Hanna Christoffers mit Arnold Preuß, der ihr im Namen der Bühne nachträglich zum 95. Geburtstag gratuliert (Sommerfahrt des Theaters nach Papenburg - Juli 2014) FOTO: H. Zomerland

- Mitglied
von 1959 bis zum 31.10.2019

- Ehrungen
1969 Bronzeteller für 10jährige Mitgliedschaft
1979 Silberteller für 20jährige Mitgliedschaft
05.05.1984 Delmenhorst - Ehrennadel in silber Bühnenbundes für 25 Jahre aktives Theaterspiel
1989 Goldteller für 30jährige Mitgliedschaft
25.09.1999 Buxtehude - Ehrennadel in gold des  Bühnenbundes für 40 Jahre aktives Theaterspiel
2019: 18.5.2019 Ehrenmitglied des Theaters am Meer für 60-jährige Mitgliedschaft

WILHELMSHAVEN, 2. November 2019

Zum Tode von Hanna  Christoffers - eine echte Volksschauspielerin

Leeve Maten!

Mit en bannig trurig Nahricht fung de Novembermaand an: Us

Ehrenmaat
Hanna Christoffers

is an’n 31. Oktobermaand van us gahn.

„Ich bin so gern gewandert durch Wiesen, Wald und Flur, nun bin ich heimgegangen zum Schöpfer der Natur“, Wir wissen, dass Hanna friedlich eingeschlafen ist. Das gibt uns Trost, gleichwohl uns die Gewissheit, Hanna ist nicht mehr unter uns, traurig macht.

Am 25. Juni dieses Jahres konnte Hanna bei bester Laune und im Kreis ihrer Familie und Freunde ihren 100. Geburtstag feiern. Ich hatte die große Freude, Hanna und Alfred die Urkunden der Ehrenmitgliedschaft zu überreichen. Sie haben sich sehr über diese Auszeichnung und Anerkennung ihres Wirkens gefreut.

Hanna ist Mitglied unserer Bühne seit 1959 gewesen und hat in über 50 Rollen (von 1959 bis 2009) einen festen Platz in unserem Ensemble gehabt. Ihr beherztes und vitales Darstellen unterschiedlichster Charaktere hat unsere Zuschauer begeistert, zum Lachen und zum Weinen gebracht. Hanna war eine echte Volksschauspielerin, die nicht nur auf der Bühne in Erinnerung bleiben wird. Es gibt so viele Geschichten und Begebenheiten neben der Bühne, die durch Hannas unbekümmerte Fröhlichkeit geprägt sind. Sie bleibt dadurch immer in unserer Mitte. Als Miss Sofie in der plattdeutschen Version des Klassikers „Dinner for One“ hat Hanna in über 100 Vorstellungen mit wenigen Worten und spärlichen Gesten die norddeutsche Art verkörpert und so für viele Wilhelmshavener in der Nordseepassage die Sylvester-Feierlichkeiten eingeläutet.

Wir danken Hanna für ihren jahrelangen Einsatz für unser Theater und werden Ihr ein ehrendes Andenken bewahren.

