Wilhelmshavener Erstaufführung

DE DÜVELSBLITZ

Volksstück von Karl Wittlinger
Niederdeutsch von Heide Tietjen

Inszenierung:
Elke Münch
Bühnenbild: Harald Schmidt

Souffleuse:Roswitha Wunderlich
Requisite: Marianne Karstens
Maske: Ebba Mannott-Kallus
Inspizienz: Sandra Krüger
Bühnenbildbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs. Frank Münkenwarf
Bühnenmalerei: Thomas Marschner
Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Manfred Eilers, Gerd Gelhart, Marc Gelhart
Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus
Technische Leitung: Manfred Eilers

Rollen und Darsteller
Jakob Hahn, Besitzer des Moorhofes - Horst Jönck
Hugo Fromm, Jakobs Neffe - Harald Schmidt
Marlies Fromm, Jakobs Nichte - Helga Lauermann
Bärbel Hahn, Jakobs Enkelin, Studentin - Martina Stühmer
Franz Bachhuber, Bärbels Freund - André Gelhart
Michel, Knecht auf dem Moorhof - Horst Karstens
Notar - Günther Jaedeke

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 29. November 2004

Eine Mordsgaudi um „De Düvelsblitz“

Das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne“ zeigte turbulente Komödie als Erstaufführung

Das neue Stück, inszniert von Elke Münch, setzt den erfolgreichen Saisauftakt fort.

Hugo (Harald Schmidt), Michel (Horst Karstens), Marlies (Helga Lauermann)

Wilhelmshaven/eri – Mit dem Volksstück „De Düvelsblitz“ von Karl Wittlinger in der niederdeutschen Übersetzung von Heide Tietjen präsentiert das „Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven“ im Stadttheater eine Erstaufführung. Als Bühnenautor machte sich Karl Wittlinger (1922-1994) einen Namen mit „Kennen Sie die Milchstraße?“ oder auch mit dem heiteren Spiel „Pension Sünnenschien“, ebenfalls aufgeführt von der Niederdeutschen Bühne. „De Düvelsblitz“ ist schwer einzuordnen. Ist es ein Schwank mit mörderischem Hintergrund, vielleicht eine Posse mit schwarzem Humor oder eine turbulente Komödie um eine verpasste Erbschaft? Sicher aber eine wie aus dem Leben gegriffene Mordsgaudi um ein Testament.

Das Publikum kennt die großen und kleinen Schwächen bei Nachbarn und anderen Leuten, die Karl Wittlinger gern nachzeichnete, und quittiert selbst die mordverdächtigen Absichten mit beifälligem Lachen. Es amüsiert sich verständnisvoll, wenn der Knecht mit dem Kissen unterm Arm unverrichteter Dinge zurückkommt, mit dem er den Bauern ins Jenseits befördern sollte, weil dieser nicht im Bett lag, sondern vor der Kammertür kniete, um den Liebesspielen seiner Enkelin mit Freund durchs Schlüsselloch zuzusehen. Das ist schon ziemlich bedrohend, wenn die auf Erbschaft bedachte Nichte sagt: „Doot maakt ward een bloots, wenn't partu nödig deiht“.

In der Bauernstube des Moorhofs von Bauer Jakob Hahn spielt sich die Handlung ab. Horst Jönck hat keine Schwierigkeiten, diesem trotzigen wie auch selbstbewussten Moorbauern eindrucksvolle Gestalt zu verleihen. Das gilt auch für Helga Lauermann als dessen Nichte Marlies Fromm, die es mit ihrem Mann Hugo auf den Moorhof abgesehen hat. Harald Schmidt agiert ein wenig zu dramatisch, hat nicht den bewussten Schalk im Nacken sitzen. Schwung bringt dagegen André Gelhart als Student Franz Bachhuber, Freund von Bärbel, der Enkelin des Bauern, in das Spielgeschehen. Der junge Mann fühlt er sich schnell auf dem Hof heimisch und schließt Bärbel in seine Arme, die von Martine Stühmer temperamentvoll dargestellt wird.

