Niederdeutsche Erstaufführung am Theater am Meer

Gewinner des Willy-Beutz-Schauspielpreises 2018

Toeerst kummt de Familie


(Over the River and through the Woods)

Komödie von Joe DiPietro

Niederdeutsch von Ulrike Stern und Rolf Petersen

Regie und Bühne: Philip Lüsebrink a. G.

Premiere am 18. März 2017, Theater am Meer, Kieler Straße 63

Inhalt
Eigentlich ist Nick zu beneiden. Er ist 29 Jahre alt und wird von seinen beiden Großeltern-Paaren, die er liebevoll Gran, Nan, Gramps und Granma nennt, im Übermaß verwöhnt. Allsonntäglich fährt er von New York in die Vorstadt Hoboken, um mit ihnen zusammen zu essen. Aber so ganz unkompliziert, wie man denkt, ist das rituale Zusammentreffen natürlich nicht. Denn in ihrer überbordenden Liebe können sie auch ganz schön anstrengend sein - und das nicht bloß, wenn Nan ihren Enkel mit seinem Leibgericht vollstopft. Nein auch Gran Frank, der mit 14 Jahren von seinem Vater allein auf das Schiff nach New York gesetzt wurde, hält seinem geliebten Plattdeutsch die Treue und besonders dem letzten Ratschlag seines Vaters "Toeerst kummt de Familie!".

Joe DiPietro ist mit dieser sehr menschenfreundlichen Komödie ein kleines Meisterwerk der Unterhaltung gelungen. Die schnellen pointierten Dialoge charakterisieren die Figuren sehr liebenswert und genau, so dass das Stück sechs Traumrollen bieten kann. Und dem Publikum einen ebenso anrührenden wie höchst amüsanten Abend.

Rechte: Vertriebsstelle, Norderstedt

Ensemble

auf der Bühne
NICHOLAS Gruber, genannt Nick - Yannik Marschner
FRANK Russel, genannt Gran, Nicks Großvater mütterlicherseits - Arnold Preuß
ANNA Russel, genannt Nanny (Nan), Nicks Großmutter - Marion Zomerland
ALFRED Gruber, genannt Gramps, Nichs Großvater väterlicherseits - Heinz Zomerland
EMMA Gruber, genannt Granma, Nicks Großmutter väterlicherseits - Heidi Strowik
CAITLIN Bauer - Ulrike Schütze

hinter der Bühne
Bühnenbildbau - Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs
Bühnenmalerei - Thomas Marschner
Beleuchtung - Marco Norden, Harald Schmidt
Inspizient - Fynn Dießner
Souffleuse - Christel Dörnath, Stefanie Herre
Requisiten - Traute Fischer, Inge Gelhart
Maske, Perücken - Ingrid Kothe
Haustechnik - Werner Dörnath, Ingo Heuer

PRESSEMELDUNGEN

Ostfriesische Nachrichten vom 7.Mai 2018

Willy-Beutz-Schauspielpreis für Theater am Meer

FÖRDERUNG Regisseur Philip Lüsebrink überzeugt Jury mit Inszenierung von „Toeerst kummt de Familie“

Das Ensemble von „Toeerst kummt de Familie“ (von links) Philip Lüsebrink (Regie), Arnold Preuß, Marion
Zomerland, Heidi Strowik, Heinz Zomerland, davor Yannik Marschner und UlrikeSchütze.
BILD: THEATER AM MEER/WATTY

DELMENHORST / WILHELMSHAVEN / NORDEN – Das Theater am Meer in Wilhelmshaven hat mit dem Stück „Toeerst kummt de Familie von Joe DiPietro (Platt: Ulrike Stern und Rolf Petersen) den Willy Beutz-Schauspielpreis gewonnen. Inszeniert wurde die Komödie, in der liebevoll das familiäre Miteinander mit seinen Höhen und Tiefen darstellt wird, von dem Hamburger Regisseur Philip Lüsebrink, der auch in Norden kein Unbekannter ist. Mit dem beiden Musikrevuen „In de Haifischbar, dar is wat los“ und „Wi sünd d‘r weer – Van Petticoat un Wirtschaftswunner“ feierte er hier bereits große Erfolge als Regisseur und Autor.

Der innerhalb der niederdeutschen Bühnen begehrte Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiel, der alle zwei Jahre ausgeschrieben wird, ist am Sonnabend im Rahmen einer Festveranstaltung zum 90-jährigen Bühnenjubiläum des Niederdeutschen Theaters in Delmenhorst (NDT) vergeben worden. Anlässlich dieses Jubiläums führte das NDT das Musical „My Fair Lady – Op Platt“ auf, das von den Zuschauern am Freitagabend mit minutenlangem Applaus im Stehen belohnt wurde. Auch dieses Stück ist von Philip Lüsebrink in Szene gesetzt worden.

Vier Mitgliedsbühnen und Theater des NBB haben sich in den letzten zwei Jahren mit sechs Inszenierungen um den Willy-Beutz-Schauspielpreis, der mit insgesamt 6.000 Euro dotiert ist, beworben. Der Vizepräsident des NBB, Herwig Dust aus Oldenburg, hob in seiner Laudatio die hervorragenden Leistungen der beteiligten Bühnen und Theater hervor. Schon die Teilnahme an diesem Wettbewerb sei eine große Herausforderung und von hoher Wertschätzung für diesen Preis, betonte er. Die Begutachtung der Aufführungen erfolgten durch eine unabhängige Jury aus verschiedenen Bereichen des Theater – und Kulturlebens, nämlich von Marianne Römmer (Theaterkritikerin aus Hamburg), Lore Timme-Hänsel (Redakteurin der Nordwest-Zeitung, Oldenburg), Alexandra Schlenker (Theaterverlag Mahnke in Verden) und Herwig Dust.

Der Präsident des NBB, Arnold Preuß aus Wilhelmshaven, übergab den gläsernen Siegerpokal, die Urkunden und die Geldpreise im Namen der Familie des Stifters Willy Beutz.

Der Schauspielpreis, der damit zum 20. Mal vergeben wurde, wird auch künftig ausgelobt und soll dazu beitragen, dass die Bühnen und Theater des NBB weiterhin qualitativ hochwertiges niederdeutsches Theater produzieren, um damit einem breiten Publikum außergewöhnliche Produktionen zeigen zu können. Der Preis genieße bei den Bühnen und Theatern eine hohe Beachtung und Wertschätzung und habe zur Qualitätsverbesserung des Niederdeutschen Bühnenspiels beigetagen, erklärte Preuß, der zudem Leiter des Theaters am Meer ist. Es sei ihm eine große Ehre, diesen Preis verbunden mit dem Preisgeld im Namen der Familie Beutz an die Siegerbühne und die Platzierten zu übergeben.

Das Theater am Meer sei glücklich, nach 2014, als es erstmals den Willy-Beutz-Schauspielpreis mit „Tööv, datt dat düster warrt“ erhalten habe, nun in diesem Jahr mit „Toeerst kummt de Familie“ erneut den Willy-Beutz-Preis und das Preisgeld gewonnen zu haben. „Wir wussten bei der Premiere im März 2017, dass wir da ein ganz besonderes Stück auf die Bühne gebracht haben und fühlen uns sehr geehrt, dass unsere Inszenierung, die von Philip Lüsebrink mit sehr ruhigen emotionalen Bildern ausgestattet wurde, mit dem Preis ausgezeichnet wird“, sagte er.

Den ersten Preis gewann das Theater am Meer Wilhelmshaven mit dem Stück „Toeerst kummt de Familie“ von Joe DiPietro (Niederdeutsch von Ulrike Stein und Rolf Petersen, Regie: Philip Lüsebrink). Der zweite Preis ging an das Niederdeutsche Theater Neuenburg mit dem Stück „De Seelenbreker“ von Sebastian Fitzek in der Bühnenfassung von Marc Gruppe, Niederdeutsch von Alfons Wojakilowski, Regie Anke Hempel). Die Niederdeutsche Bühne Cuxhaven hat mit dem Stück „Düstere Wulken“ von Alf Hauken (Niederdeutsch von Ferdinand Müsker, Regie Thomas–G. Willberger den dritten Preis gewonnen.

WILLY BEUTZ

Willy Beutz war ein erfolgreicher Kaufmann in Wilhelmshaven, der 1986 im 75. Lebensjahr verstarb. Willy Beutz war 37 Jahre (1945 bis 1982) Leiter der Niederdeutschen Bühne „Rüstringen“, dem heutigen Theater am Meer in Wilhelmshaven. 19 Jahre (1961 bis 1980) war er Präsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen und Bremen. 1975 stiftete er den „Willy-Beutz-Preis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels“. Es geht ihm um die Auszeichnung von Dramen und gehaltvollen Schauspielen. Der Preis wird alle zwei Jahre vergeben.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 7. Mai 2018

Beutz-Preis für das Theater am Meer

AUSZEICHNUNG Stück überzeugt die Jury

Das Ensemble von „Toeerst kummt de Familie“ (von links) Philip Lüsebrink (Regie), Arnold Preuß, Marion
Zomerland, Heidi Strowik, Heinz Zomerland, davor Yannik Marschner und UlrikeSchütze.
BILD: THEATER AM MEER/WATTY

WILHELMSHAVEN/DELMENHORST/JW - Für das Stück „Toeerst kummt de Familie“ von Joe DiPetro, Niederdeutsch von Ulrike Stern und Rolf Petersen, ist das Wilhelmshavener Theater am Meer mit dem angesehenen Willy-Beutz-Preis ausgezeichnet worden. Die Regie hatte in der Inszenierung Philip Lüsebrink.