Hanna - dat gah Di goot!
Mit stillem Gruß

Arnold Preuß, Leiter Theater am Meer

- Schauspielerin
Sie spielte u.a. die 2. Frau in "Dat Spill van de Hilligen Dree Könige" (59/60)
Gertrud in "Als die Römer frech geworden..." (1963/64)
Frau Schmidt in "Jonny de Drütte" (65/66),
Nachbarin "Nolte" in "Trine Wipsch hett Rosinen in´n Kopp" (67/68),
Rolle in "Wer hett, de hett" (68/69),
Frieda Dührkopp in "In Hamborg op St. Pauli" (69/70),
Frau Bollmann in "Keen Inkamen mit´t Inkamen" (69/70),
Rolle in "Postlagernd Liebe" (69/70),
Katrin Gröön in "De Schelm von Möhlbrook" (70/71),
Lehrerin Karin Schulz in "Hochtietsreis ahn Mann" (70/71),
Hanni Fiesebarg in "Opa ward verköfft" (71/72),
Nachbarin in "Kruut gegen den Dood" (72/73),
Anthrin Frers in "De Voss in de Fall - Spektakel in Kleihörn" (72/73),
Pensionswirtin Marie Peters in "Peper un Solt" (73/74),
Fischhändlerin Ilse in "Fofftein" (74/75),
Nikoline Sibbersen in "Een Baas van Kerl" (75/76),
Meta Boldt in "Sluderkraam in´t Treppenhuus" (75/76),
Olga in "In Luv un Lee die Liebe" (76/77),
Wilhelmine Schwertfeger in "Dat Veilchen von St. Pauli" (76/77),
Telse Neegenbroth in "Een Millionär in´t Huus" (76/77),
Mali Barkhahn in "Familienanschluß" (77/78),
Mary Brammer in "Mien Mann, de fohrt to See" (77/78),
Agathe Mayer in "Ferdinand verpumpt sien Fro" (78/79),
Meta Lüning in "Grode Kinner" (78/79),
Tante Agnes in "Land in Sicht" (79/80),
Alma Gerdes in "Appels in Navers Gaarn" (79/80),
Hedi Noogens in "Moral in Müggenhusen" (80/81),
Anna Burmann in "Nette Pasteten" (80/81),
Hedwig Detlefsen in "Mannslüüd sünd ok bloots Minschen" (81/82),
Fotografin Annette in "Us Moder ward´n Diva" (81/82),
Hille Roggenkamp in "Blickschaden" (82/83),
Charlotte Clausen in "Mamsell Betty" (82/83),
Lieschen Halvekatt in "Roland schall flegen" (84/85),
Olga in "De schönste Mann van de Reeperbahn" (85/86),
Fro Hollunder in "Liliom" (86/87),
Fro Below in "Kiek mal wedder in" (87/88),
Fro Wulf in "De möblierte Herr" (88/89),
Jette Preßkopp in "Rund um Kap Hoorn" (89/90),
Grete Prüß in "Belinda" (90/91),
Paula Sprott in "Keen Utkamen mit´t Inkamen" (91/92),
Lilo Ratjen in "As´n Wulk in´n Wind" (92/93),
Diätköchin in "Een Joghurt för twee" (93/94),
Martha Brauer in "Arsenik un oole Spitzen" (94/95),
Amalie Pfeiffer in "Pension Schöller" (95/96),
Tante Pauline in "Witte Wyandotten" (97/98),
Ida Schöpmeier in "Nette Pasteten" (98/99),
Frollein Gesine in "Dinner för een" (99/00),
Klothilde Eisel in "´n schöne Bescherung", (99/00)
Stine in "De Bürgermeisterstohl" (00/01),
Julia in "Du büst bloots tweemal jung" (02/03),
Fro Fitzke in "De plietsche Sniedermeister" (04/05),
vierten prüfenden Professor in "Herr Adrian hett Liefpien" (05/06)
Tante Martha in "De letzte Willen" (06/07),
Marktbeschickerin und eine Touristin in "In´t Witte Rössl" (08/09).

WILHELMSHAVEN, 2. November 2019

Zum Tode von Hanna  Christoffers - eine echte Volksschauspielerin

Leeve Maten!

Mit en bannig trurig Nahricht fung de Novembermaand an: Us

Ehrenmaat
Hanna Christoffers

is an’n 31. Oktobermaand van us gahn.

„Ich bin so gern gewandert durch Wiesen, Wald und Flur, nun bin ich heimgegangen zum Schöpfer der Natur“, Wir wissen, dass Hanna friedlich eingeschlafen ist. Das gibt uns Trost, gleichwohl uns die Gewissheit, Hanna ist nicht mehr unter uns, traurig macht.

Am 25. Juni dieses Jahres konnte Hanna bei bester Laune und im Kreis ihrer Familie und Freunde ihren 100. Geburtstag feiern. Ich hatte die große Freude, Hanna und Alfred die Urkunden der Ehrenmitgliedschaft zu überreichen. Sie haben sich sehr über diese Auszeichnung und Anerkennung ihres Wirkens gefreut.

Hanna ist Mitglied unserer Bühne seit 1959 gewesen und hat in über 50 Rollen (von 1959 bis 2009) einen festen Platz in unserem Ensemble gehabt. Ihr beherztes und vitales Darstellen unterschiedlichster Charaktere hat unsere Zuschauer begeistert, zum Lachen und zum Weinen gebracht. Hanna war eine echte Volksschauspielerin, die nicht nur auf der Bühne in Erinnerung bleiben wird. Es gibt so viele Geschichten und Begebenheiten neben der Bühne, die durch Hannas unbekümmerte Fröhlichkeit geprägt sind. Sie bleibt dadurch immer in unserer Mitte. Als Miss Sofie in der plattdeutschen Version des Klassikers „Dinner for One“ hat Hanna in über 100 Vorstellungen mit wenigen Worten und spärlichen Gesten die norddeutsche Art verkörpert und so für viele Wilhelmshavener in der Nordseepassage die Sylvester-Feierlichkeiten eingeläutet.