Der Bauer hat sein Wohlgefallen an dem jungen Paar, das den Hof erben soll. Doch sein Neffe und dessen Frau haben etwas dagegen, wollen selbst den Hof übernehmen. Mit Hilfe des Knechts Michel wird im Beisein des schnell herbeigerufenen Notars, gespielt von Günther Jaedeke, ein falsches Testament aufgesetzt. Horst Karstens hat als Knecht Michel wieder eine Paraderolle übernommen, in der er seinen derben Witz in stoischer Gelassenheit ausspielen kann. Doch das hintertrieben ausgefertigte Testament birgt eine weitere Überraschung. Schließlich endet „De Düvelsblitz“ dann doch für alle Beteiligten zur Freude des Publikums happy ohne Mord und Totschlag.

Das Premierenpublikum applaudiert dem Ensemble wie auch Elke Münch, die die Regie führte, Harald Schmidt für das bäuerliche Bühnenbild und Nicolas C. Ducci für die musikalischen Einspielungen. „De Düvelsblitz“ wird sicher den erfolgreichen Auftakt der Spielzeit 2004/05 des „Theaters am Meer“ fortsetzen, das am zweiten Weihnachtsfeiertag mit der nächsten Premiere auf die Bühne des Stadttheaters kommt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 29. November 2004

Knecht Michel und die bösen Erbschleicher

THEATER Niederdeutsche Bühne sorgt für Spaß mit „De Düwelsblitz”

Viel Szenen-Applaus gab es bei der Premiere der Niederdeutschen Bühne. „De Düwelsblitz” schlug beim Publikum ein.

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann)

VON KATHARINA KELLIN

WILHELMSHAVEN – „Schweinemist hilft gegen alles!” Behauptet jedenfalls Michel, Knecht auf dem Moorhof. Und weil er sich jeden Abend damit einreibt, stinkt es auf dem Moorhof von Jakob Hahn ständig danach. Zum Glück erreichte dieser „würzige Geruch” nicht den Publikumsraum bei der Premiere von „De Düvelsblitz”, einer äußerst amüsanten Komödie, inszeniert von der Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven. Das Publikum war begeistert.

Zur Handlung: Jakob Hahn, Besitzer des Moorhofs, ist schon etwas älter und hat Herzprobleme. In der Hoffnung auf das Erbe führen Jakobs Nichte Marlies Fromm und ihr Bruder Hugo den Hof. Doch Jakobs Pläne sind andere: Seine Nichte Bärbel, die Medizin studiert, soll den Hof erben. Bärbel zeigt jedoch wenig Interesse an dem Hof. Ihr reicht es, wenn sie in den Semesterferien die Ernte auf dem Markt verkaufen kann, um sich davon das Studium zu finanzieren. Unerwartet steht eines Tages Bärbels Freund Franz Bachhuber vor der Tür. Er zeigt großes Interesse am Moorhof. Schließlich schafft er es, Bärbel vom Leben auf dem Hof zu überzeugen.

Doot maakt ward een bloots, wenn´t partu nödig deiht

Damit haben Marlies und Hugo Fromm nicht gerechnet. Schnell rufen sie den Notar, der Jakobs Testament schreiben soll. Doch zu spät: Jakob bekommt einen Herzanfall. Kurz entschlossen soll Knecht Michel (herausragend: Horst Karstens) sich als Jakob ausgeben und das Testament machen. Doch Marlies und Hugo haben nicht mit Michels Gewitztheit gerechnet .. .