Im Rahmen einer Festveranstaltung zum 90-jährigen Bühnenjubiläum des Niederdeutschen Theaters in Delmenhorst am Freitag wurde der alle zwei Jahre ausgeschriebene Schauspielpreis zur Förderung des Niederdeutschen Schauspiels vergeben. Vier Mitgliedsbühnen und Theater des Niederdeutschen Bühnenbundes Nieder-sachsen/Bremen hatten sich in den letzten zwei Jahren mit sechs Inszenierungen um den Preis beworben, der mit 6000 Euro dotiert ist. Die Begutachtung der Aufführungen lag bei einer unabhängigen Jury aus verschiedenen Bereichen des Theater- und Kulturlebens.

Bühnenbund-Präsident Arnold Preuß aus Wilhelmshaven übergab den Siegerpokal, die Urkunden und die Geldpreise. Den 2. Preis errang das Niederdeutsche Theater Neuenburg mit dem Stück "De Seelenbreker", den 3. Preis die Niederdeutsche Bühne Cuxhaven mit "Düstere Wulken" von Alf Hauken. 

Theater am Meer erhält Willy-Beutz-Schauspielpreis

NIEDERDEUTSCH Inszenierung „Toeerst kummt de Familie« ausgezeichnet

Preisvergabe (v.l.): Herwig Dust, Volker Kestner (Nieder­deutsche Bühne Cuxhaven), Rolf Renken (Niederdeutsches Theater Neuenburg), Marion Zomerland (Theater am Meer) und Bühnenleiter Arnold Preuß. Foto: Günther Richter

DELMENHORST/KU - Das Theater am Meer in Wilhelmshaven ist für die Inszenierung „Toeerst kummt de Familie" (Regie: Philipp Lüsebrink) mit dem Willy-Beutz-Schauspielpreis des Niederdeutschen Büh­nenbundes Niedersachsen­-Bremen ausgezeichnet wor­den. Bühnenleiter Arnold Preuß, zugleich Präsident des Bühnenbundes, nahm den mit 3000 Euro dotierten Preis im Rahmen einer Festveran­staltung zum 90-jährigen Be­stehen des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst im Kleinen Haus in Delmenhorst entgegen.

Den zweiten, mit 2000 Euro dotierten Preis errang das Niederdeutsche Theater Neuenburg mit dem Stück "De Seelenbreker" (Re­gie: Anke Hempel); der dritte Preis ging an die Niederdeut­sche Bühne Cuxhaven mit der Inszenierung „Düstere Wulken" (Regie: Thomas Willber­ger). Der Willy-Beutz-Preis wird seit 1975 zur Förderung des niederdeutschen Schau­ spiels vergeben. Die Vergabe erfolgt alle zwei Jahre. Der Vi­zepräsident des Niederdeut­schen Bühnenbundes, Herwig Dust, appellierte in seiner Laudatio an die Bühnen, wei­ter den Mut aufzubringen, Schauspiele mit besonderer Thematik und mit besonderen Anforderungen in die Spielpläne aufzunehmen.

Als Mitglied der vierköpfi­gen Jury stellte er die Mitwir­kung junger Männer und Frauen in den insgesamt sechs begutachteten Inszenie­rungen heraus. Mit ihrer Hin­gabe und Leidenschaft berei­cherten sie die Bühnen erheb­lich. Dust führte das auch auf die intensive Nachwuchs­arbeit an den Theatern im Niederdeutschen Bühnen­bund zurück.

NORDWEST-ZEITUNG vom 7. Mai 2018

Freude in Wilhelmshaven über Theater-Preis

 

Freut sich über den gewonnenen Willy-Beutz-Schauspielpreis. Bühnenleiter Arnold Preuß (zugleich Präsident des Niederdeutschen Bühnenbundes Niedersachsen & Bremen. "Der Willy-Beutz-Preis genießt bei den Bühnen und Theatern eine hohe Beachtung und Wertschätzung und hat entscheidend zur Qualitätsverbesserung des Niederdeutschen Bühnenspiels beigetragen. Es war und ist mir eine große Ehre, diesen Preis verbunden mit dem Preisgeld im Namen der Familie Beutz an die Siegerbühne und die Platzierten zu übergeben", so Preuß. 

Theater am Meer erhält Willy-Beutz-Schauspielpreis

NIEDERDEUTSCH Inszenierung „Toeerst kummt de Familie« ausgezeichnet

Preisvergabe (v.l.): Herwig Dust, Volker Kestner (Nieder­deutsche Bühne Cuxhaven), Rolf Renken (Niederdeutsches Theater Neuenburg), Marion Zomerland (Theater am Meer) und Bühnenleiter Arnold Preuß. Foto: Günther Richter

DELMENHORST/KU - Das Theater am Meer in Wilhelmshaven ist für die Inszenierung „Toeerst kummt de Familie" (Regie: Philipp Lüsebrink) mit dem Willy-Beutz-Schauspielpreis des Niederdeutschen Büh­nenbundes Niedersachsen­-Bremen ausgezeichnet wor­den. Bühnenleiter Arnold Preuß, zugleich Präsident des Bühnenbundes, nahm den mit 3000 Euro dotierten Preis im Rahmen einer Festveran­staltung zum 90-jährigen Be­stehen des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst im Kleinen Haus in Delmenhorst entgegen.

Den zweiten, mit 2000 Euro dotierten Preis errang das Niederdeutsche Theater Neuenburg mit dem Stück "De Seelenbreker" (Re­gie: Anke Hempel); der dritte Preis ging an die Niederdeut­sche Bühne Cuxhaven mit der Inszenierung „Düstere Wulken" (Regie: Thomas Willber­ger). Der Willy-Beutz-Preis wird seit 1975 zur Förderung des niederdeutschen Schau­ spiels vergeben. Die Vergabe erfolgt alle zwei Jahre. Der Vi­zepräsident des Niederdeut­schen Bühnenbundes, Herwig Dust, appellierte in seiner Laudatio an die Bühnen, wei­ter den Mut aufzubringen, Schauspiele mit besonderer Thematik und mit besonderen Anforderungen in die Spielpläne aufzunehmen.

Als Mitglied der vierköpfi­gen Jury stellte er die Mitwir­kung junger Männer und Frauen in den insgesamt sechs begutachteten Inszenie­rungen heraus. Mit ihrer Hin­gabe und Leidenschaft berei­cherten sie die Bühnen erheb­lich. Dust führte das auch auf die intensive Nachwuchs­arbeit an den Theatern im Niederdeutschen Bühnen­bund zurück.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 7. Mai 2018

Theater am Meer erhält Willy-Beutz-Schauspielpreis

NIEDERDEUTSCH Inszenierung „Toeerst kummt de Familie« ausgezeichnet

Preisvergabe (v.l.): Herwig Dust, Volker Kestner (Nieder­deutsche Bühne Cuxhaven), Rolf Renken (Niederdeutsches Theater Neuenburg), Marion Zomerland (Theater am Meer) und Bühnenleiter Arnold Preuß. Foto: Günther Richter

DELMENHORST /WILHELMS­HAVEN/SUR - Das Theater am Meer in Wilhelmshaven ist für die Inszenierung „Toeerst kummt de Familie" (Regie: Philipp Lüsebrink) mit dem Willy-Beutz-Schauspielpreis des Niederdeutschen Büh­nenbundes Niedersachsen­-Bremen ausgezeichnet wor­den. Bühnenleiter Arnold Preuß, zugleich Präsident des Bühnenbundes, nahm den mit 3000 Euro dotierten Preis im Rahmen einer Festveran­staltung zum 90-jährigen Be­stehen des Niederdeutschen Theaters Delmenhorst im Kleinen Haus in Delmenhorst entgegen.

Den zweiten, mit 2000 Euro dotierten Preis errang das Niederdeutsche Theater Neuenburg mit dem Stück "De Seelenbreker" (Re­gie: Anke Hempel); der dritte Preis ging an die Niederdeut­sche Bühne Cuxhaven mit der Inszenierung „Düstere Wulken" (Regie: Thomas Willber­ger). Der Willy-Beutz-Preis wird seit 1975 zur Förderung des niederdeutschen Schau­ spiels vergeben. Die Vergabe erfolgt alle zwei Jahre. Der Vi­zepräsident des Niederdeut­schen Bühnenbundes, Herwig Dust, appellierte in seiner Laudatio an die Bühnen, wei­ter den Mut aufzubringen, Schauspiele mit besonderer Thematik und mit besonderen Anforderungen in die Spielpläne aufzunehmen.