Wir danken Hanna für ihren jahrelangen Einsatz für unser Theater und werden Ihr ein ehrendes Andenken bewahren.
WILHELMSHAVEN | 25. Juni 2019

Hanna und Alfred Christoffers Ehrenmitglieder des Theaters am Meer

Urkunde am 100. Geburtstag überreicht

Im Rahmen der kleinen Feierstunde zum 100. Geburtstag von Hanna Christoffers überreichte heute Bühnenleiter Arnold Preuß den beiden langjährigen Ensemblemitgliedern Hanna und Alfred Christoffers die Urkunde, mit der Sie am 18. Mai 2019 von der Mitgliederversammlung des Theaters am Meer einstimmig zu Ehrenmitgliedern des Theaters ernannt wurden. Er überbrachte die Grüße der Mitglieder des Ensembles, die beiden für die langjährige Zugehörigkeit (60 Jahre) als Anerkennung und in großer Dankbarkeit für die großen Verdienste die Ehrenmitgliedschaft ausgesprochen haben.

Preuß wünschte den beiden Geehrten für die gemeinsame Zukunft alles Gute, Gesundheit und das beide so plietsch blieben, wie sie es die ganzen langen Jahre als aktive Bühnenmitglieder waren. Alfred Christoffers hat in seiner aktiven Zeit mehr als 250 Bühnenbilder gebaut und war über viele Jahre im Vorstand als Leiter der Technik aktiv. Hanna Christoffers hat in weit über 50 Rollen dem Theaterpublikum das Lachen, aber auch Nachdenklichkeit geschenkt. Die Wilhelmshavener Zeitung titelte 1975 anläßlich der Premiere von "Sluderkraam in't Treppenhus "Hanna Christoffers war als Meta Boldt hinreißend!". Sie erreichte damit fast Kultstatus. Mit dem Stück "Dinner för Een" begeisterte Sie gemeinsam mit Klaus Aden (ebenfalls Ehrenmitglied der Bühne) jahrelang zu Silvester die Zuschauer in der Nordsee-Passage.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG | 25. Juni 2019

Kindheitswünsche in Erfüllung gegangen

JUBILÄUM Johanna Christoffers feiert heute ihren 100. Geburtstag mit Familie

Johanna "Hanna" Christoffers ist dankbar für alles. WZ-Foto: GA-Jü

WILHELMSHAVEN/MH Dass Johanna Christoffers heute ihren 100. Geburtstag feiert, kann sie selbst kaum glauben. „Ich bin sehr dankbar, dass ich das erleben darf. Alle meine Kindheitswünsche sind in Erfüllung gegangen", erzählt die Jubilarin. Aus dem ostfriesischen Leer stammend und als Älteste von zwölf Geschwistern aufgewachsen, interessierte sie sich eher weniger für den elterlichen Hof. Stattdessen wollte sie die Welt bereisen. „Ich wollte unbedingt mal fliegen und alles von oben sehen", sagt Johanna Christoffers. Nachdem sie von ihrer Oma einen Globus mit Beleuchtung geschenkt bekam, studierte sie Länder, Städte und Meere. „Daran hatte ich so viel Spaß, dass ich auch einen Aufsatz darüber schrieb und eine Eins bekam", erinnert sie sich gerne zurück.

Schließlich durfte sie tatsächlich die Welt von oben sehen. Gemeinsam mit ihrem Mann Alfred, mit dem sie seit 67 Jahren verheiratet ist, reiste sie unter anderem nach Lanzarote, Tunesien, Rom und Venedig. „Wir hatten eine tolle Zeit und schwelgen noch in Erinnerungen, wie wir auf Kamelen geritten sind oder tauchen waren," Dankbar für alles ist sie Gott, aber vor allem auch ihren drei Kindern: „1978 sagten sie, es wäre Zeit, dass wir auch mal an uns denken. Das war der Startschuss für unsere jährlichen Reisen."

Auf ihre Familie, zu der auch fünf Enkel sowie sieben Urenkel zählen, ist sie sehr stolz. "Wir haben oft Karten gespielt, genäht und viel gesungen. Wir hatten immer sehr viel Spaß. Dieses Familienleben fehlt mir sehr". Zur heutigen Feier reisen Angehörige auch aus dem Ausland an. Neben der Familie und dem Reisen zählte in erster Linie auch die Schauspielerei zu ihren Leidenschaften. 50 Jahre gehörte sie der Niederdeutschen Bühne an, spielte in zahlreichen Rollen mit. „Die Texte sind noch heute in meinem Kopf — ich könnte sofort loslegen", prahlt sie. Ihr Mann habe zahlreiche Bühnenbilder gebaut und war somit Teil des Ganzen.