Vor einem Bühnenbild, das mit viel Liebe zum Detail gestaltet wurde, bekamen die Zuschauer knapp zwei Stunden lang überaus humorvolle Einblicke in das Leben auf dem Moorhof. Dass man hier auch vor Morden nicht zurückschreckt, tut dem keinen Abbruch. Auch den Bewohnern macht das meist wenig aus, denn „Doot maakt ward een bloots, wenn't partou nödig deiht!" (Ermordet wird einer nur, wenn's wirklich nötig ist!). Die Spielfreude aller Schauspieler ließ schnell den Funken zum Publikum überspringen. Hier wurde Laienschauspiel fast profihaft geboten. Applaus gab es nicht nur für die hervorragende spielerische Leistung der Akteure, Wortwitz und Situationskomik wurden immer wieder mit Szenen-Beifall bedacht. Fazit: Ein herrliches entspannendes plattdeutsches Feierabendvergnügen.

Weitere Abendvorstellungen gibt es am 4., 11., 12. und 18. Dezember sowie am 9. Januar jeweils um 20 Uhr. Nachmittagsvorstellungen sind für den 12. Dezember und 9. Januar jeweils für 15.30 Uhr terminiert.


Niederdeutsche Bühne: Die Mitwirkenden
Die Schauspieler:

Jakob Hahn, Besitzer des Moorhofs: Horst Jönck. Hugo Fromm, Jakobs Neffe: Harald Schmidt. Marlies Fromm, Jakobs Nichte: Helga Lauer-mann. Die Studentin Bärbel Hahn, Jakobs Enkelin: Martina Stühmer, Der Student Franz Bachhuber, Bärbels Freund: Andre Gelhart. Michel, Knecht auf dem Moorhof: Horst Karstens. Notar: Günther Jaedeke Regie: Elke Münch. Bühnenbild: Harald Schmidt. Musik: Nicolas C. Ducci. Souffleuse: Roswitha Wunderlich. Requisite: Marianne Karstens. Maske: Ebba Mannott-Kallus. Kostümbetreuung: Helga Lauermann, Bühnenbau: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs. Bühnenmalerei: Thomas Marschner. Bühnentechnik: Wolfgang Buttjer, Werner Dörnath, Nicolas C. Ducci, Manfred Eilers, Heinz Fuchs, Gerd Gelhart, Marc Gelhart. Beleuchtung: Uwe Freiberg, Peter Pfaus. Technische Leitung: Manfred Eilers, Inspizienz: Sandra Krüger.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 5. Januar 2005

"De Düvelsblitz" schlägt am Sonntag ein - und das gleich zweimal. Um 15.30 und um 20 Uhr zeigt das Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven zum letzten Mal im Stadttheater das Volksstück von Karl Wittlinger in der Inszenierung von Elke Münch. Mit rabenschwarzem Humor wird die spannende Geschichte um Erbschleicherei und unterschätzte Knechte erzählt. Das Szenenfoto zeigt Helga Lauermann als Marlies, Horst Karstens als Michel, Harald Schmidt als Hugo und Horst Jönck als Jakob.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 18. Dezember 2004

Das Volksstück „De Düvelsblitz" zeigt die Niederdeutsche Bühne zum letzten Mal in diesem Jahr am heutigen Sonnabend um 20 Uhr. Danach folgen noch zwei Vorstellungen im neuen Jahr - am 9. Januar um 15.30 Uhr und 20 Uhr. Helga Lauermann, Martina Stühmer, Andrä Gelhart, Günther Jaedeke, Horst Jönck, Horst Karstens und Harald Schmidt spie len die Geschichte von Marlies und Hugo Fromm, die ihrem alten Onkel Jakob Hahn den Hof führen. Sie wären auch gerne Eigentümer des Hofes, doch der Alte hat bisher sein Testament noch nicht geschrieben. Das soll nun rasch nachgeholt werden, bevor es zu spät ist. Aber kurz vor der Ankunft des Notars fällt der Bauer wegen eines Herzanfalls aus...

