Premiere am 18. März 2023
3. Wiederaufführung nach 1934 und 1987
Snieder Nörig
Charakter-Komödie von Paul Schurek
Regie und Bühne von Elke Münch
Rechte: Theaterverlag Mahnke (Berlin)
Inhalt
Eine Charakterkomödie aus einem Guss! Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup, eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda, einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten.
Noch in letzter Stunde aber kuriert Hannes, der Bräutigam seiner Tochter Anna, den Schneider durch einen von ihm fingierten Einbruch von seinen Schwächen für Nachbar Krup und lehrt ihn den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen. Als er die mit Geld gefüllten Strümpfe wieder in der Hand hält, über deren Verlust er ganz von Sinnen war, gibt er dem Überbringer Hannes eine kleine Summe, was bei seinem Geiz schon allerlei sagen will. Jammernd über den Verlust seiner einstigen Freunde, geht er davon, während seine Kinder, zwei junge, glückliche Paare, sich in die Arme fallen, denn allen vieren bedeutet treue Liebe mehr als Geld.
Ensemble auf der Bühne
Wolfgan gWatty | als Fritz Nörig |
Leyan Besser | als Anna Nörig |
Stefanie Mahn | als Tine Pann |
Yannik Marschner | als Karl Pann |
Michel Waskönig | als Hannes (Schlossergeselle) |
Harald Schmidt | als Krischan Krup (Schneider) |
Daniela Cordes | als Amanda Krup (Krischans Schwester) |
Edith Schlette | Frau Meyer (Nachbarin) |
Ensemble hinter der Bühne
Phillip Schmidt | als Technischer Leiter |
Sandra Krüger | als Inspizientin |
Lars Landes Harald Schmidt |
als Beleuchter |
Gerti Evers Iris Holjesiefken |
als Souffleusen |
Ilse Bergmann Ingrid Bicke Helga Lauermann Heidi Strowik |
als Kostümberaterinnen |
Ilona Düsterdich Jaqueline Janßen |
als Maskenbildnerinnen |
Gerti Evers Inge Gelhart Traute Fischer |
als Requisiteurinnen |
Wolfgang Buttjer Heinz Fuchs |
als Bühnenbauer |
Thomas Marschner | als Bühnenmaler |
Yannik Marschner | als Grafiker |
Ingo Heuer | als Hausmeister |
PRESSEMELDUNGEN
Wilhelmshaven, 24. April 2023
Geiziger Griesgram grantelt noch einmal
„Snieder Nörig“ kam bestens an
Szene aus „Snieder Nörig“ (von links nach rechts) Harald Schmidt (als Krup) der freudig zur Kenntnis nimmt, dass Amanda (Daniela Cordes) wohl bei Nörig (Wolfgang Watty) landen kann. - Foto: TaM, Olaf Preuschoff
WILHELMSHAVEN/AP – Die Komödie um den geizigen Griesgram Fritz Nörig hat seit der Premiere im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße das Publikum bestens unterhalten. Am kommenden Sonntag, dem 30. April haben die Besucher um 15.30 Uhr eine letzte Möglichkeit, den von Elke Münch effektvoll inszenierten Klassiker der niederdeutschen Bühnenliteratur zu genießen.
Im Stück geht es darum, dass der alte Schneider Fritz Nörig (Wolfgang Watty) durch seine krankhafte Geldgier in die Hände des habgierigen Glattsnackers und Junggesellen Krup (Harald Schmidt) und seiner Schwester Amanda (Daniela Cordes gerät, die von kattenfründlich bis zur giftigen alten Jungfer alles in die Waagschale zu werfen hat, was Nörig gehörig die Realität verblendet. Er bringt diesen beiden falschen Nachbarn, die sich heuchelnd als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen. Auf der anderen Seite ist Nörig felsenfest davon überzeugt, dass seine Töchter Anna (Leyan Besser) und Tine (Stefanie Mahn) sowie sein Schwiegersohn Karl (Yannik Marschner) und der lichtfahrige Schwiegersohn in spe Hannes (Michel Waskönig), nur hinter seinem Geld her sind, und ihm deshalb das Leben schwer machen. Um seiner Sippschaft ein Schnippchen zu schlagen, will er seine jüngste Tochter Anna mit Krup verheiraten und er selbst freit um Manda, die ihm den Lebensabend bei ihr in schönsten Farben malt.