Noch heute zählt bei ihr Bewegung dazu. „Ich bin regelmäßig bei der Gymnastikgruppe ,Flotte Motten'. Sport im Alter ist sehr wichtig", so die Jubilarin, die einst als Telefonistin nach Wilhelmshaven in die Postdienststelle dienstverpflichtet wurde.

Guten Morgen SONNTAG vom 26. Mai 2019

Ehrenmitglieder wurden Klaus Aden sowie Hanna und Alfred Christoffers

Mitgliederversammlung des Theaters am Meer erfolgreiche Bilanz vorgelegt

Geehrte Mitglieder des Theaters am Meer (v.l.n.r.) Walter Bleckwedel (20 Jahre Mitglied), Ehrenmitglied Klaus Aden (60 Jahre), Talke Wittig (10 Jahre), Arnold Preuß (Leiter Theater am Meer), Lena Schmidt (10 Jahre), Claudia Ducci (2. Vorsitzende Theater am Meer), Rune Opitz (10 Jahre)–
Foto: TaM, Edith Schlette

WILHELMSHAVEN – Ein Lächeln konnte sich Arnold Preuß nicht verkneifen, als er am vergangenen Sonnabend den Mitgliedern des Theaters am Meer die Zuschauerbilanz der Spielzeit 2018/19 für die vier Inszenierungen im kleinen Schauspielhaus vorlegte: „Wir haben mit 7.594 Besuchern genau einen Zuschauer mehr erreichen können als in der Spielzeit zuvor, die mit 7.593 schon die höchste Besucherzahl im Abendspielplan seit Beginn der Ära des Theaters am Meer in der Kieler Straße war. Wer den einen Zuschauer identifiziert, bekommt einen Preis.“

Mit diesem Ergebnis sei man sehr zufrieden, sagte er und wies darauf hin, dass die Pause in der Theaterschule genutzt wurde, eine größere Gruppe Erwachsener für das Theaterspiel zu begeistern und zu schulen. Alle, die die knapp einjährige Schulung mitgemacht hätten, würden in der kommenden Spielzeit auch die Theaterbretter der Niederdeutschen Bühne betreten werden. Dies sei ein erfreuliches Resultat der aktiven Mitgliederwerbung, für die Claudia Ducci (2. Vorsitzende) sehr zu danken sei, die die Gruppe betreut und geschult habe, hab er hervor.

„Die Bereitschaft aller Mitglieder, sich mit großem Engagement dem niederdeutschen Theaterspiel zu widmen, sei es auf der Bühne oder in den verschiedenen bühnenrelevanten Gewerken oder im Bereich des Service, ist der Grund für den anhaltenden Erfolg unseres Theaters, resümierte er die vergangene Spielzeit. Rund 100 Ehrenamtliche haben sich verdient gemacht um den Erhalt der Niederdeutschen Sprache und des Niederdeutschen Theaterspiels, dafür gebührt allen ein riesengroßes Dankeschön.“ Am höchsten in der Zuschauergunst lag in dieser Spielzeit das vom Bühnenmitglied Marion Zomerland geschriebene Musical „Ik mutt gar nix!“ mit über 2.200 Besuchern.

Die meiste Anerkennung für die gezeigten schauspielerischen Leistungen und den Mut, das anspruchsvolle und wortgewaltige Stück auf Platt gezeigt zu haben, gab es für „Wer hat Angst vor Virginia Woolf?“, schloss Preuß seinen Jahresbericht.

Bei den fälligen Vorstandswahlen wurden in sämtlichen Positionen die bisherigen Amtsinhaber einstimmig wiedergewählt. Somit bleiben für weitere 2 Jahre Arnold Preuß Leiter des Theaters am Meer, Ulrike Schütze Schriftführerin, Yannik Marschner Werbeleiter und Sandra Krüger Organisationleiterin.

Für ihr langjähriges ehrenamtliches Engagement ehrten Arnold Preuß und Claudia Ducci für 10-jährige Mitgliedschaft Lena Schmidt, Talke Wittig, Joan Kröher, Rune Opitz und Kay Watty. Für ihre 20-jährige Mitgliedschaft wurden Walter Bleckwedel und Marc Gelhart geehrt.

Eine besondere Ehrung erfuhren Klaus Aden, Hanna Christoffers und Alfred Christoffers. Die Mitgliederversammlung stimmte einstimmig dem Vorschlag des Vorstandes zu, die drei aus Anlass der 60-jährigen Mitgliedschaft zu Ehrenmitgliedern des Theaters am Meer zu ernennen.

