen und bei Ihrer Kundschaft“, so Preuß zu Dajo und Frank Bauersfeld.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 27. August 2020

Theater am Meer startet Spielzeit mit Lesung und Komödie

KULTUR Leiter Arnold Preuß liest humorvolle Lyrik- Premiere „Mit dien Oogen" am 5. September

Theaterleiter Arnold  Preuß las hoch- und plattdeutsche Lyrik  - FOTO: DIETMAR BÖKHAUS

WILHELMSHAVEN/ BOE - Das Theater am Meer meldet sich aus der Corona -Zwangspause zurück. Am Samstag, 5. September, ist die Premiere der Komödie „Mit dien Oogen", die die Spielzeit 2020/2021 einläutet.

Schon zuvor gab es einen Appetithappen: ,,Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir uns bei unseren Zuschauern zurückmelden'', sagte Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer zu Beginn seiner Lesung am vergangenen Wochenende unter dem Motto: ,,Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt."

Im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße wurden vom Theaterchef Werke hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert, wobei Joachim Ringelnatz viel Platz in der Lesestunde einnahm , zum Beispiel mit den Storys vom Seemann Kuddel Daddeldu, der nahezu alle Hafenplätze kannte. Aber auch Theodor Fontane (Herr von Ribbeck im Havelland), Christian Morgenstern und weitere Dichter wie Alma Rogge, die in Brunswarden bei Rodenkirchen geboren wurde, Klaus Groth und Hermann Claudius wurden von Arnold Preuß in hochdeutscher und niederdeutscher Lyrik im Wechsel nebeneinander gestellt. Passend zu den Gedichten gestikulierend brachte Preuß die 17 Gäste zum Lachen.

Claudia Ducci spielt Anwältin Anna, deren Mandant Karl, gespielt von Rune Opitz, für seine Freiheit kämpft - und nebenbei ihr Herz erobert - FOTO: TaM, Arnold Preuß

„Wir wollen wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach Unterhaltung. Selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können," so Arnold Preuß . Unterhaltung bieten soll die Komödie „Mit dien Oogen" von Frank Pinkus - ins Niederdeutsche übersetzt von Renate Wedemeyer. Regie führt Elke Münch.

Zum Inhalt: Anwältin Anna (Claudia Ducci) bekommt Karl (Rune Opitz) als Mandanten, der sein ganzes Leben auf einer Hallig verbracht hat und die Welt ein bisschen anders sieht. Er wurde in ein Heim gesteckt und kämpft für seine Freiheit. Im Laufe der Geschichte entwickelt sich eine Liebesbeziehung zwischen den ungleichen Charakteren.

Im Theatersaal, in dem sonst bis zu 99 Besucher Platz finden, werden derzeit Vorstellungen mit bis zu 20 Gästen angeboten. Empfohlen wird von der Theaterführung das Bilden von Gruppen bis zu zehn Gästen, dann könne man vielleicht mehr Besucher aufnehmen. Händedesinfektion und Aufnahme der Kontaktdaten sind bei Einlass notwendig. Die Sitzreihen sind auseinandergerückt worden, sodass die Abstandsregel eingehalten werden kann.

„Das Ensemble steckt viel Engagement in die acht Stücke, die in dieser Spielzeit aufgeführt werden", versicherte Arnold Preuß den anwesenden Gästen der Lesung. Das Theater hoffe auf weitere Lockerungen, aber vor allem, dass es nicht wieder zu einem Lockdown komme. Das könne nur gemeinsam geschafft werden , wenn alle die bekannte Regelung beachteten, forderte der Theaterchef auch das Engagement und die Rücksicht der Besucher ein.

Die Vorstellungen dauern 1 ,5 Stunden, das Theater öffnet 30 Minuten vor Beginn. Karten für „Mit dien 0ogen" gibt es im Vorverkauf am Theater am Meer, Kieler Straße 63, Telefon 04421/ 777749 oder per E-Mail Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.

Pressemeldung Nr. 04 | 24. August 2020

Erstmals im Theater am Meer  „Mit dien Oogen“

Komödie von Frank Pinkus mit Tiefgang und Esprit

Für Anwältin Anna (Claudia Ducci) ist Karl (Rune Opitz) nicht nur ein Mandant, sondern auch ein Fall fürs Herz. – FOTO: Tamm, Arnold Preuß

WILHELMSHAVEN | TaM – „Nachdem wir so oft gehört haben ‚wir vermissen Euch‘, können wir nun endlich wieder nach einer sechsmonatigen Zwangspause für unser Publikum spielen“, sagt Arnold Preuß, der Leiter des Theaters am Meer. „Wir wollen und müssen ganz herzlich Dankeschön sagen, weil unsere Besucher uns Mut und Kraft in der ungewollten langen Pause gegeben haben. Sie haben uns unterstützt, in dem sie größtenteils auf die Erstattung der bereits bezahlten Eintrittskarten verzichtet haben. Darüber hinaus haben uns viele im Wege einer Geldspende gefördert. Jetzt wollen wir uns mit einem prallgefüllten Kulturangebot zurückmelden.“

Am Sonnabend, 05. September steht um 20 Uhr das erste Stück der neuen Spielzeit auf dem Programm. „Mit dien Oogen“ (Mit deinen Augen) ist eine humorvolle Komödie von Frank Pinkus, die das Theater am Meer in der niederdeutschen Übersetzung von Renate Wedemeyer spielt. Berufsregisseurin Elke Münch hat das Stück in Szene gesetzt. „Wir sind sehr glücklich, dass Elke Münch seit der letzten Spielzeit als feste Regisseurin an unser Haus gekommen ist. Von ihrer Erfahrung und ihrem Ideenreichtum kann unser Ensemble viel lernen“, freut sich Preuß auf die Premiere.