2sechs3acht4 - Zeitung für Wilhelmshaven und Friesland - 11. Dez. 2004

Wilhelmshaven (tj). „De Düvelsblitz“ schlägt an diesem Wochenende gleich dreimal im Stadttheater ein, und zwar am 11. Dezember um 20 Uhr, am 12. Dezember um 15.30 und um 20 Uhr. In dem makabren Stück geht es um Machenschaften auf dem Moorhof von Altbauer Jakob Hahn (Horst Jönck). Marlies (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo Fromm (Harald Schmidt) wollen unbedingt an der Erbfolge drehen. Doch kurz vor dem Eintreffen des Notars (Günther Jaedeke), der das Testament aufsetzen soll, bekommt Jakob einen Herzanfall. Knecht Michel (Horst Karstens)übernimmt seine Rolle.

Szene Wilhelmshaven vom 11. Dezember 2004

Blitzreiches Wochenende

„De Düvelsblitz" heute und morgen dreimal zu sehen

Eine gespannte Atmosphäre herrscht zwischen Marlies Fromm (Helga Lauermann), dem Notar (Günther Jaedeke), Hugo Fromm (Harald Schmidt) und Knecht Michel (Horst Karstens).

SZE. Das schwarzhumorige Volksstück von Karl Wittlinger, dass am 26. November erfolgreich Premiere feierte, wird am heutigen Samstag um.20 Uhr und morgen um 15.30 Uhr und 20 Uhr aufgeführt. Weitere Vorstellungs-Termine sind der 18. Dezember sowie der 9. Januar 2005 um jeweils 20 Uhr und am 12. Dezember und 9. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Inszeniert hat das makabere Werk die Berufsregisseurin Elke Münch, die in der vergangenen Saison

„Misery" spannend in Szene setzte.

In „De Düvelsblitz" geht es um einige unchristliche Machenschaften auf dem Moorhof von Altbauer Jakob Hahn (Horst Jönck). Was tun, wenn die Erbfolge in der Familie nicht den eigenen Vorstellungen entspricht? Marlies (Helga Lauermann, links) und ihr Bruder Hugo Fromm (Harald Schmidt, 2.v r.) haben ihre eigenen Methoden. Nun soll das Testament ihres Onkels zu Papier gebracht werden. Doch kurz bevor der Notar (Günther Jaedeke, 2.vl.) eintrifft, erleidet Jakob einen Herzanfall, und so muss der unterschätzte Knecht Michel (Horst Karstens, rechts) in dessen Rolle schlüpfen... In weiteren Rollen spielen Martina Stühmer als Jakobs Enkelin Bärbel und Andre Gelhart als ihr Freund Franz mit. Karten sind im Vorverkauf und an der Abendkasse beim Service-Center im Stadttheater erhältlich. Für weitere Informationen empfiehlt sich die Bühnen-Homepage.

Neue Rundschau vom 8. Dezember 2004

Düvelsblitz erfolgreich eingeschlagen

Das Volksstück ist begeistert vom Premierenpublikum angenommen worden

Einen spannednen und äußerst unterhaltsamen Theaterabend verspricht die Aufführung "De Düvelsblitz" der Niederdeutschen Bühne Wilhelmshaven.

Am 26. November feierte das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" die zweite Premiere der Saison 2004/2005. Auf dem Plan steht nun „De Düvelsblitz" des bekannten Autoren Karl Wittlinger in der Inszenierung der etablierten Berufsregisseurin Elke Münch. Das Publikum zeigte sich sichtlich begeistert von der gekonnten Umsetzung des schwarzhumorigen Volksstückes.

Marlies (Helga Lauermann) und Hugo Fromm (Harald Schmidt) bewirtschaften seit Jahren den Moorhof ihres Onkels Jakob Hahn (Horst Jönck). Der alte Bauer darf auch nur noch deshalb auf seinem Hof leben, weil er noch kein Testament aufgesetzt hat, dass den Fromm-Geschwistern in seinem Todesfall den Hof überschreibt. Rechtmäßige Erbin wäre im Normalfall Jakobs Enkelin Bärbel (Martina Stühmer), da ihre Eltern bei einer mysteriösen Pilzvergiftung ums Leben gekommen sind. Doch Bärbel reicht es vollkommen, in ihren Semesterferien auf dem Hof leben zu müssen und die Ernte zwecks Studiumfinanzierung auf dem Wochenmarkt zu verkaufen. Außerdem hat sie mit ihrem Freund Franz (Andre Gelhart), einem Ökologiestudenten aus Ingolstadt, ganz andere Zukunftspläne.