Er begreift nicht, dass dies allen Beteiligten nur Unheil bringen würde. Zum Glück kommt im richtigen Augenblick der rettende Gedanke, der Nörig von seinen Schwächen für das Nachbarduett Krup kuriert und er lernt sehr zur Freude des Publikums den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen.
Wilhelmshaven, 04. April 2023
„Snieder Nörig“ erfreut Publikum
Geiziger Griesgram grantelt grandios – Theaterbüro in Osterurlaub
Szene aus „Snieder Nörig“ (von links nach rechts) Wolfgang Watty (Snieder Nörig), Michel Waskönig (Hannes), Leyan Besser (Anna), Stefanie Mahn (Tine), Edith Schlette (Fro Meyer) und Yannik Marschner (Karl) - Foto: TaM, Olaf Preuschoff
WILHELMSHAVEN/AP – Der geizige Griesgram Nörig grantelt seit der Premiere der Komödie „Snieder Nörig“ im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße grandios. Nicht nur die Premiere, sondern auch die meisten bisherigen acht Vorstellungen waren ausverkauft und wurden mit Beifall und viel Gelächter bedacht.
Worum geht es?
Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig (Wolfgang Watty) in die Hände des habgierigen Schneiders Krup (Harald Schmidt), eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda (Daniela Cordes), einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter Anna (Leyan Besser) und Tine (Stefanie Mahn) und Schwiegersöhne Karl (Yannik Marschner) und der Schwiegersohn in spe Hannes (Michel Waskönig), alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten.
Dieses Ereignis würde allen Beteiligten nur Unheil bringen und zum Glück kommt im richtigen Augenblick der rettende Gedanke, der Nörig von seinen Schwächen für Nachbar Krup kuriert und er lernt den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen.
Theaterbüro macht Osterferien
Das Theaterbüro in der Kieler Straße 63 hat vom 6. bis 14. April 2023 geschlossen. Für die Vorstellungen am 15. (20 Uhr) und 16. April (15.30 und 20 Uhr) hat das Theaterbüro eine Stunde vor Vorstellungsbeginn geöffnet. Karten können auch überall dort erstanden werden, wo das Nord-West-Ticket vertrieben wird (z.B. bei der Wilhelmshavener Zeitung und bei der WTF). Der Kartenkauf ist auch online über die Adresse www.theater-am-meer.de/die-karten-online möglich. Ab 18. April ist das Theaterbüro wieder im Normalbetrieb.
Termine
Das Theater am Meer hat die aktuellen Vorstellungstermine der Nachfrage angepasst und die wohl etwas zu früh angesetzten Zusatzvorstellungen (ZV) aus dem Verkauf herausgenommen. (Siehe den Reiter "Termine")
WILHELMSHAVENER ZEITUNG (auch NWZ Online) vom 20. März 2023
NOSTALGIE IM KLEINEN SCHAUSPIELHAUS IN WILHELMSHAVEN
PREMIERE VON „SNIEDER NÖRIG"
WILHELMSHAVEN - Nach verhaltenem Beginn steigerte sich das Ensemble im Theater am Meer bei der Premiere von „Snieder Nörig“ immer mehr in einen regelrechten Spielrausch. Letztlich gab es zu Recht viel Beifall für die Aufführung. Dieser Klassiker der plattdeutschen Komödie aus der Feder von Altmeister Paul Schurek ist fast hundert Jahre alt und Regisseurin Elke Münch tat gut daran, das Stück genau so inszenieren. Vom Bühnenbild bis zu den Kostümen war alles Nostalgie pur. Es hätte eigentlich nur noch die Kittelschürze der Hausfrau gefehlt.