Rune Opitz als Karl – Foto: TaM, Preuß

Worum geht es im Stück?
Anna, erfolgreiche Anwältin, lebt ein ganz normales Leben. Denkt sie jedenfalls. Anna hat ihr Leben im Griff. Bis zu dem Abend, an dem es an ihrer Tür klingelt und Karl vor der Tür steht. Karl ist anders. Manche würden sagen „verrückt“. Er hat sein bisheriges Leben bei seiner Mutter auf einer Hallig verbracht und nie etwas anderes kennen gelernt. Als seine Mutter starb, hat man ihn in ein Heim gesteckt. Eingesperrt. Aber Karl möchte frei sein, möchte sein eigenes Leben führen.

Nach anfänglicher Distanz sieht Anna in Karl einen "Fall". Sie beschließt, ihn vor Gericht zu verteidigen und ihm seine Freiheit zu verschaffen. Aber mit Karl ist das gar nicht so einfach, denn der sieht die Welt anders als andere. Mit der Zeit lernt Anna, dass das Leben, mit seinen Augen betrachtet, gar nicht so übel und so "verrückt" ist, wie es zunächst den Anschein hat.

„Mit dien Oogen“ ist eine Komödie mit Tiefgang und Esprit. Eine ungewöhnliche Liebesgeschichte, in der zwei unterschiedliche Welten aufeinanderprallen. Beide Protagonisten haben scheinbar auf den ersten Blick so gar nichts miteinander zu tun, werden aber im Laufe dieser turbulenten Komödie zu einem ganz und gar verrückten Paar.

Dieser komödiantische Volltreffer von Frank Pinkus wird jetzt erstmals am Theater am Meer in Wilhelmshaven gezeigt.

Claudia Ducci als Anwältin – Foto, TaM Preuß

Coronabedingte Spielzeit 2020/21
„Die gesamte Spielzeit steht natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie“, sagt Preuß. „Wir können diese Zeit nur gemeinsam schaffen, d.h. wenn alle sich an die bekannte AHA-Regelung halten, also Abstand von mindestens 1,5 m halten, die Hygiene-Etikette beachten und vor allem eine Alltagsmaske tragen“. Das gelte auch für das Theater am Meer und solange es keinen Impfstoff gebe, müssen die Theaterbesucher mit folgenden Beschränkungen beim Besuch der Vorstellungen leben: 

  • die bekannte AHA-Regelung (Abstand halten, Hygiene-Etikette beachten, Alltagsmaske tragen),
  • das Sitzplatzangebot ist wegen der Abstandsregel deutlich reduziert,
  • die Vorstellungen dauern ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden,
  • das Theater öffnet erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung,
  • die Besucher müssen mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten, dürfen die Maske nur sitzend abnehmen. Nach der Vorstellung ist die Maske wieder aufzusetzen,
  • es gibt keine Besuchergarderobe,
  • es gibt keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“,
  • die Kartenbestellungen sind möglichst telefonisch oder per Mail vorzunehmen,
  • die persönlichen Daten der Besucher werden für 3 Wochen schriftlich festgehalten.

Termine
Die Vorstellungen finden alle im Theater am Meer, Kieler Straße 63 statt.

  • zu allen Vorstellungen gibt es Karten im freien Verkauf –

Sonnabend, 05. September 2020, 20 Uhr, Premiere, V 1
Sonntag, 06. September 2020, 16.30 Uhr, V 2
Freitag, 11. September 2020, 20 Uhr, V 3
Sonntag, 13. September 2020, 16.30 Uhr, V 4
Sonntag, 13. September 2020, 20 Uhr, V 5
Sonnabend 19. September 2020, 20 Uhr, V 6
Sonntag, 20. September 2020, 16.30 Uhr, V 7
Sonntag, 20. September 2020, 20 Uhr, V 8
Mittwoch, 23. September 2020, 20 Uhr, V 9
Freitag, 25. September 2020, 20 Uhr, V 10
Sonntag, 27. September 2020, 16.30 Uhr, V 11
Sonntag, 27. September 2020, 20 Uhr, V 12
Sonntag, 04. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 13
Sonntag, 04. Oktober 2020, 20 Uhr, V 14

Freitag, 09. Oktober 2020, 20 Uhr, V 15 *
Sonnabend, 10. Oktober 2020, 20 Uhr, V 16
Sonntag, 11. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 17
Sonntag, 11. Oktober 2020, 20 Uhr, V 18
Sonnabend, 17. Oktober 2020, 20 Uhr, V 19
Sonntag, 18. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 20
Sonntag, 18. Oktober 2020, 20 Uhr, V 21
Freitag, 23. Oktober 2020, 20 Uhr, V 22
Sonnabend, 24. Oktober 2020, 20 Uhr, V 23
Sonntag, 25. Oktober 2020, 16.30 Uhr, V 24
Sonntag, 25. Oktober 2020, 20 Uhr, V 25

  • * = ab hier Z-Vorstellungen

Kartenvorverkauf:
Theater am Meer, Kieler Straße 63
Telefon 04421/777749 (auch AB)
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Öffnungszeiten Theaterbüro:
Montag, Mittwoch, Freitag von 10.30 bis 13.00 Uhr
Dienstag und Donnerstag von 16.00 bis 18 Uhr

Theater am Meer | 23. August 2020

Dat Theater an't Meer läävt wedder!