Als Mitglied der vierköpfi­gen Jury stellte er die Mitwir­kung junger Männer und Frauen in den insgesamt sechs begutachteten Inszenie­rungen heraus. Mit ihrer Hin­gabe und Leidenschaft berei­cherten sie die Bühnen erheb­lich. Dust führte das auch auf die intensive Nachwuchs­arbeit an den Theatern im Niederdeutschen Bühnen­bund zurück.

Neue Osnabrücker Zeitung vom 4. Mai 2018

Preisvergabe
Niederdeutsches Theater Delmenhorst feiert sein 90-jähriges Bestehen

Von Frederik Grabbe

Der Präsident und der Vizepräsident des Niederdeutschen Bühnenbundes, Arnold Preuß (r.) und Herwig Dust (li.), übergaben den Willy-Beutz-Schauspielpreis an Marion Zomerland (1. Preis, Theater am Meer, Wilhelmshaven), Rolf Renken (Mitte, 2. Preis, Niederdeutsches Theater Nauenburg) und Volker Kestner (3. Preis, Niederdeutsche Bühne Cuxhaven). Foto: Frederik Grabbe

Delmenhorst. Ein wichtiger Geburtstag ist am Freitag vom NTD gefeiert worden. Der Anlass wurde genutzt, um einen bedeutenden Preis des Niederdeutschen Schauspiels zu verleihen.

90 Jahre lang, beinahe ein Jahrhundert, gibt es das Niederdeutsche Theater in Delmenhorst (NTD). Das wurde am Freitagabend im Kleinen Haus kräftig gefeiert. Mit besonders viel Lob für das Ensemble und seine vorangegangenen Generationen, der plattdeutschen Version des Stückes „My Fair Lady“, das später aufgeführt wurde, – und mit der Verleihung des Willy-Beutz-Schauspielpreises.

Erinnerung an vorangegangene Generationen

Zwei große Gewinner gab es am Freitagabend. Der eine war der Gastgeber, das hiesige Niederdeutsche Theater, das einen bedeutenden Geburtstag feierte. „Die Zeiten haben vieles verändert. Manches aber auch nicht. Und dazu zählt die enge Verbundenheit in der Gemeinschaft des Ensembles, und die Liebe zum Theater und zur plattdeutschen Sprache“, sagte der NTD-Vorsitzende Dirk Wieting. Er erinnerte unter anderem an die schwierige Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg, als die Gruppe neu aufgebaut werden musste – ein Lob an vorangegangene Generationen, die diesen Kraftakt leisteten. Dieses Kapitel der NTD-Geschichte sprach auch Oberbürgermeister Axel Jahnz an. Er bezeichnete das NTD als „Aushängeschild und beste Reklame“ für Delmenhorst und für die Region.

Bedeutender Preis geht nach Wilhelmshaven

Der zweite Gewinner des Abends war das Theater am Meer in Wilhelmshaven. Der Niederdeutsche Bühnenbund (NBB) hatte die Geburtstagsfeier des Delmenhorster Theaters als Rahmen für die Verleihung des Willy-Beutz-Schauspielpreises gewählt. Der erste Preis ging nach Wilhelmshaven, der zweite an das Niederdeutsche Theater Nauenburg und der dritte an die Niederdeutsche Bühne Cuxhaven. Der Willy-Beutz-Schauspielpreis würdigt ernsthafte Stücke oder Dramen, die auf Plattdeutsch auf die Bühne gebracht werden. Er wird alle zwei Jahre verliehen.

Delmenhorst, 04. Mai 2018

Theater am Meer gewinnt "Willy-Beutz-Preis 2018"

Erfolgreich mit dem Stück "Toeerst kummt de Familje" von Joe DiPietro (Niederdeutsch von Stern/Petersen)

Foto (v.l.) Philip Lüsebrink, Arnold Preuß, Marion Zomerland, Heidi Strowik, Heinz Zomerland, (vorne) Yannik Marschner, Ulricke Schütze.

Am 18. März 2017 spielten wir die Premiere von "Toeerst kummt de Familie". Wir wussten an dem Abend, dass uns ein großer Wurf gelungen war. Die nachfolgenden Aufführungen haben unser Gefühl bestätigt. Doch gestern Abend kam es dann zum absoluten Höhepunkt mit dieser Inszenierung: Bei der Preisverleihung des "Willy-Beutz-Preises zur Förderung des niederdeutschen Schauspiels" erhielten wir den 1. Platz und gewannen den besonders begehrten Preis nach 2014 in 2018 zum zweiten Male.

Wir sind froh und glücklich und freuen uns sehr über diese Auszeichnung sehr. Beteiligt waren aus dem Ensemble Yannik Marschner, Arnold Preuß, Marion Zomerland, Heinz Zomerland, Heidi Strowik und Ulrike Schütze. Regie führte und entwarf das Bühnenbild: Philip Lüsebrink a.G. Hinter der Bühne waren beteiligt: Wolfgang Buttjer, Heinz Fuchs, Thomas Marschner, Marco Norden, Harald Schmidt, Fynn Dießner, Christel Dörnath, Stefanie Herre, Traute Fischer, Inge Gelhart, Ingrid Kothe, Werner Dörnath und Ingo Heuer.

LESERBRIEF an WZ "Jan" (veröffentlicht am 5. August 2017)

Anrührender Eintrag in unserem Gästebuch

Lieber lan, ich entdeckte heute einen Post in unserem Gästebuch (Theater am Meer). Jonathan Miller aus New Iersey (USA) ist offensichtlich im Ietzten Stück der letzten Spielzeit ,,Tooerst kummt de Familie" gewesen. Das Stück handelt von einer deutschen Auswandererfamilie in Amerika (Hoboken - gegenüber von Manhattan gelegen), die bis heute noch die plattdeutsche Sprache pflegt (darum konnten wir das Stück ja auch spielen). Das, was er uns geschrieben hat, finde ich so nett und anrührend, dass ich denke, dass es was für dich sein könnte. Hier also einige Sätze in deutscher Übersetzung:

,,Mein Vater war deutsch und war als Soldat in Wilhelmshaven. Also habe ich beschlossen, dass es schön wäre, die Stadt zu sehen, und ich war sehr erfreut, wie schön und ruhig es war. Unser Vater sprach auch deutsch mit uns, so dass ich in der Tat viele Teile des Stückes ,,Tooerst kummt de Familie“ verstanden habe. Ich habe am Ende tatsächlich geweint. Vor allem, weil viele Teile aus meiner Familie kommen könnten, zum Beispiel die Dinner Szene. lch freue mich, schon bald wieder in dieses Theater zu kommen. Das war alles für jetzt. Ich hoffe, euch bald zu sehen und grüße alle, die an dieser großartigen Aufführung mitgewirkt haben.

Arnold Preuß
Am Fort Schaar 5
Wilhelmshaven

WILHELMSHAVEN, 25. April 2017

TOEERST KUMMT DE FAMILIE nur noch zweimal

Theaterschule beschließt Spielzeit 2016/17 mit Jugendmusical „Zirkus Paroli“

„Toeerst kummt de Familie“-(v.l.n.r. Heinz Zomerland, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Heidi Strowik, Arnold Preuß) Foto: TaM, Olaf Preuschoff

WILHELMSHAVEN | Mit den beiden letzten Vorstellungen der Komödie von Joe DiPietro „Toeerst kummt de Familie“ am Freitag, 28. und Sonnabend, den 29. April, jeweils um 20 Uhr, endet das Programm des Abendspielplanes 2016/17 des Theaters am Meer. Während der letzten beiden Monate hat das Stück in der Umsetzung durch Berufsregisseur Philip Lüsebrink und in der Besetzung mit Ulrike Schütze, Heidi Strowik, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Arnold Preuß und Heinz Zomerland viel Lob und Anerkennung erfahren. Gerade die Mischung aus überaus heiteren und tragischen Momenten hat die Gefühle der Zuschauer berührt. Lachen und Weinen hat zu langanhaltendem Beifall und Standig Ovations geführt.

Mit den letzten beiden Vorstellungen ist die Spielzeit aber noch nicht komplett beendet. Denn nun rückt der Theaternachwuchs in den Fokus der Öffentlichkeit. Mit der Premiere des phantasievollen Kinder- und Jugendmusicals „Zirkus Paroli“ von Michael Wempner stellt sich die Theaterschule des Theaters am Meer am Freitag, dem 26. Mai 2017, vor. Rund 20 jungen Schauspielerinnen und Schauspieler der bühneneigenen Theaterschule proben im Moment intensiv unter der Regie von Bühnenleiterin Marion Zomerland. Sie erarbeiten dabei nicht nur die Rollen, sondern auch Tänze, Gesangseinladen und Zirkuskunststücke.