Als ständig grantelnder Familienpatron erschien Titelfigur Fritz Nörig (Wolfgang Watty). Extrem geizig, nörgelte der Knötterbock nicht nur an der genervten Tochter Tine (Stefanie Mahn) und ihrem angeblich so nichtsnutzigen Ehemann Karl (Yannik Marschner) herum. Tochter Anna (Leyan Besser) kommt da zwar besser weg, dafür ist ihr hölzerner Verlobungsanwärter Hannes (Michel Waskönig) für Nörig ein rotes Tuch.
Kinder als Erbschleicher austricksen
Seine selbstmitleidige Säuernis aber nutzt Nachbar und Schneiderkollege Krischan Krup (Harald Schmidt) aus, indem er sich nicht nur als bester Freund ausgibt. Er umgarnt Nörig – der ihm einst die Braut ausspannte – zu einem Handel, um die Kinder als Erbschleicher auszutricksen: Per Testament wollen sich die beiden gegenseitig einsetzen. Krup setzt noch einen drauf, indem er Nörig die Eheschließung mit seiner Schwester Manda (Daniela Cordes) schmackhaft macht.
Schon rauscht die aufgedonnerte Jungfrau herein und betört den Alten, wobei sie butterweich überspielt, was für ein Teufelsweib sie ist. Um so garstiger weist Nörig Hannes als Eheanwärter für Anna ab und drängt diese stattdessen, seinen Freund Krup zu heiraten. Wobei er sich allerdings verplappert, dass er ein Vermögen angespart habe.
Aber „Gute Freunde sind mir lieber als falsche Kinder“ ist sich Nörig nach immer mehr Schmierentheater der Krup-Geschwister sicher. Trotzdem wollen Anna und Hannes Verlobung feiern. Dazu haben sie auch die Nachbarin Frau Meyer (Edith Schlette) eingeladen. Nachdem Hannes und Karl bereits ihre künftige „neue Schwiegermutter“ herrlich vergackeiert haben, entlarvt die Meyer als echte Schludersche sie auch noch als falsches, geldgieriges Luder.
Herzerfrischende Komödie
Nun gilt es nur noch, Vater Nörig von seinen Hochzeitsplänen abzubringen. Damit dreht die herzerfrischende Komödie endgültig zur Hochform auf, in der sich auf beiden Seiten die wahren Charaktere offenbaren. Da ist es vor allem der anfangs so drömelige Hannes, der zum entscheidenden Helden in dem Ränkespiel wird.
1986 zuletzt in Wilhelmshaven aufgeführt, hat dieser Klassiker nichts von seinem altbackenen und zugleich herrlich nostalgischen Charme verloren. Die nächsten Aufführungen folgen am 24. und 26. März um 20 Uhr sowie an dem Sonntag auch um 15.30 Uhr.
SNIEDER NÖRIG - Fotoalbum
Olaf Preuschoff hat die Hauptprobe besucht. Hier sein fotografischer Blick auf die nostalgische Charakterkomödie von Altmeister Paul Schurek
Anna Nörig (Leyan Besser) und ihre Schwester Tine Pann (Stefanie Mahn) klagen über den gnadderigen Vadder Fritz Nörig. Karl Pann (Yannik Marschner) lässt sich von Nörig nicht runterziehen, er hat ein eher entspanntes Verhältnis zu seinem Schwiegervater.
Fritz Nörig (Wolfgang Watty) hält seiner Familie mal wieder vor, dass sie das Geld man einfach so aus dem Fenster schmeißen würden. Er ist einfach nicht davon abzubringen, dass seine Kinder Verschwender und Blender sind.
Endlich ist Hannes (Michel Waskönig) wieder aus Italien zurück. Anna ist glücklich.