Dat kann'n partu na de dree Vörstellen seggen, de wi in de verleden Dagen hier in us Huus harrn. Us Bühnenbaas, Arnold Preuß, hett ünner dat Leit "Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt" (Ringelnatz) en hoch- un plattdüütsche Lesen afhollen bi he Joachim Ringelnatz, Theodor Fontane, Christian Morgenstern, Wilhelm Busch, Klaus Groth, Alma Rogge, Rudolf Tarnow, Hermann Claudius un anner to Wort kamen leet.
 
Wi freut us, datt wi wedder Theater maken könnt un wi würrn us högen, wenn Se all mit us dör de tokamen Speeltiet ok unner Coronabedingen gaht.
 
Munter blieven un wi seht us!

PM Theater am Meer | 18. August 2020

Kleine Schauspielhaus startet am Freitag

THEATER AM MEER Arnold Preuß liest Werke in hoch- und platt 

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ - Arnold Preuß freut sich auf die Rückkehr auf die Bühne

WILHELMSHAVEN | TaM – Mit einem ersten kleinen Appetithappen meldet sich am kommenden Freitag, 21. August, um 20 Uhr, das Ensemble des Theaters am Meer beim Wilhelmshavener Publikum zurück. Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ bringt das Theater im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße eine Lesung mit Werken hoch- und niederdeutscher Autoren.

Der Theaterbaas des Amateurensembles, Arnold Preuß, präsentiert neben Joachim Ringelnatz, der einen großen Part spielen wird, auch Werke von Wilhelm Busch, Theodor Fontane, Christian Morgenstern und anderen hochdeutsch schreibende Autoren. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth, Rudolf Tarnow und Hermann Claudius.

„In meiner Lesung stelle ich bewusst die hoch- und niederdeutschen Texte gleichrangig nebeneinander,“ sagt Preuß. Er sei überaus glücklich, mit den drei geplanten Lesungen seine knapp 6 1/2-monatige coronabedingte Bühnenabstinenz beenden zu dürfen. Nach der Veranstaltung am kommenden Freitag finden weitere Lesungen Sonnabend, 22. August, um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr, statt. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

SONDERSEITE Wilhelmshavener Zeitung vom 8. August 2020

Die Theatersaison beginnt - Vorschau für die Landesbühne und das Theater am Meer

Die Welt einmal mit anderen Augen sehen

Auch "Honnig in’n Kopp”  kommt zur Aufführung. Hier eine Szene mit Leyan Besser als Enkelin Tilda, Heinz Zomerland als Opa Amandus (Mitte) und André Gelhart als  Sohn Niko .  -  Foto TAM/ PREUSCHOFF

Premieren, Lesungen, ein Boulevardstück: Das Theater am Meer hat für die Theatersaison 2020/21 ein buntes Programm "gestrickt".

WILHELMSHAVEN/ TAM - "Endlich geht's wieder los": Das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven startet mit coronabedingten Einschränkungen, aber mit Enthusiasmus und großem Programm in die neue Theatersaison. Nach der langen unfreiwilligen Spielzeitpause bietet das Theater am Meer seinen Fans einen bunten Mix von acht Produktionen in der kommenden Spielzeit 2020/21. "Wir wollen neben unseren klassischen vier niederdeutschen Stücken mit vier weiteren kleineren und größeren Produktionen den großen Hunger nach theatraler Unterhaltung stillen", sagt Theaterbaas Arnold Preuß. 

„Wir haben so oft gehört ‚wir vermissen Euch‘, das hat uns Mut und Kraft in der ungewollten Pause geben", sagt Preuß: "Mit unserem Spielzeitprogramm wollen wir herzlich ‚Dankeschön‘ sagen."

Den ersten Appetithappen gibt es mit einer plattdeutsch-/ hochdeutschen Lesung aus den Werken von Joachim Ringelnatz und anderen. Arnold Preuß liest unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt" am 21. und 22. August um 20 Uhr sowie am 23. August um 16.30 Uhr, im Theaters am Meer. Karten dafür sind ab sofort erhältlich.

Am Samstag, 5. September, steht das erste Stück der neuen Spielzeit auf dem Programm. Die unterhaltsame, aber auch nachdenklich stimmende Komödie „Mit dien Oogen" (Mit deinen Augen) von Frank Pinkus (Niederdeutsch von Renate Wedemeyer), wird von Berufsregisseurin Elke Münch in Szene gesetzt. Wir sind sehr glücklich, dass Elke Münch seit der letzten Spielzeit als feste Regisseurin an unser Haus gekommen ist. Von ihrer Erfahrung und ihrem Ideenreichtum kann unser Ensemble viel lernen“, sagt Preuß.