Doch als der unvermittelt in der Tür steht, um ihrer Geheimniskrämerei um ihr Elternhaus auf die Schliche zu kommen, wendet sich das Blatt, denn Franz ist ganz Feuer und Flamme für den Hof. Um so eiliger versuchen Marlies und Hugo nun, dem alten Jakob per Testament den Hof abzuschwatzen, doch kurz bevor der Notar (Günther Jaedeke) eintrifft, erleidet Jakob einen Herzanfall. Doch es ist noch nicht aller Tage Abend, es gibt ja noch den unterschätzten Knecht Michel (Horst Karstens), der auch schon einiges auf dem Kerbholz hat.

Die bedrückende und düstere Atmosphäre, die Wortkargheit im gespannten Miteinander der verwickelten Personen und der kühle Umgang mit dem Thema Mord beschert in der Ausarbeitung von Elke Münch einen spannenden und äußerst unterhaltsamen Theaterabend. Dieser wiederholt sich noch an sechs weiteren Vorstellungsterminen: am 11., 12. und 18. Dezember und 9. Januar 2005 um jeweils 20 Uhr und am Dezember und 9. Januar zusätzlich um 15.30 Uhr. Karten sind im Vorverkauf und der Abendkasse beim Service-Center im Stadttheater erhältlich.

Für weitere Informationen empfiehlt sich die Bühnenhomepage www.ndb-wilhelmshaven.de

2sechs3acht4 - Zeitung für Wilhelmshaven und Friesland

Der zweite Erfolg

Düvelsblitz schlägt bei Premiere ein

Horst Jönck, Horst Karstens, Harald Schmidt und Helga Lauermann glänzen wieder mit tollen schauspielerischen Leistungen.

Wilhelmshaven (tj). Der "Düvelsblitz" hat erfolgreich eingeschlagen, das Premierenpublikum amüsierte sich köstlich bei der Aufführung der Niederdeutschen Bühne und genoss einen spannenden und unterhaltsamen Theaterabend. Schwarzhumorig ging es um Erschleicherei, wortkarge Spitzbuben und Spitzmädchen, um kühlen Umgang mit Mordgedanken. Autor ist Karl Wittlinger, die Insznierung übernahm wieder die etablierte Berufsregisseurin Elke Münch.

Die weiteren Aufführungstermine: 4., 11., 12., 18. Dezember, 9. Januar, 20 Uhr, 12. Dezember und 9. Januar, 15.30 Uhr. Eintrittskarten gibt es im Stadttheater.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 26. November 2004

„De Düvelsblitz” hat heute Premiere

Niederdeutsche Bühne: Neues Stück

 Bärbel (Martina Stühmer), Jakob (Horst Jönck)

WILHELMSHAVEN — Das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven” hat heute, 26. November, 20 Uhr, mit dem Volksstück „De Düvelsblitz” von Karl Wittlinger Premiere. Das von Heide Tietjen ins Niederdeutsche übersetzte Stück wird zum ersten Mal in Wilhelmshaven aufgeführt. Die Regie führt Elke Münch, die in der vergangenen Saison den Thriller „Misery” zum Erfolg geführt hat.

