Harald Schmidt als Andreas Stock in "Dat Kuppelwief" zum 75. Geburtstag der Bühne
MITGLIEDSCHAFT & EHRUNGEN
- Mitglied seit dem 17. Mai 2001
- 18. Mai 2011: Ehrung für 10-jährige Mitgliedschaft
- 17. November 2021: Ehrung 20-jährige Mitgliedschaft
Sie wurden für 10- und 20-jährige Mitgliedschaft geehrt: (unten von links) Selina Berke, Meike Timmermann, Claudia Ducci, (hintere Reihe von links) Inge Gelhart, Harald Schmidt, Heidi Strowik, André Gelhart, Heinz Hillers, Ivy Bleckwedel, Wolfgang Watty und Iris Watty. - FOTO: TaM
VORSTANDSTÄTIGKEITEN & LEITENDE FUNKTIONEN
- Spielzeit 2001/02: Technischer Leiter
- Seit dem 28. Juni 2024: Leiter der Bühnen- und Haustechnik (ohne Sitz im Vorstand)
SCHAUSPIELER
- Den Schlachtermeister Lehrmann in "Medewatt?" (00/01)
- DenLandarbeiter Kallsen in "Van Müüs un Minschen" (00/01)
- Harm Wohltmann in "Koornblomen för den Smuuskater" (01/02)
- Bruder Johann Timm in "Froo Geesche Gottfried" (01/02),
- Hein Kiekbusch in "Grode Freeheit Nr. 7" (02/03)
- August in "Opa ward verköfft" (02/03)
- Heinrich Meier in "De ole Fischfroo" (03/04)
- Zimpel in "De plietsche Sniedermeister" (04/05)
- Hugo Fromm in "De Düvelsblitz" (04/05)
- Paul Below in "Kiek mal wedder in" (04/05)
- Emil Schröpke in "Hartklabastern" (05/06)
- Den Oberon und den Theseus in "Een Sömmernachtsdroom" (06/07)
- Andreas Stock in "Dat Kuppelwief" (07/08)
- Kommissar Pawlik in "Sex na Stünnenplan" (2007/08)
- Boris in "Dat kann jedeen passeern" (08/09)
- Touristen und einen Marktbesucher in "In't Witte Rössl" (08/09)
- Fritz Brenner in "Kerls, Kerls, Kerls!" (08/09)
- Harry Peper in "Tippelbröder" (09/10)
- Paul Rolands in "Keerls döör un döör" (09/10)
- Ralf Gärtner in "Lögen hebbt junge Been" (10/11)
- Kuddl Brammer in "Mien Mann, de fohrt to See" (10/11)
- Frank Denker in "So en Slawiner" (11/12)
- Erich Seidel in "Mudder is de Beste" (11/12)
- Lukas Müller in "Champagner to´n Fröhstück" (12/13)
- Jochen Meiners in "Dat Hörrohr" (12/13)
- Frank Dahlberg in "Smucke Deern" (13/14)
- Den Hauswirt Babbel in "..un baven wahnen Engel" (13/14)
- Makler Markus Weber in "Gode Geister" (14/15)
- Onkel Willi in "Swieg still, Jung!" (14/15)
- Karl-August Canisius in "Laat us Lögen vertellen" (15/16)
- Helmut Jäger in "Keen Utkamen mit't Inkamen" (16/17)
- Seemann und Schiffsführer in "In Hamborg sünd de Nachten lang" (17/18)
- Hans-Jürgen Strachwitz in "Bella Donna" (17/18)
- Udo Lotter in "...un denn de Heven vull van Geigen" (19/20),
- Hagen in "Noog is nich noog" (21/22)
- Krischan Krup in "Snieder Nörig" (22/23)
- William Rough in "Gaslicht" (22/23)
- Konrad in "Appeldwatsch" (23/24)
INSPIZIENZ
- "Dat kann jedeen passeern" (08/09)
BELEUCHTER
- "Jo, das Ungeheuer aus dem Zoo" (09/10)
- "Wi rockt op platt - Episode twee" (10/11)
- "Lüttstadtrevier" (11/12)
- "Twee Mannslüüd un een Baby" (11/12)
- "Veer sünd dree toveel in't Bett" (14/15)
- "Döör an Döör'nanner" (15/16)
- "Ronja Röverdochter" (15/16)
- "Hauptsaak gesund!" (16/17)
- "Lifting oder ut oolt mookt jung!" (16/17)
- "Zirkus Paroli" (16/17),
- "Bi mi to Huus, Klock fief?" (17/18)
- "Fastbunnen" (17/18)
- "Dat Wunner van San Miguel" (18/19)
- "Wer hett Angst vör Virginia Woolf?" (18/19)
- "Ik mutt gar nix!" (18/19)
- "Honnig in'n Kopp" (21/22)
- "De lütte Horrorladen" (23/24)
- "Appeldwatsch" (23/24)
- "Achtertücksche Süstern" (24/25)
TONTECHNIKER
- "De vergnögte Tankstell" (07/08)
"Dat Hörrohr" (12/13, Toneinspielungen )
BÜHNENBILDNER
- "De Düvelsblitz" (04/05)
- "Hartklabastern" (05/06, gemeinsam mit Marion Zomerland)
- "Rismus Rasmus" (05/09, gemeinsam mit Elke Münch)
- "To'n Düwel mit´n Sex" (06/07, nach einem Entwurf von Marion Zomerland)