Worum geht es im Stück? Anna, erfolgreiche Anwältin, lebt ein normales Leben. Bis Karl vor der Tür steht. Karl ist anders. Manche würden sagen „verrückt“. Er hat sein bisheriges Leben bei seiner Mutter auf einer Hallig verbracht. Als seine Mutter starb, hat man ihn in ein Heim gesteckt. Eingesperrt. Aber Karl möchte frei sein, sein eigenes Leben führen. Nach anfänglicher Distanz beschließt Anna, Karl vor Gericht zu verteidigen und ihm seine Freiheit zu verschaffen. Aber mit Karl ist das nicht so einfach, denn er sieht die Welt anders als andere.

Das zweite Stück der Spielzeit ist eine Komödie voller Bosheit und Zynismus. Arnold Preuß inszeniert „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh (Niederdeutsch von Gerd Meier). Premiere am Sonnabend, 7. November 2020.

Erzählt wird die Geschichte der Geburtstagsfeier von Erich. Seine Frau Helga ist in den letzten Vorbereitungen, als mehr und mehr Absagen eintreffen. Übrig bleibt nur ein Paar – Helgas Schwester Evelyn und ihr Mann Hagen. Nicht-Gesagtes, Immer-Verschwiegenes gewinnt die Oberhand: Aus dem netten Beisammensein entwickelt sich ein komödiantisches Inferno: Erich entpuppt sich als egoistischer Widerling, Helga versucht, die Bruchstücke der verschiedenen Beziehungen zu kitten. Evelyn gefällt sich in der Rolle der ewig bissig-scharfen Beobachterin. Hagen erweist sich als Volltrottel. Dann taucht überraschend Hetti auf, die Mutter Evelyns und Helgas – und sorgt mit ihrer Naivität und ihrem egozentrischen Eingreifen dafür, dass die Geburtstagsfeier noch weiter eskaliert.

Ursprünglich sollte das Stück „Honnig in’n Kopp“ (nach "Honig im Kopf" von Til Schweiger) die vergangene Spielzeit beenden. Doch dann kam Corona. Nun bringt das Theater am Meer diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Sonnabend,  16. Januar 2021 zur Aufführung.

Opa Amandus leidet an Alzheimer und baut immer mehr ab. Sohn Niko und Schwiegertochter Sarah wollen  ihn ins Heim stecken, doch Enkelin Tilda nimmt Amandus kurzerhand mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - wo er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Mit der Inszenierung wird sich das Theater am Meer um den Willy-Beutz-Schauspielpreis bewerben, bei dem das Theater bereits zweimal als Sieger und zweimal als Zweitplatzierter erfolgreich war.

Als viertes Stück des Hauptspielplanes kommt Pierre Chesnots Komödie „Een Sluck toveel" (Ein Schluck zu viel) am Sonnabend, 27. März 2021 zur Premiere (Niederdeutsch von Frank Grupe). Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles getrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet. Nicht genug damit, dass überraschend der Ehemann der jungen Frau heimkehrt, es suchen den hohen Beamten aus dem Gesundheitsministerium abwechselnd eine Kriminalkommissarin und ein Gangster heim - und schließlich soll Martin auch noch eine Leiche entsorgen. Was hat er bloß angerichtet! Er schwört bei allen Heiligen, nie wieder einen Schluck zu viel zu trinken!

Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird mit am Freitag, 12. Juni 2021 das von Martina Brünjes geschriebene Stück „Hapen“ („Hoffnung“) für Jugendliche und Erwachsene ab 10 Jahren aufführen. „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht", sagt Václav Havel. Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Erfreute das Publikum in der letzten Spielzeit „De Kredit“ mit Arnold Preuß und Rune Opitz – FOTO TaM, Preuschoff

Der Plan, einmal für die Touristen in unserer Region ein Boulevard-Stück zu präsentieren. Dieser Plan soll nun erneut umgesetzt werden - mit der erstmals in Wilhelmshaven gezeigten hochdeutschen Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde…denn sie wissen nicht, wo sie sind!“. Dieses erfolgreiche Zweipersonenstück wird von Elke Münch  inszeniert. Premiere: Sonnabend, 10. Juli 2021.

In der Gaunerfarce träumen Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde vom großen Geld - und knacken eine Bank. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. Dass sie schließlich in einem ehemaligen Schuhlager landen, ist noch das geringste Übel für die Möchtegern-Ganoven. Viel schlimmer ist, dass Chantal anstatt der Beute die Einkaufstüte einer Bankkundin mitgenommen hat. "Zwei wie Bonnie und Clyde" ist ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird.

Als ein besonderer Knüller wird die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney vorbereitet. Ab Mitte September steht dieses Sahnestücken für zwei Schauspieler auf dem Spielplan; es wird während der gesamten Spielzeit im Theater selbst aber auch an anderen Orten zu sehen sein.

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa. In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden - witzig, launisch, geistreich, faszinierend. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, denn das Hoffen auf den anderen hört nie auf.