THEATER AM MEER | 18. April 2017

Nur noch fünfmal "Toeerst kummt de Familie"

Am kommenden Wochenende schreiben wir die Geschichte von "Toeerst kummt de Familie" weiter. Bei den drei Vorstellungen (22.4. - 20:00 -, 23.4. - 15:30 + 20:00) gibt es nur noch am Sonntagabend ein paar Karten. Bessere Chancen auf gute Plätze haben Sie bei den letzten beiden Vorstellungen am 28. und 29. April 2017, jeweils 20 Uhr. Wir freuen uns auf Ihren Besuch!

BILD: Marion Zomerland und Arnold Preuß als die Großeltern Anne und Frank Russel (Foto, Theater am Meer, Olaf Preuschoff)

THEATER AM MEER | 5. April 2017

Marschner war große Klasse

Das Foto (TaM, Olaf Preuschoff) zeigt Yannik Marschner als Nick mit Heidi Strowik als Granma Emma.

Ein Premierenbesucher äußerte sich heute ergänzend zu dem kürzlich erschienen Leserbrief zu unserem jüngsten Stück "Toeerst kummt de Familie". Er war der Meinung, dass in der Rezension des Stückes eine Person etwas zu kurz kam: Yannik Marschner. Er schrieb dazu, "was dieser junge Mann in dieser Rolle abgeliefert hat war große Klasse." Bravo Zulu" (Gut gemacht) - das war spitze. Damit verband er dann auch ein Dank an die Regie.

Natürlich freuen wir uns sehr über diese Zuschauerreaktionen, zeigen Sie uns doch, dass wir mit unseren Inszenierungen die Besucher erreicht haben. Danke diesem Besucher und alle anderen auch ein kräftiges Dankeschön.

Wer sich ein eigenes Bild von "Toeerst kummt de Familie" machen möchte, hat dazu heute Abend (20 Uhr), sowie am Sonnabend (8.4., 20 Uhr) und Sonntag (9.4., 20 Uhr) Gelegenheit. Karten dazu bekommen Sie u.a. in unserem Theaterbüro. Am Sonntagnachmittag findet außerdem eine Vorstellung in unserem Hause für die ev. Kirchengemeinse Bant statt (dafür gibt es die Karten ausschließlich im Gemeindebüro).

THEATER AM MEER | 31. März 2017

Danke an das Ensemble von "Toeerst kummt de Familie"

(von rechts nach links: Yannik Marschner, Ulrike Schütze, Marion Zomerland, Arnold Preuß, Heinz Zomerland (verdeckt), Heidi Strowik) - Foto: TaM, Olaf Preuschoff

Eine Premierenbesucherin hat in einem sehr netten Leserbrief von ganzem Herzen dem Ensemble von "Toeerst kummt de Familie" und dem Theater am Meer für das Emotionale und die schönen Stunden gedankt. "Das Stück", schrieb Sie, "stellt den Zusammenhalt einer Famlie dar, was einem wirklich zu Herzen geht und einem automatisch die Tränen in die Augen treibt".

THEATER AM MEER | 28. MÄRZ 2017

Zusätzliche Vorstellungen für „Toeerst kummt de Familie“

Stück über Auswandererfamilie bringt Zuschauer zum Lachen und Weinen

Die Großeltern (v.r.n.l.: Heinz Zomerland, Arnold Preuß, Heidi Strowik, Marion Zomerland) belauschen hoffnungsvoll das Gespräch zwischen Caitlin (Ulrike Schütze, links) und Nick (Yannik Marschner) - Foto: Theater am Meer/O. Preuschoff

THEATER AM MEER – Das vierte Stück der laufenden Spielzeit des Theaters am Meer, Joe DiPietros Komödie „Toeerst kummt de Familie!“ hat in der Regie von Berufsregisseur Philip Lüsebrink den Nerv der Zuschauer getroffen. Mit großem Applaus für die sechs Ensemblemitglieder (Ulrike Schütze, Heidi Strowik, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Arnold Preuß und Heinz Zomerland) dankte das Publikum bei den bisherigen sechs Vorstellungen für die vielen Möglichkeiten herzhaft zu lachen ebenso wie für die vielen Momente, wo aufrichtige Gefühl gezeigt werden.

Das Theater am Meer hat sich aufgrund des großen Premierenerfolges und der starken Kartennachfrage entschlossen, drei zusätzliche Vorstellungen im freien Verkauf anzubieten, und zwar am Sonntag, 23., Freitag, 28. und Sonnabend, 29. April 2017, jeweils um 20 Uhr.

Die Theaterleiter Marion Zomerland und Arnold Preuß freuen sich, dass sich „unsere Begeisterung beim ersten Lesen des aktuellen Stückes offensichtlich auch bei unseren Zuschauern einstellt, den sonst wären die Reaktionen nicht so überaus positiv, wie am Ende des Stückes beim Schlussapplaus.“

Die Komödie von Joe DiPietro führt in das heutige Amerika nach Hoboken, New Jersey, genau gegenüber der Insel Manhattan in eine Auswandererfamilie aus Friesland. Nick in 29 Jahre alt und zu beneiden, denn er wird von seinen beiden Großeltern-Paaren über die Maßen verwöhnt. Allsonntäglich besucht er sie zum Mittagessen. So ganz unkompliziert, ist das Treffen aber dieses Mal nicht, denn in Nicks Leben tritt eine fundamentale Veränderung: Er hat die Chance auf einen lukrativen beruflichen Aufstieg, allerdings im Tausende von Kilometern entferntem Seattle. Nachdem schon seine Eltern und seine Schwester von den Großeltern fortgezogen sind, verlässt nun auch das letzte Enkelkind die vier Alten, für die Nicks Plan mehr als ein Schock ist. Die Großeltern wollen sich damit nicht abfinden und versuchen Nick mit allen Mitteln zu halten, schließlich gilt doch die alte Familienweisheit „Toeerst kummt de Familie!“

Theaterbüro
Theater am Meer
Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, Kieler Straße 63, 26382
Wilhelmshaven
Telefon: 04421/777749
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Karten online: http://www.theater-am-meer.de/die-karten-online
Öffnungszeiten
Montag    10:30 bis 13.00 Uhr
Dienstag   16:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch   10:30 bis 13:00 Uhr
Donnerstag 16:00 bis 18:00 Uhr
Freitag     10:30 bis 13:00 Uhr

THEATER AM MEER | 24. März 2017

Zusätzliche Vorstellungen für "Toeerst kummt de Familie"

(Ulrike Schütze, Yannik Marschner) als Caitlin und Nick - Foto: TaM, Olaf Preuschoff

Heute (20 Uhr) und Sonntag (15.30, 20 Uhr) spielen wir drei Vorstellungen von "Toeerst kummt de Familie". Für diese Vorstellungen gibt es insgesamt nur noch 2 Karten. Wer dieses vom Publikum und den Medien mit viel Beifall bedachte Stück sehen möchte, möge sich Karten insbesondere für die jetzt zusätzlich angebotenen Vorstellungen am 23.4. (15.30, 20 Uhr) und 28. und 29.4, jeweils 20 Uhr, kaufen.

JEVERSCHES WOCHENBLATT vom 22. März 2017

Friesensippe in Amerika rührt ihr Publikum zu Tränen

PREMIERE Theater am Meer bringt „Toeerst kummt de Familie!" von Joe Di Pietro — Viel Applaus für Leistung der Darsteller

VON DIETMAR BÖKHAUS

Ob der Plan gelingt? Gramps (Heinz Zommerland), Granma (Heidi Strowik), Nan (Marion Zomerland) und Gran (Arnold Preuß) versuchen mit Hilfe von Caitlin (Ulrike Schütze 3. v. I.), Enkel Nick (Yannik Marschner 2. v, r.) von seinen Plänen abzubringen. - BILD: DIETMAR BÖKHAUS

WILHELMSHAVEN — Eine dreifache Premiere hat am Sonnabend das Ensemble des Theaters am Meer (TAM) mit dem Stück „Toeerst kummt de Familie!" von Joe Di Pietro gefeiert. Nicht nur die niederdeutsche Erstaufführung im TAM, sondern auch die Schauspielerin Ulrike Schütze feierte mit ihrer Rolle als Caitlin Bauer einen sehr guten Einstand auf den Brettern, die die Welt bedeuten. Der Hamburger Schauspieler, Sänger und Regisseur Philip Lüsebrink hatte mit der Regie sein erstes Engagement in Wilhelmshaven. Mit viel Gefühl Lachen und Weinen lagen dicht beieinander - begeisterten die Akteure ihr Publikum.