Hanna Christoffers in "De möblierte Herr" - Spielzeit 1988/89

Hanna Christoffers und Enno Buß als Mary und Karl Brammer in "Mien Mann, de fohrt to See" - Spielzeit 1977/78

- Souffleuse
Sie soufflierte u.a. bei "Mien Mann, de fohrt to See" (62/63),
"Grode Kinner" (63/64),
"Besöök ut de Stadt" (1964/65)
"Dat Horoskop" (65/66),
"Küselwind" (66/67),
"Wenn de Klock wahrschaut" (68/69),
"De Spökenkiekersch" (69/70),
"Strandräubers" (70/71),
"Dat Glück liggt op de Straat" (71/72),
"Een Slötel för twee" (96/97),
"Geld in´n Büdel - miteens Getüdel" (01/02)
"Misery" (03/04)

Hanna Christoffers (rechts)  als vierter prüfender Professor in "Herr Adrian hett Liefpien" (05/06) mit Ralf-Rüdiger Bayer, Günter Boye, Ingo Folkers

Hanna Christoffers (Mitte) als Tante Martha in "De letzte Willen" (Spielzeit 2006/07)

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 28. Dezember 2008

IM GESPRÄCH

Hanna Christoffers wird im kommenden Jahr 90. Als Frollein Gesine alias Miss Sophie "feiert" sie diesen Geburtstag allerdings schon seit neun Jahren bei „Dinner for One up Platt". Seite 11

GESPRÄCH DER WOCHE

mit Hanna Christoffers, der norddeutschen „Miss Sophie", bei „Diner for One up Platt"

Seit neun Jahren „feiert" Hanna Christoffers „ihren" 90. Geburtstag "Platt ist meine Muttersprache"

Hanna Christoffers als "Miss Sophie" und Klaus Aden als "Butler James" in "Dinner for One up Platt" in der Nordseepassage, traditionell vor dem C & A - Gebäude

Wilhelmshaven. (Za) Wenn die niederdeutsche Fassung von „Dinner for one" Silvester in der Nordseepassage aufgeführt wird, sitzt sie am Tisch und isst: Hanna Christoffers alias „Frollein Gesine" alias „Miss Sophie". Was kaum jemand ahnt: Auch Hanna Christoffers wird im kommenden Jahr 90. Seit neun Jahren „feiert" sie „ihren" Geburtstag nun schon auf der Bühne. Zusammen mit Klaus Aden, der den Diener Hannes alias Butler James spielt. 1959 trat Hanna Christoffers knapp 40-jährig dem Wilhelmshavener Theater-Ensemble bei. Damals gab es noch kein „Dinner for one". Hanna Christoffers suchte aber ein Hobby. Da kam ihr die Niederdeutsche Bühne gerade recht.

„Ich habe anfangs in einem Weihnachtsstück gespielt und später auch die Tante Martha in „De letzte Willen". Mein Lieblingsstück war „Tratsch im Treppenhaus", schmunzelt die 89-Jährige. Der Silvesterklassiker in plattdeutscher Sprache kam erst im Jahr 2000 dazu. „Wir berieten miteinander, was man Neues machen könnte. Da habe ich vorgeschlagen, dass wir doch „Dinner for one" spielen könnten". Einmal pro Jahr wird seitdem die C&A-Ecke der Nordseepassage zum „Esszimmer" umfunktioniert. Zwei Vorstellungen am Silvestervormittag sorgen für regen Besucherandrang. Das Original passte man den regionalen Verhältnissen an. „Wir haben keine Treppe und auch der Bärenkopf" fehlt, beschreibt Hanna Christoffers das Bühnenbild. Dafür sei eine Essenskiste und ein Anker vorhanden. Aus Miss Sophie wurde Gesine und Butler James heißt in der plattdeutschen Fassung Hannes. Der Effekt ist der gleiche. Das Publikum amüsiert sich göttlich.

Für Hanna Christoffers ist das Theaterspielen mittlerweile zum Lebenselixier geworden. Das Auswendiglernen der Rollen fällt ihr selbst im hohen Alter nicht schwer. „Wenn ich mich abends ins Bett lege, dann stelle ich mir die Rolle vor. Am nächsten Tag sitzt der Text im Gedächtnis". Warum gerade sie so für diese Rolle geschaffen ist? „Meine Großmutter kam aus Rotterdam", erzählt Hanna Christoffers. „Plattdeutsch ist meine Muttersprache". Entsprechend international ist auch ihre eigene Familie. „Einer ist schwarz, der andere Bulgare, lacht die 89-Jährige, die im Laufe ihres Lebens mit drei Kindern, fünf Enkeln und fünf Urenkeln gesegnet wurde. Sie selbst ist die älteste von zwölf Geschwistern. „Wir haben immer noch unheimlich viel Spaß miteinander".