Pressemeldung Theater am Meer vom 05. August 2020

SPIELZEIT 2020|2021 „Endlich geht‘s wieder los“

THEATER AM MEER startet mit coronabedingten Einschränkungen aber voller Enthusiasmus und großem Programmangebot

Eine Szene aus „Honnig in’n Kopp“ (v.l. Leyan Besser als „Enkelin Tilda“, Heinz Zomerland als „ Opa Amandus“, André Gelhart als „ Sohn Niko“) - FOTO: TaM, Preuschoff

WILHELMSHAVEN | TaM – Nach der langen unfreiwilligen Spielzeitpause bietet das Theater am Meer seinen vielen Fans einen bunten Mix von acht Produktionen in der kommenden Spielzeit, also von August 2020 bis Juli 2021. „Auch wenn wir wegen der momentanen Situation nur mit Einschränkungen agieren dürfen, wollen wir neben unseren klassischen vier niederdeutschen Stücken mit vier weiteren kleineren und größeren Produktionen den großen Hunger bei uns und vor allem bei unseren Zuschauern nach theatraler Unterhaltung stillen“, „sagt Theaterbaas Arnold Preuß. „Wir haben so oft gehört ‚wir vermissen Euch‘, das hat uns Mut und Kraft in der ungewollten langen Pause geben. Viele Besucher haben auf die bezahlten Eintrittskarten der gecancelten Vorstellungen im Wege einer Spende verzichtet. Mit unserem Spielzeitprogramm wollen wir einfach herzlich ‚Dankeschön‘ sagen und uns mit einem prallgefüllten Kulturangebot zurückmelden“, so Preuß. „Die Programmfülle hat aber auch damit zu tun, dass wir deutlich weniger Plätze anbieten können. Wir müssen irgendwo bei 25 Vorstellungen Schluss machen, denn unser Ensemble auf und neben der Bühne ist ja überwiegend noch beruflich oder schulisch eingebunden. Insofern bieten wir noch ein paar unaufwändigere Programmangebote, damit auch alle die Spielfreude ausleben können und die Zuschauer eine große Wahlmöglichkeit haben.“

Den ersten kleinen Appetithappen gibt es mit einer plattdeutsch-/hochdeutschen Lesung aus den Werken von Joachim Ringelnatz und anderen. Arnold Preuß liest unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ am 21. und 22. August um 20 Uhr sowie am 23. August um 16.30 Uhr im Saal des Theaters am Meer. Karten dafür sind ab sofort erhältlich.

Mit dien Oogen
Am Sonnabend, 05. September 2020 steht dann das erste Stück der neuen Spielzeit auf dem Programm. Die humorvolle Komödie „Mit dien Oogen“ (Mit deinen Augen) von Frank Pinkus, in der niederdeutschen Übersetzung von Renate Wedemeyer, wird von Berufsregisseurin Elke Münch in Szene gesetzt. „Wir sind sehr glücklich, dass Elke Münch seit der letzten Spielzeit als feste Regisseurin an unser Haus gekommen ist. Von ihrer Erfahrung und ihrem Ideenreichtum kann unser Ensemble viel lernen“, sagt Preuß.

Worum geht es im Stück? Anna, erfolgreiche Anwältin, lebt ein ganz normales Leben. Denkt sie jedenfalls. Anna hat ihr Leben im Griff. Bis zu dem Abend, an dem es an ihrer Tür klingelt und Karl vor der Tür steht. Karl ist anders. Manche würden sagen „verrückt“. Er hat sein bisheriges Leben bei seiner Mutter auf einer Hallig verbracht und nie etwas anderes kennen gelernt. Als seine Mutter starb, hat man ihn in ein Heim gesteckt. Eingesperrt. Aber Karl möchte frei sein, möchte sein eigenes Leben führen. Nach anfänglicher Distanz sieht Anna in Karl einen "Fall". Sie beschließt, ihn vor Gericht zu verteidigen und ihm seine Freiheit zu verschaffen. Aber mit Karl ist das gar nicht so einfach, denn der sieht die Welt anders als andere. Mit der Zeit lernt Anna, dass das Leben, mit seinen Augen betrachtet, gar nicht so übel und so "verrückt" ist, wie es zunächst den Anschein hat. Ein sehr komödiantisch-unterhaltsames, aber auch nachdenkliches Stück. Wieder ein Volltreffer von Frank Pinkus.

Noog is nich noog
Das zweite Stück der Spielzeit ist eine sehr unterhaltende Komödie, aber eine, die mit Bosheit und Zynismus gespickt ist. Sie hat fünf wunderbare Rollen, die mit Pointen nur so um sich schlagen. Arnold Preuß wird „Noog is nich noog“ (Genug ist nicht genug) von Frank Walsh in der niederdeutschen Übersetzung von Gerd Meier inszenieren. Die Premiere ist am Sonnabend, 7. November 2020.