Die Komödie spielt in Amerika, genauer in Hoboken, New Jersey, im Haus der Auswandererfamilie Russel aus
Friesland. Und die besteht aus Anna, genannt „Nan" (Marion Zomerland) und Frank „Gran" (Arnold Preuß), die immer wieder Besuch von Alfred Gruber „Gramps" (Heinz Zomerland) und seiner Frau Emma „Granma" (Heidi Strowik) bekommen, etwa um 1900. Wichtig ist für die zwei Großelternpaare vom jungen Nicholas Gruber „Nick" (Yannik Marschner) die plattdeutsche Sprache und das Motto: „Toeerst kummt de Familie". Danach wird gehandelt. So hat Gran laut seiner Nan „dieses Haus nur für mich gebaut, für mich", so erzählt es Nan ihren Besuchern und dem Enkel Nick, der Veränderungen in seinem beruflichen Umfeld plant. Er möchte für seine Firma nach Seattle auf der anderen Seite des Kontinents ziehen und dort arbeiten. Das möchte er nun seinen Verwandten schonend beibringen. Immer Sonntags fährt er von New York mit dem Bus nach Hoboken, um seine Angehörigen zu besuchen und mit ihnen zu essen. Die aufdringliche und fürsorgliche Liebe der Familie ist für den 29-jährigen Nick jedoch sehr anstrengend, und er hat es schwer, sich Gehör zu verschaffen, um ihnen von seinen Pläne zu erzählen. Immer wieder möchte Nan ihn mit leckerem Essen verwöhnen.

Dann schäumt er über vor Wut, weil ihm keiner aus der Familie so recht zuhört. Die Theaterbesucher hielten den Atem an, so überzeugend wirkte Yannik Marschner. Da bekommt er endlich Gehör und offenbart der Familie seine Pläne, was Veränderungen auch in das Leben der Großeltern bringt. Tausende von Kilometern entfernt von der Familie zu leben, das geht gar nicht, denn „Toeerst kummt de Familie!" Um den jungen Nick umzustimmen, ist der Familie alles recht. So kommt dann mit der Schauspielerin Ulrike Schütze die attraktive Caitlin ins Spiel, die zum Essen eingeladen wird und rein zufällig neben Nick am Tisch Platz nimmt. Geht der Plan der Familie auf? Bleibt Nick bei der Familie?

Einzelne Darsteller werden für innere Monologe aus dem Stück gelöst, dass so kurzzeitig zum Standbild wird. Viele sehenswerte Stücke haben die Mitglieder des kleinen Zimmertheaters schon abgeliefert, aber was jetzt an emotionaler Leistung geboten wurde, war den Extra-Applaus der Zuschauer und spontanen Szenenbeifall wert. Ein dickes Kompliment an den Regisseur und das Ensemble auf und hinter der Bühne. Punktgenau lieferten die Darsteller, denen die Rollen in der Tragikomödie auf den Leib geschneidert scheinen, pointierte Dialoge, die den Zuschauern doch die eine oder andere Träne in die Augen trieben. Auch die Leichtigkeit, mit der der Regisseur das Thema umsetzte, ist bemerkenswert. Besonders Yannik Marschner und Marion Zomerland verkörperten ihre Rollen absolut überzeugend.

Hinter der Bühne wirkten in vielen Funktionen außerdem Wolfgang Buttjer, Christel Dörnath, Traute Fischer, Heinz Fuchs, Inge Gelhart, Stefanie Herre, Ingo Heuer, Ingrid Kothe, Thomas Marschner, Marco Norden und Fynn Dießner.

AUFFÜHRUNGEN
Weitere Termine: Freitag, 24. März, um 20 Uhr; Sonntag, 26. März (15.30 und 20 Uhr); Sonnabend, 1. April (20 Uhr); Sonntag, 2. April um 15.30 und 20 Uhr; Mittwoch, 5. April um 20 Uhr; Sonnabend, 8. April um 20 Uhr; Sonntag, 9. April 15.30 Uhr (geschlossene Vorstellung) und 20 Uhr; Donnerstag, 13. April (20 Uhr); Sonnabend, 22. April (20 Uhr), Sonntag, 23. April (15.30 und 20 Uhr), Freitag, 28. April, und Sonnabend, 29. April jeweils um 20 Uhr.

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 21. MÄRZ 2017

Liebenswerte Familiengeschichte

PREMIERE Theater am Meer begeistert mit neuem Stück zum Lachen und Weinen

"Toeerst kummt de Familie", so heißt das neue Stück der Niederdeutschen Bühne. Die Komödie gefiel den Premierengästen im ausverkauften Theater am Meer. (Seite 1)

„Toeerst kummt de Familie" ist eine anrührende Familiengeschichte. Der Spaß kommt trotzdem nicht zu kurz.

Anna (Marion Zomerland) liebt ihren Enkel Nick (Yannik Marschner) abgöttisch. Trotzdem lässt sie ihn, wenn auch schweren Herzens, ziehen.    FOTO: THEATER AM MEER/ PREUSCHOFF

VON WALBURG DITTRICH

WILHELMSHAVEN - Eine fast andächtige Stille liegt über dem Zuschauersaal des Theaters am Meer, als sich der Vorhang nach der Premiere des neuen Stücks „Toeerst kummt de Familie" am Sonnabend schließt. Erst einige Augenblicke später wird das ergriffene Schweigen von lang anhaltendem Applaus abgelöst. Auch wenn „Toeerst kummt de Familie" eine Komödie aus der Feder des amerikanischen Bühnenautors Joe DiPietro ist, ist es doch ein sehr nachdenklich stimmendes Bühnenstück. Denn es geht um Familienbande, ums Loslassen, um Nähe und die Einsamkeit im Alter.

Alles dreht sich um Nick. Vor allem seine beiden Großeltern-Paare, die ihn mit Liebe überschütten und mit Leckereien aus Omas Küche vollstopfen. Dabei ist Nick längst kein Kind mehr, sondern steht mit seinen 29 Jahren mitten im Berufsleben. Als er seinen Großeltern bei einem der allsonntäglichen gemeinsamen Essen mitteilt - und das fällt ihm sichtlich schwer - dass er aus beruflichen Gründen umziehen will, bricht für die vier Senioren eine Welt zusammen. Ist Nick doch das einzige Familienmitglied, das noch in ihrer Nähe wohnt. Nicks Eltern und auch seine Schwester haben längst das Weite gesucht.

Die Großmütter und -väter versuchen mit allerlei Tricks, ihrem Enkel einen Grund zum Bleiben zu geben. Großmutter Anna (hervorragend dargestellt von Marion Zomerland) versucht es mit ihren Kochkünsten. Oma Emma (Heidi Strowik gibt die resolute aber warmherzige Großmutter sehr überzeugend) möchte ihren Enkel mit Caitlin (Ulrike Schütze), der Tochter einer Freundin, verkuppeln.

Opa Alfred (Heinz Zomerland), der Mann von Emma, ringt mit sich, ob er seine bisher verschwiegene schwere Erkrankung ins Feld führen soll, um Nick (Yannik Marschner) zum Bleiben zu bewegen und Opa Frank (Arnold Preuß) erzählt seinem Enkel sein Lebensmotto „Toeerst kummt de Familie".

Nick steckt also ziemlich in der Klemme, ist hin- und her-gerissen zwischen seiner Liebe zu den Großeltern und seinem Drang, sein Leben in die Hand zu nehmen und Neues zu wagen. Die Versuche, den Enkel zu halten, sorgen für allerhand Verwirrung und, wie könnte es bei der Niederdeutschen Bühne anders sein, für viele lustige Ereignisse im Wohnzimmer von Oma Anna und Opa Frank. Nick entscheidet  sich dann doch für den Umzug und sein berufliches Weiterkommen. Zurück bleiben verständnisvolle, aber unsagbar traurige Großeltern. „Hat einer Hunger?", flüchtet sich Oma Anna wie so oft in die Küche. „Wie kannst Du jetzt an Essen denken", fragt Opa Frank mit tränenverschleiertem Blick und gebrochener Stimme. „Aber vielleicht ein kleines Sandwich", setzt er vorsichtig nach. Das Leben geht weiter. Auch für die Großeltern. Und auch wenn das Stück in Amerika angesiedelt ist, wohin die friesische Familie ausgewandert ist, ihrem Plattdeutsch bleiben sie treu.

THEATER AM MEER | 16. März 2017

FOTOREISE "Toeerst kummt de Familie"

Heidi Strowik als Emma Gruber (Granma) mit Yannik Marschner als ihr Enkel Nicholas Gruber.

Arnold Preuß als Frank Russel (Gran) und Marion Zomerland als Anna Russel (Nanny).

Allsonntäglich kommt die Familie zusammen: Alfred 'Gramps' Gruber (Heinz Zomerland), Anna 'Nanny' Russel, Emma 'Granma' Gruber und Frank 'Gran' Russel.

Frank beklagt sich, seinen Urenkel so selten sehn zu können. Anna versucht verstehend zu trösten.

Ein besonderer Sonntag steht vor der Tür, denn ein besonderer Essensgast wurde mit Caitlin Bauer (Ulrike Schütze) für den Enkel Nick eingeladen.

Sie mischen sich in alles ein, wissen alles besser: Die Großeltern! Nick ist das alles nur mega-peinlich!