„De Düvelsblitz” spielt auf dem Hof des betagten Bauer Jakob Hahn (Horst Jönck), der den Betrieb nicht mehr allein bewirtschaften kann. Darum greifen Marlies Fromm (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo (Harald Schmidt) ihrem Onkel unter die Arme. Ihr Hintergedanke: Jakob vererbt ihnen den Hof, am besten bald. Doch laut Erbfolge wäre Enkelin Bärbel (Martina Stühmer) an der Reihe, deren Eltern durch eine ominöse Pilzvergiftung ums Leben kamen. Aber das Interesse der Medizinstudentin für den Hof beschränkt sich darauf, die Ernte auf dem Markt zu verkaufen, um ihr Studium zu finanzieren. Als jedoch plötzlich ihr Freund Franz (Andre Gelhart), Student der Ökologie, unerwartet auf dem Bauernhof auftaucht, öffnet er ihr die Augen und begeistert sie für eine gemeinsame Zukunft auf dem Gut.

Nun ist Eile geboten für die Erbschleicher- schnell bestellen sie den Notar (Günther Jaedeke), damit Jakob sein Testament unterzeichnen kann. Doch der Onkel hat kurz vor-her einen Herzanfall. Schnell wird Knecht Michel (Horst Karstens) als Jakob Hahn ein-gesetzt, doch der Knecht ist weitaus pfiffiger als gedacht.

Weitere Aufführungen: 4., 11., 12. und 18. Dezember, jeweils 20 Uhr, am 12. Dezember auch um 15.30 Uhr, sowie 9. Januar um 15.30 und 20 Uhr. Kartenvorverkauf beim Service-Center des Stadttheaters. Weitere Infos: www.ndb-wilhelmshaven.de

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 25. November 2004

Erbschleicher scheitern am Knecht Michel

NIEDERDEUTSCHE Morgen Premiere

„De plietsche Sniedermeister" hat sich mit Erfolg verabschiedet. Jetzt schlägte „De Düvelsblitz" bei der Niederdeutschen Bühne ein.

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann)

WILHELMSHAVEN/LR - Nach mit „De plietsche Sniedermeister" die erste Inszenierung der Spielzeit 2004/2005 erfolgreich abgespielt ist, wartet das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ab Freitag, 20 Uhr mit dem Volksstück „De Düvelsblitz" von Karl Wittlinger auf.

Das Stück, dessen niederdeutsche Übersetzung von Heide Tietjen stammt, wird zum ersten Mal in Wilhelmshaven aufgeführt. Die Regie übernimmt Elke Münch, die zuletzt in der vergangenen Saison den Thriller „Misery" zum Erfolg geführt hat. Der betagte Bauer Jakob Hahn (Horst Jönck) kann seinen Hof nicht mehr allein bewirtschaften. Darum greifen Marlies Fromm (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo (Harald Schmidt) ihrem Onkel unter die Arme. Natürlich hoffen sie, dass Jakob ihnen den Hof vererbt und das am besten bald. Doch die Erbfolge würde seine Enkelin Bärbel (Martina Stühmer) begünstigen. Ihre Eltern kamen bereits durch eine ominöse Pilzvergiftung ums Leben. Das Interesse der Medizinstudentin für den Hof beschränkt sich darauf, dass sie die Ernte auf dem Markt verkaufen kann, um ihr Studium zu finanzieren.

Als sie jedoch plötzlich ihr Freund Franz (Andre Gelhart), Student der Ökologie, unerwartet auf dem Bauernhof auftaucht, öffnet er ihr die Augen und begeistert sie für eine gemeinsam Zukunft. Nun ist Eile geboten für die Erbschleicher - schnell bestellen sie den Notar (Günther Jaedeke), damit Jakob sein Testament unterzeichnen kann. Doch wie der Zufall es will, hat der Onkel kurz vorher einen Herzanfall. Schnell wird der Knecht Michel (Horst Karstens) als Jakob Hahn eingesetzt. Doch der Knecht ist ganz schön pfiffig. Die Komödie besitzt ihre Reize vor allem in rabenschwarzem Humor.