Ihr Tipp, wie man so lange so fröhlich und fit bleiben kann? „Viel Sport und ein glückliches Familienleben", schmunzelt sie. Wenn Hanna Christoffers an Silvestermorgen erneut als norddeutsche Miss Sophie in der Nordseepassage auftritt, kann sich jeder von ihrem Elan überzeugen.

Hanna Christoffers (rechts) als Reisegast in der Inszenierung "In´t Witte Rössl" - Spielzeit 2008/09

Wilhelmshaven, 14. Juni 2009 (Pressemitteilung Niederdeutscher Bühnenbund)

Bühnenbund zeichnete verdiente niederdeutsche Darsteller mit Ehrenurkunden aus

Mitglieder des Theaters am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven wurden für 50 bzw. 60-jährige Mitgliedschaft geehrt

Der Niederdeutsche Bühnenbund verlieh Hanna Christoffers und Klaus Aden Ehrenurkunden – Das Theater am Meer beglückwünschte Hildegard Steffens zur 60 und Alfred Christoffers zur 50-jährigen Mitgliedschaft

Die vier Jubilare (v.l.)  Klaus Aden, Hanna Christoffers, Hildegard Steffens, Alfred Christoffers

Wilhelmshaven - Bevor sich der Vorhang für die letzte Inszenierung der Spielzeit 2008/2009 des ‚Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven‘, der Komödie „Verleeft, verlööft, verloorn“! mit großem Beifall schloss, zeichnete der Präsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen & Bremen, Arnold Preuß, Wilhelmshaven, zwei langjährige aktive Mitglieder des Theaters am Meer mit der Ehrenurkunde des Bühnenbundes aus.

Sowohl Hanna Christoffers als auch Klaus Aden gehören dem Theater am Meer als Darsteller seit 1959 an und haben sich in dieser Zeit mit vielen großen und kleinen Rollen aktiv um den Erhalt der niederdeutschen Sprache und des niederdeutschen Theaterspiels verdient gemacht. „Sie sind in den letzten Jahren gemeinsam als Duo ‚Frolln Gesine un Hannes‘ in der plattdeutschen Version des berühmten Silvestersketches „Dinner for One“ aufgetreten und haben dieses Kultstück in der Küstenversion nicht nur bekannt gemacht, sondern sind selbst ‚Kult‘ geworden“, betonte Preuß. Während Hanna Christoffers sich jetzt nach über 50 gespielten Theaterrollen altersbedingt von der großen Bühne verabschiedet, wird die fast 90-jährige weiterhin im Sketchprogramm der Bühne aktiv bleiben. Klaus Aden, der gleichzeitig seit über 10 Jahren umsichtiger Schatzmeister des Theaters am Meer ist, wird weiterhin aktiv auf der Bühne agieren und mit seinem unverwechselbaren Smüüstergrienen die Herzen der Zuschauer rühren.

Gemeinsam mit Marion Zomerland, der Bühnenleiterin in Wilhelmshaven, wurden dann Alfred Christoffers und Hildegard Steffens für 50 bzw. 60-jährige Mitgliederschaft am Theater am Meer geehrt. Alfred Christoffers war über 40 Jahre der verlässliche Technische Leiter der Bühne und hat in seiner aktiven Zeit weit über 200 Bühnendekorationen gebaut und betreut. Mit Hildegard Steffens nahm das am längsten aktive Mitglied der Bühne Wilhelmshaven jetzt im Rahmen der 60-jährigen Mitgliedschaft Abschied vom Theater, nachdem sie im letzten Jahr mit der Hauptrolle in dem Stück „Ladykillers“ noch einmal zeigen konnte, zu welch großer Charakterdarstellerin sie im Laufe der weit über 60 gespielten Rollen gereift ist.

Preuß würdigte in seiner Laudatio das unterschiedliche Wirken aller vier Mitglieder des Theaters am Meer und stellte dabei jeweils individuell heraus, wie verdienstvoll sich jedes Mitglied für das niederdeutsche Theaterspiel und die niederdeutsche Sprache eingesetzt hat. Die außerordentlichen Leistungen der in all den Jahren ehrenamtlich tätigen Schauspieler und Bühnentechniker wurde vom Publikum und dem anwesenden Bühnenensemble mit langanhaltendem Applaus gewürdigt.