"Wenn dien Grootmudder di verkuppeln will, denn büst doch doch nich op sowat instellt" (Nick)

"Caitlin, wir sind so glücklich, dass Sie gekommen sind!" (Frank)

"Ahhhhh! O mein Gott, o mein Gott, o mein Gott. Okay, zuerst und vor allem tut es mir leid,Caitlin. Ich meine, es tut mir wirlklcih von Herzen leid." (Nick zu Caitlin nach dem gemeinsamen Essen auf der Veranda)

"Du scheinst ganz in Ordnung zu sein, Nick, aber Du hast Dich gerade benommen, wie der letzte Arsch!"

"In een Maand stieg ik in denn Fleger un fang een nee't Leven an. Un ik leev so, as ik dat will un eet Sushi so veel as ik magg!" (Nick)

"Nicholas, Minschen verlaat ehr Familie nich wegen dat Weer. Nee, se weern bang, so to warrn as wi. Un villicht büst du ok bang...." (Anna)

"Wees still, Nick, Du büst krank!" (Alfred 'Gramps')

 "Dat Du mien Leevsten büst" (Nanny, Gran)

"Ik will bloots nich, dat Du geihst, Nick!" (Frank 'Gran').

"Seattle also.... Dat geiht also gar nich um den Job, du hest eenfach dat Geföhl, dat du dat maken muttst. Um dien Leven to leven, um glücklich to ween." (Alfred Gramps)

"Allens ist heel wunnerbar worrn, nich wahr, Nicholas?" (Anna 'Nanny')

WILHELMSHAVENER ZEITUNG vom 13. März 2017

Komödie über friesische Auswanderer

THEATER Niederdeutsche Bühne präsentiert die Premierenschau „Toeerst kummt die Familie"

Die besondere Komödie von Joe DiPietros handelt von einer friesischen Familie, die in Amerika lebt. Die Regie wird erstmals von Philipp Lüsebrink aus Hamburg geführt.

Die Großeltern haben einen besonderen Essensgast für ihren Enkel eingeladen. (v.l.: Heinz Zomerland, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Heidi Strowik, Ulrike Schütze und Arnold Preuß)
- FOTO: THEATER AM MEER/STEFANIE HERRE

WILHELMSHAVEN/HEI - Vier Großeltern und der verwöhnte Enkel einer Auswandererfamilie in Amerika zeigen, dass sie ihre heimatlichen Wurzeln durch die Pflege der plattdeutschen Sprache nicht vergessen haben. In dem vierten Stück der laufenden Spielzeit des Theaters am Meer ist Joe DiPietros Komödie „Toeerst kummt de Familie!" (Zuerst kommt die Familie - Over the River and through the Woods) zu sehen. Die Premiere ist am Sonnabend, 18. März, um 20 Uhr, im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße. Regie führt zum ersten Mal am „Theater am Meer" - der Hamburger Schauspieler, Sänger und Regisseur Philip Lüsebrink.

Die Komödie von Joe DiPietro führt in das heutige Amerika, genauer gesagt nach Hoboken in New Jersey. Um 1900 hat der Ort eine Bevölkerung von 59 000 Einwohnern und liegt am Hudson River gegenüber der Insel Manhattan. Teil des 20-prozentigen Anteils von deutschen Einwanderern ist die Familie aus Friesland, in welche die Geschichte führt.

Es dreht sich um den 29jährigen Nick, der eigentlich zu beneiden ist. Dieser wird von seinen beiden Großeltern-Paaren über die Maßen verwöhnt. Jeden Sonntag fährt er von New York in die Vorstadt Hoboken, um mit ihnen zusammen zu essen. So ganz unkompliziert ist das rituelle Treffen natürlich nicht. Denn in ihrer überschäumen den Liebe und Fürsorge können die Großeltern auch ganz schön anstrengend sein. Eine fundamentale Veränderung in Nicks Leben, aber auch in das der Großeltern, bringt die Chance auf einen lukrativen beruflichen Aufstieg. Diese liegt aber im Tausende von Kilometern entferntem Seattle. Nachdem schon seine Eltern und seine Schwester fortgezogen sind, ist die Aussicht, dass nun auch Nick sie verlässt, für die Großeltern mehr als ein Schock.

Diese wollen sich nicht damit abfinden und so versuchen sie Nick mit allen Mitteln in ihrer Nähe zu halten. Eine Möglichkeit böte die attraktive Caitlin, die umgehend zum Sonntagsessen eingeladen wird, verbunden mit der Hoffnung, Nick hätte nun einen Grund zu bleiben.

Mit dieser Komödie von 1998 schuf Joe DiPietro ein kleines Meisterwerk der Unterhaltung. Vielleicht auch deshalb, weil seine eigenen Erfahrungen mit den Großeltern eingeflossen sind. „Over the River and through the Woods", so der Originaltitel des Stückes, lief am OffBroadway mehr als 800 mal in zwei Jahren. Erfolgreiche Inszenierungen in deutschen Theatern folgten. Nach der niederdeutschen Erstaufführung in Flensburg folgt nun die Aufführung am „Theater am Meer." Das Wilhelmshavener Publikum kann sich auf schnell pointierte Dialoge mit sechs Rollen freuen.

GUTEN MORGEN SONNTAG vom 12. März 2017

Family first: „Toeerst kummt de Familie“

Theater am Meer bringt Stück über Auswandererfamilie in Amerika – Regisseur Philip Lüsebrink aus Hamburg

Die Großeltern haben einen besonderen Essensgast für ihren Enkel eingeladen. (von links: Heinz Zomerland, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Heidi Strowik, Ulrike Schütze und Arnold Preuß) - Foto: Theater am Meer/Stefanie Herre

Wilhelmshaven. (nut/gmx) Das vierte Stück der laufenden Spielzeit des "Theaters am Meer" ist Joe DiPietros Komödie „Toeerst kummt de Familie!“ (Zuerst kommt die Familie - Over the River and through the Woods). Premiere ist am Sonnabend, 18. März, um 20 Uhr, im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße. Regie führt - zum ersten Male am "Theater am Meer" - der Hamburger Schauspieler, Sänger und Regisseur Philip Lüsebrink.

Die Komödie von Joe DiPietro ist eine Besonderheit. Sie führt uns in das heutige Amerika, genauer gesagt nach Hoboken, New Jersey. Hoboken liegt am Hudson River gegenüber der Insel Manhattan. Um 1900 herum hatte Hoboken eine Bevölkerung von 59.000 Einwohnern bei einem 20-prozentigen Anteil deutscher Einwanderer. Genau in eine Familie aus Friesland, die die heimatlichen Wurzeln auch heute noch durch die Pflege der plattdeutschen Sprache pflegt, führt die Geschichte.

Worum geht es? Eigentlich ist Nick zu beneiden. Er ist 29 Jahre alt und wird von seinen beiden Großeltern-Paaren, die er liebevoll Gran, Nan, Gramps und Granma nennt, über die Maßen verwöhnt. Allsonntäglich fährt er von New York in die Vorstadt Hoboken, um mit ihnen zusammen zu essen. So ganz unkompliziert, wie man denken mag, ist das rituelle Treffen natürlich nicht. Denn in ihrer überschäumenden Liebe und Fürsorge können die Großeltern auch ganz schön anstrengend sein – und das nicht bloß, wenn Nan ihren Enkel mit deutscher Hausmannskost vollstopft. Nein auch Gran Frank, der mit 14 Jahren von seinem Vater allein auf das Schiff nach New York gesetzt wurde, hält seinem geliebten Plattdeutsch die Treue und besonders dem letzten Ratschlag seines Vaters: „Toeerst kummt de Familie!“

Eine fundamentale Veränderung in Nicks Leben, aber auch in das der Großeltern, bringt seine Chance auf einen lukrativen beruflichen Aufstieg. Diese liegt aber im Tausende von Kilometern entferntem Seattle. Nachdem schon seine Eltern und seine Schwester aus Hoboken fortgezogen sind, ist die Aussicht, dass nun auch Nick sie verlässt, für die Großeltern mehr als ein Schock. Wie kann jemand von seiner Familie getrennt am anderen Ende des Kontinents glücklich werden? Die Großeltern wollen sich damit nicht abfinden und so versuchen sie Nick mit allen Mitteln in ihrer Nähe zu halten. Eine Möglichkeit böte die attraktive Caitlin, die umgehend zum Sonntagsessen eingeladen wird, verbunden mit der Hoffnung, Nick hätte nun einen Grund zu bleiben, schließlich gilt doch „Toeerst kummt de Familie!“

Mit dieser sehr menschenfreundlichen Komödie von 1998 schuf Joe DiPietro ein kleines Meisterwerk der Unterhaltung. Vielleicht auch deshalb, weil die Erfahrungen mit seinen eigenen Großeltern eingeflossen sind. “Over the River and through the Woods”, so der Originaltitel des Stückes, lief am Off-Broadway mehr als 800-mal in zwei Jahren. Erfolgreiche Inszenierungen in deutschen Theatern folgten. Nach der niederdeutschen Erstaufführung in Flensburg folgt nun die Aufführung am "Theater am Meer". Die schnellen pointierten Dialoge charakterisieren die Figuren sehr liebenswert und genau, so dass das Stück mit sechs Traumrollen aufwartet und dem Publikum ein ebenso anrührendes wie höchst amüsantes Theatererlebnis beschert.