Nach der Premiere wird das Stück auch am 4., 11., 12. und 18. Dezember um 20 Uhr, am 12. Dezember auch um 15.30 Uhr und noch zweimal am 9. Januar um 15.30, und 20 Uhr aufgeführt.

NEUE RUNDSCHAU vom 24. November 2004

„De Düvelsblitz" schlägt ein

Aufführungen der Niederdeutschen Bühne im Stadttheater Wilhelmshaven

Marlies (Helga Lauermann), Michel (Horst Karstens), Jakob (Horst Jönck), Hugo (Harald Schmidt)

Nachdem mit „De plietsche Sniedermeister" die erste Inszenierung der Spielzeit 2004/2005 erfolgreich abgespielt ist, wartet das „Theater am Meer - Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" ab 26. November, 20 Uhr mit dem Volksstück „De Düvelsblitz" von Karl Wittlinger auf, dessen niederdeutsche Übersetzung von Heide Tietjen stammt und zum ersten Mal in Wilhelmshaven zur Aufführung kommt.

Der betagte Bauer Jakob Hahn (Horst Jönck) kann seinen Hof nicht mehr allein bewirtschaften. Darum greifen Marlies Fromm (Helga Lauermann) und ihr Bruder Hugo (Harald Schmidt) ihrem Onkel unter die Arme. Dabei haben sie den Hintergedanken, dass Jakob ihnen den Hof vererbt, und das am besten bald. Doch die Erbfolge würde eigentlich seine Enkelin Bärbel (Martina Stühmer) begünstigen, denn ihre Eltern kamen bereits durch eine ominöse Pilzvergiftung ums Leben. Aber das Interesse der Medizinstudentin für den Hof beschränkt sich darauf, dass sie die Ernte auf dem Markt verkaufen kann, um ihr Studium zu finanzieren. Als sie jedoch plötzlich ihr Freund Franz (Andre Gelhart), Student der Ökologie, unerwartet auf dem Bauernhof auftaucht, öffnet er ihr die Augen und begeistert sie für eine gemeinsame

Zukunft auf dem Gut.

Nun ist Eile geboten für die Erbschleicher - schnell bestellen sie den Notar (Günther Jaedeke), damit Jakob sein Testament unterzeichnen kann. Doch wie der Zufall es will, hat der Onkel kurz vorher einen Herzanfall. Schnell wird der Knecht Michel (Horst Karstens) als Jakob Hahn eingesetzt, doch der Knecht ist noch weitaus pfiffiger, als Marlies und Hugo es ohnehin schon nicht geglaubt hätten.

Die Komödie „De Düvelsblitz" besitzt ihre Reize vor allem in ihrem unverblümten und rabenschwarzen Humor. Die kaltblütige Art und Weise, in der die Figuren teilweise mit Versicherungsbetrug, Totgeglaubten und sogar Mord umgehen und umgehen müssen, ist so amüsant verpackt, dass man dieses Stück nicht verpassen sollte.

Gelegenheit bietet sich hierfür nach der Premiere am 26. November auch am 4., 11., 12. und 18. Dezember um 20 Uhr, am 12. Dezember auch um 15.30 Uhr und sogar noch zweimal im nächsten Jahr am 9. Januar um 15.30 und 20 Uhr. Der Kartenverkauf für alle Termine läuft bereits beim Service-Center des Stadttheaters, und findet auch an der Abendkasse statt. Weitere Angaben können auf der Bühnen-Homepage www.ndb-wilhelmshaven.de abgerufen werden. MG

Wilhelmshaven, 20. November 2004

Hier ein "bildlicher" Vorgeschmack auf die Premiere am nächsten Freitag:

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann), Jakob (Horst Jönck), Michel (Horst Karstens)

Michel (Horst Karstens)

Hugo (Harald Schmidt), Marlies (Helga Lauermann)

Jakob (Horst Jönck)

SZENE Wilhelmshaven vom 13. November 2004

De Düvelsblitz

Volksstück in der Erstaufführung

SZE/NO. Auf Hochtouren laufen die Proben zum neuen plattdeutschen Volksstück „De Düvelsblitz", welches am Freitag, 26. November, im Stadttheater Wilhelmshaven um 20 Uhr Premiere feiert.