Als Hannes seinen Schwiegervater in spe ansprechen will auf die Hochzeit mit Anna, bekommt er natürlich eine Abfuhr.
Krischan Krup (Harald Schmidt) kommt mal wieder schmeichelnd und schleimend zu Fritz.
Die beiden hecken einen Plan aus, wie sie die Kinder enterben können.
Krischan gibt Fritz zu verstehen, dass seine Schwester Amanda (Daniela Cordes) noch zu haben sei.
"Hest em dat nu endlich eggt", kann Amanda gar nicht schnell genug an Nörigs Geld kommen.
Fritz möchte, dass Anna den Krischan Krup heiratet und signalisiert, dass er ein ganz schönes Sümmchen angespart hat. Anna ist entsetzt.
Derjenige, der den anderen überlebt wird alles Erben. So ist der Pakt zwischen den vermeintlichen Freunden.
Krischan scheint gar nicht so gesund zu sein, was Fritz genüsslich zur Kenntnis nimmt.
Nörig eröffnet seiner Familie, dass er eine neue Frau heiraten wird.
Amanda weiß gar nicht, wie ihr geschieht.
Sogar der Hannes umschlingt sie herzlich...
Tine rastet aus. Wenn de hier rinkaamt in't Huus, denn treck ik ut.
Krischan Krup will Anna heiraten. Da können die beiden Jungkerls doch bloß laut das Lachen anfangen.
Die Dorfschludertante Fro Meyer (Edith Schlette) ist auch zur Verlobung eingeladen.
Am Ende behält Nörig sein Geld, aber seine "einzigen Freunde" hat er verloren...
Das Team "Nörig": (sitzend von links) Wolfgang Watty, Elke Münch, Yannik Marschner, Stefanie Mahn, (stehend von links) Iris Holjesiefken, Sandra Krüger, Leyan Besser, Michel Waskönig, Lars Landis, Edith Schlette, Ilona Düsterdich, Inge Gelhart, Harald Schmidt und Daniela Cordes. Es fehlen Phillip Schmidt (technische Leitung), Ilse Bergmann, Heidi Strowik, Helga Lauermann (alle Kostüme), Gerti Evers, Traute Fischer (beide Requisiten), Jaqueline Janßen (Maske), Thomas Marschner, Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs (alle Bühnenbild) und Ingo Heuer (Hausdienst)
SONNTAGSBLATT WILHELMSHAVEN vom 19.März 2023
Snieder Nörig als Geizhals auf Freiers Füßen
THEATER AM MEER Die Charakterkomödie von Altmeister Paul Schurek ist die vierte Premiere der laufenden Spielzeit
von Dietmar Bökhaus
Das Ensemble auf der Bühne stehend von links: Edith Schlette, Michel Waskönig, Leyan Besser und Yannik Marschner. Sitzend: Wolfgang Watty, Harald Schmidt, Daniela Cordes und Stefanie Mahn - (BILD DIETMAR BÖKHAUS
WILHELMSHAVEN - Das Theater am Meer bringt ab diesen Sonnabend im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße in Wilhelmshaven die Charakterkomödie „Snieder Nörig“ von Altmeister Paul Schurek als vierte Premiere der laufenden Spielzeit heraus. Die Regie und der Bühnenbildentwurf liegen in den Händen von Berufsregisseurin Elke Münch, die das Stück kostüm- und ausstattungstechnisch in der Entstehungszeit vor knapp 100 Jahren spielen lässt. Es geht in dem Stück um Geiz, das eine ebenso weit verbreitete wie lächerliche menschliche Eigenschaft ist, die mit dem Alter nicht nur zunimmt, sondern sich auch oft noch mit Argwohn und Nörgelei, Misstrauen und Zanksucht verbindet. Wenn ein Geizhals wie Schneider Nörig (Wolfgang Watty) dazu verurteilt ist, mit den Töchtern Anna (Leyan Besser) und Tine (Stefanie Mahn) sowie den Schwiegersöhnen Hannes (Michel Waskönig) und Karl (Yannik Marschner), die er als Nichtsnutze und Taugenichtse einstuft, zusammenleben muß, lässt es sich nicht vermeiden, dass es immer wieder zu kleinen und großen Auseinandersetzungen kommt.