- "De letzte Willen" (06/07)
- "De vergnögte Tankstell" (07/08)
- "Ladykillers" (07/08)
- "Tippelbröder" (09/10, gemeinsam mit Nicolas C. Ducci)
- "En goote Partie (09/10, gemeinsam mit Thomas Willberger)
- "Honing in'n Kopp" (21/22)
- "Gaslicht" (22/23)
- "De lütte Horrorladen" (23/24)
- "Willkommen in Deinem Leben" (23/24)
BÜHNENTECHNIKER
- "De lüttje Wippsteert" (00/01)
- "Koornblomen för den Smuuskater" (01/02)
- "Geld in´n Büdel - miteens Getüdel" (01/02)
- "Van nu an bün ik glücklich!" (01/02)
- "Misery" (03/04, einschließlich Pyrotechnik)
- "Spektakel in´t Huus" (04/05)
- "Sluderkraam in't Treppenhuus" (05/06),
- "Agathe un ik" (07/08)
- "Ladykillers" (07/08)
- "De wilden Höhner geevt Vossalarm" (07/08)
- "In't Witte Rössl" (08/09),
- "Wat passeert dor an'n Balkon?" (08/09)
- "Verleeft, verlööft, verloorn!" (08/09)
- "En goote Partie" (09/10)
Harald Schmidt als Rudi Lehrmann in "Medewatt?" - Spielzeit 00/01 (Foto: Ellen Litzius)
Harald Schmidt als Knecht August in "Opa ward verköfft" (2002/03)
Harald Schmidt als Theseus in "Een Sömmernachtsdroom" (2006/07)
Eine musikalische Nummer gibt Harald Schmidt im Liederprogramm "Mit 17 hett man noch Drööms"
Harald Schmidt (Mitte) als Boris in "Dat kann jedeen passeern" (2008/09)
Harald Schmidt (2.v.r.) als Reisegast in "In't Witte Rössl" (2008/09)
Harald Schmidt als Fritz Brenner in "Kerls, Kerls, Kerls!" (2008/09)
Harald Schmidt als Harry Peper in "Tippelbröder" (2009/10)
Harald Schmidt als Paul Rolands, der in der Travestie-Schau in "Keerls döör un döör" (2009/10) die Sängerin Andrea Berg mit "Du hast mich tausendmal belogen" darstellt.
Harald Schmidt (re.) gemeinsam mit Horst Karstens in "Keerls döör un döör" in ihrer Nummer als Maria und Margo Hellwig
Harald Schmidt mit Yannik Marschner in "Lögen hebbt junge Been" (2010/11)
Harald Schmidt als Karl Brammer in "Mien Mann, de fohrt to See" (2010/11)
Harald Schmidt als Frank Denker in "So en Slawiner" (2011/12)
Harald Schmidt als Erich Seidel (mit Marion Zomerland) in "Mudder is de Beste" (2011/12)
Harald Schmidt (Mitte) als Lukas Müller in "Champagner to´n Fröhstück" (2012/13)
Harald Schmidt als Jochen Meiners (mit Dagmar Wehrmann) in "Dat Hörrohr" (2012/13)
Harald Schmidt als Frank Dahlberg (mit Claudia Ducci) in "Smucke Deern" (2013/14)
Harald Schmidt als Hauswirt Babbel (mit Heidi Strowik und Wilma Welte "...un baven wahnen Engel" (2013/14)
Harald Schmidt als Makler Markus Weber (mit Michel Waskönig) in "Gode Geister" (2014/15)
Harald Schmidt (re.) als Onkel Willi (mit Hauke Backhus und Heidi Strowik) in "Swieg still, Jung!" (2014/15)
Harald Schmidt als Karl-August Canisius in "Laat us Lögen vertellen" (2015/16)
Harald Schmidt als Helmut Jäger (mit Helga Lauermann) in "Keen Utkamen mit't Inkamen" (2016/17)
Harald Schmidt als Barkassenführer in "In Hamborg sünd de Nachten lang!" (2017/18)
Harald Schmidt als Hans-Jürgen Strachwitz in "Bella Donna" (2017/18)
Harald Schmidt als Udo Lotter (mit Ute Menssen) in "...un denn de Heven vull van Geigen." (2019/20)
Harald Schmidt als Hagen (mit Arnold Preuß) in "Noog is nich noog" (2021/22)
Harald Schmidt als Krischan Krup (mit Wolfgang Watty) in "Snieder Nörig" (2022/23)
Harald Schmidt als William Rough (mit Sylvia Sievers-Peeks) in "Gaslicht" (2022/23)
Harald als Konrad in "Appeldwatsch" (2023/24)
PRESSEMELDUNGEN
Wilhelmshavener Zeitung vom 29. September 2012/ Notizen vom Nachbarn
Im Rampenlicht und dahinter
BÜHNE Harald Schmidt ist Schauspieler und Beleuchter im „Theater am Meer"
Seit zwölf Jahren ist der Wilhelmshavener Mitglied der Niederdeutschen Bühne. Derzeit ist er in seiner 24. Rolle zu sehen.