Erzählt wird die Geschichte einer Geburtstagsfeier. Erich hat jedoch schon vorher genug. Seine Frau Helga ist in den letzten Vorbereitungen, als mehr und mehr Absagen eintreffen. Übrig bleibt nur ein Paar – Helgas Schwester Evelyn und ihr Mann Hagen. Nicht-Gesagtes, Immer-Verschwiegenes gewinnt die Oberhand: Aus dem geplanten netten Beisammensein entwickelt sich ein für den Zuschauer komödiantisches Inferno: Erich entpuppt sich als egoistischer Widerling, dessen beruflicher Erfolg deutlich in Frage steht. Helga versucht, die Bruchstücke der verschiedenen Beziehungen zu kitten. Evelyn gefällt sich in der Rolle der alles Beobachtenden, der bissig-scharfen Analytikerin. Hagen erweist sich als praktischer Volltrottel, der immer wieder dafür sorgt, dass die gesamte Gesellschaft auf ihm herumhacken kann – denn was er anfasst, geht unweigerlich zu Bruch. Als die ersten Tätlichkeiten sich durchzusetzen scheinen, taucht überraschend Hetti auf, die Mutter Evelyns und Helgas – und sorgt mit ihrer Naivität und ihrem egozentrischen Eingreifen dafür, dass die Geburtstagsfeier noch weiter eskaliert.

Honnig in’n Kopp
Schon der Film von Till Schweiger hat Millionen Zuschauer in die Kinos gelockt. Dieter Hallervorden hat die Menschen tief berührt und das Thema „Alzheimer“ ist einer breiten Öffentlichkeit sensibel vor Augen geführt worden. Ursprünglich sollte das Stück „Honnig in’n Kopp“ die vergangene Spielzeit beenden. Dann kam Corona und nach der Generalprobe musste das Theater am Meer den Spielbetrieb einstellen. Wie versprochen bringt das Theater am Meer nun diese sehenswerte Inszenierung von Elke Münch am Sonnabend, 16. Januar 2021 zur Aufführung.

In dem Stück geht es um das Mädchen Tilda, das eine sehr herzliche Verbindung zu ihrem Opa Amandus hat. Als Amandus, der an Alzheimer erkrankt ist, nach dem Tod seiner Frau zusehends abbaut, nimmt ihn Tildas Familie bei sich auf. Doch seine Krankheit stellt Tildas Eltern Niko und Sarah auf manch harte Probe. Zumal beide sehr mit sich und ihrer Arbeit beschäftigt sind und auch in ihrer Ehe nicht alles rund läuft. Allein Tilda schafft es, ihrem Opa mit Liebe und Verständnis zu begegnen. Als Niko seinen Vater in seiner Verzweiflung in ein Heim bringen will, entführt Tilda Amandus kurzerhand und nimmt ihn mit auf eine abenteuerliche Reise nach Venedig - die Stadt, in der er einst mit seiner verstorbenen Frau so glücklich gewesen ist. Eine Geschichte, die ein sehr aktuelles Thema, mit viel Wärme und Sinn für Komik erzählt. Sie ist auch auf der Bühne absolut sehenswert.

Mit der Inszenierung wird sich das Theater am Meer um den Willy-Beutz-Schauspielpreis bewerben, bei dem das Theater bereits zweimal als Sieger und zweimal als Zweitplatzierter erfolgreich war.

Een Sluck toveel
Als viertes Stück des Hauptspielplanes kommt Pierre Chesnots Komödie „Een Sluck toveel (Ein Schluck zu viel) am Sonnabend, 27. März 2020 zur Premiere. Frank Grupe schuf die Übersetzung ins Niederdeutsche.

Die Handlung spielt auf dem manchmal doch recht glatten politischen Parkett. Martin, Staatssekretär des Gesundheitsministers, wacht im Bett einer ihm völlig fremden jungen Frau auf und kann sich an nichts mehr erinnern: Wo er sie kennengelernt, was er in der vergangenen Nacht alles zusammengetrunken hat - und vor allem, woher die Riesensumme stammt, die er in seiner Tasche findet. Nicht genug damit, dass überraschend der Ehemann der jungen Frau heimkehrt, es suchen den hohen Beamten aus dem Gesundheitsministerium abwechselnd eine Kriminalkommissarin und ein Gangster heim - und schließlich soll Martin auch noch eine Leiche entsorgen. Was hat er bloß angerichtet! Er schwört bei allen Heiligen, nie wieder einen Schluck zu viel zu trinken!

HAPEN
Die bühneneigene Theaterschule des Theaters am Meer wird mit Premiere am Freitag, 12. Juni 2021 das von Martina Brünjes geschriebene Stück „Hapen“ (was so viel wie „Hoffnung“ heißt) für Jugendliche und Erwachsene ab 10 Jahren aufführen. Die Leiterin der Theaterschule wird ihr Stück, was bereits in der letzten Spielzeit vorgesehen war, mit den jungen Schülerinnen und Schülern der Theaterschule inszenieren.

Im Stück dreht sich alles um „Hapen“, also um Hoffnung. „Hoffen ist nicht wissen, dass alles gut ausgeht, sondern die Gewissheit, dass etwas Sinn hat, egal wie es ausgeht", sagt Václav Havel. Es gibt viele Situationen, in denen man hofft. Hoffen, dass in der Schule die Arbeit nicht vergeigt wurde, dass die Freundschaft echt ist, dass man schnell aus einer peinlichen Situation herauskommt. Aber man hofft auch auf Frieden, Sicherheit, dass die Eltern ewig Leben…  Hoffen ist ähnlich wie die Liebe, ohne wären wir verloren. Den Zuschauer erwarten in den einzelnen Spielszenen vielen Situationen des Lebens egal ob schrill, komisch oder auch nachdenklich.