Krischan Krup (Harald Schmidt) führt nichts Gutes im Schilde Er ist hinter dem gesparten Geld von Snieder Nörig (Wolfgang Watty) her. (BILD DIETMAR BÖKHAUS)
Verschwendungssucht
In seinen Augen sind alle vier Musterbeispiele für Leichtsinn und Verschwendungssucht. Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup (Harald Schmidt), eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda (Daniela Cordes), einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, ihn betrügen wollen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten. Es bahnt sich ein Ereignis an, das allen Beteiligten Unheil zu bringen droht. Zum Glück kommt einem der Schwiegersöhne im richtigen Augenblick der rettende Gedanke. Noch in letzter Minute wird Nörig von seinen Schwächen für Nachbar Krup kuriert und lernt den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen. Am Ende der Komödie greift Edith Schlette as de Nawersch Fro Meyer ins Spielgeschehen ein, die als Schludertante alles besser weiß. „Snieder Nörig“ ist eine Komödie wie aus einem Guss und wird die Zuschauer begeistern.
Nach der Premiere am 18. März, um 20 Uhr, kann man sich die Vorstellungen an diesem Sonntag, um 15.30 Uhr, sowie am Freitag, 24. März, 20 Uhr und Sonntag, 26. März, um 15.30 sowie 20 Uhr vormerken. Weitere Termine unter
Geldgier droht großes Unheil zu bringen
KULTUR - „Snieder Nörig“ feiert am 18. März Premiere im Theater am Meer
WILHELMSHAVEN/MH - Mit „Snieder Nörig“ feiert das Theater am Meer seine vierte Premiere in der aktuellen Spielzeit. Die Charakterkomödie von Altmeister Paul Schurek wird am Samstag, 18. März, erstmals im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße aufgeführt. Die Regie und der Bühnenbildentwurf liegen in den Händen von Berufsregisseurin Elke Münch, die das Stück kostüm- und ausstattungstechnisch in der Entstehungszeit vor knapp 100 Jahren spielen lässt. Denn es stammt aus dem Jahr 1927, wurde damals im Hamburger Ohnsorg-Theater uraufgeführte und in Wilhelmshaven erstmals 1934 und dann wieder 1986 gespielt.
In erster Linie geht es in diesem Stück um Geiz – eine ebenso weit verbreitete wie lächerliche menschliche Eigenschaft. Er nimmt mit dem Alter nicht nur zu, sondern verbindet sich auch oft noch mit Argwohn und Nörgelei, Misstrauen und Zanksucht. Wenn ein Geizhals wie Schneider Nörig (Wolfgang Watty) dazu verurteilt ist, mit Töchtern und Schwiegersöhnen zusammenzuleben, die in seinen Augen Musterbeispiele für Leichtsinn und Verschwendungssucht sind, lässt es sich nicht vermeiden, dass es immer wieder zu kleinen und großen Auseinandersetzungen kommt.
Geldgier führt zu schwieriger Situation
Durch seine Geldgier gerät Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup (Harald Schmidt), eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda (Daniela Cordes), einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten.
Weitere Aufführungen des Stückes folgen
Es bahnt sich ein Ereignis an, das allen Beteiligten Unheil zu bringen droht. Zum Glück kommt einem der Schwiegersöhne im richtigen Augenblick der rettende Gedanke. Noch in letzter Minute wird Nörig von seinen Schwächen für Nachbar Krup kuriert und lernt den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen.