In der Regie von Philip Lüsebrink spielen Ulrike Schütze, Heidi Strowik, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Arnold Preuß und Heinz Zomerland. Hinter der Bühne sind beteiligt Wolfgang Buttjer, Ingrid Bicke, Christel Dörnath, Traute Fischer, Heinz Fuchs, Inge Gelhart, Stefanie Herre, Ingrid Kothe, Thomas Marschner, Marco Norden und Fynn Dießner.

Termine (zu allen Vorstellungen auch freier Verkauf). Premiere ist am Sonnabend, 18. März, um 20 Uhr. Es folgen Vorstellungen am 19., 24. und 26. März sowie am 01., 2., 5., 8., 9., 13., 22. und 23. April. Informationen beim Theaterbüro des "Theater am Meer Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven" in der Kieler Straße 63, und unter Tel (04421) 777749


THEATER AM MEER | 7. März 2017

KULTUR „Toeerst kummt de Familie“

Theater am Meer bringt Stück über Auswandererfamilie in Amerika – Regisseur Philip Lüsebrink

Die Großeltern haben einen besonderen Essensgast für ihren Enkel eingeladen. (l-r: Heinz Zomerland, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Heidi Strowik, Ulrike Schütze und Arnold Preuß) - Foto: Theater am Meer/Stefanie Herre

WILHELMSHAVEN – Das vierte Stück der laufenden Spielzeit des Theaters am Meer ist Joe DiPietros Komödie „Toeerst kummt de Familie!“ (Zuerst kommt die Familie - Over the River and through the Woods). Premiere ist am Sonnabend, 18. März 2017, um 20 Uhr, im kleinen Schauspielhaus an der Kieler Straße. Regie führt - zum ersten Male am Theater am Meer - der Hamburger Schauspieler, Sänger und Regisseur Philip Lüsebrink.

Die Komödie von Joe DiPietro ist eine Besonderheit! Sie führt uns in das heutige Amerika, genauer gesagt nach Hoboken, New Jersey. Hoboken liegt am Hudson River gegenüber der Insel Manhattan. Um 1900 herum hatte Hoboken eine Bevölkerung von 59.000 Einwohnern bei einem 20igen Anteil deutscher Einwanderer. Genau in eine Familie aus Friesland, die die heimatlichen Wurzeln auch heute noch durch die Pflege der plattdeutschen Sprache pflegt, führt die Geschichte.

Worum geht es?
Eigentlich ist Nick zu beneiden. Er ist 29 Jahre alt und wird von seinen beiden Großeltern-Paaren, die er liebevoll Gran, Nan, Gramps und Granma nennt, über die Maßen verwöhnt. Allsonntäglich fährt er von New York in die Vorstadt Hoboken, um mit ihnen zusammen zu essen. So ganz unkompliziert, wie man denken mag, ist das rituelle Treffen natürlich nicht. Denn in ihrer überschäumenden Liebe und Fürsorge können die Großeltern auch ganz schön anstrengend sein – und das nicht bloß, wenn Nan ihren Enkel mit deutscher Hausmannskost vollstopft. Nein auch Gran Frank, der mit 14 Jahren von seinem Vater allein auf das Schiff nach New York gesetzt wurde, hält seinem geliebten Plattdeutsch die Treue und besonders dem letzten Ratschlag seines Vaters: „Toeerst kummt de Familie!“

Eine fundamentale Veränderung in Nicks Leben, aber auch in das der Großeltern, bringt seine Chance auf einen lukrativen beruflichen Aufstieg. Diese liegt aber im Tausende von Kilometern entferntem Seattle. Nachdem schon seine Eltern und seine Schwester aus Hoboken fortgezogen sind, ist die Aussicht, dass nun auch Nick sie verlässt, für die Großeltern mehr als ein Schock. Wie kann jemand von seiner Familie getrennt am anderen Ende des Kontinents glücklich werden? Die Großeltern wollen sich damit nicht abfinden und so versuchen sie Nick mit allen Mitteln in ihrer Nähe zu halten. Eine Möglichkeit böte die attraktive Caitlin, die umgehend zum Sonntagsessen eingeladen wird, verbunden mit der Hoffnung, Nick hätte nun einen Grund zu bleiben, schließlich gilt doch „Toeerst kummt de Familie!“

Mit dieser sehr menschenfreundlichen Komödie von 1998 schuf Joe DiPietro ein kleines Meisterwerk der Unterhaltung. Vielleicht auch deshalb, weil die Erfahrungen mit seinen eigenen Großeltern eingeflossen sind. “Over the River and through the Woods”, so der Originaltitel des Stückes, lief am Off-Broadway mehr als 800-mal in zwei Jahren. Erfolgreiche Inszenierungen in deutschen Theatern folgten. Nach der niederdeutschen Erstaufführung in Flensburg folgt nun die Aufführung am Theater am Meer. Die schnellen pointierten Dialoge charakterisieren die Figuren sehr liebenswert und genau, so dass das Stück mit sechs Traumrollen aufwartet und dem Publikum ein ebenso anrührendes wie höchst amüsantes Theatererlebnis beschert.

In der Regie von Philip Lüsebrink spielen Ulrike Schütze, Heidi Strowik, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Arnold Preuß und Heinz Zomerland. Hinter der Bühne sind beteiligt Wolfgang Buttjer, Ingrid Bicke, Christel Dörnath, Traute Fischer, Heinz Fuchs, Inge Gelhart, Stefanie Herre, Ingrid Kothe, Thomas Marschner, Marco Norden und Fynn Dießner.

Termine (zu allen Vorstellungen auch freier Verkauf)
Sonnabend, 18.03.2017, 20:00 Uhr, Abo P
Sonntag, 19.03.2017, 15:30 Uhr, Abo N1
Freitag, 24.03.2017, 20:00 Uhr, Abo A
Sonntag, 26.03.2017, 15:30 Uhr, Abo N2 und 20:00 Uhr, Abo B
Samstag, 01.04.2017, 20:00 Uhr, Abo D
Sonntag, 02.04.2017, 15:30 Uhr, Abo N3 und 20:00 Uhr, Abo E
Mittwoch, 05.04.2017, 20:00 Uhr, Abo C
Samstag, 08.04.2017, 20:00 Uhr, Abo F
Sonntag, 09.04.2017, 15:30 Uhr, geschlossene Vorstellung für die Banter
Kirchengemeinde (Karten nur dort erhältlich)
Sonntag, 09.04.2017, 20:00 Uhr, Abo G
Donnerstag, 13.04.2017, 20:00 Uhr, freier Verkauf
Samstag, 22.04.2017, 20:00 Uhr, Abo H
Sonntag, 23.04.2017, 15:30 Uhr, Zusatzvorstellung, freier Verkauf
Sonntag, 23.04.2017, 20:00 Uhr, nnf*
Freitag, 28.04.2017, 20:00 Uhr, nnf*
Samstag, 29.04.2017, 20:00 Uhr, nnf*
nnf = noch nicht freigegebene Vorstellung

Theaterbüro
Theater am Meer
Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, Kieler Straße 63, 26382 Wilhelmshaven
Telefon: 04421/777749
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Karten online: http://www.theater-am-meer.de/die-karten-online

Öffnungszeiten
Montag    10:30 bis 13.00 Uhr
Dienstag    16:00 bis 18:00 Uhr
Mittwoch    10:30 bis 13:00 Uhr
Donnerstag    16:00 bis 18:00 Uhr
Freitag    10:30 bis 13:00 Uhr

KOMPASS für Wilhelmshaven und Friesland - Ausgabe März 2017 vom 28.2.2017

THEATER AM MEER Premiere: „Toeerst kummt de Familie!"

"Wir sind alt, man muss uns lieben!"

Die Großeltern haben einen besonderen Essensgast für ihren Enkel eingeladen. (von links): Heinz Zomerland als Gramps, Marion Zomerland als Nan, Yannik Marschner als Enkel Nick, Heidi Strowik als Granma, Ulrike Schütze als Caitlin und Arnold Preuß als Gran) . FOTO: THEATER AM MEER / STEFANIE HERRE

Das Theater am Meer bringt mit der Premiere von Joe DiPietros Komödie „Toeerst kummt de Familie!" (Zuerst kommt die Familie - Over the River and through the Woods) das vierte Stück der laufenden Spielzeit 2016/17 auf die Bühne. Regisseur der am Sonnabend, 18. März 2017, um 20 Uhr, zum ersten Male am Theater am Meer gezeigten Komödie ist — erstmals in Wilhelmshaven— der Hamburger Schauspieler, Sänger und Regisseur Philip Lüsebrink.