„Wir lachen uns schon bei der Probe krumm", sagt Regisseurin Elke Münch, mit deren Erfahrung die Komödie von Karl Wittlinger, niederdeutsch von Heide Tietjen, ihren endgültigen Schliff bekommt.' „Teufelsblitz", hinter dem sich düstere Familienangelegenheiten und ein raffinierter Trick des unterschätzten Knechtes Michel verbirgt, wird erstmals in Wilhelmshaven gezeigt. Darum geht's: Marlies Fromm und ihr Bruder Hugo führen ihrem Onkel, dem alten Hofbauern Jakob Hahn, die Wirtschaft. Natürlich nicht ganz ohne Eigennutz, sondern in der Erwartung, dass Jakob ihnen den Hof möglichst bald vererbt.

Doch eigentlich stünde dieser seiner lieben Enkelin Bärbel zu, da ihre Eltern schon vor vielen Jahren an einer mysteriösen Pilzvergiftung gestcben sind. Bärbel langt es allerdings, dass sie sich in den Semesterferien auf dem Hof aufhalten muss, um sich ihr Medizinstudium finanzieren zu können. Das ändert sich, als sie überraschend von ihrem Freund und Ökologiestudenten Franz besucht wird, denn der ist gleich Feuer und Flamme für den Hof. Um keine weitere Zeit zu verlieren, bestellen Marlies und Hugo den Notar damit Jakob das Testament unterzeichnen kann. Doch der Onkel erleidet kurz vorher einen Herzanfall...

Gemeinsames Mittagessen - schweigend wie immer - Harald Schmidt, Helga Lauermann, Horst Jönck, Horst Karstens

Wo gibt es was zu holen? v.l. Helga Lauermann, Martine Stühmer, Horst Jönck

INHALT

Marlies Fromm und ihr Bruder Hugo führen ihrem Onkel, dem alten Hofbauern Jakob Hahn die Wirtschaft. Natürlich nicht ganz ohne Eigennutz, sondern in der Erwartung, dass Jakob ihnen den Hof möglichst bald vererbt. Doch eigentlich stünde dies seiner lieben Enkelin Bärbel zu , da ihre Eltern schon vor vielen Jahren an einer myteriösen Pilzvergiftung gestorben sind. Bärbel langt es allerdings, dass sie sich in den Semesterferien auf dem Hof aufhalten muss, um sich ihr Medizinstudium finanzieren zu können. Das ändert sich, als sie überraschend von ihrem Freund Franz, Ökologiestudent, besucht wird, denn der ist gleich Feuer und Flamme für den Hof. Um keine weitere Zeit zu verlieren, bestellen Marlies und Hugo den Notar, damit Jakob das Testament unterzeichen kann. Doch der Onkel erleidet kurz vorher einen Herzanfall...

Die Geschichte vom "Teufelsblitz", hinter dem sich düstere Familiengeschichten und ein raffinierter Trick des unterschätzten Knechtes Michel verbirgt, wird erstmals in Wilhelmshaven gezeigt. Inszenieren wird diese schwarzhumorige Komödie die bewährte Berufsregisserin Elke Münch, die zuletzte "Misery" in der vergangenen Spiezeit zum Erfolg führte.

Sie "geigen" sich die Meinung - Harald Schmidt, Horst Karstens

Die Vorschläge des Notars sind nicht schlecht - Günter Jaedeke, Horst Karstens

Hier traut niemand mehr niemanden - v.l. Harald Schmidt, Helga Lauermann

Er hat´s Faustdick hinter den Ohren und kann gut lachen (Horst Jönck, dahinter Helga Lauermann)

Jetzt fliegen auch noch die Fäuste? - v.l. Harald Schmidt, Horst Karstens