Auf der Bühne spielen insgesamt acht Akteure mit. Wer die Premiere nicht besuchen kann, hat anschließend noch weitere Möglichkeiten. Die nächsten Aufführungen folgen am 19. März (15.30 Uhr), 24. März (20 Uhr), 26. März (15.30 und 20 Uhr) sowie am 1. April (20 Uhr). Weitere Informationen und Karten beim Theater am Meer, Kieler Straße 63, unter 04421/777749, per E-Mail an
Pressemeldung Nr. 20 vom 09. März 2023
Ein Geizhals auf Freiers Füßen
Argwohn, Misstrauen und Zanksucht in Schureks Charakterkomödie „Snieder Nörig“ aus dem Jahr 1927
Snieder Fritz Nörig (Wolfgang Watty, li.) klagt seinem Freund Krischan Krup (Harald Schmidt) sein Leid. Seine Schwiegersöhne sind Nichtsnutze und Taugenichtse. - Foto: TaM, Arnold Preuß
WILHELMSHAVEN/AP – Am Sonnabend, 18. März 2023, bringt das Theater am Meer um 20 Uhr im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße 63 die Charakterkomödie „Snieder Nörig“ von Altmeister Paul Schurek als vierte Premiere der laufenden Spielzeit 2022/23 heraus. Die Regie und der Bühnenbildentwurf liegen in den Händen von Berufsregisseurin Elke Münch, die das Stück kostüm- und ausstattungstechnisch in der Entstehungszeit von knapp 100 Jahren spielen lässt.
Worum geht es?
Geiz ist eine ebenso weit verbreitete wie lächerliche menschliche Eigenschaft; er nimmt mit dem Alter nicht nur zu, sondern verbindet sich auch oft noch mit Argwohn und Nörgelei, Misstrauen und Zanksucht. Wenn ein Geizhals wie Schneider Nörig dazu verurteilt ist, mit Töchtern und Schwiegersöhnen zusammenzuleben, die in seinen Augen Musterbeispiele für Leichtsinn und Verschwendungssucht sind, dann lässt es sich nicht vermeiden, dass es immer wieder zu kleinen und großen Auseinandersetzungen kommt.
Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup, eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda, einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. Um den Seinen ein Schnippchen zu schlagen, will er die misstrauische Manda sogar heiraten.
Es bahnt sich ein Ereignis an, das allen Beteiligten Unheil zu bringen droht. Zum Glück kommt einem der Schwiegersöhne im richtigen Augenblick der rettende Gedanke. Noch in letzter Minute wird Nörig von seinen Schwächen für Nachbar Krup kuriert und lernt den wahren Charakter seiner Zukünftigen kennen. „Snieder Nörig“ ist eine Komödie wie aus einem Guss!
Wer war Paul Schurek?
Der Autor wurde am 2. Januar 1890 in Hamburg geboren, er starb ebenda am 22. Mai 1962. In bescheidenen Verhältnissen wuchs er auf und begann schon früh mit dem Erlernen eines Handwerks. Als Feinmechaniker führte er ein unstetes Wanderleben und begann später ein Studium auf dem Hamburger Technikum, das dann 1914 durch den Krieg beendet wurde. Nach dem einschneidenden Kriegserlebnis aus Russland, Serbien und Frankreich zurückgekehrt, entdeckte er die Schönheit seiner eigenen Heimat und fand in der heimatlichen Sprache, dem Plattdeutschen, ungeahnte Möglichkeiten, den Dingen, die ihn bewegten, Ausdruck zu verleihen. Zudem wurde er Lehrer an der Hamburger Gewerbeschule.
Schon früh hatte es ihn zum Theater gezogen. Die Komödie "Stratenmusik" wurde 1921 ein durchschlagender Erfolg. Dieses Stück begründete seinen Ruhm und bildet noch heute einen festen Bestandteil der niederdeutschen Spielpläne. Dazu gehört auch das 1927 im Hamburger Ohnsorg-Theater uraufgeführte Stück „Snieder Nörig“, das in Wilhelmshaven erstmals 1934 und dann wieder 1986 gespielt wurde.