Das Stück ist eine Besonderheit! Es führt uns in das heutige Amerika, genauer gesagt nach Hoboken, New Jersey. Hoboken liegt am Hudson River, genau gegenüber der Insel Manhattan. Um 1900 herum hatte Hoboken eine Bevölkerung von 59.000 Einwohnern, 20 Prozent davon waren Deutsche. Das Stück führt uns in eine Auswandererfamilie aus Friesland, die die heimatlichen Wurzeln heute noch über die Pflege der niederdeutschen Sprache pflegt.

Eigentlich ist Nick zu beneiden. Er ist 29 Jahre alt und wird von seinen beiden Großeltern-Paaren, die er liebevoll Gran, Nan, Gramps und Granma nennt, im Übermaß verwöhnt. Allsonntäglich fährt er von New York in die Vorstadt Hoboken, um mit ihnen zusammen zu essen. Aber so ganz unkompliziert, wie man denkt, ist das rituale Zusammentreffen natürlich nicht. Denn in ihrer überbordenden Liebe können sie auch ganz schön anstrengend sein — und das nicht bloß, wenn Nan ihren Enkel mit seinem Leibgericht vollstopft. Nein, auch Gran Frank, der mit 14 Jahren von seinem Vater allein auf das Schiff nach New York gesetzt wurde, hält seinem geliebten Plattdeutsch die Treue und besonders dem letzten Ratschlag seines Vaters „Toeerst kummt de Familie!"

Eine weitreichende Veränderung in Nicks Leben, aber auch in das der Großeltern bringt seine Chance auf einen lukrativen beruflichen Aufstieg im Tausende von Kilometern entferntem Seattle. Nachdem schon seine Eltern und seine Schwester aus Hoboken fortgezogen sind, ist das für die Großeltern allerdings ein Schock. Wie kann jemand am anderen Ende des Kontinents von seiner Familie getrennt glücklich werden? Was ist schon ein Job? Sich nicht damit abfinden wollend, versuchen die Großeltern Nick mit allen Mitteln zu Hause zu halten. Eine Möglichkeit böte die attraktive Caitlin. Schwupps wird sie zum Sonntagsessen eingeladen, in der Hoffnung, Nick hätte dann einen Grund zu bleiben, schließlich gilt doch „Toeerst kummt de Familie!"

Termine
Sonnabend, 18. März, 20 Uhr
Sonntag, 19. März, 15.30 Uhr
Freitag, 24. März, 20 Uhr
Sonntag, 26. März, 15.30 Uhr und 20 Uhr

WILHELMSHAVEN, 26. Februar 2017

„Wir sind alt, man muss uns lieben!“

Theater am Meer bringt mit „Toeerst kummt de Familie!“ ein besonderes Stück über eine Auswandererfamilie in Amerika

Die Großeltern haben einen besonderen Essensgast für ihren Enkel eingeladen. (l-r: Heinz Zomerland als Gramps, Marion Zomerland als Nan, Yannik Marschner als Enkel Nick, Heidi Strowik als Granma, Ulrike Schütze als Caitlin und Arnold Preuß als Gran)
Foto: Theater am Meer/Stefanie Herre

WILHELMSHAVEN - Das Theater am Meer bringt mit der Premiere von Joe DiPietros Komödie „Toeerst kummt de Familie!“ (Zuerst kommt die Familie - Over the River and through the Woods) das vierte Stück der laufenden Spielzeit 2016/17 auf die Bühne. Regisseur der am Sonnabend, 18. März 2017, um 20 Uhr, zum ersten Male am Theater am Meer gezeigten Komödie ist – erstmals in Wilhelmshaven– der Hamburger Schauspieler, Sänger und Regisseur Philip Lüsebrink. Das Stück ist eine Besonderheit! Es führt uns in das heutige Amerika, genauer gesagt nach Hoboken, New Jersey. Hoboken liegt am Hudson River, genau gegenüber der Insel Manhattan. Um 1900 herum hatte Hoboken eine Bevölkerung von 59.000 Einwohnern, 20 Prozent davon waren Deutsche. Das Stück führt uns in eine Auswandererfamilie aus Friesland, die die heimatlichen Wurzeln heute noch über die Pflege der niederdeutschen Sprache pflegt.

Eigentlich ist Nick zu beneiden. Er ist 29 Jahre alt und wird von seinen beiden Großeltern-Paaren, die er liebevoll Gran, Nan, Gramps und Granma nennt, im Übermaß verwöhnt. Allsonntäglich fährt er von New York in die Vorstadt Hoboken, um mit ihnen zusammen zu essen. Aber so ganz unkompliziert, wie man denkt, ist das rituale Zusammentreffen natürlich nicht. Denn in ihrer überbordenden Liebe können sie auch ganz schön anstrengend sein – und das nicht bloß, wenn Nan ihren Enkel mit seinem Leibgericht vollstopft. Nein auch Gran Frank, der mit 14 Jahren von seinem Vater allein auf das Schiff nach New York gesetzt wurde, hält seinem geliebten Plattdeutsch die Treue und besonders dem letzten Ratschlag seines Vaters „Toeerst kummt de Familie!“

Eine weitreichende Veränderung in Nicks Leben, aber auch in das der Großeltern bringt seine Chance auf einen lukrativen beruflichen Aufstieg im Tausende von Kilometern entferntem Seattle. Nachdem schon seine Eltern und seine Schwester aus Hoboken fortgezogen sind, ist das für die Großeltern allerdings ein Schock. Wie kann jemand am anderen Ende des Kontinents von seiner Familie getrennt glücklich werden? Was ist schon ein Job? Sich nicht damit abfinden wollend, versuchen die Großeltern Nick mit allen Mitteln zu Hause zu halten. Eine Möglichkeit böte die attraktive Caitlin. Schwupps wird sie zum Sonntagsessen eingeladen, in der Hoffnung, Nick hätte dann einen Grund zu bleiben, schließlich gilt doch „Toeerst kummt de Familie!“

Mit dieser sehr menschenfreundlichen Komödie von 1998 ist dem Autor Joe DiPietro ein kleines Meisterwerk der Unterhaltung gelungen. Vielleicht auch, weil die Erfahrungen mit seinen eigenen Großeltern mit eingeflossen sind. Der US-Amerikaner DiPietro wurde 1961 in Teaneck, New Jersey geboren. “Over the River and through the Woods”, so der Originaltitel des Stückes, lief am Off-Broadway mehr als 800-mal in zwei Jahren. Erfolgreiche Inszenierungen in deutschen Theatern folgten, ebenso auf niederdeutschen Bühnen. Die schnellen pointierten Dialoge charakterisieren die Figuren sehr liebenswert und genau, so dass das Stück mit sechs Traumrollen aufwartet. Und dem Publikum einen ebenso anrührenden wie höchst amüsanten Abend beschert.

Es spielen in der Regie von Philip Lüsebrink die Ensemblemitglieder Ulrike Schütze, Heidi Strowik, Marion Zomerland, Yannik Marschner, Arnold Preuß und Heinz Zomerland. Hinter der Bühne sind beteiligt Wolfgang Buttjer, Christel Dörnath, Traute Fischer, Heinz Fuchs, Inge Gelhart, Stefanie Herre, Ingo Heuer, Ingrid Kothe, Thomas Marschner, Marco Norden und Fynn Dießner.

Termine - zu allen Abonnements-Vorstellungen auch freier Verkauf
Sonnabend, 18.03.2017, 20:00 Uhr, Abo P
Sonntag, 19.03.2017, 15:30 Uhr, Abo N1
Freitag, 24.03.2017, 20:00 Uhr, Abo A
Sonntag, 26.03.2017, 15:30 Uhr, Abo N2 und 20:00 Uhr, Abo B
Samstag, 01.04.2017, 20:00 Uhr, Abo D
Sonntag, 02.04.2017, 15:30 Uhr, Abo N3 und 20:00 Uhr, Abo E
Mittwoch, 05.04.2017, 20:00 Uhr, Abo C
Samstag, 08.04.2017, 20:00 Uhr, Abo F
Sonntag, 09.04.2017, 15:30 Uhr, geschlossene Vorstellung für Banter Kirchengemeinde (Karten nur dort)
Sonntag, 09.04.2017, 20:00 Uhr, Abo G
Donnerstag, 13.04.2017, 20:00 Uhr, freier Verkauf
Samstag, 22.04.2017, 20:00 Uhr, Abo H
Sonntag, 23.04.2017, 15:30 Uhr, nnf*
Sonntag, 23.04.2017, 20:00 Uhr, nnf*
Freitag, 28.04.2017, 20:00 Uhr, nnf*
Samstag, 29.04.2017, 20:00 Uhr, nnf*
nnf = noch nicht freigegebene Vorstellung

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Theater am Meer
Niederdeutsche Bühne Wilhelmshaven, Kieler Straße 63, 26382 Wilhelmshaven
Telefon: 04421/777749
Mail: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein.
Karten online: http://www.theater-am-meer.de/die-karten-online

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Freitag    10:30 bis 13:00 Uhr