Wilhelmshaven, 17. Juni 2009 (Pressemitteilung Theater am Meer)

Theater am Meer mit Optimismus in die nächste Spielzeit 2009/2010

JAHRESHAUPTVERSAMMLUNG Bühnenleitungsduo Marion Zomerland und Arnold Preuß erneut einstimmig für zwei Jahre gewählt – langjährige Mitglieder geehrt

Mit 13.687 Zuschauern in der abgelaufenen Spielzeit 2008/2009 konnte das Theater am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven das zweitbeste Ergebnis seit 1994/95 mit den fünf Inszenierungen im Stadttheater und den mobilen Produktionen erspielen. Erstmals seit 10 Jahren müssen aus Kostengründen die Eintrittspreise angehoben werden.

Auf dem Foto die Jubilare mit der wiedergewählten Bühnenleitung (v.l.) Walter Bleckwedel, Marc Gelhart, Martina Hofmann, Klaus Aden, Magita Pust, Hanna Christoffers, Alfred Christoffers, Hildegard Steffens, Arnold Preuß, Marion Zomerland, Günter Jaedeke

Wilhelmshaven – Auf der gut besuchten Jahreshauptversammlung des Theaters am Meer – Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven am vergangenen Dienstag im Hotel Kaiser konnte das Bühnenleitungsduo Marion Zomerland und Arnold Preuß ein sehr positives Fazit der vergangenen Spielzeit ziehen. Es sei nicht nur wieder einmal gelungen, ein vielfältiges und anspruchsvolles Theaterprogramm im Stadttheater für die treue Zuschauerschar zu präsentieren, sondern einschließlich der mobilen Produktionen wurden auch viele neue Besucher angelockt. Nachdem in der letzten Spielzeit schon ein Besucherplus von über 50 % erzielt wurde, sei man hocherfreut, dass mit 13.687 Gesamtbesuchern das Vorjahreshoch nahezu erreicht wurde.

Das Bühnenleitungsduo sieht sich mit diesen Zahlen in ihrer Spielplanplanung für die abgelaufene Spielzeit bestätigt, die auf neue niederdeutsche Stücke gesetzt habe und mit dem „weißen Rössl“ eine musikalische Produktion im Zentrum hatte, die insbesondere dem Theaternachwuchs eine erste Bühnenbewährungsprobe bot. „Die Erfolge der Nachwuchsarbeit mit unserer Theaterschule lässt uns mit großem Optimismus in die neue Spielzeit 2009/2010 blicken“, betonten Zomerland und Preuß, „da wir mit diesen begeisterungsfähigen jungen Menschen nicht nur das Ensemble verstärken und verjüngen, sondern so auch einen großen Beitrag zum Erhalt der niederdeutschen Sprache und des niederdeutschen Theaterspiels leisten“.

Bei den turnusmäßigen Wahlen wurde die umsichtige Bühnenleitungsspitze einstimmig für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Für den aus persönlichen Gründen nicht wieder kandidierenden Willy Meinert wurde Claudia Schröder einstimmig als Schriftführerin gewählt. Als neue Mitglieder der Bühne wurden Anne Hertl (Bühnentechnik), Thorben Hackstein (Tontechnik, Inspizienz) sowie die Theaterschülerinnen und –schüler Romina Ferrara, Lukas Friedrichs, Janina Icken, Katharina Kraft, Joan Kröher, Sarah Nevjestic, Lena Nöhmer, Rune Opitz, Daniela Pietkiewicz, Tünde Ritter, Laura Rosenboom, Sophia Ulrich, Kay Watty, Talke Wittig und Amy Wilke aufgenommen.

Marion Zomerland ehrte und würdigte die langjährigen Mitglieder Walter Bleckwedel, Marc Gelhart, Martina Hofmann, Monika Pust (alle für 10-jährige Mitgliedschaft), Günter Jaedeke, Jürgen Tapken (30-jährige Mitgliedschaft), Brigitte Halbekath (40-jährige Mitgliedschaft), Klaus Aden, Hanna und Alfred Christoffers (50-jährige Mitgliedschaft) und Hildegard Steffens (60-jährige Mitgliedschaft).