Wer spielt was?
Fritz Nörig, Snieder – Wolfgang Watty
Anna Nörig, sien Dochter – Leyan Besser
Tine Pann, sien Dochter – Stefanie Mahn
Karl Pann, Tines Mann – Yannik Marschner
Hannes, Slossergesell – Michel Waskönig
Krischan Krup, Snieder – Harald Schmidt
Amanda Krup, sien Süster – Daniela Cordes
Fro Meyer, Nawersch – Edith Schlette
Hinter der Bühne sind beteiligt:
Regie und Bühne: Elke Münch
Technische Leitung: Phillip Schmidt
Bühnenbild: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs
Bühnenmaler: Thomas Marschner
Soufflage: Iris Holjesiefken, Gerti Evers
Maske: Ilona Düsterdich, Jaqueline Janßen
Kostüme: Ingrid Bicke, Helga Lauermann, Heidi Strowik, Ilse Bergmann
Inspizientin: Sandra Krüger
Requisiten: Traute Fischer, Inge Gelhart, Gerti Evers
Beleuchtung: Lars Landes
Hausdienst: Ingo Heuer
Moderate Preisanpassung im „Kulissensnack“
Das Theater am Meer weist darauf hin, dass durch Preiserhöhungen der Zulieferfirmen die Preise im Theater-Café „Kulissensnack“ moderat angepasst werden mussten.
Termine
(alle Aufführungen im Theater am Meer, Kieler Straße 63)
zu allen Abo-Vorstellungen gibt es auch Karten im freien Verkauf
- Sonnabend, 18.3.23, 20.00, Premiere P
- Sonntag, 19.3.23, 15.30, N 1
- Freitag, 24.3.23, 20.00, A
- Sonntag, 26.3.23, 15.30, N 2
- Sonntag, 26.3.23, 20.00, B
- Sonnabend, 1.4.23, 20.00, D
- Sonntag, 2.4.23, 15.30, BK
- Sonntag, 2.4.23, 20.00, E
- Mittwoch, 5.4.23, 20.00, C
- Freitag, 14.4.23, 20.00, ZV
- Sonnabend, 15.4.23, 20.00, F
- Sonntag, 16.4.23, 15.30, N3
- Sonntag, 16.4.23, 20.00, G
- Mittwoch, 19.4.23, 20.00, ZV
- Sonnabend, 22.4.23, 20.00, H
- Sonntag, 23.4.23, 15.30, N 4
- Sonntag, 23.4.23, 20.00, ZV
- Freitag, 28.4.23, 20.00, ZV
- Sonnabend, 29.4.23, 20.00, ZV
- Sonntag, 30.4.23, 15.30, N 5
Wilhelmshaven, 27. Februar 2023
"Snieder Nörig" als nächste Premiere
Gestern haben wir "Du betahlst för Sex!" abgespielt und schön fokussieren wir uns auf die nächste Premiere am 18. März 2023 um 20 Uhr in unserem Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Sie sehen die Charakter-Komödie "Snieder Nörig", ein Stück, dass Anfang der 1920er Jahre vom Altmeister Paul Schurek geschrieben wurde.
Worum geht es?
Durch seine Geldgier gerät der alte Schneider Nörig in die Hände des habgierigen Schneiders Krup, eines alten Junggesellen und dessen Schwester Manda, einer giftigen, älteren Jungfer. Nörig bringt diesen beiden falschen Menschen, die sich als seine Freunde ausgeben, volles Vertrauen entgegen, während er fest davon überzeugt ist, dass seine Töchter und Schwiegersöhne, alles prächtige Menschen, denen er das Leben schwer macht, darauf ausgehen, ihn zu betrügen. ... Freuen Sie sich auf diesen Oldie aus den Anfangsjahren der Niederdeutschen Bühnenarbeit. Ausgeprägte Charaktere, Kostüme von vor 100 Jahren und ewig junggebliebene Komik.