Harald Schmidt rückt im Theater am Meer alles in das richtige Licht. WZ-FOTO: LÜBBE
VON KRISTIN HILBINGER
WILHELMSHAVEN - Mit Theater hatte Harald Schmidt überhaupt nichts am Hut. In der Schule spielte er einmal in einem Laienspiel mit. Das war's. Seine Bekannte Heidi Strowik hatte vor zwölf Jahren dennoch den richtigen Riecher und nahm ihn mit ins „Theater am Meer". Er war eben schon damals ein lustiger Typ. „Ich konnte früher stundenlang Witze erzählen", sagt Schmidt.
Bei der Niederdeutschen Bühne merkte der 53-Jährige schnell, dass er dort genau richtig aufgehoben ist. Es gab zunächst jedoch ein kleines Problem - der gebürtige Wilhelmshavener konnte kein Wort Plattdeutsch. Darauf nahm die Bühnenleitung allerdings keine Rücksicht. Denn die besetzte die Rolle eines reichen Schlachtermeisters im Stück „Medewatt" sogleich mit dem neuen Theatermitglied. „Da musste ich ganz schön viel Text lernen", erinnert sich Schmidt. Als er dann vor dem Publilcum auf der Bühne stand, waren die Anstrengungen schnell vergessen. „Das macht einfach riesigen Spaß." Spätestens seitdem ist er wohl mit dem Theatervirus infiziert. Und auch gegen seine Sprachdefizite hat er inzwischen etwas getan. Gemeinsam mit seiner zweiten Frau Melanie - einer Bayerin - besuchte er einen Plattdeutschkurs an der Volkshochschule. Mit ihr und ihren Kindern lebt der dreifache Vater am Ölhafendamm. Irgendwann fing Harald Schmidt dann auch damit an, hinter den Kulissen mitzuhelfen. Er baute zum Beispiel das Bühnenbild mit auf und ab. Das scheint ihn inspiriert zu haben, denn er begann, selbst Bühnenbilder zu entwerfen. „Damit versuche ich, mich kreativ auszuleben", erzählt er.
Als im Jahr 2009 die Entscheidung anstand, ob das „Theater am Meer" aus dem Stadttheater auszieht und ein eigenes Theater baut, bedeutete das für Harald Schmidt noch mehr Theaterarbeit. Denn bei einer außerordentlichen Mitgliederversammlimg wurden die Konsequenzen eines Ortswechsels besprochen. Im Stadttheater hatte die Niederdeutsche Bühne Hilfe. Dort gab es zum Beispiel Inspizienten und- Beleuchter. Kurzerhand entschied Harald Schmidt: „Um das Licht im neuen Haus kümmere ich mich". Erfahrungen hatte er keine. Technisch bewandert ist er allerdings. Er arbeitet im Marinearsenal und ist dort für Kühlanlagen zuständig.
Vor den Theatervorstellungen richtet er gemeinsam mit einem Mitstreiter und dem jeweiligen Regisseur also nun die Scheinwerfer so aus, dass die Schauspieler auf der über zehn Meter breiten aber nur vier Meter tiefen Bühne immer perfekt in Szene gesetzt werden. Während der Vorstellungen sitzt er, dann in der Schaltzentrale direkt neben der Bühne und steuert die Scheinwerfer. Das geht heute alles computergesteuert. Im aktuellen Stück „Champagner to'n Frühstück" ist Schmidt wieder als Darsteller dabei. Er spielt einen Mann, der seinen Vater ins Altersheim geschickt hat. „Das würde ich im echten Leben meinem Vater niemals antun", sagt er. Aber genau das sei es ja auch, was das Theaterspielen so reizvoll mache. „Mich selbst zu spielen wäre ja langweilig ."
In der laufenden Spielzeit wird Schmidt die Beleuchtung anderen überlassen. Er hat extra eine Schulung angeboten, um seine Nachfolger anzulernen. Denn neben der aktuellen Rolle - seiner 24. - wird er auch in dem Stück „Straatenmusik" mitspielen. Dieses Stück war übrigens das erste, was die Niederdeutsche Bühne je inszeniert hat. Das war vor 80 Jahren. Welche Rolle Harald Schmidt darin spielen, wird, weiß et noch nicht. „Das ist immer die große Überraschung", sagt er. Seit Kurzem haben seine Frau und er noch ein zweites Hobby. Sie haben einen Garten im Kleingartenverein Rüstringen gekauft. „Das ist zwar auch Arbeit, aber dabei bekommt man wunderbar den Kopf frei", sagt Schmidt. Zum Beispiel vom Textlernen.