Schatzmeister Klaus Aden wurde durch die Rechnungsprüfer eine ausgezeichnete Buchführung attestiert. Allerdings sieht sich das Theater gezwungen durch die allgemeine Kostenentwicklung erstmals seit 10 Jahren die Eintrittspreise in der neuen Spielzeit nach oben anzupassen. Als neue Rechnungsprüfer wurden Christel Dörnath und Meike Zomerland gewählt.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 20. Juni 2009/Ganz persönlich

Bevor sich der Vorhang für die letzte Inszenierung der Spielzeit 2008/2009 des Theaters am Meer— Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven senkte, zeichnete der Präsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen & Bremen, Arnold Preuß, zwei langjährige aktive Mitglieder des Theaters am Meer mit der Ehrenurkunde des Bühnenbundes aus. Klaus Aden und Hanna Christoffers (1. u. 2. v.l.) haben sich seit 1959 mit vielen Rollen aktiv um den Erhalt der niederdeutschen Sprache und des niederdeutschen Theaterspiels verdient gemacht. Sie seien in den letzten Jahren als Duo „Frolln Gesine un Hannes" in der plattdeutschen Version des Silvestersketches „Dinner for One" selbst Kult geworden, betonte Preuß. Aus Altersgründen nimmt die fast 90-Jährige von der großen Bühne Abschied, bleibt aber im Sketchprogramm aktiv. Klaus Aden, seit über zehn Jahren auch Schatzmeister des Theaters, wird weiterhin mit seinem Smüüstergrienen die Herzen der Zuschauer rühren.

Gemeinsam mit Bühnenleiterin Marion Zomerland wurden dann Alfred Christoffers und Hildegard Steffens (1. u. 2. v. r.) für 50- beziehungsweise 60-jährige Mitgliedschaft geehrt. Alfred Christoffers war über 40 Jahre Technischer Leiter. Mit Hildegard Steffens nahm das am längsten aktive Mitglied Abschied vom Theater. Im vergangenen Jahr zeigte sie mit der Hauptrolle in dem Stück „Ladykillers" noch einmal ihr ganzes Können.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 24. Juni 2009

Bühnenleitung zog positives Fazit

THEATER Bühne am Meer: Zomerland und Preuß wiedergewählt — Ausblick

Die Kosten für den Theaterbetrieb sind gestiegen. Erstmals seit zehn Jahren werden die Eintrittspreise erhöht.

WILHELMSHAVEN/LR — Ein positives Fazit der vergangenen Spielzeit zog das Bühnenleitungsduo auf der Jahreshauptversammlung des Theaters am Meer — Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, Marion Zomerland und Arnold Preuß. Es sei nicht nur wieder einmal gelungen, ein vielfältiges und anspruchsvolles Theaterprogramm zu präsentieren, sondern einschließlich der mobilen Produktionen wurden viele neue Besucher angelockt.

Das Duo sieht sich dadurch in seiner Spielplanplanung für die abgelaufene Spielzeit bestätigt, die auf neue niederdeutsche Stücke gesetzt habe und mit dem „Weißen Rössl" eine musikalische Produktion im Zentrum hatte, die insbesondere dem Theaternachwuchs eine erste Bühnenbewährungsprobe bot.

„Die Erfolge der Nachwuchsarbeit mit unserer Theaterschule lässt uns mit großem Optimismus in die neue Spielzeit 2009/2010 blicken", betonten Zomerland und Preuß.

Bei den Wahlen wurde die Bühnenleitungsspitze einstimmig für zwei weitere Jahre in ihrem Amt bestätigt. Claudia Schröder wurde als Schriftführerin gewählt. Als neue Mitglieder der Bühne wurden Anne Hertl (Bühnentechnik), Thorben Hackstein (Tontechnik, Inspizienz) sowie die Theaterschüler Romina Ferrara, Lukas Friedrichs, Janina Icken, Katharina Kraft, Joan Kröher, Sarah Nevjestic, Lena Nöhmer, Rune Opitz, Daniela Pietkiewicz, Tünde Ritter, Laura Rosenboom, Sophia Ulrich, Kay Watty, Talke Wittig und Amy Wilke aufgenommen.

Marion Zomerland ehrte die langjährigen Mitglieder Walter Bleckwedel, Marc Gelhart, Martina Hofmann, Magita Pust (zehnjährige Mitgliedschaft), Günter Jaedeke, Jürgen Tapken (30), Brigitte Halbekath (40), Klaus Aden, Hanna und Alfred Christoffers (je 50) und Hildegard Steffens (60).

Allerdings sieht sich das Theater gezwungen, durch die allgemeine Kostenentwicklung erstmals seit zehn Jahren die Eintrittspreise in der neuen Spielzeit nach oben anzupassen. Als neue Rechnungsprüfer wurden Christel Dörnath und Meike Zomerland gewählt.

Jubilare und wiedergewählte Bühnenleitung: (v.l.) Walter Bleckwedel, Marc Gelhart, Martina Hofmann, Klaus Aden, Magita Pust, Hanna Christoffers, Hildegard Steffens, Arnold Preuß, Marion Zomerland, Günter Jaedeke.