Erfreute das Publikum in der letzten Spielzeit „De Kredit“ mit Arnold Preuß und Rune Opitz – FOTO TaM, Preuschoff

Zwei wie Bonnie und Clyde
Schon in der letzten Spielzeit bestand der Plan, einmal für die vielen Sommer-Touristen in unserer Region ein Boulevardtheaterangebot zu präsentieren. Dieser Plan soll nun erneut umgesetzt werden, und zwar mit der erstmals in Wilhelmshaven gezeigten hochdeutschen Komödie „Zwei wie Bonnie und Clyde…denn sie wissen nicht, wo sie sind!“. Dieses Zweipersonenstück haben Tom Müller und Sabine Misiorny geschrieben und damit einen veritablen Theater-Erfolg geschaffen. Unzählige Inszenierungen sind in den letzten Jahren erfolgreich über ganz viele Theaterbühnen gelaufen. Elke Münch wird die lustige Gaunerfarce für das Theater am Meer mit Premiere am Sonnabend, 10. Juli 2021 inszenieren.

Manni und Chantal alias Bonnie und Clyde träumen vom großen Geld, von Heirat in Las Vegas und Rente in Südamerika. Dafür muss aber erst mal eine Bank geknackt werden. Ein Kinderspiel! Zumindest, wenn die Beifahrerin auf der Flucht Straßenkarten lesen könnte und nicht ständig rechts und links verwechselte. Dass sie schließlich in einem ehemaligen Schuhlager landen, ist noch das geringste Übel für die Möchtegern-Ganoven. Viel schlimmer ist, dass Chantal anstatt der Beute die Einkaufstüte einer Bankkundin mitgenommen hat. "Zwei wie Bonnie und Clyde" ist wahrlich eine Tour de Force für die Lachmuskeln, ein groteskes Abenteuer, bei dem ein Gag den nächsten jagt und die Lage für das dilettantische Gaunerpärchen immer verzwickter und verrückter wird.

Love Letters
Als ein besonderer Knüller wird die szenische Lesung von „Love Letters“ von Albert Ramsdell Gurney (in der deutschen Fassung von Inge Greiffenhagen und Daniel Karasek) vorbereitet. Ab Mitte September wird dieses Sahnestücken für zwei Schauspieler auf dem Spielplan stehen. Die szenische Lesung wird während der gesamten Spielzeit im Theater selbst aber auch an anderen Orten zu sehen sein.

In „Love Letters“ geht es um die lebenslange Brieffreundschaft zwischen Andy und Melissa, die die Zuschauer mit auf eine humorvolle, nachdenkliche und einzigartige Reise durch ihr ganzes Leben nehmen. Das zwischen den beiden ist weit mehr ist als nur eine Brieffreundschaft: In Wahrheit sind es Liebesbriefe, die Skizzen zweier Leben, per Brief verbunden in guten wie in schlechten Tagen - witzig, launisch, geistreich, faszinierend. Die Spur ihrer Briefe reicht von den ersten Zettelchen, die sie sich unter der Schulbank zustecken bis in die Zeit der Anrufbeantworter. Es ist die Geschichte einer großen Liebe, intelligent, frech, zuweilen aber auch gedämpft, zweiflerisch und melancholisch. Melissa und Andy reflektieren ihre Erlebnisse, ihre Gedanken, ihre Visionen. Ihre Wege trennen und kreuzen sich immer wieder, das Hoffen auf den anderen und seine Antworten aber hört nie auf …

Coronabedingte Spielzeit 2020/21
„Die gesamte Spielplanplanung steht natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie“, sagt Arnold Preuß. „Wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Wir hoffen auf weitere Lockerungen und das es ja nicht wieder zu einem Lockdown kommt. Das können wir nur schaffen, wenn alle sich an die bekannte AHA-Regelung halten, also Abstand von mindestens 1,5 m halten, die Hygiene-Etikette beachten und vor allem eine Alltagsmaske tragen. Dies gilt auch für unser Theater und solange es keinen Impfstoff gibt, müssen die Besucher und wir mit folgenden Beschränkungen beim Besuch unserer Vorstellungen leben. die bekannte AHA-Regelung (Abstand halten, Hygiene-Etikette beachten, Alltagsmaske tragen),

  • das Sitzplatzangebot ist wegen der Abstandsregel deutlich reduziert,
  • die Vorstellungen dauern ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden,
  • das Theater öffnet erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung,
  • die Besucher müssen mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten, dürfen die Maske nur sitzend abnehmen. Nach der Vorstellung ist die Maske wieder aufzusetzen,
  • es gibt keine Besuchergarderobe,
  • es gibt keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“,
  • die Kartenbestellungen sind möglichst telefonisch oder per Mail vorzunehmen,
  • die persönlichen Daten der Besucher werden für 3 Wochen schriftlich festgehalten.

Wilhelmshavener Zeitung vom 4. August 2020 

"Theater am Meer" startet am 5. September

FREIZEIT Komödie "Mit dien Oogen" soll Appetithappen sein - Vorher Lesungen

WILHELMSHAVEN | WZ – „Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir, bevor wir die Spielzeit 2020/2021 am Sonnabend, 5. September mit der Komödie „Mit dien Oogen“ starten, uns mit einem ersten kleinen Appetithappen bei den Wilhelmshavener Zuschauern zurückmelden“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer.

Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ werde im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße an drei Tagen eine Lesung mit Werken verschiedener hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert. „Dabei wird Joachim Ringelnatz einen großen Part spielen, aber auch Theodor Fontane, Christian Morgenstern und andere werden zu Gehör gebracht. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth und Hermann Claudius“, sagt Preuß. „Wobei ich in meiner Lesung sehr bewusst die hochdeutsche und niederdeutsche Lyrik im Wechsel gleichrangig nebeneinanderstelle.“

Die Lesungen finden statt am Freitag, 21. und Sonnabend, 22. August, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

„Unsere gesamten Aktivitäten, die wir gerade mit viel Engagement in verschiedenen Produktionen in der Probenphase haben, stehen natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Dennoch wollen wir wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach theatraler Unterhaltung. Und selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können,“ so Preuß.

Er wies darauf hin, dass bis auf Weiteres coronabedingt beim Besuch folgende Regelungen zu beachten seien: Das Sitzplatzangebot sei wegen der Abstandsregelung deutlich reduziert (daher werde das Bilden von Gruppen bis zu 10 Personen empfohlen), die Vorstellungen dauerten ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden, das Theater öffne erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung und die Besucher müssten mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten (im Sitzen könne dann die Maske abgenommen werden, um sie nach der Vorstellung wieder aufzusetzen).  Ferner gebe es keine Besuchergarderobe, keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“. 

Wilhelmshaven, 3. August 2020 

THEATER AM MEER meldet sich mit Lesung zurück

„Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ (Joachim Ringelnatz) stimmt auf die neue coronabedingte Spielzeit ein

Theaterleiter Arnold Preuß stellt verschiedene hoch- und niederdeutsch schreibende Lyriker vor

WILHELMSHAVEN | TaM – „Nachdem wir mit dem Gesundheitsamt der Stadt ein entsprechendes Nutzungs- und Hygienekonzept abgestimmt haben, wollen wir bevor wir die Spielzeit 2020/2021 am Sonnabend, 5. September 2020 mit der Komödie „Mit dien Oogen“ starten, uns mit einem ersten kleinen Appetithappen bei den Wilhelmshavener Zuschauern zurückmelden“, sagt Arnold Preuß, Leiter des Theaters am Meer.

Unter dem Motto „Humor ist der Knopf, der verhindert, dass uns der Kragen platzt“ werde im Saal des kleinen Schauspielhauses an der Kieler Straße an drei Tagen eine Lesung mit Werken verschiedener hoch- und niederdeutscher Autoren präsentiert. „Dabei wird Joachim Ringelnatz einen großen Part spielen, aber auch Theodor Fontane, Christian Morgenstern und andere werden zu Gehör gebracht. Die Liste der niederdeutschen Autoren füllen so bekannte Namen wie Alma Rogge, Klaus Groth und Hermann Claudius“, sagt Preuß. „Wobei ich in meiner Lesung sehr bewusst die hochdeutsche und niederdeutsche Lyrik im Wechsel gleichrangig nebeneinanderstelle.“

Die Lesungen finden statt am Freitag, 21. und Sonnabend, 22. August, jeweils um 20 Uhr, sowie am Sonntag, 23. August, um 16.30 Uhr. Karten dafür sind über das Theaterbüro erhältlich.

„Unsere gesamten Aktivitäten, die wir gerade mit viel Engagement in verschiedenen Produktionen in der Probenphase haben, stehen natürlich unter dem Einfluss der Corona-Pandemie und wir wissen alle nicht, wie sich das Geschehen entwickelt. Dennoch wollen wir wieder für unser Publikum spielen, denn wir wissen, es gibt einen großen Durst nach theatraler Unterhaltung. Und selbstverständlich brennt auch unser Ensemble wieder darauf, die Theaterbretter vor Publikum betreten zu können,“ so Preuß. Man hoffe auf weitere Lockerungen, aber vor allem, dass es nicht wieder zu einem Lockdown komme. Das könne nur gemeinsam geschafft werden, wenn alle die bekannte AHA-Regelung beachteten, also Abstand von mindestens 1,5 m, Hygiene-Etikette beachten und eine Alltagsmaske tragen.

Preuß wies darauf hin, dass bis auf weiteres coronabedingt beim Besuch unseres Hauses folgende Regelungen zu beachten seien: Das Sitzplatzangebot sei wegen der Abstandsregelung deutlich reduziert (daher werde das Bilden von Gruppen bis zu 10 Personen empfohlen), die Vorstellungen dauerten ohne Pause insgesamt nicht länger als 1 ½ Stunden, das Theater öffne erst 30 Minuten vor Beginn der Vorstellung und die Besucher müssten mit Alltagsmaske Haus und Saal betreten (im Sitzen könne dann die Maske abgenommen werden, um sie nach der Vorstellung wieder aufzusetzen).  Ferner gebe es keine Besuchergarderobe, keinen Getränke- und Imbiss-Service im „Kulissensnack“. Die Kartenbestellungen sollten auch möglichst telefonisch oder per Mail vorgenommen werden. Die persönlichen Daten der Besucher würden für 3 Wochen schriftlich festgehalten werden.